Beiträge von Piksieben

    oh und offenbar wird dabei wenig wert auf strucktur gelegt wenn der direcktor alles durchsiet und prüft ob seine lehrer auch alles gut erklährt haben für die exen und so nicht dass sie abfallen gegen so dumme bundesländer wie nrw ironie off


    Ich habe das nicht so verstanden, dass dabei um Anwendungsaufgaben geht - vielmehr, dass so viel erläutert und erklärt wird, dass man nicht mehr viel tun muss - und die Mathematik dahinter eher elementar ist.


    Einen Leistungskurs in Mathematik bewältigt man nicht, indem man nur Operatoren anwendet. Da ist auch ohne Anwendungsproblematik einiges aufzubringen. Und da bemängeln die Mathematiker das fallende Niveau. Nicht recht nachvollziehen kann ich, was sie gegen den Einsatz von Taschenrechnern haben. Für meine Begriffe verstellt es durchaus nicht den Blick auf das Wesentliche, wenn man ein Gleichungssystem mal eben dem Taschenrechner übergibt oder eine Funktion plottet, im Gegenteil.


    Ich würde zentrale Abschlussprüfungen auch für andere Bildungsgänge befürworten, mich nerven Diskussionen über das, was wir von Schülern im Abschlussjahr erwarten dürfen, ganz furchtbar. "Das brauchen die nicht" - das ist immer so der Beginn eines Runterschraubens von Ansprüchen. Das im Zusammenwirken der Folgen des demographischen Wandels - Schüler werden weniger - kann ja nur zu Qualitätsverlusten führen.

    Dieses "kläre die Schuldfrage und nicht das Problem" durchzieht unsere ganze Gesellschaft und das finde ich nervig.


    Ja, da ist was dran. Das ist wohl auch häufig Grund für ein Missbehagen bei mir: Obwohl ich weiß, dass es mein Job ist, die Schüler vor Probleme zu stellen, die sie eben nicht direkt lösen können (typischer Dialog: "Ich kann das nicht." - "Sie sollen das ja lernen, dafür sind Sie hier."), werde oft ich verantwortlich gemacht, wenn es nicht direkt klappt (meine Formulierungen waren so schwierig, die Anforderungen zu hoch...). Das muss man wohl aushalten.


    Und vor allem klappt's nachher ja doch immer.


    Aber dasselbe gilt natürlich für das Problem "Schüler scheitern an praktischen Problemen": Mit Schuldzuweisungen an Eltern und Lehrer ist niemandem geholfen. Lernen findet immer und überall statt, und für manches, was nicht funktioniert, scheint mir wirklich eine Kultur, eine Haltung ursächlich zu sein, die weit verbreitet ist, ein Abwarten, Meckern, Verantwortung abwälzen.


    In der aktuellen ZEIT fand ich den schönen Satz (sinngemäß): "Wir wär's, wenn man nicht immer nur wartet, bis man abgeholt wird, wo man steht, sondern selbst wohin geht?"

    Leistung erweckt halt Neid, so ist das eben. Ich persönlich vermute, dass die rasche Beliebtheit bei den SuS das übrige dazu tut.


    Wie überheblich kann man eigentlich noch sein? Du bist neu und unerfahren und bildest dir ein, deine Kollegen seien neidisch auf deine Großtaten und deine Beliebtheit?! Wie kommst du denn darauf? Ich habe den Verdacht, - entschuldige die Direktheit - dass du einfach nervst. Anderen Neid zu unterstellen ist so unglaublich billig.


    "Beliebtheit" ist erst mal gar kein Kriterium für "Leistung" - für mich klingt das eher verdächtig.

    Das lässt sich wohl so einfach nicht beantworten. Es gibt halt Konfliktpotential. Aber die Kinder deshalb im nächsten Ort anmelden oder selbst die Schule wechseln ist auch nicht ideal.


