Ich hatte nie den Eindruck, dass bei den Unterrichtsbesuchen besonders auf die Hausaufgaben geachtet wurde. Das war nie Thema in der Nachbesprechung. Wenn dir also keine sinnvolle Hausaufgabe einfällt, lass sie doch einfach weg.
Beiträge von Piksieben
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Vom pädagogischen Standpunkt aus hoffe ich nur, dass der gute von-und-zu CopyandPaste damit nicht durchkommt und seinen Dr-Titel zurückgeben muss.
Da plagt man sich, dass die Schüler verstehen, dass sie selbst denken und nicht nur googeln, kopieren und einfügen sollen, und dann kann man mit sowas politische Karriere machen - nee, echt.
Vor allem diese Kurzsicht zu meinen, das kommt nicht raus. Wenn man doch schon im Licht der Öffentlichkeit steht. Das geht mir nicht in den Kopf.
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Tja, das stimmt, das ist ein bisschen dünn.
Da müsstest du schon mal drüber nachdenken, was du so machen möchtest.
Panik schieben gilt nicht. Und andere Leute mit der Themenfindung beauftragen geht schon mal gar nicht.
Ich denke so an ...
"Entdeckendes Lernen am Beispiel einer Unterrichtseinheit zum Thema Strom in der 2. Klasse"
(nicht ernsthaft zu empfehlen, obwohl, das war meine erste wahre Erfahrung mit Strom: Ich fasste an einen Elektrozaun ;()
oder "Stationenlernen im Sachunterricht: Kinder der 2. Klasse lernen Nutzen und Gefahren von Strom kennen"
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Da kann ich mich nicht anschließen. Bei uns werden feedbacks auch von erfahrenen Lehrkräften eingeholt, und die Seminarausbilder haben berichtet, dass sie das auch oft machen.
Gibt es auch in großem Stil: Seis-Umfrage
Sich ein Feedback abzuholen zeugt nicht von Schwäche, sondern von innerer Größe, und ich finde es sehr arrogant zu meinen, man wüsste schon, was schief läuft. Sind wir Hellseher? Evaluation ist das Herzstück der Qualitätssicherung.
Es ist sinnvoll, weil sich einige Schüler besonders lautstark äußern - aber durchaus nicht für alle sprechen und sprechen können. Im Gegenteil, die Mitschüler reagieren oft sehr sauer, wenn sich einer zum "Sprecher" aufführt, ohne dazu autorisiert zu sein.
Da gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Plakat mit zwei Spalten: Das soll so bleiben/das soll anders werden
- Karton als Briefkasten umbauen, Schüler können ihre Wünsche einwerfen
- Schüler schreiben ein Zeugnis für den Lehrer
- Moderationskoffer holen und Kritik und Lob auf rote und grüne Kärtchen schreiben und an der Tafel anpinnen und sortierenSetzt voraus, dass du dich in dieser Phase zurücknimmst, eventuell sogar vor die Tür gehst, damit sie sich auch unbeobachtet fühlen.
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Ich habe meine Referendarin in einem anderen Forum erkannt, bevor sie überhaupt an meiner Schule war. Dummer Zufall...
Daraus lernen wir wohl, dass wir uns überall gut zu benehmen haben, auch online.

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Jetzt hätte mich wirklich mal interessiert, ob euch das schon passiert ist: Dass euch jemand erkannt hat und daraus echte Folgen erwachsen sind.
Es gibt doch nun wirklich sehr viele Schulen und Lehrer und gewiss viele Leute, die blöde Stundenpläne haben. Kommt da wirklich jemand daher und sagt: Du hör mal, das ist aber nicht in Ordnung, dass du dich in diesem Forum da beschwert hast ...
Ich würde das wohl sowieso abstreiten. Was mir vielleicht schlecht gelingt, weil ich nicht lügen kann. Trotzdem.
Vielleicht würde man auch gar nicht angesprochen, aber irgendwie komisch behandelt .. aber auch das könnte eine Verwechslung sein ...
Wenn man allerdings z. B. seinen Ausbildungsort hier so unbedarft bekannt gibt, das finde ich schon bedenklich. Denn in so einem Seminar sind nicht so furchtbar viele Leute gleichzeitig. Dann abzulästern dürfte nicht so geschickt sein.
