Beiträge von Hawkeye

    Weil dein Konstrukt auf dem "sinnlosen Sterben eines Tieres" beruht -

    Und auch noch mal denselben Senf: Wenn das Tier gegessen wird, dann liegt der vernünftige Grund vor. Das Tierschutzgesetz differenziert m.E. nicht weiter.

    Im Gesetz ist weiterhin die Rede davon, dass das Tier betäubt werden muss bevor man es tötet und dass derjenige, der dies tut, dafür sachgerecht ausgebildet sein muss. Darin liegt die Rücksichtnahme, die Verantwortung.

    Und ich sehe immer noch nicht, dass das Tier hier "zu einer Sache" gemacht wurde. Ich sehe auch kein sinnloses Sterben. Sinnlos ist es, und dann wirst du belangt, wenn du es danach wegwirfst.

    Es wurde gegessen - wenn das kein Sinn tierischen Sterbens ist, dann müssten wir eine ganze Menge mehr in Frage stellen.

    Und ich rede nicht von Massentierhaltung, Tiertransporten etc.

    Ja und ich habe mich endlich mal ans Regal begeben - dort liegt nämlich auch ein neues Buch: Erfahrene Erfindungen. Deutsche Kurzgeschichten seit 1989. (Mit Material)
    Da ist auch der Özdogan drin. Aber eben auch neuere Geschichten von Judith Hermann, Daniel Kehlmann, Sibylle Berg, Christoph Hein.
    Habe ich mir vor ein paar Wochen auch für den Unterricht 9 und 10 gekauft.

    Zitat

    Original von Flipper79

    Die Frage ist aber wo die Schlachtung stattfand. Sie fand in der Schule und nicht etwa im Schlachthof / Bauernhof statt.

    lg

    Ja, aber was hat das mit dem Tierschutzgesetz zu tun?

    Mein Kollege tötet im Garten, ich auch. Direkt neben dem Grill. Da solls ja auch hin.

    Zitat

    Original von Raket-O-Katz

    Genau meine Meinung.

    Jemand hat ohnehin bereits Anzeige wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz erstattet. Dieses verbietet das Töten von Wirbeltieren ohne vernünftigen Grund. Diesen Sachverhalt sehe ich bei der hier diskutierten Aktion in der Schule als gegeben. Wenn sich nun jemand von wegen "zum Zwecke von Forschung und Lehre" rausredet - das halte ich für übertrieben. Wenn schon den Kinder das Töten von Tieren zur Gewinnung von Fleisch beibringen, dann bitte schön wie der Prinz sagt auf einem Bauernhof oder mit den Kiddies zum Schlachthof fahren. Die Aktion in der Schule finde ich völlig überflüssig und hoffe, dass die Anzeige Erfolg hat.

    Grüße
    Raket-O-Katz

    Mit dem Verwerten des Tieres zur Nahrung ist aber der vernünftige Grund gegeben. Sonst dürfte ich z.B. kaum die Fische, die ich fange, töten und mein Kollege säße wegen seiner geschlachteten Hasen schon lang im Gefängnis.

    Ich denke nicht, dass diese Argument zählen wird.

    Zitat

    Original von Herr Rau


    Das dort genannte Hyperventilierforum

    ;)

    mir haben schon die kommentare bei spiegel-online gereicht, um sodbrennen zu bekommen. man müsste wieder mal ne ordentliche steinigung organisieren.


    was ich den leuten vorwerfen würde, wäre eher die perversion, sich vom "mittagessen" vorher zu verabschieden...:D.

    in kurzform: streichel - tschüss haasi - ZACK - rübe ab - ausblut - fell runter - bruzzel - MAHLZEIT!

    wie ein kollege, der zu diesem zweck hasen hält, immer sagt, wenn jemand streicheln will: "mit dem essen spielt man nicht." er gibt ihnen auch keine namen - die heißen dann braten I, II und III. Manchmal auch provencalisch oder klassisch.

    ich finde, da muss man nicht den untergang der abendländischen pädagogik feiern und in die kinners rein psychologisieren, was da zeug hält. die wirklich traumatisierten und problematischen kinder resultieren doch nicht aus dem betrachten einer schlachtung, sondern aus ganz anderen problemzusammenhängen - vor allem doch wohl auch aus der geschichte mit der überbehütung.

    habe ein paar seiner geschichten, z.b. "zu hause bleiben" im unterricht nur genutzt als einleitung zu einer sequenz über filmanalyse zu "kurz und schmerzlos" von fatih akin. insgesamt gehts um einblicke in die prägung deutscher kultur durch migranten oder umgekehrt.

    an einer schule, an der ich war, war es usus, dass einer der lehrer, die im vorjahr an der schule waren und versetzt wurde o.ä., das kollegium quasi eingeladen hat und ihm die eigene (wunsch)stadt gezeigt haben.

    achja, ergänzung: wenn du bei youtube suchst, wirst du verschiedene videos mit lesungen von ihm finden - es gibt da auch so etwas wie einen trailer zum buch.

    ich bin mit einem satz aus wikipedia eingestiegen: "Selim Özdogan ist ein in der Türkei geborener deutscher Schriftsteller."

