Beiträge von Hawkeye

    Goodreader?

    Damit kann man gut selbst arbeiten und es können u.a. PDF-Dateien angezeigt werden. Ich habe neulich ein paar Probeaufsätze damit vor dem Haus sitzend korrigiert. Heißt: Man kann wie mit dem Leuchtmarker Sachen hervorheben, Kommentare hinzufügen oder auch einfach freihand Dinge anstreichen. Die Datei bleibt dort bestehen und man kann die Kommentare mitspeichern.

    Ansonsten aber würde ich dazu raten auch die eigenen Gewohnheiten zu bedenken, wie du schon selbst sagst. Ob alles in eine Datei hinein soll, oder auch nur in einen Ordner. Welche Halbwertzeit bestimmte Notizen haben sollen (also: muss man alles wirklich aufheben?)

    Einer, der immer wieder gute Tools bespricht und einen, wie ich meine, guten digitalen Workflow hat (zeigt), ist Andreas Kalt: http://www.rete-mirabile.net/. Sehr mac-lastig...aber das muss ja kein Übel sein. Ideen bekommt man auch so:

    http://www.rete-mirabile.net/lernen/mac-sch…on-mit-notebook

    http://www.rete-mirabile.net/lernen/curio

    So, schnell mal den Schaum vom Mund gewischt.

    Ich weiß, dass es schwierig ist, "im Internet" Sachen zu klären. Aber

    a) Sprach ich nicht davon, an der S-Bahn den Schülern irgendetwas zu verbieten. Ich sprach davon, es zu registrieren.

    b) Meine Beispiele waren aus den Erfahrungen der letzten Jahren gegriffen und nicht aus meinem Privatbereich, sondern einfach aus den der Schulen, den denen ich mich bewege. Und m.E. nach hat das nichts mit "Superpädagoge" oder sonstwas zu tun, sondern mit Verantwortung meinen Schülern und der Schule gegenüber.

    Das bedeutet nicht, ihnen die Kippen aus den Mündern zu schnippen, aber es geht auch darüber hinaus, ihnen 6 Stunden irgendwelches Wissen vor die Füße zu kippen, um dann nach Hause zu gehen. Einer sprach von der Lehrerrolle, die er abgeben möchte - ich spreche davon, dass jeder seine Lehrerrolle selbst bestimmen kann. Letzteres finde ich in den folgenden Postings etwas verzerrt wieder. Aber gut. Sei's drum.


    PS: Und MIkael: Wenn du mich auf das Forumsklima hinweisen musst...dann vielen Dank dafür: ..I.. .

    Lustiger Dampfer, auf dem du da unterwegs bist.

    Lustige Fälle, von denen du berichtest.


    Aber.

    Wenn Schüler meiner Schule, während ich vorbeigehe, an der S-Bahn rund um einen Papierkorb stehen und ihn runtertreten, dann werden die von mir eine Ordnungsmaßnahme bekommen.

    Und wenn der Schüler sich neben mir eine anzündet, obwohl er das noch nicht gesetzlich darf, dann wird er eine Reaktion von mir erfahren.

    Wenn ein Schüler den anderen beständig ins Gebüsch schubst auf dem Weg zum Bus, dann werde ich ihn in der Schule auch schubsen - auch wenn ich nicht dabei war.

    Wenn eine Schülergruppe außerhalb des Schulgeländes auf einen bestimmtem Schüler wartet, um ihn zu vermöbeln, dann werde ich überlegen, wie ich das verhindern kann, entweder persönlich oder durch einen Hinweis an die Eltern oder die Polizei.

    Wenn eine Schülerin im Internet von anderen gemobbt wird (ganz weit weg von der Schule), dann werden die Täter vor dem Disziplinarausschuss meiner Schule landen.


    Ich weiß, dass du in solchen Fällen mit den Schultern zuckst und sagst, dass du da nichts machen kannst ohne polizeilich abgesichterte Beweise und ohne einen Rechtsbeistand oder deine Mami.


    Aber das ist dein ganz persönliches Problem.

    So so, dein "Seminarlehrer" hat gesagt... und er bezahlt dir auch sicherlich den eventuell notwendigen Rechtsbeistand, wenn du einen unzulässigen Verweis aussprichst (nebenbei: Das darf bei uns nur der Schulleiter...)

