Beiträge von Piksieben

    Lehrer haben nicht umsonst einen Handlungsspielraum bei sowas.

    Kann sein, dass A nicht bemerkt hat, dass B abschreibt.

    Kann aber ebensogut sein, dass A mit B einen Deal gemacht hat und die Täuschung von langer Hand geplant war.

    Pech, dass die Lehrkraft es bemerkt hat und beiden eine Note abzieht. A regt sich auf oder B hat ein schlechtes Gewissen, jedenfalls versuchen die beiden irgendwie, noch einen Vorteil herauszuschinden. Wenn der Lehrer dies vermutet, wäre der Abzug beiden gegenüber gerechtfertigt - es handelt sich um eine Täuschung. Von beiden.

    Von daher muss es nichts mit der Persönlichkeit der Lehrkraft zu tun haben, kann sein, sie kennt einfach ihre Pappenheimer. Ich weiß in der Regel auch, bei wem sich Abschreiben lohnt.

    Ehrlich gesagt finde ich das nicht so dramatisch, wenn du das mal ausnahmsweise machst. Wenn du a) nicht sofort sagst, dass du nicht kannst und b) dich da noch eine Stunde volllabern lässt, ist das - sorry - dein Fehler. Du hast jetzt auch ganz schön viel Zeit verbraten, um dieses Post hier zu schreiben, oder?

    Ist eh sinnlos, über vertane Zeit zu lamentieren und zukünftige Dramen herbeizuphantasieren. Nein, ich glaube nicht, dass du künftig für deinen Schulleiter den Wochenendeinkauf machen musst.

    Mit solchen Studien ist es so eine Sache. Man weiß ja nicht, ob man zu den 41 Prozent gehören wird oder nicht.

    Mit Idealen ist es allerdings auch so eine Sache. Ich glaube, man wird in jedem Beruf desillusioniert, und ganz besonders dann, wenn man viel mit Menschen zu tun hat.

    Ich bin auch so eine, die eher hineingeschlittert ist, auch eher spät, und ich möchte durchaus nicht aufhören. Aber wenn ich schon mit Mitte 20 an der Schule angefangen hätte, sähe das vielleicht anders aus. Ich finde es überhaupt schön, Abwechslung zu haben, und die verschiedenen beruflichen Stationen, die ich durchwandert habe, haben mich bereichert. Aber ich sehe auch in meiner jetzigen Tätigkeit an der Schule die Vielseitigkeit und die Möglichkeit, mich kreativ zu betätigen. Und ich habe wirklich viel Spaß und fast immer was zu lachen. Ich habe auch nicht erwartet, dass es mir so viel geben würde, junge Menschen zu begleiten und zu sehen, wie sie wachsen und ihren Weg finden. Eigentlich war es bei mir also umgekehrt: Die Freude hat eher zugenommen als dass die Ideale enttäuscht wurden. Ich bin auch nicht mit der Absicht angetreten, die Welt zu retten.

    Die Arbeitsbedingungen sind manchmal schlecht, ja, und manchmal ärgert man sich. Aber man muss mal realistisch sehen, dass sie anderswo eben auch schlecht sind, untragbar zum Teil.

    Ja, kann sein, wie gesagt, bei mir ist das ein bisschen her.

    Meine Erfahrung: Ich war mitten in der Ausbildung und erfuhr dann irgendwann erst, nach welcher Prüfungsordnung ich geprüft werden sollte. Das schien sich stündlich zu ändern.

    Der Einstieg über eine Vertretungsstelle ist natürlich auch nicht schlecht, weil man dann schon mal an einer Schule ist, und wenn die einen brauchen, dann finden sie auch einen Weg.

    Man kann Teilzeit als Lehrer arbeiten, um mehr freie Zeit zu haben: für seine Familie, seine Freunde, seine Hobbies. Oder um noch einen weiteren Beruf auszuüben: Als Autor, Musiker, Künstler, Trainer, Therapeut, Dozent, Journalist, Übersetzer, Sozialarbeiter, ...