    Und wenn jemand die Geschichte weiß, die Schüler per se begeistert, will ich sie auch haben....

    Sorry der musste sein.


    Ich habe gerade Kurzgeschichten und Texte von Selim Özdogan gelesen, aus dem Buch " ein Glas Blut" . Die kann ich empfehlen. Ich fand sie toll. Aber ich finde auch Heine und Büchner begeisterungswürdig.

    ...wenn ich an einem schultag nahezu unvorbereitet in die schule gehen kann und spontan dennoch mehrere stunden hintereinander fachlich fundiert und im (wirklichen) gespräch inhalte vermitteln kann und die schüler durchgehend aufmerksam sind und nicht schon 5 minuten vor ende die sachen zusammen packen.

    Passiert zu selten. aber ich freue mich trotzdem :D.

    PS: Friesin: einen zeitplan hätte ich auch gern...dann wäre auch mal feierabend.

    hm, da ja - wie auch hier stellenweise im forum erlesbar - oftmals erwogen wird, noten einzuklagen, werde ich einen teufel tun und in der lehrprobe herum pfuschen...

    bei uns scheint dies derzeit in mode zu kommen - d.h. ich überleg zum ersten mal seit 10 jahren, ob ich diesen job an den nagel hänge.

    wer nimmt dann bei euch die lehrpobe ab?

    zur erklärung: ich bin der betreuuungslehrer, schreibe später eine dienstliche beurteilung und sitze bei einer lehrprobe dabei, ohne stimmrecht für die note, aber dennoch mit beitragsrecht.

    soll heißen: ich korrigiere nicht die lehrprobe vor der prüfung.

    Zitat

    Original von Sinistra
    hi,
    bei uns bekommen die Mentoren immerhin eine Ausgleichsstunde und haben eine feste Besprechungsstunde...
    aber ich denke auch, dass da ordentlich Mehrarbeit dran hängt... alleine die Korrekturen an den Entwürfen für die Lehrproben usw.,..
    nett ist natürlich, wenn man mal für ein Vierteljahr eine Klasse in angeleiteten Unterricht "abtreten" kann ;)

    sinistra

    ihr korrigiert die entwürfe der lehrproben von reffis?

    Zitat

    Original von helmut64


    Natürlich könnte es dann sein, dass etwa Lehrer der Mathematik oder der Naturwissenschaften besser bezahlt werden als andere.


    ...andere...besser als Fahrschullehrer vielleicht...:P


    ansonsten bin ich kaum neidisch...ich finde es immer wieder interessant, wie unterschiedlich die bundesländer doch sind, bzw. verstehe hier andere diskussionen besser, weil jeder ja nur von dem spricht, was bei ihm aktuell ist, während jemand anderes ganz andere vorstellungen vom selben begriff hat.

    Bei uns wurde jetzt mit diesem Jahr eine Dienstrechtsreform durchgeführt.

    Die beinhaltete z.B. , dass die Realschullehrer jetzt Studienräte sind. Dass es eine Aufstiegsstufe gibt: A13+AZ - später dann drei Stufen: A12, A13 und A13+AZ.

    Und ja, die automatische Beförderung gibt es...mal geht sie schneller, mal langsamer, aber man sich ihr nur durch Selbstmord entziehen.

    Zitat

    Original von Herr Rau

    Um. Okay. Frage: sind die Studiendauern (als grober Indikator für die Qualifikation) für die verschiedenen Lehrämter inzwischen gleich?

    Jahaaaa...die Diskussion mochte ich immer...:D....

    Ich habe 14 Semester studiert. Drei Fächer...

    Ich habe bei Professoren Prüfungen abgelegt, die als "vertiefte" durchgingen. Dabei auch freundlich oft mündlich nach Gym geprüft, weil ich der einzige "nicht vertiefte" war, den sie gesehen haben. Habe dieselben Veranstaltungen wie meine Frau besucht.

    Verglichen mit meiner Frau (GY) habe ich nahezu dieselbe Anzahl Scheine gemacht (fachwissenschaftlich, ich meine einen weniger), dieselbe Anzahl Prüfungen abgelegt.

    Als Beispiel: meine Prüfungsfrage Literaturwissenschaft lautete: "Bestimmen sie die Stellung der Lyrik Heinrich Heines zwischen Romantik und Vormärz."

    So - dennoch gabs/gibts die Unterschiede bei der Bezahlung insofern, dass meine Frau automatisch befördert wird zur Oberstudienrätin - und ich nicht, weil, ursprünglich, hier kein "Aufstieg" möglich ist.

    dann kommt das Oberstufenargument....im Kollegium meiner Frau sitzen Leute, die oberhalb der 9. Klasse nicht eingesetzt werden, weil sie, plump gesagt, zu doof sind, fachlich schlecht - die würden auch auf der Realschule überfordert sein...dennoch Gehaltsunterschied.


    Ich sehe da überall keinen Sinn drin. Nicht so richtig.

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