    So lange du deine Kinder nicht selbst unterrichtest, sollte es doch irgendwie gehen. Pausenaufsicht - na und? Kinder werden in dem Alter beaufsichtigt. Wer das letztlich macht, ist doch in dem Alter noch ziemlich egal. Ich glaube, die wahren Konflikte entstünden erst in der Pubertät - oder aber, wenn das Kind verhaltensauffällig wäre.


    Ich denke, wenn man auf ein paar Sachen achtet (die Rolle als Lehrerin vs. Mutter trennen, Kind in der Schule nicht "stalken", den Kollegen gegenüber eindeutig und professionell auftreten), kann es gut klappen.


    Und du hast ja auch noch Zeit, dich auf diese Situation einzustellen und Für und Wider abzuwägen.

    Probleme lösen (und nicht nur "Stoff pauken") sind sehr wohl eine Angelegenheit, die in die Schule gehört.


    Ich hoffe, dass das hier niemand ernstlich bezweifelt.


    Das sind immer die Stellen, an denen ich mir die Haare raufe: Alles Wissen ist vorhanden, um ein Problem zu lösen, aber wenn es eine "Textaufgabe" gibt, ist Ende im Gelände. Ich finde es immer wieder schrecklich, wenn Schüler von mir Kochrezepte, Vormachen etc. erwarten. Natürlich gibt es das auch. Aber das eigentlich Wichtige und Interessante sind doch die Aufgaben, die man nicht unmittelbar lösen kann, bei denen man auch mal um die Ecke denken muss.


    Aber ich lasse nicht locker ...


    Das Interessante finde ich, dass asiatische Länder, die für ihren Drill bekannt sind, entgegen der sonst verbreiteten Erkenntnisse dann doch Schüler hervorbringen, die kreativ im Problemlösen sind.

    Ich schließe mich meinen Vorschreibern an.


    Es dauert eine Weile, bis man heraus hat, wie das Kollegium als solches, die Schulleitung und die einzelnen Kollegen so ticken. Was in der Lehrerkonferenz so verkündet wird und wie das im Schulalltag aussieht, das sind zwei Paar Schuhe. Gerade am Anfang ist da eher zurückhaltendes Beobachten angebracht, bis man raushat, wem man auf welcher Ebene begegnen kann. Dir wird niemals der Stil eines jeden Kollegen gefallen. Nimm sie halt, wie sie sind.


    Nach deinen Posts hier habe ich den Eindruck, dass du ein bisschen übermotiviert rüberkommst - das mag der Grund sein, dass du eine ablehnende Haltung wahrnimmst.


    Da würde ich achtgeben. Du legst die Kollegen schon in Schubladen (20-30 Prozent ... du scheinst dir recht sicher über all das zu sein, was sie falsch machen) - sie werden dasselbe mit dir machen, es scheint ja teilweise schon passiert zu sein. Man muss ja nicht mit jedem Kollegen dicke sein - aber mit fast einem Drittel überkreuz zu liegen ist eindeutig zu viel.


    Und ja, du kannst den Schülern deutliche Ansagen machen, ohne gleich das ganze Programm aufzufahren.


    Ist hier auch nen Informatik-Lehrer anwesend?


    :=)


    Ja. Ich kann dir zum Studium auch nichts Näheres sagen, aber erstaunlich finde ich schon, was du dir zutraust. Einen schlechten Realschulabschluss, ein sehr mäßiges Fachabi, ein durchschnittlicher Bachelor, an der FH, vermute ich - aber als Lehrer ans Gymnasium und das auch noch "abkürzen"? Und Musik, weil du Gitarre spielst? Du hast echt sonnige Vorstellungen.


    Ich würde das auch so sehen, dass du nicht "nachholen" musst, sondern neu beginnen. Um ein Fach unterrichten zu dürfen, muss man es vollständig studieren. Vielleicht bekommst du von deinem Bachelor etwas anerkannt. Viel Erfolg!

    2. Medikamente Kindern aushändigen, die auf Klassenfahrt sind. Wenn ein Kind auf Klassenfahrt ist, dann ist es auch nicht lebensbedrohlich erkrankt. Und wenn es das Medikament selber nehmen kann, dann soll es das bitte auch selbst tun.


