Beiträge von Hawkeye

    Hm, also ich finds gut. Wenn man erkannt hat, was alles zu sehen ist, hilfts mir das Forum zu überblicken. Ich sehe Dinge auf einen Blick, zu denen ich mich vorher hinklicken musste.

    Vielleicht gefällts mir, weils mich an meine iGoogle-Seite erinnert.

    Oh, und ich darf mich jetzt als "Super Moderator" ansprechen lassen...:D

    Gibt es, ich schränke ein, in Bayern, ja. Hatten wir hier schon öfter an meiner Schule. Und da wir ja, laut Seehofer, der südliche Riegel gegen den Untergang des Abendlandes darstellen, dürfte das bei euch wohl auch gehen.

    Ich würde einfach mal an einer Schule vor Ort nachfragen - wenn die nicht ganz doof sind, können die euch sicher weiter helfen.

    Gibt es vielelciht sowas: http://www.realschule.bayern.de/lehrer/personalien/freistellen/

    auch bei euch?

    Hawkeyes anekdotische Einlagen aus seiner Familiengeschichte und sein sicher nicht ganz ernst gemeinter Ratschlag "Mach Karriere für Papi." zielen natürlich am Kern der Sache vorbei.


    Nö, eigentlich war das mein verdammter Ernst. Inklusive meiner Familienanekdoten. Dies sind nämlich das Beste an dem ganzen Posting, ihr verwöhnten &%%&§()$%"******* *geiferabwisch*

    Du wirst ja gemerkt haben, dass ich trotz meiner normalen Schreibe auf jede Art von ironischen Zeichen verzichtet habe.

    Ich kann einfach diese ganzen jammernden Kollegen nicht mehr ab. Die sich auf jeden Aldi-Prospekt stürzen, überall nach Schnäppchen jagen und greinen, weil der Ausbau des eigenen Dachbodens auf das nächste Jahr verschoben werden muss. Und dann lernen sie Entlohnugstabellen auswendig und peitschen sich damit den ganzen Abend.

    Wenn jemand A13 zu wenig ist, dann soll er halt ************* noch mal einen anderen Job machen. Diese Heulerei geht mir auf den Keks.

    Ja, das wollte ich eigentlich ausdrücken. Mir war danach.

    Ich höre hier nur "Hungerlohn" - ähm, ich weiß zwar nicht, in welcher Umlaufbahn du dich so herumtreibst, aber ich denke, das ist doch auch alles eine Frage der Verhältnismäßigkeit.

    Mein Vater zum Beispiel hat mir auch immer vom Studium abgeraten und gemeint, ich soll was Ordentliches machen. Er hat vor Eintritt seiner Rente 1600 DM verdient, die Rente - die er danach bezog, kann man sich vorstellen - die Witwenrente meiner Mutter ist ein Hohn. Da waren 2000 DM Referendariatsentlohnung ne Menge Kohle. Ich hatte übrigens damals kein Auto, auch keinen Führerschein und meine Miete konnte ich locker bezahlen - ja, ich bin sogar satt geworden.

    Ich mache ordentlichen Unterricht, engagiere mich darüber hinaus in der Schule und im Umkreis der Schule, schreibe nebenbei an einem Schulbuch mit und lehre an der Uni. Und ich fühle mich nicht arm.

    Ich rede nicht von einem Hungerlohn - aber wie gesagt, schau dir deine Verhältnisse an. Wenn der Banker und der Physiker dazu rät, in "die Wirtschaft" zu gehen...dann bitte. Wenn deine Welt zusammenbricht, weil du die Besoldungstabelle gelesen hast... dann geh bitte nicht ins Lehramt.

    Wenn du dich lohnmäßig ständig vergleichen willst mit anderen, um dann zu sagen, dass du mehr hast...geh bitte nicht ins Lehramt.

    Wenn du befürchtest, dass dir dein Papi irgendwann sagt, dass "du hättest mehr aus dir machen sollen"...dann geh bitte nicht ins Lehramt.

    Mach Karriere für Papi.

    Also, nachdem ich dieses Posting ja zuerst für einen Fake gehalten habe. steuere ich mich mal dazu, weil ich hier einige Gedanken wieder erkenne, die mich auch bewegt haben.
    Ich selbst wiege derzeit etwa zwischen 113 und 115 kg (ich war nie leicht und hab dann das Rauchen aufgegeben...usw.), die man mir, so sagen es die Menschen, nicht unbedingt ansieht. Vielleicht sind sie nett. Vielleicht stimmts.

