Beiträge von Piksieben

    5*vormittags und 2*abends würde es bei uns nicht geben. Für einen Abend bekommen wir einen freien Vormittag. Ich fände es völlig nachvollziehbar, wenn du dich freundlich beschwerst.

    Und ja, es gibt die ganze Bandbreite zwischen stinkfaul und total übermotiviert.

    Ich glaube, das ist auch überall so. Nichts Lehrerspezifisches.

    Ich wurde vor der Blutentnahme sinngemäß gefragt, ob ich mir am abend vorher die Kante gegeben hätte. Weil das wäre dann ein bisschen schlecht. Hörte sich an, als hätte sie mich dann an einem anderen Tag einbestellt.

    Mach dir keine Sorgen.

    Da kann man auch gleich "Essen Sie Marzipankartoffeln?" fragen. Das ist als ja/nein-Frage ebenso unbrauchbar. Ich kenne tatsächlich eine Person, die am Tag *eine* Zigarette raucht. Ist sie Raucherin? Klar.

    Was hat das mit dem Rollenbild zu tun? Ich beobachte, dass zunehmend auch die Väter in Elternzeit sind, wegen ihrer Kinder ausfallen und dann auch noch so tun, als wäre das völlig selbstverständlich und man müsse jederzeit dafür Verständnis haben, weil ja irgendwie auch der Staat zuständig ist ...

    Ich habe natürlich Verständnis, weil ich weiß, wie es ist, wenn Kinder krank sind, und dass Berufstätigkeit mit Kleinkind anstrengend ist. Aber dieses Modell: Zwei Eltern in Vollzeit, Kind 1 Jahr alt, ist höchst problematisch. Wir haben diesen Versuch sehr schnell abgebrochen, weil es für das Kind nicht gepasst hat. Das hatte nichts mit "Loslassen können" zu tun. Jungen Eltern einzureden, dass es superklasse ist, wenn man sich in keiner Weise durch ein Kind einschränken lässt, finde ich fahrlässig. Denn wenn es nicht so klappt, fühlt man sich schnell unfähig.

    Ich würde mir viel mehr Gelassenheit und Freude am Kind wünschen, statt immer nur über Betreuungprobleme zu diskutieren und mit globalen Anwürfen wie "antiquiertes Rollenbild" hantieren zu müssen.

    So ist es. Du wirst dir doch etwas dabei gedacht haben, als du angefangen hast, zu studieren. Dass Unterrichten dazu gehört, wird dir schon klar gewesen sein, oder?

    Einerseits ist es schlimm, sich ein Leben lang verbiegen zu müssen und deshalb muss man gut überlegen, auf welchen Beruf man sich einlässt. Andererseits wächst man mit seinen Aufgaben, und gerade was das Sprechen (oder Singen) vor Gruppen angeht, das kann man wirklich lernen. Auch das energische Auftreten und das Beraten von Eltern. Aber ob dir das leichtfallen wird - keine Ahnung. Anstrengend sind sowohl Kinder als auch Eltern, Leute sind überhaupt anstrengend, sobald man etwas von ihnen will.

    Introvertiert sein ist erst mal kein Hindernis. Mal abgesehen davon, dass es da natürlich Abstufungen gibt: Niemand hindert uns Lehrkräfte daran, nach dem Schultag die Tür hinter sich zu zu machen und seine Ruhe zu haben. Manche finden es tatsächlich erholsam, in ihrer Freizeit noch Sportgruppen zu leiten und Vereinen vorzusitzen. Für mich ist das nix, ich fände das gar schröcklich.

    Und ruhig sein ist schon gar kein Hindernis. Weder laut sein noch hektisch-nervös sein qualifiziert einen für den Lehrberuf. Im Gegenteil.

    Dieses "ruhig" sein wird introvertierten Menschen gern von außen zugeschrieben. Wer weiß eigentlich, was in mir vorgeht, wenn ich mal nichts sage? Dafür kann es alle nur erdenklichen Ursachen haben.

    Da bin ich absolut deiner Meinung. Plötzlich ist es aber zu aufwendig, Kolleginnen hinzuzuschalten, was vor Kurzem noch einfach möglich war.

    Das ist bei uns leider auch so. Ich musste mich einmal krank melden für eine kurze Zeugniskonferenz, an der ich von zu Hause aus online aber hätte teilnehmen können, was auch sehr sinnvoll gewesen wäre.

    Da hat man mit so viel Aufwand alles auf die Beine gestellt, um digitaler zu werden und dann nutzt man es nicht mehr. Seufz. Dabei hat es ziemlich gut geklappt.

