Beiträge von Piksieben

    tim123 kann man zitieren, wenn man zeigen will, was gerade so für Gerüchte kursieren. Seite + Zugriffsdatum sind so das Übliche.

    Wenn es tatsächlich um Fachliches geht und tim123 hat dazu etwas zu sagen, dann würde ich gucken, auf welche Quellen er sich bezieht, wenn er behauptet, dass etwas "in Studien" oder "wissenschaftlich" nachgewiesen wurde.

    Hat tim123 dazu Angaben gemacht, gucke ich mir die Quellen an, überprüfe sie auf Seriosität und zitiere ggf. die.

    Hat tim123 keine Angaben gemacht, sondern hat einfach nur eine Meinung, dann verwende ich das jedenfalls nicht als Beleg.

    Was machen denn Eltern, wenn ihr kleines Kind (sagen wir mal ein bis zwei Jahre alt) in der Betreuung sehr unglücklich ist und die ganze Zeit weint?

    Grundsätzlich scheint dies nicht vorzukommen - weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

    Bei uns kam es vor und war schrecklich. Vor allem wird ein unglückliches Kind schnell krank und dann wird es erst recht schwierig. Und kluge Ratschläge zur Lebensführung, Organisation und Gleichberechtigung helfen dann am allerwenigsten. Mehr will ich dazu nicht schreiben.

    Mutter-Kind-Kur: Never Ever!

    Wenn ich eine Auszeit durch eine Kur bekomme, dann natürlich OHNE Kinder! Ist doch sonst keine Auszeit.

    EDIT: Eine Auszeit für mich wäre dann tatsächlich die Vater-Kind-Kur!

    Mutter-Kind-Kur ist dafür, dass die Mutter sich erholen kann und das Kind versorgt wird.

    Wir hatten eine Familien-Reha. Heißt: Alle hatten ihren eigenen Terminplan. Trotzdem waren wir als Familie zusammen.

    Das hat uns in einer schwierigen Situation sehr geholfen. Das war auch anstrengend. Reha heißt eben nicht, dass man herumliegt und einem jemand Kräutertee reicht.

    Wie komme ich an Motivation für das Studium und wie komme ich dazu, meine Wohnsituation zu akzeptieren? Oder soll ich doch wieder nach Hause?

    Naja. Grundschullehrer werden händeringend gesucht. Ist das nicht ein gutes Gefühl?

    Und nein, nicht nach Hause. Such dir ggf. eine andere WG. Ich bin im Studium 3 mal umgezogen, was ich nicht weiterempfehlen würde - aber das war irgendwie nötig, um all diese WG-Erfahrung zu machen, die mir klar machte, dass ich es auch allein ganz gut aushalte. Die letzten zwei Jahre in der winzigen Bude, die trotzdem so gemütlich war, waren die schönsten.

    Kopf hoch!

    Ja, habe ich bereits: Frauen sollten Vollzeit arbeiten oder die Care-Arbeit wirklich gleichberechtigt aufteilen. Ganz einfach. Und in Bildung investieren.

    Nein, so einfach ist das eben nicht. Nicht jede/r kann/will studieren und selbst Studierte verdienen gelegentlich recht wenig oder sind gar arbeitslos. Nicht jeder ist tiptop gesund und hat tiptop pflegeleichte Kinder, die gerne den ganzen Tag in eine Einrichtung gehen und auch sonst keine Umstände machen.

    Und dann gibt es - Vorsicht: Ironie! - so Mega-Trottel die andere Leute pflegen oder deren Häuser putzen oder Müll sortieren oder Sozialarbeit machen. Unbezahlt oder schlecht bezahlt. Wenn man sich all die schlecht oder gar nicht bezahlten Jobs wegdenkt, mit denen man sich die Knochen und/oder die Psyche kaputtmacht, dann liefe in diesem Land genau nichts.

    Stattdessen wird auf Leuten rumgehackt, die angeblich alles falsch gemacht haben und am Ende mit nichts dastehen.

    Ich empfehle Michael Sandel: "Vom Ende des Gemeinwohls". Leider habe ich es noch nicht gelesen, nur andere Bücher von ihm, aber ich hörte ein Interview mit ihm, bei dem es genau um diese Fragen geht. Das Geklatsche von den Balkonen während Corona schon vergessen?