    Aber folgende Konstellationen sind denkbar, in denen man wohl auch schulische Erziehungsmaßnahmen anwenden darf (ob das dann auch für eine Ordnungsmaßnahme reicht?), um ein schulisches Rauchverbot durchzusetzen:
    - Es handelt sich um eine Schulveranstaltung und man befindet sich außerhalb des Schulgeländes (Exkursion, Klassenfahrt, ...)
    - Es handelt sich um einen minderjähirgen Schüler, der unberechtigterweise das Schulgelände während seiner Unterrichtszeit verlassen hat.

    Gruß !


    Ein Verweis dürfte in Bayern etwas anderes sein als das, was du darunter verstehst. Den kann jeder Lehrer ausstellen. Er muss vom Schulleiter gegengezeichnet werden, aber mehr auch nicht. Der Verweis hier hat aber, das verstehst du vielleicht, nichts mit Schulverweis zu tun im Sinne von "verweisen".

    Der Wirkungsgrad der Schule aber erstreckt sich in meinem Verständnis auch auf den Schulweg und das legt auch das Schulrecht nahe. D.h. ein Schüler, der an der S-Bahn-Haltestelle raucht, kann ebenso belangt werden mit Ordnungsmaßnahmen. Letztlich würde das immer mit dem Hinweis auf "das Ansehen der Schule" zu rechtfertigen sein, denn auch der Schüler, der zwei Meter vor dem Schulgelände raucht, wirft seine Kippen i.d.R. in die Gegend und verschmutzt so das Umfeld - ergo das Ansehen der Schule.

    Achja, und selbst wenn "ein Rechtsbeistand" unterwegs ist, würde ich das drauf ankommen lassen.

    In Bayern gibt es übrigens die offizielle Möglichkeit, eine sogenannte Feststellungsprüfung anzuberaumen. Dies tut man in bestimmten Fällen: wenn der Schüler sehr oft krank war oder einfach gefehlt hat bei schriftlichen Leistungsnachweisen. Dann wird das Halb- oder Ganzjahreswissen schriftlich abgeprüft. Dauer: etwa 30 Minuten. Eine Androhung erweist sich oft als homöopathisches Mittel zur plötzlichen Gesundung.

    Referate vergebe ich nicht an Einzelne, weil ich mir denke, dass ich dann allen gleichermaßen dieselbe Chance geben muss - bedeutet, dass ich eine ganze Klasse mit Referaten habe. Generell aber langweilen mich Referate auch und hinterher hat man dann die Diskussionen, wenn es schlechter als 2 geworden ist - was recht oft der Fall ist - weil Schüler oft glauben, dass Referate immer zwei sind.

    Vorabinfo Einstellungsaussichten KM:

    https://www.km.bayern.de/lehrer/stellen/realschule.html

    Da findest du auch alle weiteren Informationen und Links.

    Zentrale Seite für alle Belange der Bayerischen Realschule: http://www.realschule.bayern.de

    Speziell die Seite mit den Stellenangeboten: http://www.realschule.bayern.de/lehrer/persona…ellen/index.php

    Und auch einen Refplatz bekommt man als "Zugereister" auch erst nach Überprüfung/Anerkennung der Voraussetzungen für das Ref.

    Ich bin zwar aus einem anderen BL, aber ich denke, es dürfte woanders ähnlich sein - und zwar, dass das Erstellen eines Stunden- oder Vertretungsplans nicht die hoheitliche Aufgabe der Schulleitung ist, bzw. an ein Amt gebunden. An vielen Schulen hier machen das Leute aus dem Kollegium und das hat wenig mit Beliebtheit zu tun (vor allem hinterher nicht mehr).

    In der Tat liest sich dein Beitrag ganz schön schräg. Aber es gäbe die Möglichkeit, ihn zu bearbeiten und etwas, nunmal, vertrauenswürdiger zu gestalten. Ich glaube auch irgendwie, dass du eher ein Schùler/ eine Schülerin bist.

    Meine persönliche Haltung ist in solchen Fällen eigentlich, nicht dem "Anwalt" nachzugeben, der noch nicht auf der Matte steht.

    Ansonsten Kollegen fragen, die die Schülerin auch haben. Sie dürfte ja nicht nur bei dir so auffällig sein.

    Also zu Ummon:

    Das, was du unter Dokumentation regeln möchtest, läuft bei mir auf zweierlei Arten ab:

    Die Planung dessen, was ich machen will, kommt in ein Notizbuch, aber nicht nach Klassen sortiert oder Fach, sondern eben nach Tag. Eine eigenständig Vorplanung mache ich nicht (mehr). In der Regel weiß ich, was aufeinander folgt. Aber wenn, würde ich ein weiteres Notizbuch für die Planung anlegen - das habe ich auch, aber da kommt Material hinein, welches ich vielleicht brauche.

