Beiträge von Meike.

    Hm, weiß nicht, ob ich meinen Gedanken richtig rüberbringe. Zweiter Versuch: Wenn man über ein Gedicht sprechen will, muss man irgendeine Art von Verständnis dieses Gedichts haben.

    Warum?
    Ich stehe in modernen Kunstmuseen manchmal vor Dingen, die ich null kapiere (Was ist das? Was soll das?). Deren Arrangement oder Licht/Farbgebung aber irgendetwas bei mir anklickt und die ich dann mit "großartig" kommentiere. Ich habe auch mal ein arabisches Gedicht vorgelesen gehört in einem Film, das ich auch nullkommajosef verstanden habe, dessen Klang, Rhytmus, Ästhetik aber wunderbar zur Atmosphäre des Films passte und irgedwe ein intuitives Verständnis zugänglich machte - ähnlich wie Musik "eine tolle Sache". Um letzteres Ziel zu erreichen braucht mal also kein tieferes Verständnis, dann muss Poesie nur "Knöpfe drücken". Damit würde ich auch immer einsteigen in eine Reihe.

    Das Verständnis - ob nun notwendig oder nicht, es ist halt im Lehrplan - gehe ich an, wenn ich die Schüler schon mehr auf der Gedichte-sind-was-Tolles-Seite gelockt hab (come to the dark side... ;) ). Und das gehe ich dann mit ihnen sportlich an: warum muss man den Mount Everest besteigen? Weil er DA ist. Und wer es geschafft hat, kann stolz auf sich sein. Es ist eine Leistung. Genauso "unsinnig" oder "sinnhaft", je nach Geschmack, ist ja die Frage, warum man Gechicklichkeitsspiele spielt oder Rätsel löst, Schach oder sostwas. Es ist halt DA. Man guckt sichs an. Man versucht, es zu verstehen. Es ist eine Herausforderung.

    in den meisten BL:

    Du schreibst, Du habest meine Aussage als subjektive Wahrnehmung dargestellt. Das finde ich als Beitrag völlig OK. In deinem ersten Beitrag steht aber was von "wahnhaften". Das ist in meinen Augen schlicht despektierlich und ich denke, dass man recht objektiv sagen kann, dass das als Verhalten einer Moderatorin eher "nicht angesagt" ist.

    Ich nunmal bin der festen Überzeugung dass, wenn ein Mensch sich einem kompletten Kollegium oder Berufsstand überlegen glaubt - und das bezieht sich hier nicht nur auf dich), dieses wahnhaft ist und in einer übersteigerten Sellbstwahrnehmung liegt... Dies deckt sich mit meinen weiter oben beschriebenen Erfahrungen mit eben solchen wahnhaften Personen, die sich für das Gelbe vom Ei hielten, während sich die Beschwerden über sie häuften und denen es nicht gelang, diese Diskrepanz in zwischen Wahnehmung und Realität zu überwinden (so etwas bezeichnet man nunmal als wahnhaft).

    Ob das auf dich persönlich zutrifft, weiß ich nicht. Ist mir auch wurscht. Hier kommst du halt so rüber. Darauf weise ich dich hin.

    Und meine Überzeugungen äußere ich hier. Auch als Moderatorin. Ob es dir passt oder nicht. Und dein kleiner Versuch, das mit dem Hinweis darauf, dass deiner Meinung nach Moderatoren nur nett sein dürfen, hält mich davon auch nicht ab.

    Ich habe aus der Sache argumentiert. Nämlich die Behauptung, komplette Kollegien bestünden aus weltfremden Unorganisierten, was nur Quereinsteiger wie du wahrnehmen könnten, als eben dies - subjektive Wahrnehmung - dargestellt. Du hast es als Angriff aufgefasst. Das steht dir frei. Einigen usern gefiel mein Beitrag immerhin so gut, dass sie via gefällt mir - button zustimmten bzw zustimmend kommentierten, das Argument geht also nicht ganz an der Sache vorbei.