    Auf diesem Hintergrund fand ich den Anspruch auf einen freien Tag für die Hochzeit vermessen. Und dass man irgendwie heiraten "muss", weil man sonst auf Privilegien verzichtet - hallo? Gehts noch?

    Von mir aus kann jede/r so aufwendig feiern wie er will, ich schrieb nur: Das ist nicht meins.

    Ich finde es schon ein wenig vermessen, bei den Mengen an Schulferien, die wir haben, die Hochzeit auf einen Schultag zu planen und dann auch noch Sonderurlaub zu erwarten.

    Beerdigungen und die Hochzeiten von anderen Leuten kann man nicht planen, das ist was anderes. Ich habe bisher für so etwas immer frei bekommen und immer bei anderen privaten Engpässen Unterricht verschieben können. Aber das ist dann immer ungeplant und oft sogar unerfreulich.

    Heiraten tut man freiwillig und gutgelaunt - muss man dafür auch noch belohnt werden?

    Aber ich kann da wohl eh nicht mitreden, den irrwitzigen Aufwand, der für Hochzeiten und Geburtstage teilweise so betrieben wird, habe ich noch nie mitgemacht. Zum Teil laufen ja schon Kindergeburtstage völlig aus dem Ruder.

    Liebe Lehrfrau, das ist ja gruselig. Kann es sein, dass deine SL noch recht unerfahren ist? Es ist nicht selten, dass Menschen auch längerfristig erkranken, auch jüngere. Sie deshalb zu bedrängen ist nicht zielführend und überhaupt sehr schäbig. Kranksein sucht man sich nicht aus und es ist nicht deine Aufgabe, die dadurch entstehenden Unannehmlichkeiten der SL zu lösen. Sie bekommt dafür ein ordentliches Geld.

    Dem Personalrat würde ich noch mal auf die Füße treten, die können sich schlau machen und müssen das auch. Wozu sind sie denn sonst da?

    Ich habe selbst als Lehrerrätin einmal an einem ähnlichen "Problemgespräch" teilgenommen. Ich habe dabei gesehen, wie wichtig es ist, wenn eine dritte Person dabei ist, die sich beide Seiten anhört. Das war letztendlich auch ein sehr konstruktives Gespräch mit einer Lösung, die alle zufriedengestellt hat.

    Es liegt nicht im Interesse des Amtsarztes, dich "kaputtzuschreiben". Vermutlich ist es gar nicht schlecht, wenn du hingehst. Das würde ich nicht als Drohung wahrnehmen wollen.

    Ich weiß von mehreren Leuten, die länger krank waren und über BEM wieder eingegliedert wurden. Das ist wie erwähnt überhaupt nichts Seltenes. Es schmerzt richtig, zu lesen, wie wenig hilfreich deine SL ist. Das ist der Heilung ja gar nicht förderlich.

    Ich glaube nicht, dass ich an deiner Stelle einen Versetzungsantrag stellen würde. Sich in eine neue Umgebung einzuleben kostet viel Kraft. Die brauchst du aber aktuell für deine Genesung.

    Alles Gute für dich!!!

    Ich kann mir gut vorstellen, wie du dich nach diesem Gespräch gefühlt hast. Aber sowas muss man abhaken, und du hast ja auch schon für dich die "Lehre" daraus gezogen. Merkwürdige Geschichte. Ob die Dozentin ein persönliches Interesse an deiner Erkrankung hat? Aber egal, das muss dich nicht interessieren. Ich bin auch stark für Weitermachen. Du musst für dich einen Weg finden, mit deinen Einschränkungen zu leben, und du hast ja schon den Entschluss gefasst, weiter zu studieren. Also jetzt keinesfalls einknicken!

    Aber Vorsicht mit "hab's am Knie" oder sowas, das dachte ich auch zuerst ... gerade darum: Das haben so viele Leute, da kann es passieren, dass man dich in Gespräche über Sportverletzungen und Meniskusschäden verwickeln will ... "Ich kann nicht" muss auch genügen, vielleicht ist das sogar eine sehr gute Übung für die innere Stärke.

