Beiträge von Faulpelz

    Wer sagt denn, dass alle Kinder am Ende der Stunde dasselbe Ziel erreicht haben müssen? Bei einer Stationsarbeit oder auch im "normalen" Unterrichtsalltag ist das meist doch gar nicht möglich.


    Deshalb wird das (zumindest bei meinen Fachleitern) auch in einem UB nicht verlangt.
    Beispiel Stationsarbeit: ich suche mir eine bestimmte Station aus, die ich am Anfang der Stunde kurz vorstelle und die am Ende der Stunde reflektiert wird. Dann steht in meiner Planung natürlich nur das Ziel für die Kinder, die auch an dieser Station arbeiten.
    Ob ich die Reflexion dann im Klassenverband mache oder auch nur mit einer kleinen Gruppe von Kindern, die auch an der Aufgabe gearbeitet haben, hängt vom Thema ab. Beides ist legitim.

    Hallo,


    alle vier Themen eignen sich für einen UB.
    Aber ich kann gut verstehen, dass die Themenfindung für eine spezielle Stunde nicht leicht ist.


    Auch wenn meine Vorgehensweise immer auf Kritik stößt, mir hilft sie oft bei der Planung einer Reihe: ich suche im Internet nach Entwürfen und Reihenplanungen und frage auch meine Seminarkollegen nach deren Ideen und Reihen zu einem bestimmten Thema.
    So habe ich einen guten Überblick, was überhaupt möglich ist und wie man eine Reihe aufbauen kann. Daraus entwickel ich dann mein eigenes Konzept.


    Mir wird immer wieder gesagt, ich soll zu einem geplanten Thema erstmal eine mind-map erstellen und meine eigenen Gedanken aufschreiben. Aber da kommt nie viel zusammen, diese Methode ist so gar nichts für mich.



    Magnetismus ist ein super Thema, aber: im Lehrplan NRW ist der Magnetismus ausdrücklich für die 1./2. Klasse gedacht. Frag unbedingt vorher deinen Fachleiter, ob du Magnetismus in einem 3. Schuljahr im UB zeigen darfst. Mit der Begründung, dass die Klasse dieses Thema noch nicht hatte, wird das aber bestimmt gehen. Immerhin ist es vorgeschrieben, dass sie das Thema mal im SU behandeln.


    Noch einen schönen Sonntag!

    Ich habe im März eine Stationsarbeit zum Thema "Erste Hilfe" gezeigt. Für den Einstieg habe ich mir die Station rausgesucht, die ich auch am Ende reflektiert habe.


    Ich habe die Dinge der Station an die Tafel gehängt bzw. davor aufgestellt. Schüler standen im Halbkreis drumherum. Die Orientierung (Was? Wie? Wozu?) haben sie dann selbständig gegeben (muss natürlich vorher geübt werden). Da einige Schüler diese Station schon gemacht hatten, lief das recht gut und ich musste nichts ergänzen.


    Nach der Stationsarbeit habe ich dann wieder alle zusammengeholt und die Station wurde reflektiert. Bei mir ging es um den Notruf. Einige Kinder haben den also als Rollenspiel vorgeführt und die ganze Klasse konnte sich an der Reflexion beteiligen, auch wenn sie die Station noch nicht bearbeitet hatten.

    Hallo,


    ich hatte vor zwei Wochen einen UB zum Thema Brücken in einer 3. Klasse. Hier habe ich die Klassenkiste aus dem Spectra-Verlag genutzt.
    Auch in einer 1./2. Klasse habe ich vor zwei Jahren schon mal Brücken und Türme gebaut.


    Vielleicht kannst du mal genauer schreiben, was du in der Stunde machen möchtest oder wo genau du hängen geblieben bist?
    Dann schau ich mal genauer in meine Unterlagen, ob ich da was für dich habe.

    "Die Biberburgenbaumeister" von Anne und Paul Maar.
    Passt zum einen zum Thema Bauen, im Buch geht es vor allem um Türme. Aber auch darum, dass man auf gegenseitige Hilfe angewiesen ist.