    Deine Ausbrüche hingegen und diese merwürdige Nummer, mich in der dritten Person anzureden und die "Moderatorenkeule" *gähn* zu schwingen, wirken etwas...nunja... weltfremd?

    Aber ich bekomme immerhin langsam eine Ahnung, woher die ...nennen wir es Distanz ... zum normalen Lehrerkollegium herkommt. ;)

    Als vom Planeten des "echten Lebens" aus eingeflogener Quereinsteiger bin ich dann auch mit zum Teil schräg realitätsfernen Einstellungen, ineffizienten Arbeitsweisen und skurrilen Verhaltensweisen zum Teil heftig kollidiert

    Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir! Nur von wem? Unsere Lehrer kennen es zum großen Teil jedenfalls nicht...

    Komisch. Bei uns fallen die Quereinsteiger serienweise genau durch solche Eigenschaften auf (vermutlich dachten sie, in der Schule fiele das weniger auf? ;) ) - und die geben dann serienweise auch schnell wieder auf, weil sie überfordert sind. Zumal unsere Schüler - wie Wollsockens - eben erwachsen und anspruchsvoll sind und ganz, ganz fix kapieren, ob das hier was bringt oder nicht. Wenn's ums Abi geht, stehen die gerne mal bei der Chefin vor der Tür.

    Interessant war aber auch, dass besagte Personen, die unterrichtlich und organisatorisch eher keine Wurst vom Teller gezogen haben, wie der Hesse sagt, immer ganz fest der Überzeugung waren, sie müssten den erfahrenen Lehrern mal eben erklären "wie es geht", weil sie ja aus der "freien Wirtschaft" kommen. Bis sie dann recht kleinlaut wieder in dieselbe zurück gingen. Der letzte mit den Worten "60 Stunden Wochenarbeitszeit hatte ich mir nicht vorgestellt, und dann stellen die auch noch ohne Ende Ansprüche". Der fand auch die Kollegen doof. Die allerdings bestens klar kamen. Und die Schüler hatten seinetwegen Schlangen vor der Schulleitungstür gebildet...

    Joah...

    Vielleicht wäre es gut, lieber Physicist, mal zu überlegen, ob die Wahrnehmung, die du deinen Kollegen gegenüber an den Tag legst, eine ist, die die so oder ähnlich auch von dir haben? Und dann kann man sich fragen: wer hat eigentlich Recht? ;)

    Die Menschen, die einem ganzen - oder dem Großteil eines - Kollegiums maßlos überlegen zu sein meinen, sind statistisch meist selbst die wahnhaften.

    (PS: ich war selbst einige Jahre auf dem Planet "auch nicht richtigeres Leben als in der Schule - aka freie Wirtschaft(tm) ..." - achja.. da gibt's auch alles vom Vollpfosten bis zum Genie.)

    Nachmachen lassen! :

    ;)

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    Da passt in der Tat einiges nicht. Den Lehrplan BENUTZE ich nicht zur Unterrichtsvorbereitung und er ist kein Material. Ich beachte ihn. Aber da ich ihn auswenig weiß, guck ich da kein einziges Mal rein. Die Frage ist sinnlos.
    Ab der dritten Seite behaupte ich, dass kein Mensch mehr antworten kann, der mit Halbjahres- oder Jahresplänen (was soll das überhaupt genau sein? Die Lehrplanvorgaben? Ein von mir erstellter Plan, was ich ein Jahr lang jeden Tag mache (höhö!) ? ) zum Beispiel einfach nicht arbeitet oder mit mehreren anderen Varianten jeweils gleichzeitig.

    Leider hat Nele Recht. Ich guck mir eigentlich jede Umfrage hier mal an, aber bei Suggestivfragen der Art "Fühlen Sie sich von neuen Medien überfordert?
    Antwortmöglichkeiten: Ja, immer - Ja, oft - Ja manchmal - Ja, meistens - Was sind denn überhaupt neue Medien? - Nein, ich benutze ab und zu einen tablet und weiß, dass die viereckig sind" ;) krieg ich langsam Pickel.