    Die Leute gibt es, ja. Das Problem bei Berufsanfängern ist aber, dass sie eben nicht nebenher als Musiker arbeiten, sondern eben für die Schule mehr tun, als ihnen nach Stundendeputat eigentlich zusteht, das heißt, sie verzichten real auf Gehalt.

    Der Seiteneinstieg ist für Leute, die den Beruf wechseln, und die Ausbildung parallel zur Anstellung an der Schule machen. Da verdient man von Anfang an "richtig" - eben weil man den Beruf wechselt und nicht in ein Ausbildungsverhältnis zurückfällt. Wenn man gerade das Studium abgeschlossen hat, ist das aber nicht der Fall. Du solltest versuchen, dir dein Diplom als erstes Staatsexamen anerkennen zu lassen und dann in den Vorbereitungsdienst, also das Referendariat, zu gehen. Schau mal hier http://www.brd.nrw.de/schule/lehrere…ungen11262.html.

    Ich kenne jemanden, der auf diesem Weg Lehrer geworden ist. Ich weiß, dass ich damals auch die Möglichkeit gehabt hätte, statt dem Seiteneinstieg das Referendariat zu machen. Aber das ist ein paar Jahre her und diese Dinge ändern sich ständig und es ist schwierig, verbindliche Aussagen zu bekommen.

    Deine Fächer sind begehrt, von daher einfach dranbleiben, nachfragen, bewerben. Wenn du nur Sek II machen willst, solltest du auch Berufskollegs in Betracht ziehen.

    Genau, werde Youtuber. Da kann man sogar mit Mathe berühmt werden, siehe DorFuchs. Oder versuch es bei der Wissenschaftsredaktion eines Radiosenders. Oder schreib Artikel für Bild der Wissenschaft. Aber das sind halt keine Festanstellungen.

    Eigentlich wärest du ja an der Uni richtig, aber ich vermute, da hast du kein Stellenangebot. Trotzdem würde ich mich da weiter umschauen. Oder du sammelst praktische Erfahrungen in der Wirtschaft und gehst im Anschluss an die Fachhochschule. Schon mal daran gedacht?

    Übrigens zeigt sich Lehrfähigkeit nicht daran, dass man interessierten Leuten Sachen erklärt. Das ist nichts Besonderes. Die wahre Herausforderung besteht darin, Leute zu begeistern, denen das Fach wurscht oder sogar verhasst ist.

    Ich glaube, wir haben hier einfach keine Vorstellung davon, was sich unter der Burka wirklich verbirgt. Es sagt sich natürlich leicht, dass wir mit vermummten Leuten keine vernünftigen Gespräche führen können. Aber wie fern uns die Person unter dem Schleier wirklich ist, lässt sich nur erahnen. Vielleicht fürchtet sie wirklich eine Strafe, eine ganz reale, so wie das nun mal in manchen Ländern üblich ist, Frauen zu prügeln, die zu viel von sich zeigen, oder gar Höllenqualen nach Ende ihres irdischen Lebens.

    Manchmal sind Verbote eben nicht die unfreundlichen Begrenzungen unseres Lebens. Manchmal sind sie eine Befreiung. Wenn Verschleierung verboten ist, dann muss die Frau sich zeigen. Vielleicht merkt sie, dass dann gar nichts weiter passiert und vielleicht setzt das einen Bewusstseinsprozess in Gang. Vielleicht aber lässt sie sich gar nicht mehr sehen und verschwindet wieder dahin, wo sie in einigen Ländern nur sein soll. Ins Haus. Da wird sie natürlich nicht weiter integriert.

    Es kann nicht unser Job sein, die Frauen unter der Burka rauszuholen. Aber vielleicht ist für so eine Frau der Weg zur Schule ein erster Schritt aus der Enge ihres Daseins (wie auch immer sie es empfinden mag). Da kann vielleicht ein Wort, ein Satz, den wir so sagen, eine weitreichende Wirkung haben, auch wenn wir das nicht direkt bemerken.