    Das dürfen die Kinder bei uns eben nicht. Die Medikamente *müssen* den Lehrkräften übergeben werden.

    Ich sehe ein wenig auch die Sicht der Eltern: ich würde mich auch bedanken, wenn meine Tochter für einen Aufsatz eine Note von einer wildfremden Lehrerin bekommt, die noch nicht einmal die Vorbereitung dazu gemacht hat.


    Das sehe ich nicht so. Ich würde mich bedanken, wenn mein Kind eine Arbeit nochmal schreiben müsste. Wenn eine Arbeit doch schon parallel geschrieben wurde, dann muss es doch auch einheitliche Bewertungsmaßstäbe geben, wo wäre sonst der Sinn? Ich fände es auch schwer zu kommunizieren, dass ich eine Arbeit nicht bewerten kann, weil ich den Unterricht nicht gemacht habe.


    In meinen Fächern wäre es undenkbar, sich so herauszureden. Die Aufgabenstellung ist eindeutig, die Lösungen auch, da gibt es nichts zu deuteln. Wieso soll das in Deutsch so viel anders sein, und warum muss man die Kinder kennen, um einen Aufsatz zu benoten? Weil der "Nasenfaktor" dann wegfällt? Wenn man mal quer durch die Arbeiten guckt, sieht man ja auch in etwa, was Stand der Kunst ist.


    Ich finde auch, dass, wenn man als Aushilfe eingestellt ist, man eben genau das tun sollte, was zu tun ist, wenn Not am Mann ist. In dem Fall halt eine Arbeit korrigieren, die sonst liegen bleibt (und die die Kinder sonst für die Tonne geschrieben hätten). Ich würde da jetzt auch nicht lange lamentieren, sondern so wie hier schon geraten wurde, großzügig korrigieren und zusehen, dass die Kinder im Stoff weiterkommen.


    Ich wüsste jetzt auch nicht, was man daraus über böse Kollegen, Schulleiter, Eltern lernen sollte?! Niemand wird freiwillig krank, die Schulleitung muss sehen, dass der Laden läuft, und die Eltern setzen sich natürlich für ihre Kinder ein, das ist doch klar. Da ist niemand "böse", da treffen nur unterschiedliche Interessen aufeinander - wie überall! Ebenso könnte man argumentieren, dass diese Aushilfe wohl arbeitsscheu sei.

    Bzw. man könnte dann noch über Mitfahrt der Eltern / eines ausgebildeten Betreuers / ...xy / nachdenken. Aber eines stünde für mich fest: ich tausche nicht ein einwöchiges Vergnügen eines Menschen, bei allem Verstädnis, gegen meine strafrechtliche Integrität. Und ggf. gesundheritliche (für die Kinder) und rechtliche (für mich) Konsequenzen. Sorry.


    Ich verstehe das vollkommen. Danke für den Link.


    Trotzdem frage ich mich, ob es überhaupt möglich ist, ein Kind von der Klassenfahrt auszuschließen (zu befreien? Es ist ja eine Pflichtveranstaltung), weil es medikamentenpflichtig ist. Das widerspricht ja dem Inklusionsgedanken. Kinder sind ja auch nicht automatisch krankgeschrieben, nur weil sie auf ein Medikament angewiesen sind.


    In weniger kniffligen Fällen sollte das Vorgehen, so wie ich es geschildert habe, doch in Ordnung sein: Lehrer wird schriftlich informiert, hat Notfall- und Arztnummer.

    Ich hatte bislang nicht als Lehrerin das Problem, aber ich habe selbst zwei Kinder, die auf Klassenfahrten waren und die verschreibungspflichtige Medikamente nehmen müssen.


    Die hätten sie sogar allein genommen, aber ich musste sie abgeben und genau angeben, in welcher Dosierung und was sie nehmen müssen. Die Lehrer haben die Medikamente dann jeweils ausgegeben. Es handelte sich dabei keineswegs um Vitaminpillen. Standen diese Lehrer jetzt mit einem Bein im Knast? Was wäre die Alternative? Dass die Kinder daheim bleiben?

