Darf in Bayern der schulfremde Fachleiter wirklich in den Unterricht des Referendars eingreifen und damit die Beurteilungssituation "verändern"? Hier in NRW würde das auf jeden Fall zu Problemen führen. Die Fachleiter sollen doch den Unterricht bewerten und eben auch den Umgang mit Disziplinproblemen, die beim dritten UB, also nach ca. 1 Jahr Schulalltag, bestimmt schon mal thematisiert wurden.
Gruß
Peter
Bei uns ist der Fachleiter nicht schulfremd, sondern an der Schule beschäftigt (deswegen heißt der auch Fachbetreuer, sorry, hab mich wohl verlesen)...da unterscheidet es sich wohl wieder...dass aber nach einem jahr erst der dritte Besuch stattfindet, ist ja auch nicht grad öhm, hilfreich.
Und selbst dann würde ich als Fachleiter mich mal schlau machen, was das für eine Klasse ist. Hm, wenn ich recht denke, dann würde ich das auf jeden Fall fordern, dass der sich mal umhört.
Als Fachbetreuer, der ich bin und der ich Reffis betreue, fühle mich da jedenfalls verantwortlich, mal mehr zu erfahren, als ihm einfach nur zuzuschauen, wie er untergeht. Es gibt für mich zwei Gründe in den Unterricht direkt einzugreifen (nicht in der Lehrprobe, die bei uns Prüfungssituation ist - da gibts die Probleme in der Regel aber nicht):
a) der Reffi macht fachliche Fehler
b) die Sau fliegt im Unterricht so, dass andere Schüler oder die Klassen im Nebenraum beeinträchtigt werden.
Dass das dann mitbewertet wird, ist auch klar. Aber wie oben gesagt: ich bin auch der Schule und der Klasse verantwortlich.
Wie läuft das bei euch sonst? Der Reffi geht in der Klasse unter, Woche für Woche und der Fachleiter notiert und es passiert weiter nichts? Das fände ich doch sehr befremdlich.