    Ganz ehrlich, ich würde mich auch fürchten, wenn da so eine vollverschleierte Person vor mir stünde. Und ich kann die Kinder auch gut verstehen, die sich fürchten. Aber vermutlich würde ich doch versuchen, irgendwie ein Gespräch zu führen und ich würde hoffen, dass die Frau mit dem Gedanken geht, dass es doch schön wäre, sich so frei bewegen zu können - und dass sie das sogar könnte, ohne der Himmel Feuer speit.

    Vielleicht will ich damit sagen, dass es falsch ist, auf die vermummte Person sauer zu sein und ihr sagen zu wollen, dass sie doch woanders leben soll. Sie kann vermutlich nicht da leben, wo sie herkommt, weil ihr Leben dort bedroht oder unerträglich ist.

    Bestimmte Dinge nicht zu tolerieren heißt ja nicht, völlig unsensibel zu sein.

    Öm. Bitte nicht falsch verstehen.

    Ich will wirklich nicht destruktiv sein oder so ... aber ich schrieb aus Elternsicht und aus der Erinnerung an die Zeiten, an denen die Kinder gebastelte Geschenke brachten und das Haus vollgestopft war mit Spielzeug und Bastelkram, Laternen, Figürchen und und und (neben unzähligen Stiefeln, Pantoffeln, Kindersitzen und den vielen vielen Krümeln überall). Was am ehesten im Weg stand, waren irgendwelche Gipsabdrücke und umgestaltete Blumentöpfe. So goldig das alles ist und so sehr man sich freut: Am liebsten sind mir immer noch die Kinderbilder, die ich gerahmt aufgehängt habe (die hängen noch immer) oder staubfrei in Mappen und Schubladen aufbewahre und immer noch gern betrachte.

    Diese Erinnerungen haben meine Vorschlagsliste geprägt. Sachen, die sich aufhängen lassen oder die sich aufbrauchen.

    Das ist sicher nur eine Argumentgruppe. Nur vorsichtig am Rand angemerkt.

    Viel Spaß beim Basteln!

    Einen Raben (Pappe), der auf einem Zweig sitzt. Links und rechts Wollschnüre dran zum Aufhängen.

    Ein Notizblockhalter (angetackerte Notizzettel oder eine Kassenrolle), auch mit Aufhänger.

    Schlüsselanhänger oder eine hübsche Schnur/geflochtenes Band mit einem Karabiner an der einen Seite

    Ein hübsch verziertes Heft als Notizbuch

    Einen Jahreskalender mit Bild

    Ein "Jahrbuch" mit einer Seite für jeden Monat, in dem man das folgende Jahr dokumentieren kann

    Ein Kästchen mit Gutscheinen (Spülmaschine ausräumen etc)

    Selbsthergestellte Seife (ich weiß aber nicht, wie das geht)

    verzierte Holzwäscheklammern

    Ein Onkel, Realschullehrer in Gänsefüßchen, psychisch angeschlagen, fragt seinen Neffen, der studiert, um nachher Grundschulkinder in Deutschland in Chemie zu unterrichten, wie er möglichst lange krankmachen kann ... never ever glaube ich das. Aber die Foristen wittern ja gleich Unbill: Da will sich jemand auf unsere Kosten einen Lenz machen. Nee, is klar.

    Ja, Bolzbold, das ist genau der Punkt, der dringend diskutiert werden muss - was ja auch schon geschieht, aber man begibt sich halt sofort auf dünnes Eis, wird Sarrazin-Sympathisant oder folgt Pirincci etc. - spannend, was einem unter "wird auch häufig gesucht" angeboten wird, wenn man "Sarrazin" googelt.

    Bloß keine religiösen Gefühle verletzen! Das ist an sich ein löblicher Anspruch, aber man ist dabei so übervorsichtig und überkorrekt geworden, dass man übersehen hat, was unter dem Deckmäntelchen der Religion so alles passiert - und wie schlecht Werte wie Freiheit und Gleichberechtigung dabei wegkommen.

    Vielleicht empfindet es eine verschleierte Frau als übergriffig, wenn man ihr den Zugang zur Schule verwehrt. Aber es ist in jeder Hinsicht richtig. Wir haben auch Gesetze, die darüber verfügen, was zwischen Eltern und Kindern oder zwischen Ehepartnern geschieht. Da könnte man ja auch sagen, was hat das Gesetz in meiner Wohnstube verloren, aber zum Glück sind wir da inzwischen weiter!

