Beiträge von Piksieben

    Bisschen wenig Info, elmustardo. Was ist dein Ziel? Was steht denn auf deinem Plan? Woher sollen wir wissen, was du vergessen hast, wenn wir nicht wissen, was du vorhast?

    Das Dagstuhldreieck finde ich auch hilfreich, um die unterschiedlichen Perspektiven (Wie funktioniert das? Wie wirkt das? Wie benutze ich das?) zu beleuchten.

    Vielleicht verrätst du uns etwas mehr darüber, was das Ziel deines Vorhabens ist.

    Auf die eingangs gestellte Frage kann ich nicht antworten, aber mich ärgern diese Kommentare ein bisschen.

    Ich finde die Idee, ein Pedelec zu leasen, gar nicht schlecht. Die Dinger kosten einen Haufen Geld und man weiß nicht, wie sich die Technik entwickelt und wie lang der Akku hält. Am Ende der Laufzeit kann man das Rad doch wohl zurückgeben und sich ein besseres Modell leasen oder kaufen. Man müsste es halt durchrechnen, aber es ist doch so gedacht, dass man mit dieser Idee Geld spart. Alles andere wäre tatsächlich sinnlos.

    Ich habe mir vor zwei Jahren ein Pedelec gekauft (für einen Haufen Geld, von dem ich vorher nicht sicher wusste, ob der gut investiert ist) und fahre fast nur noch damit zur Schule. Ich finde das total super und amüsiere mich über die schwankenden Spritpreise, die mich jetzt kaum noch interessieren. Mit dem normalen Fahrrad fahre ich im Urlaub, der Weg zur Schule dauert zu lang und ist mir aufgrund der Höhenunterschiede einfach zu anstrengend. Mein Rad fährt mit Ökostrom.

    Noch sind die Einzelheiten ja nicht klar, aber einfach nur rumzustänkern statt sich zu freuen, dass endlich mal was in diese Richtung unternommen wird, finde ich blöd.

    Natürlich kannst du der Schulleitung sagen, dass du deine Aufgabe - oder Teile davon - abgeben möchtest. Du kannst auch fragen, was du jetzt liegen lassen sollst. Solche Sachen funktionieren immer nur nach Absprache und nur dann, wenn beide Teile einverstanden sind. Da wäre ich nicht zögerlich und würde klar meine Wünsche kommunizieren. Und mal einige Zeit die Arbeitszeit dokumentieren, auch für dich selbst.

    Achte auch ein bisschen drauf, dass man deine Arbeit sieht. Gerade in der EDV versenkt man ja manchmal viele Stunden und keiner merkt's weil: läuft doch.

    Genau, wenn du tatsächlich kündigen willst, schreib dich doch schon zum Wintersemester ein, dann hast du auch keine Lücke. Aber irgendwie scheint es dir doch recht spät einzufallen, dass du dich in deinem Job nicht wohlfühlst. Du wolltest doch ein Jahr durchhalten, um vorzusorgen.

    Auf mich wirkst du auch ein bisschen instabil. Ein paar Monate überbrücken (in welcher Form auch immer) ist doch kein Grund, Existenzängste zu entwickeln. Du hast doch eine abgeschlossene Ausbildung, was soll denn groß passieren? Als Lehrer brauchst du mehr Belastbarkeit, vielleicht überlegst du mal, ob du daran arbeitest.

    Ich habe den Seiteneinstieg in Teilzeit gemacht und es gab im Seminar keinen Unterschied zwischen Voll- und Teilzeit. Wir haben zusammengehalten, ja, und das war sehr hilfreich.
    Durch die verminderte Stundenzahl war ich mit meiner Zeiteinteilung immerhin so flexibel, dass ich oft Nachmittage mit den Kindern verbrachte. Oft saß ich dafür sonntags am Schreibtisch, aber auch nicht den ganzen Tag.
    Letztlich kommt es auf den Arbeitsstil an. Manche Leute brauchen halt für alles sehr lang und schreiben ewige Zeiten an Unterrichtsentwürfen. Ich mache sowas eher zügig. Von daher war das mit der Zeit und der Organisation bei mir das kleinere Problem.

    Ich würde mich überhaupt nicht rechtfertigen. Damit reitest du dich nur noch weiter rein. Sag "ach was" und nimm dir ein Stück Kuchen. Es gibt so viele Themen auf der Welt, warum muss dein berufliches Fortkommen diskutiert werden?

    Zu deinen Selbstzweifeln gesellt sich der Druck, sich gegenüber der Familie behaupten zu müssen. Wieso überhaupt? Du musst niemanden um Erlaubnis bitten, du bist erwachsen.