    Das, was ich dann wirklich unterrichte, schreibe ich (meistens) in das Teachertool, hier in die Rubrik Kursbuch. Brauche ich aber nicht wirklich, weil wir ja im Notfall Klassenbücher haben. Aber für mich ist es ganz interessant - manchmal auch erschreckend.

    Klassenarbeiten klappen auch ohne die Kopien von Heften, weil ich / man es mit der Zeit weiß. Aber ich kopiere manchmal Geschichtshefte, weil es Schüler gibt, die Tafelbilder besser zeichnen als ich. Und dann habe ich eine gute Dokumentation ;).

    Ansonsten: Evernote passte sich mir an und ich ihm. Da musst du einfach ein wenig rumprobieren.

    Der Vorteil von Evernote ist der, dass ich dort Notizen ablegen und bearbeiten kann, ohne über eine weitere App o.ä. zu gehen. Bei Dropbox hieße das ja, dass ich erst ein Dokument öffnen muss., um es anzuschauen. In Evernote kann ich verschiedene Notizen beliebig verlinken und anzeigen lassen.

    Hm, und Kommentare schreibe ich nie hin...vielleicht einer meiner Fehler: dass ich mir nie Notizen nach dem Unterricht mache. Aber ich denke mir da, dass es eh jedes Jahr anders läuft. Also dass ich nie eine Stunde identisch ein zweites Mal halten kann. Daher kommt mir Evernote entgegen, weil ich Planung von Material von Dokumentation trennen kann.

    Ich sehe es ähnlich wie moebius: wenn ein Lehrer aus psychologischen Gründen Dienstunfähig ist, ist es nicht nur erlaubt, sondern gerade notwendig, dass der Staat sicher geht, dass der verbeamtete Lehrer wirklich (weiterhin) dienstunfähig ist.
    Das ist sicherlich unangenehm für den Lehrer, aber verständlich und meiner Meinung nach nachvollziehbar.

    kleiner gruener Frosch

    Fällt das nicht ohnehin Unter Fürsorgepflicht?

    Ja, verkraften wird er es sicher.

    Die Frage ist aber, was bleibt ihm in Erinnerung? Bzw. was hat er gelernt?

    Bzw. was auch durchklingt: Was ist das Ziel und Sinn meines Unterrichts?

    Noten geben?


    Grüße von einem Deutschlehrer, der 6er gibt, weil auch Muttersprachler nicht immer Deutsch können...der aber unzufrieden bleibt.

    Wobei man sich, wenn ich es von der Realschul-Seite her betrachte, nicht NUR auf Stark verlassen sollte. Ich arbeite mit den Dingern auch, wenn ich aber die Inhalte dort vergleiche mit dem, was ich im Unterricht mache und welche Anforderungen ich bei den Korrekturen in Deutsch stelle, dann sehe ich da oft auch eine Diskrepanz.
    M.E. liegt das daran, dass dort nicht die originalen Erwartungshorizonte einfließen (dürfen?), sondern sie von Autoren/Lehrern (?) erstellt werden, bei denen ich nicht immer sicher bin, ob sie schon eine Realschule von innen gesehen haben. Ich hoffe, ich steige hier keinem auf die Füße, aber auch hier kann man feststellen, dass in den letzten (14) Jahren (meiner Dienstzeit) der Anspruch etwas gesunken ist.
    Für die Erörterung gibt es bei den Realschulabschlussprüfungen ohnehin von staatlicher Seite keine Erwartungshorizonte, d.h. hier liegt es oft an den Schulen, den Lehrern, was so korrigiert wird. (Das wird schon auch bei Auffälligkeiten gegenkorrigiert, aber es gibt schon eine gewisse Spannbreite)

    Ich bin der Diskussion darüber bei Twitter/Googleplus noch auf den Begriff "Sekundärer Antisemitismus" gestoßen, den ich recht griffig finde. Bei bpb findet man eine Erklärung. Wenn du unter dem Begriff und dem Namen Martin Lindner suchst, findest du eine Darstellung bei Googleplus.

    Nach der Lektüre wirst du wenig Lust haben , GG zuzustimmen, denn das kann man imho nicht. Man kann dem Satz zustimmen, dass die Politik Israels im Nahen Osten aggressiv und derzeit wenig hilfreich ist (Oder ähnlich). Das ist aber etwas anderes als das, was GG sagt.

    Dann müsste man auch Sarrazin zustimmen, denn letztlich ist es derselbe Argumentatinsstrang.