    Habe ich vor zwei Jahren in einer gemischten 1/2 gelesen und ist richtig gut bei den Kindern angekommen. Im SU wurden Architekturbüros gegründet und in gemeinsamer Arbeit Türme entworfen, Material gesammelt und gebaut. Hat super viel Spaß gemacht.



    "Stellaluna" von Janell Cannon lässt sich auch in den SU einbauen.
    Zum einen kann man sehr ausführlich die Fledertiere behandeln (Stellaluna ist ein Flughund) und zum anderen geht es um Anpassung und Freundschaften trotz vieler grundlegender Unterschiede.

    Ich brauchte auch ziemlich kurzfristig Glühlämpchen und habe sie im Baumarkt bekommen. War allerdings ne Sucherei, weil ich einfach in der falschen Abteilung geschaut habe.
    Du kannst die Glühlämpchen benutzen, die man normalerweise für die Lichter am Fahrrad braucht. Oder so kleine Taschenlampenbirnchen, die waren allerdings deutlich teurer. Für einen 2er-Pack der Fahrrad-Glühlämpchen habe ich unter 2 Euro bezahlt.

    "Stellungnahme à § 34 (4)
    Nach Ihren Unterrichtsstunden haben Sie die Gelegenheit zu Stellungnahmen. Sie
    können auf die Stellungnahmen verzichten. In den Stellungnahmen haben Sie die
    Möglichkeit, den Mitgliedern des Prüfungsausschusses Informationen zu geben, die
    Ihres Erachtens für die angemessene Wahrnehmung der Prüfungsstunden von
    Bedeutung sind und die bei den Bewertungen berücksichtigt werden sollten.
    Nachfragen der Mitglieder des Prüfungsausschusses zu den Stellungnahmen, die
    dem Verständnis dienen, sind möglich. Eine Aussprache über die
    unterrichtspraktischen Prüfungen findet nicht statt; die Stellungnahmen dienen nicht
    einer die Bewertung der Unterrichtsstunden relativierenden Reflexion. Die
    Stellungnahmen werden höchstens je 5 bis 10 Minuten in Anspruch nehmen."


    Das ist ein Auszug aus den Hinweisen für LAA vom Landesprüfungsamt in NRW.
    In meinem Seminar werden wir seit dem 2. Halbjahr darauf vorbereitet, wie die Reflexion nach der UPP aussehen könnte. Das heißt nach jedem UB reflektieren wir unsere Stunde so, wie wir es auch in der UPP machen würden. Anschließend bekommen wir dann Verbesserungsvorschläge von den Fachleitern.


    Ganz wichtig: Immer erst einen Überblick über die Punkte geben, die du reflektierst. Es kommt wohl deutlich besser an, wenn man eine Art Inhaltsangabe gibt, anstatt einfach drauflos zu plappern. Ich habe immer einen genauen "Fahrplan", an den ich mich halte:
    Ziel der Stunde : noch mal wiederholen und berichten, ob erreicht oder nicht, mit Begründung
    einzelne Phasen des Unterrichts: was war sehr gut, was nicht, wo habe ich etwas anders gemacht als geplant, immer mit Begründung und Konsequenzen nennen
    einzelne Kinder: welche sind dir aufgefallen, besonders die Kinder nennen, die auch im Entwurf stehen
    Ausblick: wie geht es in der nächsten Stunde weiter, kann ich so wieter arbeiten wie in der Reihe geplant oder muss ich etwas verändern?

    Ich werde ab kommender Woche mit meinem 3. Schuljahr "Flupa im Zirkus" lesen. Es geht um einen Flugpanther, der aus dem Regenwald entführt und dann an einen Zirkus verkauft wird. Dort wird er zu Kunststücken gezwungen und versucht schließlich zu fliehen.
    Ich lese es zum ersten Mal und habe deshalb noch keine Erfahrungswerte. Allerdings haben wir im Mai eine Woche "Zirkusprojekt", daher passt es jetzt ganz toll als Vorbereitung in den Unterricht.