    Und natürlich nicht "zu alt". Aber du solltest schon überzeugt sein, dass du das durchziehen willst. Ob das jetzt das Richtige ist, kann man so aus der Ferne nicht beurteilen. Aber wenn du das willst, dann leg dir nicht künstlich selbst Steine in den Weg (Familie, Zweitwohnungssteuer, Bahnfahrten...). Damit raubst du dir die Energie.

    Ungebunden bin ich nicht, aber mein Mann ist Bundesbeamter und könnte sich relativ unkompliziert dahin versetzen lassen.
    Und ob 37 als alt zählt:)???

    Wovor ich genau Angst habe? Dass die Schule scheiße ist, dass ich wieder die Neue bin ohne Ruf und lange brauche, um mich einzuleben. An meiner alten Schule wurde ich von der Schulleiterin als TVH nie akzeptiert, erst nach Magenbypass -OP und Verbeamtung wurde das besser.

    37 ist ein gutes Alter, um noch einmal neu durchzustarten!

    Ich fand es damals in Hessen aber auch schön :) Manchmal merkt man auch erst, wie schön es ist, wenn man weggeht (und die Touristenattraktionen gar nicht so richtig beachtet hat).

    Hast du den neuen Arbeitsvertrag schon unterschrieben? Du solltest möglichst schnell (also noch in den Ferien) an deiner Schule Bescheid sagen, dass du weg willst, damit für Ersatz gesorgt werden kann. Wenn du möchtest, dass man dir entgegen kommt, solltest du auch entsprechend handeln.

    Ich weiß von einem relatv kurzfristigen Aufhebungsvertrag. Du willst den Oktober noch bezahlt haben mit den 2 Wochen Ferien. Ich könnte mir vorstellen, dass das nicht ganz so einfach ist.

    Ja... und da ist LaTex von der Usability einfach tot. Fängt schon damit an, daß wir unsere Word-Dokumente in der Schule am Kopierer gleich in Klassensatzstärke ausdrucken können, während du für LaTex-Dokumente einen eigenen Drucker mitbringen müßtest, weil das auf keinem Schulrechner zu finden ist.

    Was für ein Quatsch.
    Ich mache alle meine Matheblätter mit LaTeX. Es gibt immer bessere Editoren, bei denen man das pdf gleich sehen kann. Die Formeln sind viel, viel schneller eingegeben als bei Word und es sieht um Klassen besser aus. Und natürlich wird LaTex noch an den Unis verwendet. Es gibt auch online-Varianten. Da braucht man gar keine Installation.

    Meine Arbeitsblätter und Klausuren sortiere ich nach Themengebieten und überarbeite sie beim Einsatz, wenn nötig. Ich habe die pdfs auf dem Stick, den stecke ich in den Kopierer und schwupps ist der Klassensatz fertig. Wenn ich mal wenig Zeit habe oder etwas on-the-fly im Unterricht aufschreibe, scanne oder fotografiere ich es und binde es ins das Dokument ein. Wenn ich dann ein bisschen Zeit habe, schreibe ich es nochmal ordentlich in LaTex. Und freue mich im nächsten Schuljahr über die schönen Aufgaben.

    Word ist, wie der Name schon sagt, gut für Wörter. Wobei, selbst die sehen in LaTeX besser aus.

    Du bist noch ziemlich jung, oder? Ungebunden? Wovor hast du Angst?

    Ich bin schon oft umgezogen. Irgendwie ist es schön, Heimatgefühle in verschiedenen Gegenden zu haben. Einige Orte will ich immer wieder besuchen.

    Ich kannte mal eine, die auch so eine ungestüme Sehnsucht nach Meer hatte. Sie wohnt jetzt wirklich dort. Das bereut sie nicht. Wie man überhaupt neue Erfahrungen meist nicht bereut, sondern eher das zögerliche Verharren in Situationen, die man lieber verlassen würde. Darüber können Jahrzehnt vergehen.

    Weil du jetzt Routine hast, musst du doch trotzdem nicht bis zur Pensionierung an derselben Schule bleiben. Also - wann, wenn nicht jetzt?

    Andererseits muss man natürlich sehen: Mitunter fühlt man sich woanders eben doch nicht so richtig zu Hause, und Ostsee einen langen Winter lang ist eben doch was anderes als ein Sommerurlaub. Mach doch Herbst- und Winterferien an deinem Traumort und entscheide dann. Nur Mut!

    Ich verstehe die Frage nicht, warum es mit Kind schwerer sein soll zu pendeln als ein WG-Zimmer zu nehmen.

    Ich würde auf jeden Fall pendeln, allein, um mein Kind möglichst oft zu sehen. Für Notfälle findet sich auch was.

