Jemandem, der unglücklich ist, zu sagen, er soll sich nicht so anstellen, finde ich daneben, echt.
Salzkristall, offenbar findest du das Studium nicht so schwierig, sonst hättest du es nicht so weit mit guten Noten geschafft. Du solltest unbedingt deine gesundheitlichen und psychischen Probleme angehen und vorher keine weitgreifenden Entscheidungen treffen. Diese Gedankengänge von wegen, das ödet mich an, wie soll ich das den Schülern vermitteln, sind nicht zielführend. Nachher im Schulleben ist das ganz anders. Es kommt so viel Input von den Schülerinnen und Schülern, da denkt man nicht mehr so drüber nach, ob man das jetzt spannend findet oder nicht. Kann sogar sein, dass dich das eher herausfordert und anregt, wenn du merkst, du kannst Schüler verstehen, die sich gerade nicht mit Kafka beschäftigen wollen.
Du scheinst auf deine Eltern und ihre Ansichten fixiert, auch ein Punkt für die Therapie. Warum streitest du dich mit ihnen um eine Verbeamtung herum? Das ist doch deine Sache! Es ist viel wichtiger, dass du mit deinem Leben klar kommst. Und natürlich, weitere Baustellen, sexuelle Orientierung, Angststörung, psychosomatische Beschwerden.
Stell dir vor, du hättest diese Probleme nicht und hättest einen Job als Lehrer, mit dem du klar kommst, obwohl du dir was Besseres vorstellen kannst als in der Freizeit Kafka zu lesen. Wie fühlt sich das an?