    Viel Erfolg!

    Ich finde ja Konzert-/Theaterkarten immer ganz schön, da geht man zusammen hin und die nehmen keinen Platz weg und verpflichten über diesen Abend für nichts. Also ganz gemäß der Regel "nutzlos und vergänglich".

    Leider ist das ja nicht nur zu Coronazeiten schief gegangen. Da hatte ich zum Glück keine Karten im Vorrat. Aber aktuell fallen immer noch viele Veranstaltungen aus. Gerade habe ich zwei Karten noch liegen, die ich zurückgeben muss.

    Irgendwie scheint es schwierig zu sein, unter erwachsenen Leuten auf Geschenke zu verzichten. Kinder haben ja wenigstens Wünsche bzw. wenn sie größer sind, freuen sie sich über Geld.

    Daher plädiere ich immer wieder für stressfreie Weihnachten. Wobei sich bei mir bis Dezember immer irgendwelche Wünsche ansammeln. Die werden dann aber auch gern erfüllt.

    Loriots "Ich gehe nach den Spätnachrichten der Tagesschau ins Bett" ist, was wir so an ihm lieben, der Realität abgeguckt. So wie Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Feste eben ("fest") das Jahr strukturieren, strukturieren feste Uhrzeiten den Tag. Rituale sind überaus nützlich, denn sie nehmen den Entscheidungsstress. Wenn ich weiß, sonntags bis 20:15 muss dies und das erledigt sein und der Tatort ist meine Belohnung, mit Jogginghose auf dem Sofa sitzen und sich unterhalten lassen - das ist gut für die Bügelwäsche und die Spülmaschine.

    Jedenfalls, wenn es um die Zeit schon dunkel ist. Im Sommer kommen ja eh nur Wiederholungen, da kann man dann mal aus den Ritualen ausbrechen.

    Das ist ja bei dieser ständigen Verfügbarkeit von allem so schwierig. Wie viel Zeit ist wieder weg, weil man dies und das gelesen-gehört-gesehen hat.

    Dieser Schwänzen-Verdacht trifft meist spezielle Kolleg*innen. Bei einigen weiß man, dass sie das nie tun würden und man macht sich Sorgen, wenn sie fehlen, bei anderen wundert man sich nicht und ist schon ein bisschen misstrauisch. Das ist wie bei den Schüler*innen. Wenn man das hier so allgemein schreibt, klingt es rasch nach Unterstellung. Da sollte man auch vorsichtig sein, klar - zumal man selbst dann rasch so ein blödes Gefühl hat, die anderen würden einem nicht glauben, dass man echt was hat. Und vielleicht stellt man sich ja auch nur an? Ich muss das immer erst eine Stunde verdauen, wenn ich mich krank melden muss, bevor ich mich entspanne und sage: So, ich bin krank, echt jetzt.

    Ich fand den Manfred Spitzer immer so ein bisschen alarmistisch, aber da ist was dran mit der digitalen Demenz. Das ist mehr als Ablenkungsrauschen.

    Zusätzlich wird uns Unterrichtszeit durch nicht funktionierende Technik bzw. nicht vorhandenen Support geklaut.

    Ich merke selbst, wie mich beides nervös und unzufrieden macht. Neulich musste ich ein paar Tage ohne funktionierendes Handy sein. Nach der ersten Schockstarre habe ich das sehr genossen.

    Tja, was wollen wir? Irgendwer muss jedenfalls die KI programmieren, denn wir brauchen viele Assistenzsysteme für all die Personen mit, sagen wir vorsichtig, eingeschränkter Aufmerksamkeit.

    Und dann muss noch jemand den Ärzten sagen, dass Faxgeräte nicht mehr Stand der Technik ist ...

    Mich stört, wenn neue (nicht notwendig junge) Kolleg*innen großspurig auftreten und erst mal mit "Verbesserungsvorschlägen" kommen und überhaupt alles besser wissen. Und ja, Besserwisserei stört auch bei Älteren.

    Aber wenn ich irgendwo neu anfange, dann halte ich mich doch erst mal zurück und schaue und frage. Das ist doch eigentlich Jobknigge Regel 1. Wird aber auffällig oft nicht beachtet.