    In der Schule gehe ich damit offensiv um. Auch Schülern gegenüber. "Herr Hawkeye, sie sind zu spät." "Ja, ich weiß, aber schaut mich an: über 40 und dick...was soll man da machen?"

    Bezüglich der Kleidung.

    Ich neigte früher auch dazu, zu versuchen, alles zu kaschieren. Herausgekommen sind dabei Hemden in Zeltgröße. Die kaschieren dann aber nichts mehr, sondern betonen das noch. Meine Frau meint dann immer, dass mich große Hemden auch nicht schlanker machen. Und sie hat recht.
    Daher trage ich seitdem Hemden, die zwar nicht am Körper anliegen, aber eben knapp über der nicht mehr Wohlfühlgrenze liegen - ich finde, die Knöpfe sollten nicht spannen ;). Kaufe gern bei Tom Tailor. Mittlerweile habe ich auch Landsend entdeckt, die aber sogar mir manchmal zu groß sind. (amerikanische Größen!!! :D ) Dort gibt es aber z.B. tolle Leinenhemden, die im Hochsommer einfach fantastisch sind.

    Und ich habe noch nie Hemden in die Hosen gesteckt, weil mein Körper grundsätzlich Hemden abstößt und das sieht dann Scheiße aus, wenn die so dauernd halb raushängen. Und ich weiß mittlerweile, dass man diesen Stil dann "Casual" nennt :D, wenn das Hemd über der Hose getragen wird.

    Ansonsten: es gibt ja auch Hemden speziell für "Dicke", die haben dann eine "Bauch"-Passform.

    Ansonsten...mit der Zeit habe ich für mich gelernt, dass kleidungstechnisch das gut ist, was mir Wohlbefinden verschafft. Und in den Jahren habe ich verschiedene Stufen erklommen sozusagen, weil das natürlich auch ein Ego-Problem ist. Ging los, dass ich anfing wieder kurze Hosen zu tragen (Bermudas), nach einiger Zeit auch in der Schule (es ist einfach angenehmer in einem Schulhaus, wo ab Mai die Innentemperatur nicht mehr unter 27 Grad geht). Später dann die Hemdgeschichte, die nicht mehr in Zeltgröße gekauft wurden. Und als letztes habe ich Sandalen (geschlossen, trekkingähnlich) gekauft.

    Meine Schüler haben sich noch nie drüber mokiert, was ich trage. Ich bekomme manchmal eher Komplimente, von Schülern und KollegInnen.

    Privat geht das alles noch legerer - aber logischerweise nie über die Schamgrenze oder "unter" sie?

    Meine Frau ist der beste Spiegel, den ich daheim habe.


    Achja, einen Anzug habe ich schon auch. Mein Hochzeitsanzug, der elf Jahre alt ist. Die Hose passt um den Bauch nicht mehr. Ich trage ihn aber nur selten.

    Oh, dieser Thread klingt gut.

    Seit den damaligen Screenshots habe ich meine Arbeit mit Evernote auch erweitert und mir den Premiumaccount zugelegt. Dies vor allem, weil dann alle meine Formate erkannt und indiziert werden. Ich habe allerdings Probleme mit dem Safari-Button, der bei PDF-Dateien zuhause Fehlermeldungen auswirft, auf meinem Macmini in der Schule komischerweise nicht.

    Ergänzen möchte ich zu oben noch, dass es auch ein Gadget bei Google gibt, so dass ich Evernote ganz einfach auch auf meine iGoogle-Seite legen kann

    [Blockierte Grafik: http://www.kubiwahn.de/images/evernote-google-gadget.png]

    ...und Sozialkunde unterrichten an den Gyms dann doch die Geschichtslehrer gleich mit...

    ...ebenfalls für die Realschule - ich kenne nur einen anderen "richtigen" studierten Sk-Lehrer...

    also: attraktiver nicht, aber rein rechnerisch vergrößern sich die Chancen der Einstellung auf dem Papier. aber wenn keine gebraucht wird, ist papier sehr geduldig.

    na dann mach ich so weiter wie bisher.

    und das mit der altersfreigabe finde ich auch klasse. ich habe mal material eines verlages für den film "troja" gefunden, ausgerichtet auf 6. klasse (da ist das ja thema). hab die dvd gekauft und hinten drauf stand: fsk 16 - herzlich gelacht.

    meine frau hat ihn gezeigt, daraufhin stand eine mutter vor der tür, dass die tochter nächtelang alpträume gehabt hätte.

    der alter spruch heißt: der krug geht so lange zum mund...

    mein neuer spruch heißt: "30 lachen, einer schreibt ans KM."