    Material gibt es vom BVK-Verlag. Dieses eignet sich besonders als Lesetagebuch, da sich die Arbeitsaufträge immer auf einen bestimmten Buchabschnitt beziehen.
    Kritisch betrachten kann man bei der Lektüre natürlich in erster Linie das Thema "Tiere im Zirkus", artgerechte Haltung, etc. Der Regenwald kann näher behandelt werden und auch die Freundschaft spielt eine große Rolle, da Flupa nicht alleine versucht zu fliehen.

    Hallo bomaloma,


    ich bin auch in NRW und in meine Sachanalyse soll die wissenschaftliche Analyse dessen rein, was in genau der Stunde Thema ist.
    In deinem Fall also, warum Gegenstände schwimmen oder sinken und was das mit dem Material zu tun hat. Die Sachanalyse darf auch ruhig etwas mehr Theorie enthalten, als das, was man den Schülern zumutet.


    Meinen Fachleitern geht es bei der Sachanalyse darum zu sehen, ob ich mich genügend mit dem Thema der Stunde auseinander gesetzt habe.


    In die didaktisch/methodische Analyse kommt dann ganz grob gesagt der Unterrichtsablauf mit meinen Begründungen, warum ich in welchem Unterrichtsabschnitt dieses oder jenes mache.


    Zum "Schwimmen und Sinken" habe ich noch keinen UB gemacht. Morgen habe ich einen UB zum Thema "Brücken". Wenn du Interesse hast, kann ich dir meine Sachanalyse und meine methodisch-didaktische Analyse mal schicken. Dann siehst du den Unterschied und eine Idee, wie man beides aufbauen kann.

    Die Ideen von patti finde ich gut.
    Wie wäre es denn für die leistungsstarken Kinder zusätzlich eine Schreibkonferenz anzubieten? Soll heißen, dass die Kinder mit einem fertigen Eflchen sich zusammen setzen, sich gegenseitig vorlesen oder auch einfach nur die Gedichte austauschen. Außerdem sollen sie schauen, ob der Partner sich auch an den richtigen Aufbau des Elfchen gehalten hat und vielleicht, ob es auch wirklich ein Frühlingselfchen ist.
    Für leistungsstarke Kinder dürfte das in der 2. Klasse zu schaffen sein.


    Was machst du denn in der Stundenreflexion? Evtl. könnten die Kinder auch üben, das Gedicht vorzutragen.

    Hallo,


    ich habe mal in einer jahrgangsgemischten 1/2 das Buch "Die fürchterlichen Fünf" von Wolf Erlbruch gelesen bzw. damit gearbeitet.
    Es geht um fünf "fürchterliche" Tiere, die von der restlichen Tiergemeinschaft nicht gemocht werden, weil sie hässlich sind, ungezogen, etc. Zufällig treffen sich die fünf und entdecken Besonderheiten am anderen. Aus diesen Talenten entwickeln sie gemeinsam einen Plan, mit dem sie berühmt werden wollen. Das geht aber natürlich nur gemeinsam und nicht alleine.


    Eine sehr nette Geschichte, die Kinder fanden sie einfach großartig und konnten die Aussage auch recht gut auf ihre eigene Umwelt übertragen.


    LG, Faulpelz

    Hallo lunafee,


    in deinem Fall würde ich die Rechtschreibfehler nicht bewerten. Natürlich aber markieren.
    Es ging ja in dem Test um das Textverständnis, also wird auch nur das bewertet.
    Mit schwierigen Fragen handhabe ich es so, wie venti es beschrieben hat.


    Ich kann dich übrigens sehr gut verstehen. Bei meinem ersten eigenen Test bin ich sehr blauäugig vorgegangen. Ich habe mir Aufgaben zusammen gesucht, die meiner Meinung nach gut gepasst haben und diese ohne über eine mögliche Bewertung nachzudenken den Schülern vorgelegt.
    Ich habe dann Stunden über eine Bewertung gegrübelt, weil ich plötzlich super unsicher war und die Schüler Dinge geschrieben hatten, mit denen ich einfach nicht gerechnet hatte.