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Konferenzteilnahme ist bei Teilzeitkräften auch teilzeitig zu sehen, ebenso Klassenleitung. Das steht in der ADO für NRW, § 15. Dort steht auch, dass übermäßige Belastung durch Springstunden zu vermeiden ist.
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Das war nicht böse gemeint, Lempel ... aber ich habe nach dem Antworten auch gedacht, das hätte vielleicht ein Schüler gepostet. So ein kurzes Post, als ansonsten unbekannter User ... das sind halt öfter mal Schüler, die sich hier "tarnen".
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Meine Güte, was für eine furchtbare Sendung. Soviel Selbstmitleid in 30 Minuten, unglaublich.
Was werden da für alberne Plattitüden breitgetreten. "Lehrer sollten offener sein und zuhören, ohne dass man gleich einen Verweis kriegt" - ach so.
Und das reitende Mädchen am Tag der Zeugniskonferenz, mit sanfter Musik untermalt - hilfääää!!!!
Die Arbeiten waren so schwer und die Projekte so viel und die Zeit so knapp - mir kommen die Tränen.
Und wie man sich über eine 5 in Latein so freuen kann, meine Güte, das ist ja Hollywood-reif.
Was sind wir alle böse. Und womöglich treiben wir die Kinder noch auf die Realschule. Wie furchtbar.
Aber vermutlich ist das alles gar nicht so gemeint. Es geht ja nur drum, das aus Schülerperspektive aus darzustellen. Und da ist es manchmal ja wirklich dramatisch.
Bei uns am Berufskolleg wird viel "gesiebt" bei denen, die FHR oder AHR machen wollen. Das sind oft Schüler, die aus der Realschule fortgelobt wurden und erst später merken, dass es eben doch nicht für einen weiteren Schulabschluss reicht. Sie müssten sich dann auch schon mal hinsetzen und lernen. Das schaffen nicht alle.
Mir fallen aber auf Anhieb zwei Schüler ein, denen das Wiederholen ausgesprochen gut getan hat. Manchmal ist es auch sehr heilsam, aus der Klasse herauszukommen.
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Kann ich mir nicht vorstellen - du hast die Notenliste ja nicht öffentlich ausgehängt. Eine Kursmappe im abgeschlossenen (?) Klassenraum zu lassen, ist sicher nicht als fahrlässiger Umgang mit Daten zu werten.
Bist du sicher, dass ein Schüler die Liste genommen hat? Dann musst du aber zusehen, dass die Liste wiederkommt, denn das ist ja kein lustiger Scherz. Du kannst ihnen sagen, dass du raus gehst und in 2 Minuten liegt die Liste auf dem Pult. Ansonsten: Schulleiter informieren.
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Tja, schwierig. Ich weiß nicht genau, wie das Verfahren in BW ist. In NRW macht man 2 Jahre Ausbildung, dann die Prüfung. Wenn man da durchfällt, kann man ein Jahr verlängern.
Wenn das wieder nicht klappt, ist man draußen. Worst case. Kommt aber vor.
Ein Jobwechsel ist natürlich immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Aber ein halbes oder auch ganzes Jahr Probezeit ist nicht so riskant wie zusätzlich diese Prüfung machen zu müssen.
Ich habe den Schritt gemacht, allerdings nicht aus einer sicheren Position heraus. Es hat alles geklappt und ich bin froh. Aber ich habe eben auch mitbekommen, dass es nicht immer klappt. Zusammenfassen würde ich es zu dem Rat: Möglichst eine Hintertür offenlassen - und vor allem: Wenn es nicht gut läuft, rechtzeitig abbrechen - in Absprache mit Ausbildern und Kollegen, die dir ein Feedback geben können.
Wenn du es machen willst in dieser Phase (Baby) - vorher abklären, wie ihr die Situation managt, vor allem, weil du viel zu Hause wirst arbeiten müssen. Dann ist man da und doch nicht da, und das ist recht gewöhnungsbedürftig.
Mal in einer Schule hospitieren wäre sicher eine gute Idee.
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Manches aus der obigen Aussage ist mir persönlich zu sehr pauschalisiert formuliert.
"Entweder man kann mit der Lehrerpersönlichkeit oder nicht"
Im Miteinander gibt es auch Gewöhnungsprozesse. Dieses HOPP oder TOP erinnert mich sehr stark an Schüleraussagen, die es so schon zu meiner Zeit gab. Kismet alles.