    Oder Fragebögen, wo ich allen Ernstes gefragt werde, ob es ein zentrales Ziel meiner Lehrertätigkeit sei DASS NIEMAND MERKT, WENN ICH ETWAS NICHT VERSTEHE.
    What-the-FUCK!!??

    Fast alle Umfragen gehen erstmal davon aus, dass wir Lehrer uns persönlich oder pädagogisch oder technisch noch irgendwo in den 80igern oder in der Pubertät befinden. Daran, dass die Umfragenden selbst in den 80igern in die Schule gingen, kann es auch nicht liegen, die müssten ja alle jünger sein. Vielleicht liegt es daran dass sie selbst in der Pubertät waren, als sie in die Schule gingen. Vielleicht haben haben sie deshalb den Unterricht so wahrgenommen, wie sie heute fragen. Vielleicht haben sie da auch einfach nicht viel mitgekriegt. Vielleicht nehmen sie irgendwelche Uralt-Lehrer-Klischees seitens der Damen&Herren Professoren, die irgendwannin den 70igern in die Schule gingen, als Grundlage ihrer Studien.
    Keine Ahnung. Wird mir auch immer egaler, ehrlich gesagt.

    Ich bin Profi in einem hoch komplexen Job, und ich erwarte, nicht durch Idiotenfragen infantilisiert zu werden. Das ist schon eine Respektlosigkeit an sich. Führt aber auch zu Fragen, die im sinnnos-Nirvana enden oder Studienergebnisse bringen über Lehrer/Schulen, die es gar nicht gibt. Warum sollte ich dann meine Freizeit drangeben, da auch noch mitzumachen?

    Vielleicht würde es Sinn machen, wenn sich die Studenten hier erstmal danach erkundigen, was man denn sinnvoll fragen könnte zum Thema XY und sich ein Bild davon machen, mit welcher Expertise sie rechnen können.

    Zusätzlich zum HBG (für alle Beamten) gibt es noch Verordnungen, die das Spezielle für Lehrer regeln. Zum Beispiel die Verordnung über die Mehrarbeitsvergütung. [quote]
    Für vollzeitbeschäftigte Lehrerinnen und Lehrer im Beamten- und Tarifbeschäftigungsverhältnis sind dies aus dringenden dienstlichen Gründen bis zu drei Unterrichtsstunden im Monat (§ 5 Abs. 2 der Verordnung über
    die Gewährung von Mehrarbeitsvergütung). Dies darf jedoch nicht zum Regelfall werden und
    nicht zu einer Erhöhung der regelmäßigen Arbeitszeit führen. [/quote ]

    Hervorragende Idee. Mit der Einführung von Themen in den neuen Bildungsplänen, die irgendwie nicht alttestamentarisch genug sind, hat ja im Prinzip der Untergang des Abendlandes ohnehin schon begonnen, von da aus braucht man nur noch zurück zu zählen. In Amerika kann man schon gleichgeschlechtlich heiraten und hier zu Lande hat die Lügenpresse es übernommen uns durch unsinnige Erzählungen über unsere Legitimation als Staat von den kommenden Reichflugscheiben abzulenken, die nur uns Lehrer retten werden, sofern wir uns am 15. Juli 2016 auf dem Dach des Hessischen Kultusministeriums befinden und einen Aluminium-Hut aufhaben.

    Ich fühle mich schon viel besser, nachdem ich jetzt weiß, was ich in den nächsten Monaten bis zum Redemption Day zu tun habe (Haus verkaufen, alle Versicherungen kündigen, mich in der Schule aufführen wie die Axt im Walde und sämtliche Freunde vergrätzen. Die werden eh nicht gerettet.)!

