Susannea: Meine 3 Schwangerschaften liegen schon etwas zurück und wir mussten es damals innerhalb einer bestimmten Frist mitteilen. Warum sagen dann die jungen Kolleginnen auch gleich, dass sie schwanger sind und viele bekommen erst mal Berufsverbot? Das gab es bei uns früher in dem Sinne nicht, deshalb bin ich sicher, dass sich einiges geändert hat.
Dass man eine Schwangerschaft nicht mitteilen muss? Ist das heute so?
DAs war eigentlich schon immer so, aber man ist dann eben selber verantwortlich und das Mutterschutzgesetzt greift solange nicht. Aber ja, es behaupten immer noch viele Unwissende, dass man zur Meldung verpflichtet ist und dem war und ist noch nie so gewesen.
Ein BV bekommt man nur solange, wie der AG nicht sicherstellen kann, dass du irgendwie gefährdet bist und damit haftbar gemacht werden kann. WAs er ja eh nur kann, wenn er über die Schwangerschaft informiert ist.
Kommt auf das Arbeitsumfeld an, letztlich muss man es nicht sagen, aber wenn dann ein Unfall stattfindet, dann können die Versicherungen sagen, nö selber Schuld.
Ich komme aus der Chemie-Branche und habe nun auch Chemie als Unterrichtsfach, da werde ich mich hüten schwanger noch ein Labor zu betreten und es deswegen auch direkt sagen. Im Chemie-Betrieb war es genauso, ist sonst einfach zu gefährlich mit manchen Chemikalien.
Herzlichen Glückwunsch.
Wenn du mit dem Schulleiter gut klar kommst würde ich auch offen mit ihm reden. Kann er die Stelle vielleicht noch nach hinten verschieben?
Genau, man muss es eben nicht sagen und muss dann aber selber sehen, wie gefährlich es wird. Da es hier ja darum geht, dass sie erst kurz vor Ende überhaupt anfängt, ist ja keinerlei Gefährdung vorhanden, durch die nicht-Bekanntgabe.
Und nein, ich würde es nie wieder sagen, da ich nun schon öfter erlebt habe, dass man damit dann Stellen doch nicht bekommt, obwohl es nicht erlaubt ist. Da fallen dann vielen Schulleitern (nicht allen, meine Schulleiterin war glücklicher Wiese anders, aber die Stelle die man mir an meiner Ref-Schule sogar vom Schulrat schon zugesagt hatte, die bekam plötzlich jemand anders, als klar war, dass ich schwanger war) tolle Ausreden ein, warum sie doch nicht einstellen oder zumindest dich nicht. Und ich habe auch schon im öD erlebt, wie trotz schriftlicher Zusage und allem dann die Ernennungsurkunde verweigert würde.
Ganz ehrlich, da würde ich gerade bei wenigen Plätzen klar egoistisch sein bzw. verantwortungsbewusst meinem Kind gegenüber und dafür sorgen, dass ich die Stelle sicher habe.
Ja.
Aus mehreren Gründen
a) Du bist dann ganz regulär in Elternzeit bzw. selbst das musst du nicht nehmen. Nur die 8 Wochen nach der Geburt.
b) Auch wenn du es vermutlich nicht hören willst, deine Schwangerschaft ist noch in einer sehr frühen Phase, wo die Wahrscheinlichkeit des Abgangs noch relativ hoch ist, von daher würde ich nur deswegen nicht die Bewerbung verstreichen lassen.-
Sehe ich ganz genauso. Elternzeit muss man nicht nehmen, das Kind hat ja auch einen Vater, der kann das genauso machen, nur der Mutterschutz nach der Geburt ist verpflichtend.