    Ehrlich gesagt verstehe ich nicht einmal, warum das jetzt ein "Schlamassel" sein soll. Du hast den Studienplatz, den du wolltest, du hast ein Semesterticket, du hast eine Kinderbetreuung - worüber genau jammerst du jetzt? Über die Zweitwohnungssteuer? Ist das dein Ernst?

    Der Einwand von Valerianus, daß die Impfungen an Schulen einfach deswegen nicht mehr durchgeführt werden, weil es heute einen anderen Impfstoff gibt, würde im Sinne einer Deutscharbeit bedeuten: "Thema verfehlt, Note 6". Der Impfstoff und die bekämpfte Krankheit hat nichts damit zutun, daß an Schulen nicht mehr durch das Gesundheitsamt geimpft wird.

    Doch, das hat damit zu tun. Massenimpfungen mit Spritze sind schwierig.

    Die formalen Sachen sind das eine. Offenbar ist da ja vieles drin.
    Die andere Sache ist, ob eine Schule dich haben will.
    Wahrscheinlich wird man dich fragen, warum du in so fortgeschrittenem Alter noch mal so einen Schwenk machen willst. Warum du dein eigentliches Studienfach nicht unterrichten willst. Etwas Überzeugenderes als "mal eine andere Richtung probieren" würde ich mir da schon einfallen lassen, oder besser noch, gleich beide Fächer anbieten, wie sich das gehört.
    Dann wird man gucken, was du so gemacht hast und warum du weg willst da, wo du jetzt bist. Teamfähigkeit solltest du auch gleich in der Bewerbung unter Beweis stellen.
    Eine Vertretungstätigkeit würde für dich vermutlich erhebliche Einkommenseinbußen bedeuten. Also lieber erst mal einen Tag hospitieren. Wenn du einen guten Eindruck hinterlässt, wird man dir im weiteren Verlauf auch helfen.
    Ansonsten ist das an der Schule eine Riesenumstellung. Bist du sicher, dass du das willst? Mathe ist nach wie vor ein Hassfach. Damit muss man umgehen können. Ich unterrichte ja viel lieber Informatik.

    welche Verwendung hast du denn nach deinem Tod dafür? Welchen Grund hast da dafür, dass du das nicht möchtest?

    Das geht dich nichts an, s3g4. Das ist eine persönliche Entscheidung, für die man sich nicht rechtfertigen muss. In was für einer Welt leben wir, wenn man noch nicht mal ohne schlechtes Gewissen entscheiden darf, vollumfänglich beerdigt zu werden?

    Besonders Schnee schieben mache ich total freiwillig.

    Tja, das ist ja genau der Punkt. Sachen, die Leute nicht aus Einsicht tun oder unterlassen, werden angeordnet bzw. verboten. Das mit dem freiwillig impfen hat man ja nun jahrelang versucht.

    Die Jahrgänge vor 1970 sind ausgenommen, das stand heute in der Zeitung.
    Ich kann mich sogar noch ziemlich gut erinnern, dass ich die Masern hatte. Das gehörte damals einfach zum Programm.


    On topic - bei uns an der Schule haben wir die verschlossene Tonne eines professionellen Betriebs für Datenvernichtung, der mit der Stadt zusammenarbeitet. Da werfe ich am Ende des Schuljahres nach dem Verstreichen der Widerspruchsfristen sämtliche datenschutzrelevanten Papierdokumente ein.

    Sowas haben wir auch. Am Ende des Schuljahres lege ich die Notenlisten und was ich da noch so habe in mein Archiv, achte darauf, dass keine Hüllen etc. dabei sind und nach einem Jahr kommen sie in die Vernichtungskiste. Wieso sollte ich meine Regalmeter für Dokumente verschwenden, die ich nicht mehr brauche? Mal abgesehen davon, dass man nicht darf.
    Mit diesen Lehrerkalendern konnte ich noch nie was anfangen. Ich habe für jede Lerngruppe eine Mappe. Finde ich viel praktischer als diese komischen roten Büchlein.

    Naja. Wenn man das erste Beste nimmt, kann es halt sein, dass es gar nicht klappt mit dem Seiteneinstieg, weil es halt nicht passt. Dann lieber etwas genauer informieren und länger suchen. TE ist ja nicht unter Zeitdruck.

    Kritisch sein muss man bei jedem Jobangebot, aber wenn man einen guten Job für einen mit Risiken behafteten Seiteneinstieg aufgibt, will das wirklich gut überlegt sein. Es gibt tatsächlich Leute, die die Probezeit nicht überstehen und solche, die durch die Prüfungen fallen.

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