    Doch. Aber nicht jeder, der wollte. Vielleicht habe ich aber auch nur das Wort "Sabbatjahr-Programm" falsch gedeutet. Das klang, als wäre es offiziell erwünscht und würde sozusagen programmatisch angeboten. Tatsächlich muss man es sich erkämpfen, vor allem kleine Systeme sind gezwickt:
    Grundschulen mit Minikollegien beschweren sich oft bei uns, dass Sabbatjahre nicht genehmigt werden, weil der/die Fehlende durch Bordmittel nicht zu ersetzen ist und die SSÄ keine - oder nur unter Druck - Vertretungsverträge rausrücken.

    Mir als banalem A13-Fußsoldaten ohne irgendwelche Funktionsstellen oder Personalratstätigkeit sind folgende Regelungen/Traditionen geläufig:

    - Lehrer können unentgeltlich bis zu 3 U-Stunden Mehrarbeit pro Monat verpflichtet werden
    - ab der 4. U-Stunde muss Ausgleich für alle als Mehrarbeit geleisteten U-Stunden gewährt werden, entweder durch Auszahlung (sofern Mittel vorhanden, was bei uns selten der Fall ist) oder durch Gutschrift auf das Zeitkonto

    Kenne Kollegen, bei denen sich über die Jahre bis zum Beginn dieses Schuljahres +4 Stunden angesammelt haben. Diese müssten dann in diesem Schuljahr das Recht haben, z.B. 22 statt 26 Stunden zu arbeiten.

    Ich berufe mich hier nicht auf Gesetzestexte. Habe diese Regelungen vielmehr induktiv durch Beobachtungen und Erzählungen erschlossen. Bin aber wie gesagt für jede Quelle dankbar.


    Hier werden 2 Sachen durcheinander geschmissen. Das obige bezieht sich auf das, was du auch schreibst - nämlich auf die NICHT regelmäßige Mehrarbeit (Vertretung bei Erkrankung, temporäre Engpässe, etc pipapo).
    Gerne wird das von SLen auch mal als regelmäßige Verpflichtung herangezogen "Sie müssen ja eh bis zu drei Stunden im Monat mehr, da können Sie ja gleich den Kurs in diesem Halbjahr übernehmen ...!" - und NEIN, so kann das nicht verwendet werden. Sollte das üblich sein - ganz fix die Rechtsstelle der Gewerkschaft anrufen, in der man hoffentlich ist.

    Die Stunden von denen Trantor spricht, sind die, die als reguläre regelmäßige Überstunden (also etwa als Eratz für einen dauererkrankten Kollegen, der ein halbes Jahr weg ist und dessen Kurs man übernimmt und für den das SSA keinen Ersatz findet) - nach Anhörung - angeordnet werden können und die im nächsten Schuljahr ausgeglichen werden müssen!

    Personalräte und auch Kollegen sollten tunlichst darauf achten, dass das nicht synonym vewerdet wird und vor allem die Mehrarbeitsstunden aus dem HBG nicht als Erhöhung der Pflichtsundenwochenzahl benutzt werden! Übrigens gilt auch bei diesen:

    .

    Üblicherweise sind nicht genehmigungspflichtige NT alle die, die gewerkschaftlich, ehrenamtlich, künstlerisch (schriftstellern zB) und bildend (Voträge etc) sind. Jedes Land hat eine Liste mit solchen Tätigkeiten. Es gilt für kleinere NT in den meisten BL eine Begrenzung von etwa einem Fünftel des Deputats als nicht genehmigungs- aber anzeigepflichtig, wenn das Honorar etwa 1000 Euro nicht überschreitet (jährlich!) und natürlich in der "Freizeit" (whatever that is supposed to be!) ausgeübt wird. Was immer gilt: die NT darf keine Beeinträchtigung der Berufsausübung beinhalten (Vorträge zu Unterrichtszeiten o.ä.) und den Ruf der Dienststelle nicht schädigen (zum Beispiel wenn du als PR-Manager völlig behämmerte Werbeaktionen für einen kontraproduktiven Verein in die Welt setzt. Für die Hooligans gegen Salafisten oder so ;) ).


    edit:

    Alles Relevante zur Nebentätigkeit in BaWü findet sich hier http://www.kultusportal-bw.de/,Lde/Nebentaetigkeit

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