Diese Argumentation ist m.E. nur von vorn her gedacht schlüssig. Von hinten her gedacht, stellt sie sich als Frage, ob man z.B. 40 Jahre lang voll gearbeitet haben muss oder ob 35 Jahre nicht auch reichen. Klingt schon gar nicht mehr so wild, oder? Und gerade in unserem Job ist es ja ein Segen, dass man auch mal ein oder zwei oder drei Jahre mehr zuhause sein kann ohne den Anschluss zu verlieren und ohne die drohende Firma im Rücken, die die "So lang können wir Ihre Stelle aber nicht aufheben"-Keule schwingt...
Ich verstehe jeden, der nach einem Jahr wieder einsteigt und da gibt es viele gute Gründe dafür. Und in der Tat haben sich (nicht nur bei den Lehrern) verdammt noch mal endlich die Gesellschaft und die Arbeitgeber darauf einzustellen, dass Menschen Kinder bekommen UND arbeiten. Und nein, Eizellen einzufrieren ist keine Lösung! Trotzdem bin ich auf der anderen Seite sehr froh, dass meine Frau sich die Zeit genommen hat, insgesamt fünf Jahre lang sich "nur" um das Familienunternehmen zu kümmern und erst wieder in die Schule gegangen ist, als die Kleine in den Kindergarten kam. Jetzt wird Sie bis zur Rente eben nur 39 Jahre gearbeitet haben und nicht 44 - kein großer Verlust an Lebensqualität, finde ich 