    Mittlerweile überlege ich mir beim Erstellen eines Tests oder einer LZK ganz genau, wie ich welche Aufgabe bewerte, wofür es Punkte gibt und für welche Fehler ich Punkte abziehe.
    Wenn ich die Rechtschreibung mitbewerten möchte, wird dies den Schülern ausdrücklich mitgeteilt. Dann haben sie die Chance da auch drauf zu achten.
    Beispiel: In der letzten LZK zum Thema "Dinosaurier" ging es unter anderem um die Vergangenheitsform von Verben. Sätze im Präsens mussten ins Präteritum geschrieben werden. In dieser Aufgabe mussten die Schüler natürlich die Verben richtig schreiben und zusätzlich die Dinosaurierarten. Alle anderen Wörter in den Sätzen habe ich bei falscher Rechtschreibung nicht mitberücksichtigt. Und genauso wird es den Schülern auch gesagt, bevor sie mit der Aufgabe anfangen.

    Hallo Clementina,


    Entchen hat schon das Wichtigste gesagt.
    Das mit der Auswahl des Studienseminars ist aber so eine Sache. Ob deinem Wunsch entsprochen wird, hängt von vielen verschiedenen Punkten ab. In den großen Uni-Städten ist der Bewerberandrang natürlich sehr hoch, was die Chance auf einen Wunschplatz mindert. In kleinen ländlichen Städten ist die Chance schon höher, dass man da auch hinkommt.
    Zusätzlich kann man sich durch Sozialpunkte die Chancen auf sein Wunschseminar erhöhen. Was genau da alles drunter fällt, steht in dem Bewerbungsbogen. Kinder, Ehe, ehrenamtliche Tätigkeiten, etc. fallen aber darunter.


    In der Regel dauert das Referendariat 24 Monate. Da du aber jede Menge Erfahrung hast, wirst du vielleicht verkürzen können. Mindestens um 6 Monate, vielleicht gehen auch 12. Da kenne ich mich nicht so genau aus.


    Hast du denn schon eine ungefähre Idee, wo du hinmöchtest? Dann würde ich mich an deiner Stelle an die zuständige Bezirksregierung wenden, die können dir sicher alle Fragen beantworten.

    In die Sachanalyse gehört der Aufbau des Elfchen und das kreative Schreiben.


    Mein Aufbau für eine gemischte 1./2. Klasse, es ging um Elfchen für den Muttertag.
    1. Zeile: Adjektiv
    2. Zeile: Nomen mit Artikel
    3. Zeile: Was? Wo? Wie?
    4. Zeile: Was fühle ich?
    5. Zeile: Abschlusswort


    Ich habe vor dem Einstieg in das Elfchen eine Wörtersammlung über den Frühling mit den Kindern angelegt. Dafür braucht man auf jeden Fall etwas länger Zeit und sollte deshalb nicht mit in den UB rein. Dann schaffen die kein ganzes Elfchen mehr bis zum Stundenschluss.
    Also: ich hatte drei Karten an der Tafel hängen: ich rieche den Frühling, ich fühle den Frühling, ich höre den Frühling. Zu den einzelnen Karten haben wir dann Wörter gesammelt. Die wurden dann anschließend noch nach Wortarten sortiert. Viele Schüler haben ja im 2. Schuljahr noch Probleme mit dem unterscheiden der Wortarten und mit der bereits sortierten Wörtersammlung war das Elfchen dann etwas leichter zu schreiben.


    Gegenstände, Blumen, Bilder, etc. würde ich den Schülern auf jeden Fall zur Verfügung stellen, egal wie du einsteigst. Dann hast du auf jeden Fall schon mal was zur Differenzierung für die "Phantasielosen", die eine Schreibanregung brauchen.


    Eine Phantasiereise würde ich nur dann machen, wenn die Kinder das schon kennen. Ich habe noch nie eine gemacht, habe aber von anderen gehört, dass es eine lange Anlaufzeit braucht, bis man eine Phantasiereise sinnvoll nutzen kann. Die ersten paar Male hast du halt viele kichernde Kinder dabei und es gibt auch immer Kinder, die sich nicht darauf einlassen können.

    Hallo Dina,


    um dir da spezielle Tipps geben zu können, müsste man noch genauer wissen, welche Inhalte das Thema haben wird.
    Ich arbeite im SU zur Zeit sehr viel mit Arbeitsplänen/Werkstätten, da kann ich für die schwächeren Kinder gezielt Aufgaben vorgeben, während die sehr fitten Schüler sehr frei in ihrer Aufgabenwahl sind.