    Hawkeye, ich glaube, das Gedöns kann man sich sparen...siehe mein Link unten.


    Sorry, in diesem Forum klicke ich selten auf Links, die zu irgendwelchen Rechts-Dingsbums-Seiten führen ;)...

    Wobei ich aber einschränkend erwähnen möchte, weil ich heute eben grad auch wieder mit einem Kollegen (aus der Mathefraktion) gesprochen habe und wir darauf kamen, dass es ja Filme gibt, die speziell mit Schullizenzen verkauft werden. Bzw. sagte er, dass er erst vor Kurzem am Telefon darauf hingewiesen wurde, dass er, wenn er da was im Unterricht zeigen will, die Schullizenz erwerben muss. Ich meine mih dunkel zu erinnern, dass wir damals auch mal den Luther-Film in Schullizenz angeschafft haben.

    Wieso sollte man dies tun, wenn es laut Link dort oben ohnehin erlaubt ist?

    Und ich persönlich traue den Urheberrechtsverteidigern nicht weit über den Weg.

    oder einfach drauf pfeifen - was ich niemals machen würde...aber ich könnte es mir gut vorstellen, denn wie will man ordentlich mit filmen arbeiten, wenn man sie nicht richtig ansehen kann? ich würde das nie machen und auch niemandem empfehlen.

    als hj-film habe ich mal von jemandem gehört, der hitlerjunge salomon im unterricht gezeigt hat. würde ich persönlich nie machen. auch von guido knopp dingsbums habe ich schon gehört...

    natürlich kann man die auch immer so pseudomäßig unterbrechen, und dann drüber quatschen - aber macht man das mit der lektüre im unterricht? da lässt man sie doch auch erstmal lesen und spricht dann drüber...ich kenne da so kollegen.

    ansonsten vielleicht mal mit schülern ins kino gehen, wenn was interessantes läuft. dann kann man ihnen auch gleich mal das "programmkino" näher bringen, wo es keine mülleimer gefüllt mit popcorn gibt.


    den find ich ganz witzig: http://www.youtube.com/watch?v=niJWmdnxEFc

    Ich hab das ein paar Jahre gemacht und gemerkt, dass da nie so unterschieden wird. In didaktischen Prüfungen habe ich auch fachwissenschaftliche Fragen z.B. zur Literatur gestellt, umgekehrt bei den fachwissenschaftlichen Prüfungen die übliche Frage: "Und wie würden sie das im Unterricht machen?" Allerdings hat man in den fachwissenschaftlichen Prüfungen eher fachwissenschaftliche Fragen erwartet.

    Ich hab mich anfangs vorbereitet, nach den ersten Entlohnungen (pro Prüfung 2,10 ) aber nicht mehr. Innerhalb der Prüfungen fielen mir genug Fragen ein, meist sollten die Prüflinge was vertiefen. ODer, wenn ich nix gecheckt habe, weils so ein doofes Fachgebiet war, habe ich gefragt: "Können sie das noch mal an einem Bespiel erklären?"

    Die Frage "Wie würden sie das im Unterricht machen?" habe ich selbst als Prüfling immer gehasst. Hat mich immer den letzten nerv gekostet - denn wie sollte ich das wissen????

    ;)

    Habe mir mittlerweile eine kleinere Aunts and Uncles Tasche gekauft. Somit bin ich gezwungen meine Tasche regelmäßig zu erleichtern.

    Bin aber auch der Meinung von SteffdA: denn in meiner Lehrertasche stecken mittlerweile iPad und iPhone und diese ersetzen meine Schulbücher, Notizzettel und Notenbuch. Mein Material stelle ich mir übers Internet per dropbox.com zur Verfügung und drucke es in der Schule aus.

    Aber gerne habe ich immer hier geschoppt: http://www.taschenkaufhaus.de

    Und... baum: Freitag-Taschen haben mich auch immer interessiert, aber irgendwei fand ich im Laden immer dass die bestialisch stinken - geht das irgendwann weg?