    Das mit den Eulen- und den Lerchenkursen finde ich auch ausgesprochen charmant. Man könnte ja sogar noch weitergehen und die Klassen gleich so einteilen, dass sie zeitversetzt anfangen. Wo es geht. Das würde auch die Situation mit den Schulbussen entzerren.

    Oder eben Gleitzeit, klar.

    Wobei ich glaube, damit werden die wesentlichen Probleme eben doch nicht gelöst. Bocklosigkeit zum Beispiel :schlafen:

    Das ist aber ein süßer Film, und das ist super erklärt. Danke fürs Einstellen!

    Aber für jemanden, der das nicht gerade studiert hat, geht es natürlich viel zu schnell. Die beiden Diagonalargumente in den Tabellen muss man sich ganz in Ruhe noch einmal anschauen.

    Das ist halt die Frage: Kann man mit solchen Filmen wirklich erklären, um was es geht? Wir haben die natürlichen Zahlen, die ganzen Zahlen, die Brüche. All diese kann man in eine Reihenfolge bringen und nacheinander "produzieren". Sogar bei den Zahlen, die durch Wurzelziehen (genauer: als Nullstellen von Polynomen) entstehen, funktioniert es noch. Es hört auf, wenn man die transzendenten Zahlen hinzunimmt. Das sind die angesprochenen Kombinationen aus a und b, die unendlich lang sind, und zwar alle davon. Prominentes Beispiel ist pi. Das hört nicht auf und hat keine Wiederholungen und verhält sich überhaupt "verrückt".

    (Irgendwie ist pi auch "natürlich", es kommt ja im Kreisumfang vor, und der lässt sich ganz einfach darstellen, indem man eine Ziege an einem Pflock anbindet und im Kreis laufen lässt.)

    Ich finde übrigens das Reißverschlussprinzip auf der Autobahn für die Darstellung der Abzählbarkeit anschaulicher. Das verjüngt zwei Spuren zu einer. Und irgendwie fahren auf der Autobahn ja unendlich viele Autos, weil der Strom niemals abreißt. Da spielt es gewissermaßen keine Rolle, ob es doppelt so viele (2 Spuren) sind, die müssen sich nur einfädeln, dann kommt jeder durch die Baustelle. Das Prinzip kann man fortsetzen genauso wie das bei den Bussen gezeigt wurde. Jeder kommt dran. Dauert halt.

    Dieses Abzählen, Aufzählen oder auch Berechnen ist natürlich ganz elementar für die Informatik. Die Turingmaschine (Computermodell) besitzt ein unendliches Schreib- und Leseband. Nächste Folge ...

    Weil: Haben wir immer schon gemacht.

    Ich finde diese Diskussion über organisatorische Probleme auch reichlich überflüssig. Wenn eine Stunde von vorn nach hinten verschoben wird, dann haben es manche leichter und manche schwerer. Das sollte kein Grund für irgendwelche Entscheidungen sein.

    Einzig ausschlaggebend sollte sein: Wenn es für die Kinder und Jugendlichen besser ist, später zu starten, dann sollte man das so machen oder so erlauben. Im Grunde sollte man auch nicht die Schüler*innen dazu befragen, wenn man schon so eindeutige Aussagen dazu hat. Und die Lehrer*innen schon gar nicht. Hallo? Werden Altenpfleger*innen und Ärzt*innen gefragt, wann sie aufstehen wollen?

    Ich finde den Vorschlag erst mal gut. Er ermöglicht es, es zumindest probeweise einmal zu versuchen bzw. innerhalb der Schulen zu diskutieren.

    Für uns als Eltern war der frühe Start der Kinder immer sehr anstrengend. Vorallem Kind 1 wollte so gar nicht wach werden und tat mir wirklich leid. Ich bin so ein früher Vogel, mir macht das nichts aus, aber ich weiß sehr gut, wie es ist, mittags völlig abgehängt zu sein. Wenn ich mir vorstelle, morgens in so einem Zustand starten zu müssen - fürchterlich.

    Hey Leni, du schreibst dein Bundesland nicht dazu, aber irgendwann müssen ja auch bei euch die Sommerferien anfangen. Vorher würde ich auf keinen Fall irgendeine weitreichende Entscheidung treffen. Du hast ja auch schon erste Maßnahmen ergriffen, damit es besser läuft. Ich würde mir eine Frist setzen, etwa die Herbstferien. Wenn es dann immer noch schlecht läuft, kannst du immer noch unterbrechen/abbrechen.

    Und ja, auch in meiner Ausbildung gab es ein paar heikle Situationen und auch Abbruchgedanken. Mir hat dann ein Kollege gesagt, ich solle um Himmels Willen meinen Stiefel durchziehen. Manchmal braucht man so einen Hinweis. Ich habe es dann auch so gemacht.