Nein, das sehe ich völlig anders: in jeder menschlichen Beziehung steckt Entwicklungspotenzial. Ich als Schüler habe genauso die Pflicht, mich versuchsweise mit den Lehrerpersönlichkeiten zu arrangieren wie umgekehrt.Kann ich nur unterschreiben. Schüler-Lehrer-Beziehungen können kriseln und scheitern, sich aber auch stark verbessern. Das ist doch gerade das Schöne an diesem Beruf - wenn es dann doch noch gelingt, den ein oder anderen (zuerst) bockigen Schüler mit ins Boot zu holen.
Die Schüler verändern sich in den wenigen Jahren, die ich sie unterrichten, stark. Sie entwickeln sich, setzen sich Ziele, machen fachliche Fortschritte. All das spiegelt sich im Unterrichtsklima wider.
Und was eins der wichtigsten Dinge ist, die sie im sozialen Bereich lernen: Man kann mit vielen sehr unterschiedlichen Menschen auskommen und zusammenarbeiten, wenn man sich nur ein bisschen Mühe gibt und den anderen sein lässt, wie er ist. Auch den Lehrer.
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Original von Schmeili
Was denn für ein Kärtchen? Habe ich das irgendwo überlesen?
Stand im Eingangspost.
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Also wenn ich als Mutter so ein Kärtchen nehmen und dann ein passendes Statement abgeben sollte, käme ich mir -ähum- verschaukelt vor.
Zur Lehrkraft gehe ich, wenn mein Kind ein Problem hat oder ich mir einfach einen Eindruck verschaffen will, ob mein Kind sich wohlfühlt und ob es die Erwartungen erfüllt. Diese Beobachtungsbögen im Primarbereich fand ich schon irgendwie beeindruckend, aber wegen mir hätte das nicht so formalisiert ablaufen müssen. Man kriegt auch so rasch heraus, ob man über dasselbe Kind redet.
Was mich schon ein paarmal nervte, war, wenn die guten Leistungen mal schnell vom Tisch gewischt wurde, damit man ganz schnell zu all dem kommen konnte, was nicht in Ordnung ist, und das dann mächtig breitgetreten wurde und ich mit vielen guten oder weniger guten Ratschlägen versorgt wurde.
Ich finde den Ansatz, erst das Positive zu nennen und dann gemeinsam zu überlegen, was man an eventuellen Problemen tun kann, am besten.
Oft hat ein kurzes Gespräch mit einem Lehrer schon als vertrauensbildende Maßnahme gewirkt und meinem Kind das Leben deutlich leichter gemacht.
Merke ich umgekehrt auch, wenn Eltern zu mir in die Sprechstunde kommen. Ich kann den Schüler danach etwas besser einschätzen.
Ich versuche immer, einen positiven Ansatz zu finden. Meist gelingt es mir aber nur deshalb, weil die Eltern der wirklich problematischen Schüler gar nicht erst kommen.
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Ich bin, wie meinen anderen Postings zu entnehmen, kein Anhänger all dieser Horrorszenarien über den Seiteneinstieg - aber mit so kleinen Kindern, das kann ich mir auch nicht gut vorstellen.
Ich habe es mit 2 Kindern, allerdings schon beide älter als 9, zeitlich gut hingekriegt, aber noch vor fünf Jahren wäre das kriminell gewesen. Kein Denken dran.
Und es hätte mir einfach viel zu leid getan um die viele Zeit und die vielen Nerven, die ich damals in Schule und Ausbildung gesteckt und meinen Kindern vorenthalten hätte. So lange die Wahrscheinlichkeit so hoch ist, dass man nachts von magenkranken oder hustenden Kindern geweckt wird, von Scharlach heimgesucht und aufgeregten Erzieherinnen angerufen wird ... wenn man im Haus noch überall über Legosteine fällt ... Kinder hat, die nicht verstehen können, dass die Mutter da, aber nicht zu sprechen ist ...
Organisation ist die eine Sache. Energie die andere. Ich hätte sie vor ein paar Jahren noch nicht gehabt.