    Natürlicherweise habe ich einen eher respektlosen und fast unverschämten Ton im Privatbereich, der vor keiner Gruppe oder Minderheit haltmacht - zumal im WWW ohne konkrete Namen mit VPNs, Torbrowser und Wegwerfemailadressen. Aber ich trolle auch nicht


    Das bestätigt meinen ersten Eindruck von mir.


    Leute, die sich hinter Wegwerfadressen verstecken, um Unverschämtheiten loszuwerden, sind ja wohl Trolle.


    Für die ist mir meine Zeit zu schade.


    Wenn es dir so schwerfällt, freundlich oder auch nur diplomatisch zu sein - dann bitte bitte bleib der Schule fern.

    Ganz ehrlich? Du hörst dich nach jemand an, der tatsächlich aneckt - aber nicht, weil du aussiehst, wie du aussiehst.


    Diese Art, über andere zu urteilen ("mit zwei Damen heftig zusammengestoßen", "hormongebeutelte Teeniedamen", "Dame hat Angstzustände?" - kann es sein, dass du vorzugsweise mit Frauen Probleme hast?), diese Art, lang und breit zu lamentieren über all das Böse, das dir widerfährt, dein Verdacht, man könne dich nach dem Äußeren beurteilen, dein offenes Zugeben, dass du "natürlich" frontal Geschichten erzählst - ich stelle dich mir als jemand vor, der viel, viel zu viel redet und dabei ziemlich selbstgerecht ist. Es spielt keine Rolle, ob es "für dich" okay ist, zuviel zu reden - entscheidend ist, wie das für deine Gegenüber ist (Schüler und Betreuer). Schon allein diese Formulierung von dir ist entlarvend.


    Es mag sein, dass dieser Eindruck völlig falsch ist. Ich kenne dich ja nicht. Du wolltest ein Feedback, hier ist es.


    Und nein, ich habe derlei Erfahrungen nicht gemacht, obwohl meine Laufbahn deiner nicht unähnlich ist und ich auch schon so manche Schwierigkeiten hatte. Aber ich würde darüber niemals so schreiben wie du das tust. Deshalb vermute ich, dass ein nicht unbeträchtlicher Teil deiner Schwierigkeiten "hausgemacht" ist.

    "fachlich unterfordert" im schuldienst ist keine abwertung des schuldienstes, genauso wie "didaktisch unterfordert" in der akademischen lehre keine abwertung der akadmeischen lehre sind. das sind einfach zwei verschiedene arbeitsfelder mit sehr unterschiedlichen anforderungen.


    kecks, ich sehe das wie du, und ich habe in etwa solch prekären Verhältnissen gelebt, wie du es schilderst, als ich noch an der Uni war. Es ist beklagenswert.


    Schule ist halt eine andere Welt mit anderen Erfordernissen.


    Ich kann die Lehrbücher lesen und verstehen und weiß doch sehr genau, dass das nicht dasselbe ist wie die neuesten wissenschaftliche Veröffentlichungen meiner Fächer zu studieren. Die verstehe ich meistens nicht (mehr). Ich mache jetzt halt andere Sachen. Die sind fachlich leichter, Punkt! Was ist denn dabei?


    Unser Threadstarter hat auch genau das gesagt: Er fühlt sich fachlich unter- und pädagogisch überfordert. Das war ehrlich und ich weiß immer noch nicht, was daran verwerflich sein soll. Natürlich bin ich fachlich unterfordert, wenn ich zum hundertsten Mal die pq-Formel erklären muss. Na und? Das ist doch nicht ehrenrührig? Wenn ein Arzt sich unterfordert fühlte, wenn er mal ein Pflaster klebt, wäre das ein Grund zur Empörung? Ich bin auch "fachlich unterfordert", wenn ich Aufsicht führe. Das kann der Hausmeister genauso gut, der kann halt nur nicht überall sein.