    Ich meine mich zu erinnern, dass ein Rollenspiel das Spiel mit vorgegebenen Rollen ist. Aber weniger im Sinne einer Theaterrolle, sondern mehr in sozialem, gesellschaftlichen Zusammenhang. Im Geschichtsunterricht also z.B. oder in Sozialkunde, wenn ich vorher Rollenkarte verteile, auf der in Stichworten die Rahmenbedingungen der Person erklärt werden. Ich spiele dann aber Typen (der Bauer, der SS-Mann, der Adlige) und keine Figuren (Romeo oder Julia).

    Im szenischen Spiel dramatisiere ich aber doch eher einen vorgebenen Text, bzw. allgemein eine Vorlage. D.h. ich bin enger gebunden in meinem Spiel, interpretiere eben mehr.

    1. Irrtum: Handlungsorientierte Methoden sind nicht an sich "Spaß". Viele von ihnen sind verdammt anstrengend, wenn man sie ernst nimmt. Der "Spaß" ergibt sich durch die Abwechslung vom herkömmlichen Unterricht. Wenn du eine Klasse 5 Stunden am Tag mit offenen Methoden unterrichtest, werden die in der 6. auch keinen Spaß mehr haben. Und ich wiederhole mich: Wer in diesen Methoden den Fun-Faktor sucht, stuft diese Methode herab - und dies haben die Kritiker seit jeher getan.

    2. Frage dich, was Interpretieren heißt. Es bedeutet nicht, herauszufinden, was der Autor mal dabei gedacht hat. Es bedeutet auch nicht, die eine richtige Erklärung zu finden. Oder nachzuvollziehen, was klügere Menschen gedacht haben.

    Interpretieren, meiner Überzeugung nach, heißt einmal, sich klar zu werden über die Bedeutung eines Textes. Diese Bedeutung kann ich unter verschiedenen Aspekten herausfinden und beschreiben: dem geschichtlichen Hintergrund, der Biografie des Autors oder psychologischen Aspekten. Dazu kann ich verschiedenen Methoden anwenden: die schriftliche Textinterpretation, die wir alle aus der Schule kennen oder eine Umarbeitung des Textes, z.B. die Umformung in eine andere Textsorte. Durch diese Umformung durchlaufe ich ja die Stufen der schriftlichen Textinterpretation:
    - Inhalt erfassen
    - Sprache und Textsorte erkennen
    - Bedeutung des Inhalts klären
    - Figuren charakterisieren
    Ohne dies kann mir keine Umformung gelingen. Dass ich sie nicht schriftlich durchführe, sondern vielleicht auf einer un-oder vorbewussten Ebene, heißt ja nicht, dass sie nicht existiert. Etwas anderes wirds sicher nicht. Aus Romeo und Julia kannst du nicht Alien versus Predator machen.

    3. Interpretieren heißt doch aber auch, sich selbst (=Rezipienten) als Teil des künstlerischen oder literarischen Werkes zu betrachten und ernst zu nehmen. Denn was ist ein Goethe-Gedicht ohne einen Leser? Was ist die Tragödie Rome und Julia ohne mich, der es auf der Bühne sieht? Und besonders hier sehe ich die Stärken des HaPro, weil er den Rezipienten ernst nimmt und seinen Aufnahmeprozess darstellen kann, z.B. mit einfachen Dingen: Geschichten weiterschreiben (machen wir doch ständig beim Lesen, dass wir den weiteren Verlauf antizipieren) oder aus der Perspektive von literarischen Figuren schreiben (machen wir auch beim Lesen: uns empathisch in eine Figur hineinfühlen).

    4. Interpetieren heißt auch immer, etwas Neues schaffen. Um es kurz zu machen: Romeo und Julia wird heutzutage keiner mehr so aufführen, wie es Shakespeare gemacht hat. Jeder Regisseur wird Ansatzpunkte finden, die das Stück auf heute beziehen lassen. Sagst du ihm nach der Aufführung, dass er etwas ganz anderes, etwas Neues geschaffen hat?

    Was mir aufgefallen ist: dass hier 41 Beiträge kommen zu einem Thema, was mich im Anfangsposting schon zum Lachen gebracht hat. Nach dieser Lektüre habe ich auf witzige Postings gewartet.

    Leider unterschätze ich meine Lehrerkollegen oftmals.

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