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Ich habe mal kurz vor den Quartalsnoten einen kleinen Test schreiben lassen. Die Augen waren groß, die Resultate mager. Dann bat ich die Schüler, unter den Test zu schreiben, was sie sich denn für eine Note geben würden. Das Feilschen erübrigte sich zum größten Teil.
Obwohl ich es legitim finde, wenn Schüler nachfragen, und auch richtig, wenn sie auf ihre Leistungen aufmerksam machen, das muss im Berufsleben auch so sein. Ich lege ihnen möglichst viele Teilleistungen vor, die ich benotet habe und tue so, als hätte ich darüber stundenlang gegrübelt und geexcelt. Was manchmal sogar der Fall ist.
Manche Schüler tröste ich damit, dass sie für das nächste Zeugnis noch was gut haben (wenn es knapp war). Manchmal versuche ich, die Diskussion im Keim zu ersticken ("Mehr als eine 4 wollen Sie mir doch wohl nicht aus dem Kreuz leiern *augenbrauenhochzieh*").
Wenn sie verständig scheinen, versuche ich ihnen auch klar zu machen, dass man ihnen mit guten Noten, die nicht verdient sind, keinen Gefallen tut.
Manchmal lasse ich mich aber auch bequatschen - gute, höfllich vorgetragene Argumente lasse ich gelten.
Aber igendwie scheinen die Schüler auch zu merken, ob man überzeugt und entschlossen ist oder doch unsicher. Jedenfalls hatte ich anfangs weit mehr Notendiskussionen als jetzt.
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Original von Friesin
geht mir mit Latein haargenauso
Nur dass es eben Texte sind...Wie jetzt. Die Lateintexte werden gar nicht von bösen Lateinlehrern ausgedacht?
Womöglich haben die Kommaregeln auch einen anderen Ursprung als vermutet

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Oh nein, da seid ihr kein Sonderfall. Und wenn es nur der Dreisatz wäre oder die Prozentrechnung!
Bei dem Wort "Mathematik" scheint die Denkblockade schon automatisch einzusetzen.
Ein Bruch? Hilfää das kann ich nicht!
Ein x auf die andere Seite eines Gleichheitszeichens bringen? Durch einhalb teilen?
Es sind oft Leute, die sonst eigentlich durchaus strukturiert denken können und praktische Probleme durchaus gut lösen können - aber schon der Eintrag "Mathematik" im Stundenplan scheint diese Problemlösungskompetenzen außer Kraft zu setzen.
Ich komme mir manchmal vor wie eine böse Hexe, die nichts anderes zu tun hat als sich hinterhältige, unlösbare Aufgaben auszudenken, um meine Schüler zu quälen. Und frage mich zugleich, was sie in 6 Jahren Sek I eigentlich gemacht haben, dass Begriffe wie "Teiler" und "Geradengleichung" sie schon so aus der Bahn werfen.

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Tja, was will uns das jetzt sagen? Dass Eltern in der Schule nichts zu melden haben? Weil Lehrer, sollten sie Elternwünsche berücksichtigen, zu "Erfüllungsgehilfen" werden? Mir gefällt weder die Wortwahl noch der Tonfall noch die Haltung, die daraus spricht, und die zum Ruf der Lehrer als ewige Rechthaber mal wieder beiträgt.
Diese Frontenbildung ist schrecklich. So lange das nicht um konkrete Fälle geht, ist dieser Austausch von Allgemeinplätzen absolut überflüssig.
Natürlich können Eltern nicht den Lehrplan bestimmen, aber wer braucht denn dafür ein Argument?
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Weder die Eltern bezahlen die Lehrer noch die Betriebe!
Selbstverständlich bezahlen die Eltern. Schon mal auf den Steuerbescheid geguckt? Und selbstverständlich bezahlen die Betriebe. Wir alle bezahlen! Was für eine komische Denke, dass alles irgendwie "umsonst" ist, was aus öffentlichen Kassen kommt! Das ist sogar superteuer.
Bloß weil der Lehrer nach der Stunde nicht mit dem Klingelbeutel rumgeht, darf kein Elternteil einen Wunsch äußern? Dass Eltern eine vernünftige Ausbildung für ihre Kinder wollen, ist ihr gutes Recht. Du willst doch auch eine Polizei haben, die dich schützt - auch wenn du deinen Bezirksbeamten nicht selbst bezahlst.
Manchmal muss ich mich schon wundern.
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