    Auch ich denke manchmal über fachlich anspruchsvolle Dinge nach, ja, und was oben zur wissenschaftlichen Verbundenheit mit dem Fach stand, die notwendig ist, um es zu vermitteln, kann ich nur unterschreiben. Ich lese auch Fachliteratur, gelegentlich. Aber ich muss jetzt nicht tun, als würde ich auf dem Level eines Hochschulprofessors arbeiten. Das wäre einfach Quatsch. Und ich muss auch nicht auf jemanden losgehen und ihn arrogant schimpfen, der an der Uni besser aufgehoben ist.

    Es ist doch klar, dass die Schule nicht einfach dichtmachen kann, weil die Busse nicht fahren.


    Aber man kann auch nicht selbstverständlich voraussetzen, dass jeder eine Alternative hat. Berufstätige Eltern brauchen ihr Auto ja vielleicht selbst und haben Termine oder sind auf Geschäftsreise oder krank. Manchmal streikt sogar ein Auto! Eine Vierzehnjährige kann, wenn sie keine schwere Tasche dabei hat, sicher auch mal 6 km laufen, bei einem Fünftklässler, der den Weg nicht kennt, ist das schon was anderes.


    Bei uns war es heute wirklich schwierig, manchmal kommt alles zusammen.


    Das ist im Prinzip kein Unterschied zum Kranksein. Manche Leute kommen noch mit dem Kopf unterm Arm, andere legt ein Schnupfen lahm. Wir können doch eh nur nach Augenmaß entscheiden, welche Entschuldigung nun "gilt" und welche nicht. Letztlich müssen Schüler/Eltern selbst entscheiden, wie sie das regeln. Es lohnt sich nicht, ein Drama draus zu machen, wenn jemand gefehlt hat. Das kann nur dazu führen, dass Entschuldigungen erfunden werden.

    Also denn, falls du doch noch mal unangemeldet reinschaust: Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg für deinen weiteren Weg.


    Ich hatte im Seminar auch einen Physiker, der nach wenigen Monaten die Reißleine gezogen hat, und das war vermutlich auch richtig. Er hatte sich auch etwas andere Vorstellungen gemacht.


    Ein bisschen beschämend finde ich, wenn Leute, die im Lehrerberuf neu sind oder schnuppern, hier wild beschimpft werden, und du hast völlig recht, "zu doof" etc. geht gar nicht.


    Selbst wenn jemand vielleicht etwas von oben herab daherzukommen scheint. Irgendjemand schrieb hier von einem hohen Ross, vom dem er/sie abgestiegen ist. Das sind halt so Lernprozesse. Die werden, wie wir wohl alle aus der Praxis wissen, durch Beschimpfungen nicht beschleunigt - im Gegenteil.


    Vielleicht denkst du auch mal drüber nach, Wollsocken.

    Hi Latexfan (hat dir eigentlich niemand beigebracht, dass Backslashes und Leerzeichen in Dateinamen und Nicks nichts verloren haben und wie uninteressant solche Hieroglyphen für andere Leute sind?),


    Ich möchte vor allem die fleißigen und begabten Schüler mit anspruchsvollen Themen und Aufgaben fördern sowie dem Mittelfeld eine solide Grundbildung in meinen Fächern beibringen.


    Du unterrichtest aber alle Schüler. Auch am Gymnasium gibt es genügend, deren Lieblingsfächer eben nicht Mathe und Physik sind und die trotzdem ein Abi machen wollen und das auch schaffen werden. Du wirst dich wohl oder übel auch mit den weniger fleißigen/begabten auseinandersetzen müssen. Und ja, das kann schon etwas zermürbend sein, immer wieder an denselben Schwierigkeiten (ich sag nur: pq-Formel) hängenzubleiben. Damit musst du dich abfinden, besser jetzt als später.