    Zum Thema Fahrzeuge/Räder fällt mir spontan nur ein, dass ich schwächeren Schülern evtl. eine Bauanleitung vorgebe, während sehr fitte Schüler Material und Art des Fahrzeuges frei wählen könnten. Dazwischen gibt es ja noch reichlich Differenzierungsmöglichkeiten.


    Gruß, Faulpelz

    Also, ich gebe beim Arzt immer meine Karte von der PKV ab. Da sind ja auch Adressdaten drauf gespeichert und beim Arzt wird dann immer gefragt, ob die noch aktuell sind. Denn an die gespeicherte Adresse auf der Karte geht auch die Rechnung.


    Ich gehe auch mal davon aus, dass jede PKV andere Leistungen drin hat, die für uns Versicherte kostenlos sind. Meine Ärzte können mir auf jeden Fall immer sagen, welche ihrer Leistungen meine PKV übernimmt und welche ich selbst zahlen müsste.

    Das Seminar ist dein Dienstherr und wenn die sagen, du sollst nur 11 Stunden unterrichten, dann hat die Schule sich daran zu halten.
    Das man hin und wieder mehr macht, ist ja kein Problem. Aber als selbstverständlich sollten die Schulen das nicht hinnehmen.


    Wende dich an dein Seminar! Die werden dann wohl mal ein ernstes Wörtchen mit der Schule reden.
    Zwei Mitreferendarinnen ist es ebenso ergangen und es hat sich nicht negativ auf deren Schulleitergutachten ausgewirkt. Wenn du aufgrund der Mehrbalastung zusammen klappst, ist der Schule ja auch nicht geholfen.

    Hallo Maya,


    ich habe das Thema vor einem Jahr in einer gemischten 1./2. Klasse gemacht. Meine Kinder hätten dieselben Fragen wie deine. Meine wollten z.B. auch wissen, warum es das Schaltjahr gibt. Das war gar nicht so einfach, denen zu erklären. Ist ja klar, dass die sowas interessiert. Die Kinder selber nach Antworten suchen lassen finde ich zu dem Thema recht schwierig.


    Für die Monatsnamen findest du bei kidsnet.at kurze Erklärungen. Eine Kartei über die Bedeutung der Monatsnamen findest du hier: Monatsnamen


    Ich habe noch ein paar Sachen gespeichert. Wenn du möchtest, schicke ich dir die Sachen zur.


    LG, Faulpelz

    Hallo Karlina,


    ich bin auch noch im Ref und ich kenne ehrlich gesagt keinen Kollegen, der nicht dieses Leisezeichen anwendet. Unabhängig vom Schuljahr.


    Ob dieses Zeichen alleine reicht, kommt ganz auf die Klasse an. In meinem 3. Schuljahr sind die Kinder wirklich sehr gut von der Klassenlehrerin "erzogen". Da reicht es meistens, wenn ich die Hand hebe. Relativ schnell reagieren die ersten Kinder und heben ebenfalls die Hand. Diese lobe ich dann ganz ausdrücklich und hörbar für die ganze Klasse. Dann dauert es keine 10 Sekunden und es ist mucksmäuschenstill.


    In dem 4. Schuljahr, in dem ich noch unterrichte, sind die Schüler in den Arbeitsphasen eher zu laut und ich müsste schon sehr laut werden, um zu allen durchzudringen. Ich habe aber eine laute Klingel, die ich einmal läuten lasse. Das zieht sofort die Aufmerksamkeit auf mich und ich kann das Leisezeichen mit der erhobenen Hand machen.


    Ich versuche nur ungern die Schüler mit meiner Stimme zur Ruhe zu bringen. Vom Seminar sehen die das übrigens auch überhaupt nicht gerne. Klar muss man auch mal lauter werden und Schüler mit der Stimme ermahnen. Aber um eine ganze Klasse leise zu bekommen bieten sich Leisezeichen super an. Und warum auch die Stimme anstrengen, wenn es mit einfachen Mitteln noch viel besser geht.

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