Beiträge von Anja82

    Ich denke das kommt wirklich auf die Sache an und auf die Lehrer. Ich würde es nicht durchgehen lassen, wenn die Lehrer meines Kindes fachlich falsch arbeiten oder nicht ausreichend individualisieren usw.. Meine Tochter ist in der 2. Klasse und die paar Probleme, die wir hatten, konnten wir ruhig klären. Meine Tochter hat aber auch 2 tolle Lehrer (sie in einer Kl-1-4-Klasse).

    LG Anja

    Ich biete einen, sehr von sich überzeugten, Schülerpraktikanten, der eine Stunde zum schriftlichen Multiplizieren (Klasse 4) sieht und danach anmerkt, dass er das ja schon so gelernt hätte, und ob man das nicht auch moderner machen könne. Achja, er hätte das schon in Klasse 2 gehabt, sie waren eine sehr begabte Klasse.

    Unsere Schulleitung (GS Hamburg) teilte uns mit, dass man munkelt, dass die Einstellungen in HH in den nächsten Jahren eher weniger werden, da man sich etwas übernommen hätte mit Schwangerschaftsvertretungen und Co. und dadurch wären momentan zu viele im System, obs stimmt? Keine Ahnung.

    Die Ref.-Stellen in HH sind sehr rar, da kommt man nur mit Mangelfächern, genügen Wartezeit oder Härtefaktoren wie Kindern rein.

    Bedarf an Sonderpädagogen in Grundschulen ist sicher da, aber wir bekommen ja nicht das was wir brauchen. Meine vierzügige Grundschule hat eine! Sonderpädagogin.

    LG Anja

    Bei uns gibt es Jahrgangsteams, ob die Zusammenarbeit gut läuft, ist aber stark personenabhängig.

    Für mich als Mutter von 2 kleinen Kindern ist es eher eine Belastung. Ich habe nachmittags keine Zeit und arbeite eher abends. Austausch von Material gerne, aber genaue Planung eher nicht im Moment.

    In Hamburg sind die nächsten beiden Wochen Ferien, streiken wird aber dennoch kaum jemand. Als GEW-Mitglied habe ich per Mail vom Streik erfahren, an meiner Schule (Grundschule) war das kein Thema. Angestellte haben wir nur in der VSK die beiden Sozialpädagogen und die Vetretungslehrkraft. Naja und das nichtpädagogische Personal.

    Übrigens würden die berufstätigen Eltern bei Streik nur müde mit der Schulter zucken. Grundschule ist in Deutschland 5 Stunden verlässlich, d.h. bei uns von 8-13 muss es eine NOtbetreuung geben, egal was ist.

    LG Anja

    Richtig verlässliche Grundschule, dh. wir müssen alle Kinder bis 13 Uhr beaufsichtigen. Wir haben es tatsächlich öfter, dass Eltern ihre Kinder dann nicht abholen. Da kommen dann antworten wie: "Ich muss arbeiten, sie müssen sich doch durchsetzen können." "Ich bin shoppen und komme später" oder "Lassen sie ihn alleine gehen, ich habe keine Zeit". Und da wir eben verlässlich sind, haben wir keine Wahl und müssen die Kinder da behalten.

    So kenne ich das auch. Ich darf ein Kind z.B. umklammern um mich, sich und andere zu schützen. Das haben wir durchaus öfter und wenn ich jedesmal die Polizei rufe, weil ein Grundschüler einen Stuhl oder Ähnliches wirft, hätten die viel zu tun.

    LG Anja

    Für mich hört sich das eher nach handlungs-und produktionsorientiertem Deutschunterricht an. Wo genau sind denn da jetzt die sachlichen Fakten (Sachanalyse). Im Gedicht ist die Tulpe erst im Dunkeln, dann kommt sie raus und lacht die Sonne an. Aber wozu haben Frühblüher, im Speziellen hier die Tulpe die Zwiebel. Warum können sie deshalb als erstes aus der Erde schauen. Was passiert im Herbst und Winter mit dem Frühblüher. Ist das nicht eher die Entwicklung?

    Also was genau soll hier das Lernziel sein? Aktivität ist wichtig, aber sie muss irgendwo hin führen.