    Das mit der Belastbarkeit ist aber tatsächlich eine Baustelle. Kollabieren in der Schule ist schon echt kritisch. Da kann ich schon verstehen, dass da die Alarmglocken klingeln. Andererseits: Du hast das Problem erkannt und sie können dich nicht einfach rauswerfen. Bisschen Abstand wäre aktuell ganz wichtig.

    Warum habe ich das Gefühl, dass hier gleich so ein product-placement kommt?

    Mit Excel einem Tabellenkalkulation kann man das so schnickschnackfrei machen, wie man will. Und zugleich individuell anpassen. Wozu braucht man da eine Eingabemaske??

    Weniger Autos würden die Welt überhaupt schöner machen. Autos runter von den Geh- und Radwegen und aus den Innenstädten, das wäre schön.

    Und ja, diese Ausreden von wegen ich-habe-ein-Kind/einen Dackel/es-regnet sind nervig, trotzdem muss man natürlich das Gesamtpaket betrachten und zu dem gehört auch die Ernährung, die Größe der Wohnung, die man so bewohnt und beheizt, das Reiseverhalten, wie viele Klamotten man so braucht usw.

    Leider gehören die Fleisch-ist-mein-Gemüse-Anhänger auch häufig zu den freie-Fahrt-für-freie-Bürger-Aposteln, und wenn sie Geld haben, fliegen sie zum Hafen, an denen ihre Kreuzfahrt startet. Seufz. Überhaupt: Wer Geld hat, schädigt das Klima mehr als wer keins hat.

    Wir hätten jede Menge CO2 sparen können, z. B. im Verkehr. Nicht, dass wir nicht gekonnt hätten, wir wollten halt nicht.

    Wir wollten auch nicht auf unsere Flugreisen verzichten und nun stehen sie in Düsseldorf und Frankfurt herum und warten auf ihren Billigflug.

    Ein erster Schritt wäre ja, nicht einfach aus Spaß herumzudüsen, aber man sieht an schönen Tagen die Leute im Cabrio, die es als höchstes Lebensgefühl verkaufen, damit die Gegend unsicher zu machen. Das ist kein Familieneinkauf.

    Einander zu zerfleischen ist vermutlich keine Lösung. Still verzweifeln aber auch nicht. Und nun?

    Das kann ich soooo Hut verstehen. Im Reihenmittelhaus sitzen die Nachbarn quasi mit am Kaffeetisch, das nervt mich endlos.

    Das ist bei uns ähnlich und ich komme mir recht kleinkariert vor, wenn mich das nervt. Das ist schließlich auch eine Frage der Einstellung. Die anderen Menschen haben ebenso eine Existenzberechtigung wie ich, und wenn jeder eine Villa mit Umland besäße, wäre gar kein Platz mehr für Wald und Wiesen da, alles wäre zersiedelt.

    Ich bin froh, wenn niemand an meinem Garten meckert (weil irgendwas übern Zaun ragt oder so) und versuche, es mit Humor zu nehmen. Anderen bei ihrem Leben zuzuhören ist ja immer ein bisschen Popcorn-Kino.

    Und wenn mich jemand im Schlafanzug im Garten sieht, geht mir das sehr gepflegt am Allerwertesten vorbei.

    Das ist bei mir ähnlich. Der Großteil der Schüler an meiner Schule ist schon mit 30 Minuten spazieren in der Ebene überfordert, was es sehr fordernd macht eine Gruppe überhaupt zusammenzuhalten aufgrund der vielen Nachzügler. Oft setzten sich die Jugendlichen bei Ausflügen auch einfach auf den Boden und weigerten sich überhaupt weiterzugehen. Echt schwierig, und macht nicht gerade Mut und Lust auf Wandertage und Klassenfahrten.

    Ich weiß grad nicht, ob mich das jetzt beruhigt ... meine Klasse wollte erst gar nicht los, einfacher Spaziergang eigentlich, nicht mal eine Stunde, mit Eis im Anschluss ... wunderschönes Wetter, nicht zu heiß, aber neeee ...

    Echt jetzt, man könnte mit "der Jugend von heute" anfangen - ich wurde damals auf Klassenfahrten ordentlich rumgescheucht, hat mir aber tatsächlich immer Spaß gemacht, dabei bin ich wirklich nicht die Sportlichste.

    Eine Benutzereinführung wäre in der Tat sehr hilfreich. Nicht alles bei WebUntis ist selbsterklärend.

    Dann geht halt den Verantwortlichen so lange mit euren Fragen auf die Nerven, bis sie eine Schulung anbieten :pfeif:

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