Beiträge von Anja82

    Ich kann es gar nicht fassen, dass solche "Pädagogen" wie Sawe in einem sozialen Beruf arbeiten.


    Erinnert mich an eine ehemalige Kollegin, kinderlos und sehr engagiert. Als unsere gebundene Ganztagsschule eingeführt wurde und die vielen Mütter anmerkten, dass es schwieriger ist nach 16 Uhr Betreuungen zu kriegen (es wurde die Schlusszeit diskutiert), merkte sie patzig an, dass man sich dann schließlich eine andere Kita suchen könne.

    Inzwischen ist sie selbst Mutter und quakt am meisten nach Rücksichtnahme. Die Schuhe in denen ich laufe...

    Meine Kinder gehen beide seit sie 1 Jahr alt sind in die Kita und sie lieben es. Und dennoch haben wir viele Stunden am Tag für uns.

    Übrigens in Klasse 1 erlebe ich viel öfter die unselbständigen, weinerlichen Kinder, die von Mama zu Hause noch alles gemacht bekommen. Nicht weniger problematisch als andere verhaltensauffällige Kinder.

    Achja zum Vater. Mein Mann arbeitet in der freien Wirtschaft als Bauleiter und muss bereits 6 Uhr auf der Baustelle sein. Dann arbeitet er mindestens bis 16 Uhr. Selbst wenn er wollte, könnte er nicht.

    Kommt mir auch komisch vor. Gut die erste Stunde.... Da gibt es wirklich oft große Probleme. Denn viele Schulen in Niedersachsen haben noch keine Frühbetreuung und dann steht man da mit Schulkindern. Ich finde es aber nicht schlimm auf Wünsche! Rücksicht zu nehmen. Wir haben auch Kollegen die ihre Eltern pflegen und dadurch zum Beipiel bestimmte Tage frei brauchen und das klappt auch. Das ist doch alles ein Geben und Nehmen.

    LG Anja

    Naja anscheinend wurde ja bei Whatsapp reagiert.

    Jugendamt einschalten?

    Ich betreibe ja nun anscheinend den Grundschulzirkus, bei uns reagiert das Jugendamt erst wenn mindestens Körperverletzung oder akute Verwahrlosung angezeigt ist. Alles andere ist eine Aktennotig (immerhin) aber mehr nicht.

    Aber vielleicht reagieren sie bei Sek1 dann....

    Zitat

    Was also spricht dagegen, kommunikationsfreudigen Eltern einfach die Schulnummer in die Hand zu drücken?
    Wie funktionierte es denn vor Whatsapp? Richtig, mit Festnetz, Sprechstunden (!) oder Briefen!

    Ich glaube es geht eher darum wie man die Eltern erreicht, ihnen wichtige Dinge mitteilt, so dass diese auch registriert werden. Und da ist halt die Frage ob da whatsapp ein kurzer Weg sein kann.

    Ich weiß nicht ob es allgemein gülitg ist. Ich wurde schwanger 2007 und habe 2 Monate vor meinem eigentlichen Prüfungstermin entbunden. Bundesland Niedersachsen

    Nach 6 Monaten habe ich wieder eingesetzt und normal meine Prüfung gemacht. Die Zeit, die du fehlst musst du nicht hinten ran hängen. Was hast du sonst für Fragen?

    LG Anja

    Moment, wer erwartet denn Heilung?

    Ich kann aus zwei verschiedenen Erfahrungen berichten.
    An meiner alten Schule (eine der sogenannten IR-Schulen in HH, die also schon seit 10 Jahren Inklusion betreiben) hatte es sich schon eingeschlichen, dass die Sonderpädagogen (und wir waren sehr gut ausgestattet) nur "beisaßen". Aber es fand keine wirkliche Unterstützung statt. Es wurde nichts vorbereitet, alle Telefonate habe ich geführt und auch Berichte sollte ich schreiben. Gutachten, ja die wurden geschrieben, aber auch dafür sollte ich die Vorarbeit leisten. Einige Alteingesessene gaben sogar Fachunterricht (Hauptfächer aber auch Werken) und so blieben die IR-Kinder schon auf der Strecke. Da war ich schon irritiert so als Berufsanfänger.