    LG Anja

    Hallo Eliah,

    die Lehrer sind informiert. Nur merkt man es meiner Tochter natürlich nicht auf den ersten Blick an, sie wirkt, wenn man es nicht weiß ein wenig ungeschickt, mehr nicht. Und ich denke, daher ist es schwer für die Lehrer zu verstehen, dass sie es einfach nicht besser kann. Und nicht einfach nur eins der motorisch ungeschickten Kinder ist...

    Pausenbrot: Danke für den Link, da werde ich mich einlesen.

    LG Anja

    Danke für eure Antworten. Das Problem zur Zeit ist, dass der Lehrer sagte, dass er ab Klasse drei das Schriftbild mitbenoten muss und das ist eben nicht fair. Eine längere Bearbeitungszeit ist aber sicher irgendwann bei Aufsätzen eine sinnvolle Option.

    Zum Sport, ich wüsste keine Sportart bei der man nicht Arme oder Beine benötigt. Und es ist eben auch schwer, da einen Nachteilsausgleich zu geben, man kann ja nicht nach Schätzung Leistungsgrenzen runter setzen oder so. Ich denke eine Befreiung von der sämtlichen Benotung ist das Einfachste.

    Das mit dem zeitlich begrenzten Behindertenausweis wusste ich noch nicht, dass wäre ja eine gute Option. Allerdings wäre der Grad wohl noch nicht hoch genug für steuerliche Vorteile.

    Sehe ich das richtig, dass ich das alles mit dem Klassenlehrer absprechen muss, bzw. mit der Schulleitung?

    LG Anja

    Hallo an alle,

    heute schreibe ich euch mal als Mutter. Da ich aber in HH arbeite, bräuchte ich Rat der niedersächsischen Kollegen.

    Meine Tochter hat eine recht seltene angeborene, d.h. Nervenerkrankung (HMSN), die dazu führt, dass im Laufe ihres Lebens ihre Muskeln suskzessive schwinden werden. Dies betrifft im Normalfall nur Beine und Arme und startet in Hand und Fuß. Ihre Reflexe an der Achillissehne und im Knie z.B. sind schon ausgefallen. Sie ist in ihrem jetztigen Alter (7 Jahre, 2 Klasse) noch nicht ganz so stark betroffen, wobei man leider sagen muss, dass es bei ihr mit 2 startete und bei anderen durchaus erst mit 30.

    Im Moment hat das folgende Auswirkungen: Sie kann alle Bewegungen im Sport nicht so genau, so schnell und kräftig ausführen. Sie hat eine Fußheberschwäche und ist im Gleichgewicht gestört. Hackengang geht zum Beispiel nur sehr schwer. Ihre Hände sind betroffen, in dem sie auch da nicht so viel Kraft hat, sie empfindet außerdem dort weniger. Da der ganze Körper motorisch geschwächt ist, versucht er durch Anspannung auszugleichen. Dadurch ist sie z.b. beim Schreiben in den Händen verkrampft und kann nicht so schön und geschwungen schreiben, wie sie müsste. Sie bemüht sich sehr, v.a. jetzt bei der Schreibschrift.

    Nun zu meiner Frage. Wir sind in einem Institut für Kindesentwicklung in Behandlung, außerdem in einer Uniklinik, die diese Krankheit als Einzige in Dtl. erforscht. Dort haben wir nun beratschlagt, wie es nächstes Jahr weitergehen kann, wenn sie benotet wird. Es ist schon jetzt so, dass sie in Schrift im Ankreuzzeugnis die Zweitschlechteste Bewertung hat. Sport ist noch okay, da es derzeit nur nach Einsatz geht und Spaß am Sport hat sie sehr.

    Nächstes Jahr wird in Sport aber zu 50% auch Leistung abgerufen und daher macht es für uns nur Sinn die Benotung (nicht das Mitmachen) auszusetzen, das Gleiche in Schrift. Unsere Ärztin sagt, dass es dazu am besten wäre, wenn wir einen Behindertenausweis beantragen würden. Den würden wir auch bekommen. Nur möchten wir das eigentlich nicht, in Bezug auf Ausbildung, Jobs und Co.

    Habt ihr einen Rat? Wie geht so eine Befreiung überhaupt (geht es überhaupt) und welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein.

    LG Anja

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