Teilzeit ist finanziell ein Nachteil, weil man eben doch mehr arbeitet als es dem Anteil entspricht. Aber ich habe der Kinder wegen in der Ausbildung auch so weit es ging reduziert. Das ging problemlos. Aber das Seminar kennt da halt keine Gnade, ich hatte einen Tag in der Woche mit 8-15 Uhr durchgehenden Seminaren, danach ist man dann schon groggy.
Mit dem Aufwand ist das ansonsten so eine Sache. Viele Leute reden viel, viel über die viele Zeit, die sie mit Arbeiten verbringen. Davon darf man sich nicht zu sehr beeindrucken lassen. Ich habe in der Ausbildungszeit nachmittags meist die Zeit mit Kindern und Haushalt verbracht und mich dann abends nochmal hingesetzt, und am Sonntag Vormittag. Es kommt halt auch drauf an, was man so mitbringt (fachlich und persönlich) und wie man arbeitet (organisiert/schnell/übergründlich ...). Zum Teil bereiten die Leute wirklich viel und lange vor. Du hast halt Unterrichtsbesuche, die du zuvor schriftlich darstellen musst (Unterrichtsentwurf) - da musst du erst herausfinden, was erwartet wird, und dann ist es auch eine Frage der Übung; manche Leute tun sich schwer, so etwas zu verfassen, ich fand es nicht so schlimm.
Es gibt Leute, denen das alles leicht fällt und die mit den Schülern gleich gut klarkommen und die positiv an die Sache herangehen. Und andere, die verzweifeln oder total genervt sind. Ich fand das Unterrichten anfangs schon schwer.
Natürlich gehst du mit deinen Kindern in den Park! Aber die Tage sind schon durchgetaktet. Du musst auch sicherstellen, dass deine Kinder auch im Krankheitsfall betreut werden.
Lass dich nicht verrückt machen! Aber bereite dich so vor, dass du gerade in der ersten Zeit genügend Freiräume hast - so gut das eben geht.