    Hm, nach meinem Empfinden wurde zu oft "Der Schüler" und "Die Eltern" formuliert - daher fühlte ich mich verpflichtet, weniger generalisierend zu arbeiten. Aber vielleicht habe ich da auch falsch "gehört".


    Mikael: Nein, Nein, ich habe nur angemerkt, dass die Ideen, die Robinson äußert, in diese Richtung gehen - das, was an den Schulen stattfindet, ist schon das, was du da vor Augen hast.

    Kuschlerin: Ja, das kannte ich schon, das Ding ist super...und immer, wenn ich kurz vor dem System-Verzweifeln stehe, guck ich mir sowas an...:)

    Hm, nur ein paar Zwischennotizen

    a) Ich habe Bauchweh dabei, wenn mir Wirtschaftsbetriebe sagen, was ich meinen Schülern beibringen soll - Ich sehe die Realschule nicht als Ausbildungszentrum für einen wie auch immer gearteten spezifischen Beruf. Das ist deren Sache.
    Und beständig zu jammern, dass vor 30 Jahren alles anders war, ist irgendwie öhhh...bisschen seltsam - das liegt doch auf der Hand, dass vor 30 Jahren alles anders war. Und wer sich darüber aufregt, kann sich auch mal überlegen, was denn in den letzten 30 Jahren gleich geblieben ist?

    Ja, sagt ihr: aber es war besser. Dann frage ich: besser als was? Wo liegen die Maßstäbe? Und: sollte man nach 30 Jahren nicht vielleicht auch die Maßstäbe ändern?

    Wir können doch nicht ernsthaft behaupten, dass Schule, so wie sie jetzt seit 200 Jahren existiert, weiter existieren muss, angesichts enormer Veränderungen in den Gesellschaften.


    b) Ich kann mir nicht helfen, aber viele Postings hier sind so stark pauschalisierend, dass mir das so ein wenig wie Stammtisch vorkommt...einer sagt etwas und alle anderen klopfen auf dem Tisch rum und stimmen reflexhaft zu.

    Die Schüler, die hier beschrieben werden, kenne ich so nicht. Meine Schüler grüßen mich, nicht ausnahmslos, aber überwiegend. mich grüßen auch Schüler, die ich nicht im Unterricht habe. Meine Schüler grüßen mich auch, wenn sie mich auf der Straße sehen. Und so kann ich für viele Beispiele hier Gegenbeispiele bringen.

    Also: Was soll's?


    Nix für gut.

    H.


    Interessanter TED-Talk dazu:

    http://www.ted.com/talks/sir_ken_…revolution.html

    Besonders interessant ist die Idee des organischen Lernens / Lebens im Gegensatz zur Überzeugung, dass Leben und Lernen immer linear erfolgen. Ebenso wie der Gedanke, dass für alle Schüler bestimmte Fähigkeiten gleichermaßen relevant sein müssen, um ihre Talente zu entwickeln.

    Das musst du mit deinen Bedürfnissen und sonstigen Möglichkeiten abgleichen. Ich kann dir meine Überlegungen darlegen:

    Ich habe bisher das iPad 1, mit 64 GB und WIFI und 3G. Das war und ist mir wichtig, weil ich a) vergesslich bin und mir daher Unterrichtsmaterial im Notfall auch in der Schule von der Dropbox auf das iPad ziehen kann und konnte und b) ich, wenn ich unterwegs bin, eher das iPad mitnehme als das MacBook (auf Klassenfahrten hat mir das iPad schon manche neue Möglichkeit eröffnet, sei es mit Karten oder kurz den Surf für die nächste Abfahrtzeit von ÖPNV).

    In der Zwischenzeit habe ich aber gelernt, dass mein iPhone als Accesspoint fungieren kann. D.h. ich brauche den Extra-Vertrag nicht für das iPad und eben nicht das 3G oder LTE oder was auch immer. D.h. ich habe mein neues iPad ohne "Handyempfang" bestellt. Wenn ich online sein will, gehe ich über das Handy online. Ein Kollege meint, das sei mit einem Samsung auch problemlos möglich.

    Die Sim-Karte aus dem iPad 1 werde ich herausnehmen. Das Gerät wird das Heimgerät - da reicht wifi aus.

    Es ist eben die Frage, wie mobil du sein möchtest und kannst.

    Mein neues iPad hat übrigens auch nur 32GB, da ich gemerkt habe, dass ich die 64 nicht benötige (obwohl ich viel damit mache) - mein iPad ist kein Dateiträger. Dafür habe ich andere Möglichkeiten. Wenn du also eventuell sparen möchtest, dann überleg ob du die volle GB-Zahl brauchst.

    Grüße

    H.

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