    Irgendwie stört es mich, wenn jemand so ein teures, aufwendiges Studium einfach hinwirft, zumal Ärzte gesucht werden und das ja nun wirklich nicht jeder kann (für mich ist es immer schon eine schreckliche Vorstellung gewesen, mich über innere Organe zu unterhalten, Spritzen zu setzen und mir Adern anzuschauen). Man muss mit einem Medizinstudium ja auch nicht unbedingt praktizieren, man kann ja auch als Gutachter arbeiten oder Gesundheitsminister werden :lach:

    "Ein paar Wochen" ist definitiv zu wenig Zeit, solch eine weitreichende Entscheidung zu treffen. Aber du fragst ja hier und überlegst noch.

    Ich möchte daran erinnern, dass in mancher Hinsicht der Lehrerberuf dem Arztbesuch ähnlich ist: Wenn man mit Patienten, Kindern, Eltern, Mandanten, Klienten, Kunden etc. zu tun hat, muss man sich immer auf alle möglichen Persönlichkeiten einstellen, mit allen Schwierigkeiten, die damit verbunden sind. Gerade die Elternarbeit ist für Grundschullehrer ja ziemlich wichtig und oftmals nicht einfach. Ich denke, da können Kinderärzte auch ein Lied von singen. Auch von dieser Hilflosigkeit gegenüber manchen Situationen und Verhältnissen, wie sie nun mal sind. Es sind nicht nur gesellschaftliche Verhältnisse, die einen manchmal irre machen können. Es sind auch Schicksale, mit denen man so zu tun hat und die man mitunter eben doch mit nach Hause nimmt.

    Was ich sagen will. Wenn du dir nicht vorstellen kannst, als Arzt zu arbeiten, dann könnten dieselben Gründe dir das Lehrersein schwer machen. Nun weiß ich nicht genau, was diese Gründe sind, aber ich möchte das zu bedenken geben.

    Mich auch, mehr braucht man wirklich nicht.

    Ganz meine Meinung, habe die Nachfolgermodelle. Vor allem ist der mit Solarzelle unschlagbar billig im Unterhalt - der GTR liegt nur noch rum, wer will denn ständig drölfzig Batterien nachfüllen.

    Und die meisten Leute kennen von dem noch nicht mal alle Funktionen, die wären schon auch nützlich, aber das ist ja mit Word und Excel auch nicht anders.

    Und viel besser im Handling als ein Handy.

    Nun weiß ich, dass ich richtig liege, wenn ich in meiner 12. Klasse manchmal sage, ich käme mir vor wie im Kindergarten :pfeif:

    Ich habe diese "Vorgaben", die es ja auch für den Kindergarten gibt, immer eher so gedeutet, dass sie das Arbeiten für Erzieher*innen und Lehrer*innen überhaupt möglich machen. Zwanzig Kindern die Schuhe zubinden zu müssen hält ja den Betrieb ziemlich auf. Und dass man mit Kindern mal übt, dass sie sich selbst beschäftigen und auch mit Frust mal allein klarkommen - das hilft ja auch den Eltern. Von daher fand ich das als Mutter gar nicht so schlecht, einige Hinweise zu bekommen, die mir auch das Loslassen etwas leichter machten.

    Aber wie das halt immer so ist: Manche machen sich auch Stress daraus. Bei manchen Eltern möchte man ja auch nicht so gerne Kind sein...

    "Sie können mich bis 22 Uhr erreichen".

    Wie verfolgungswahngesteuert denkt man, wenn man darin eine Missachtung, ein Unterstellen ("Lehrer arbeiten nichts Richtiges") etc. sieht.

    Typischer Fall von 4-Ohren-Modell. Schulz von Thun lässt grüßen.

    Manchmal ist es einfacher, Dinge abends zu machen (mal abgesehen davon: Am BK hat man sogar abends Unterricht :schreck:) - und dafür haben wir ja oft tagsüber Freiheiten, die andere einfach nicht haben.

    Und nein, es haben nicht "alle anderen" Berufe feste Dienstzeiten. Von so zuverlässig planbaren Zeiten wie "Unterrichtsschluss" und "Ferien" können andere nur träumen.

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