    An meiner neuen Schule, normale Grundschule mit Inklusion (und mit all den Problemen). Wir haben eine! Sonderopädagogin für eine 3-4 zügige Grundschule. Sie ist meist nur 1 Stunde pro Klasse drin.Unnd trotzdem fühle ich mich erstklassig unterstützt. Sie macht die Telefonate, liest in Gesetzen nach wenn Hamburg mal wieder Verfahrensweisen geändert hat, sie schreibt die Berichte und ich arbeite zu. Sie fährt mit in Krankenhäuser, wenn Kinder stationär aufgenommen waren und nun Abschlussgespräche stattfinden. Sie gibt mir Material in Mathe, wenn ich einfach mal nichts mehr zum Zehnerübergang habe oder gibt ANregungen, was vielleicht noch helfen könnte. Sie bestellt Inklusionsarbeitshefte und bezahlt das eine oder andere sogar aus eigener Tasche (was ich verrückt finde, aber die Kinder liegen ihr am Herzen). Sie erstellt auch eigene Hefte und guckt sie von den Inklusionskindern alleine nach und korrigiert sie. Sie macht Förderung in Kleingruppen und holt die Kinder aus den Klassen (weil viele Lehrer es schlicht mal vergessen die Kinder zu schicken). Alles in allem macht sie einen super Job und hat immer ein offenes Ohr. Dass sie jetzt mehr kriegt als wir A12er, ja gut das finde ich im Grunde nicht berechtigt, aber es ist nunmal so. Ich würde mich da auch nicht gegen wehren.

    LG Anja

    Ich würde ja fast sagen, dass individuelle Mappen in der Grundschule an der Tagesordnung sind. ;)

    Und die stelle natürlich ich zusammen. :) Mathe-Stars hat bei mir auch jedes Kind, wird vom Lehrmitteletat am Anfang des Schuljahres angeschafft.

    LG Anja

    Nein nicht immer haben wir genug Stühle. Wir haben am Klassenraum Gruppenräume mit Stühlen, bzw. einer Sitzlandschaft für den Ganztag.Eine Patenklassengruppe kriegt man also gut unter. Da ich nachmittags Kinder in meinem Klassenraum habe, haben wir auch einen Teppich. Aber eng wirds manchmal schon.

    Bei uns läuft es so:
    Jeder Lehrer hat eine V-Stunde, die auch im Arbeitszeitmodell integriert ist (allerdings nicht voll). Diese sind im Stundenplan verteilt.

    Brauchen wir mehr Vertretung, weil hoher Krankenstand und fallen auch alle anderen Lösungen aus (wie Doppelbesetzungen rausziehen) gibt es ein Patenklassensystem. Meine Klasse 24 Kinder ist auf 5 Klassen verteilt. Die Kinder sollten eigentlich Arbeit mitbringen, oft ist dies aber nicht der Fall.

    In jeder Klasse, auch in meiner, hängt ein Plan welche Kinder zu mir kommen müssen.

    Leider haben wir sehr oft Patenklassen, manchmal kriegt man sogar aus 2 Klassen Patenkinder. Oder es gibt Klassen die Ausflüge machen, oder beim Schwimmen sind oder eben einfach nicht da sind. Und dann irren die Kinder durch die Schule. Es ist also nicht immer so einfach.

    LG Anja

    Das ist mir bewusst. Verstehst du nicht, dass Eltern aus eine Klasse Kuchen backen und ihre Arbeitskraft spenden und der Kuchen dann von 400 Kindern einer Schule, bzw. indirekt deren Eltern gekauft wird. Es kommt wesentlich mehr Geld durch einen Kuchen rein als er kostet, wenn du die Zeit nicht berücksichtigst. Solange die Eltern das machen möchten, spricht doch nichts dagegen. Wo ist das Problem?

    LG Anja


    Dass Kuchenbacken nicht kostenfrei ist und der Kuchenverkauf Arbeitszeit kostet, ist dir bewusst?

    Nele


    ist

    Ich hole den Thread mal hoch.
    Vielleicht habt ihr noch Inputs?

    Ich habe nun den mobilen Dienst kontaktiert, den Klassenlehrer und auch die Sonderpädagogin ins informiert. Ein Gespräch mit den Lehrern fand zunächst nicht statt, da ich zunächs eine Beratung vom mobilen DIenst erhoffte. Dieser war ein wenig kurz angebunden am Telefon und meinte er hospitiert erstmal und dann sehen wir weiter.

    Das fand statt, ich erfuhr nebenher davon. Dann passierte nichts. Nun habe ich ihm Berichte von Krankengymnastin und Ergotherapeutin zugeschickt und er schrieb mir nun sinngemäß folgendes:

    Er dankt für die Unterlagen. Er hat bereits hospitiert und mit dem Klassenlehrer gesprochen. Nun fasst er die Infos aus Berichten, Gesprächen und Beobachtungen zu einem Gutachten zusammen. Die Schule leitet das Verfahren ein. Er schreibt den Anteil für die körperliche und motorische Entwicklung, der Klassenlehrer zum Lernstand, Sozial- und Arbeitsverhalten. Ich als Mutter werde von der Schulleitung zur Förderkomission eingeladen. Ziel ist es die Rahmenbedingungen durch Nachteilsausgleich eingerichtet werden ggf. Zusatzstunden durch die Schule gegeben werden.

    Und nun? Ich bin ein wenig ratlos und auch ängstlich, denn wie gesagt, wenn man meine Tochter so sieht, fällt einem das zunächst gar nicht so sehr auf. Oder haben die Leute vom mobilen Dienst solche Kentnissse, die Krankheit ist ja doch recht selten.

    LG Anja

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