    In der Lehrerausbildung geht es nicht nur um Unterrichtsmethoden, ich denke, dass du das im Moment überbewertest. Es geht auch um Schulrecht, Kommunikation, um Organisation, Leistungsbewertung und und und. Es ist eine Zeit, in der du dich auch persönlich entwickeln kannst und sollst. Mir scheint, dass du da noch am Anfang stehst. Du wirst nicht 25,5 Stunden Vorträge halten, das hältst du selbst nicht durch, die Schüler schon gar nicht. Unterrichten macht auch erst dann Spaß, wenn man mitbekommt, was in den Schülerköpfen so vor sich geht und sieht, wie sich etwas entwickelt, wenn man es nur zulässt. Wenn man da ein bisschen offener wird, kriegt man mit, dass die Gedanken manchmal erstaunliche und originelle Wege gehen. Wie oft schon habe ich das, was ein Schüler sich selbst als Eselsbrücke so vorsagte, schon selbst aufgegriffen und weiterverwendet und gedacht: Das muss ich mir merken!


    Es ist nicht angenehm, wenn man unter diesem Bewertungsdruck steht, wie es in der Ausbildung nun mal ist. Aber das ist jetzt gerade deine Rolle, und das ist auch das, was wir unseren Schülern täglich zumuten. Du schreibst selbst, du fühlst dich stellenweise überfordert - das ist das Gefühl, was viele Schüler täglich haben. Das am eigenen Leib zu erfahren, kann nur lehrreich sein.


    Wenn du ein bisschen offener und lockerer wirst und mal schaust, was da auf dich zukommt, wirst du vermutlich sehen, dass Schule zwar anders als Uni ist - aber eben auch Reize und Vorteile hat (und Herausforderungen - andere halt!). Wenn nicht, nun ja, dann solltest du dich doch noch einmal umorientieren.

    Ich finde das gerade lustig. Im Informatikunterricht ist mir der 90-Minuten-Block immer zu kurz. Im letzten Schuljahr hatte ich eine Klasse in einem 2 x 90 - Minutenblock und das war genau richtig. Wir konnten erst über das geplante Projekt sprechen. Dann war genügend Zeit für alle, sich damit zu beschäftigen. Und am Schluss genug Zeit, die beste Lösung vorzustellen und alles einmal auszudrucken.


    Am Ende eines einfachen 90-Minuten-Blocks gerate ich oft in Stress, um alles noch abzuschließen.


    Will sagen: Wenn man sich wirklich in eine Aufgabe vertieft, dann braucht man dafür eine Weile. Das ist ja wohl auch der Sinn der 90-Minuten-Blöcke. Mach die Aufgaben genügend umfangreich, so dass die Bearbeitung wirklich 45 Minuten dauert. Dann kommt das mit den 90 Minuten auch hin. Während der Arbeitsphase dürfen die Schüler ja auch miteinander reden (sollen sie sogar), und du musst hier und da helfen, und man kann auch mal für einen Moment Löcher in die Luft starren.


    Eine kurze Pause mache in hin und wieder, wenn ich etwas ganz Neues anfange oder wenn ich merke, dass die Luft wirklich raus ist. Dann aber jage ich die Schüler raus. Sie sollen einmal die Treppe runter und über den Schulhof und zum anderen Eingang wieder reinkommen.


    Das mit dem Meditieren finde ich eigentlich nicht schlecht, aber es ist trotzdem nicht so meins, das mit einer Klasse zu machen. Wenn dann wohl eher vor einer Klassenarbeit.

    So ein Hochbeet, was vom Boden aus in mehreren Schichten befüllt wird, ist für den Balkon wohl weniger geeignet. Aber die, die aussehen wie Tische, finde ich hübsch (und auf jeden Fall dekorativer als Klappkisten).


    Aber vielleicht nimmst du doch erst mal einfach Balkonkästen und Blumentöpfe? Darin kann man prima Kräuter, Salat und Tomaten anbauen und gucken, ob es gelingt und Spaß macht. Erdbeeren kann man ja auch in Töpfen ziehen.


    Jedenfalls ist das mit den Schnecken nicht so ein Problem auf dem Balkon. Im Garten vernichten die den Basilikum innerhalb eines Tages vollständig :heul: Den tu ich in diesem Jahr in einen Hochtopf.

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