    Mit einem Film wäre ich vorsichtig. Du sollst bei dem Unterrichtsbesuch etwas von dir zeigen. Speziell beim ersten ist es erst einmal wichtig, wie du vor der Klasse stehst. Eine perfekte Stunde erwartet niemand von dir, du fängst ja gerade erst an.

    Mir fällt zu dem Thema spontan ein, dass ich von den Haselnüssen in unserem Garten nie etwas abkriege und irgendwo im Unterholz, wo ich es nicht erwarte, sehr oft Schalen finde, ganze Häufchen. So ein paar leere Schalen würden die Frage provozieren: Wer hat denn die Nüsse gefuttert? Und dann könnte man weiter fragen, wie sich denn die anderen Tiere über den Winter bringen, z. B. die Marienkäfer. Das interessiert eigentlich jedes Kind.

    Dann könnte man Stationen bilden für unterschiedliche Arten, über den Winter zu kommen (Winterstarre, -schlaf, -fell...) oder für Beispieltiere, und in der Ergebnissicherung könnte jede Gruppe darstellen, was sie herausgefunden hat.

    So ergeben sich die drei Phasen. Das ist keine Zauberei und nichts, was man aufwendig lernen müsste. Wichtig ist immer, im Blick zu behalten: Was können die Kinder nachher, was sie vorher nicht konnten? Nicht nur, dass sie wissen, wie ein Igel überwintert, sondern auch, wie man so etwas herausfindet.

    Viel Erfolg!

    Man würde auch von einer motorradfahrenden Mutter erwarten, dass sie den Helm abnimmt, wenn sie das Schulgebäude betritt. Warum sollte eine Schule es akzeptieren, wenn eine bis zur Unkennlichkeit verschleierte Person ein Kind abholt? Weil sie sich zu einer abgrundtief intoleranten Religionsgemeinschaft bekennt, die Frauen straft, wenn sie sich nicht verhüllen?

    Toleranz ist auch nur ein Schlagwort. Das besagt erst mal alles und nichts und kann für alles ge- und missbraucht werden. Ich kann nicht die Frauenquote fordern und gleichzeitig Zwangsverheiratungen dulden, gewaltfreie Erziehung fordern und die Unterdrückung von Frauen in der Ehe mit einer irgendwie anderen Kultur entschuldigen. Ich wünsche mir manchmal, wir wären ein bisschen weniger tolerant, so als Gesellschaft, echt.

    Mich macht dieses Thema ganz krank. Wenn ich schon die kleinen Mädchen im Schwimmbad sehe, die sich in eine Art Taucheranzüge zwängen, damit man nicht zu viel Haut sieht - wenn sie überhaupt mitschwimmen dürfen.

    Wie verworfen und unmoralisch müssen wir doch alle sein, so frei wie wir herumlaufen. Wir werden vermutlich ewig im Höllenfeuer schmoren, während sich andere mit 135 Jungfrauen vergnügen.

    Also mir reicht es, wenn ich mir ständig die karierten Unterhosen anschauen muss, die den Schülern noch gerade so den Hintern bedecken, welcher ihnen ausufernd über den Hosenbund quillt. Ich kann den Impuls, sie in ihre Hose zurückzuschütteln, manchmal nur schwer beherrschen und auch nur, indem ich mir sage, dass ich nicht die Kraft hätte, diese Riesenkerle zu stemmen.

    Bei Kollegen brauche ich das nicht. Da hätte ich gern gewaschenes Haar, Prophylaxe gegen Körpergeruch und gebügelte Hemden/T-Shirts. Aber das scheint manchen schon zu "angepasst" zu sein.

    auch die letzten 5 Minuten kann man sich schöner beschäftigen.

    Leider stehe ich jetzt nicht mehr offen weiter zu leßen, weil ich noch was vorbereitet muss. Und für Kaffee ist es zu spät.

    Aber ich habe jetzt sehr gegrinst :rofl:

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