Beiträge von Piksieben

    Also, mir gingen ja ganz andere Sachen durch den Kopf, als ich mir den Film angeschaut habe.


    Gleich am Anfang hieß es, er verdiene 700 Mark, und wenn er eine Frau hätte, die auch Lehrerin wäre, dann würde die eben 650 Mark verdienen.


    Ach so.


    Dann dieses doch bescheidene Leben im Hochhaus, froh, überhaupt eine eigene Wohnung und sogar einen Fernseher zu besitzen. Anrührend irgendwie. Fast beschämend, wenn man seine eigenen Ansprüche so vergleicht.


    Und der Unterricht: Auch unspektakulär, aber im Grunde ist es doch immer gleich: Ein Bild und eine Erklärung - ich stand heute abend auch mit einem selbstgebastelten Modell vor der Klasse und habe daran etwas erklärt.


    Dazu diese gemächliche Art, mit der man früher Filme gedreht hat. Ein bisschen davon würde uns heute nicht schaden.


    Danke für den Link, mir hat's gefallen!

    Z.B. im Schwimmbad oder Fitnessstudio nackt unter der Dusche stehen. Oder morgens mal nackt auf den Balkon gehen. Oder sich Samstag abends nach 8 Bierchen nach Hause schleppen lassen.


    Wenn du mit sowas Probleme hast, dann solltest du tatsächlich weiter weg ziehen.

    Ich versteh trotzdem deine Hinweise zur Leitfrage nicht. Ja, sie schreiben die Texte um, damit sie lernen die Merkmale von Fachsprache anzuwenden. D. h. sie sollen lernen, wie man fachsprachliche Texte schreibt. Aber das ist ja keine Leitfragen. ;)


    Nein, ist es auch nicht. Das war gerade mein Punkt. Ich könnte jetzt nicht in Mathe sagen: So, wir bilden jetzt die erste Ableitung, damit die Schüler die Differentialrechnung lernen.


    Natürlich ist das Üben Alltagsgeschäft, aber in einer Prüfung müsste ich das besser motivieren. Beispielsweise mit einer Optimierungsaufgabe, also etwa der Frage, wie ich eine Konservendose konstruiere, die möglichst viel Suppe fassen kann. Dann habe ich eine Leitfrage und kann das erlernte Wissen anwenden.


    Ebenso denke ich mir natürlich, dass das fachsprachlich korrekte Formulieren von Texten kein Selbstzweck ist. Aus meiner Sicht brauchst du da noch eine Verbindung zur Realität. Das formulierst du selbst auch ein bisschen nebulös. Es wäre doch nicht so schwierig, das in einen Sachzusammenhang zu bringen? Dann müsstest du an deiner Stunde gar nicht so viel ändern.

    Deine Phantasie reicht nicht weit genug ;) Ich habe durchaus was zu verbergen, wenn man so möchte. Zumindest gibt es Dinge von denen ich nicht recht einschätzen kann, zu welchen Diskussionen sie führen könnten. Das ist überhaupt nicht paranoid. Es entspricht nur der allgemeinen Erfahrung, dass nicht alles so unkommentiert hingenommen wird, wie man es gerne hätte.


    Jetzt machst du mich neugierig. Hat es mit dieser Maus zu tun? Verfütterst du die vielleicht an ein Krokodil :lach:


    Ich habe natürlich auch einiges zu verbergen, aber ich verberge es nicht, indem ich täglich 55 Minuten über die Autobahn fahre, so wie viele Leute das leider machen müssen. Wenn ich draußen herumlaufe, kann mich jeder sehen, das ist doch normal und hat nichts mit der "Schülergefahr" zu tun.


    Kommentiert wird natürlich vieles. Muss einen das denn kümmern? Klatsch und Tratsch gibt es doch überall.

    Hier gibt es ja noch ein paar mehr Threads, die sich mit diesem Thema befassen. Ein bisschen paranoid finde ich das schon. Was sollen einem denn Schüler und Eltern tun? Die laufen sowieso nicht ständig auf der Straße herum und lauern auf Lehrer, die mit Hunden spazieren gehen, obwohl sie nicht in der Schule waren. Und die sind auch nicht von morgens bis abends im Supermarkt oder stehen beim Bäcker an. Was soll man eigentlich alles verbergen? Dass man Fahrrad fährt oder auch mal im Garten arbeitet oder den Müll rausträgt? Oder ein Pfund Gehacktes kauft? Ist das irgendwie ehrenrührig? Und was in aller Welt macht man privat so, dass es im Prinzip jeder sehen kann, dass man es aber durch 12 km Entfernung von der Schule verbergen kann?


    Ich glaube, da sollte man lieber aufpassen, was man online so treibt. Heutzutage legt sich doch keiner auf die Lauer. Da nutzt man lieber Google.


    Und trotzdem, so spannend sind Lehrer auch nicht. Ich glaube, Schüler haben das auch gut raus, Begegnungen zu vermeiden. Die haben nämlich noch viel weniger Lust, in ihrer Freizeit beobachtet zu werden.

    Ich habe jetzt nicht gerade deine Fächer, aber nach meinem Eindruck solltest du dein schlechtes Gefühl bezüglich dieser Examensstunde unbedingt ernst nehmen. Versetze dich in deine Prüfer: Wollen die wirklich schreibende und präsentierende Schüler sehen? Vor allem wollen die dich sehen. Du hast auch nicht genug Zeit für Wiederholen, Schreiben und Präsentieren. Wie wilst du das in einer Dreiviertelstunde unterbringen?


    Du könntest doch sehr wohl eine Leitfrage aufstellen. Die Schüler schreiben die Texte doch nicht zum Spaß um. Damit soll doch eine bestimmte Absicht verfolgt werden. Das wäre doch schon eine Leitfrage. Wenn du die am Anfang herausarbeitest und dann mit einem oder zwei Texten erarbeiten lässt, hast du mit der Besprechung von zwei umgeschriebenen Texten immer noch genug zu tun.


    Eine reine Übungsstunde würde ich jedenfalls lieber nicht zeigen. Und dann solltest du auch sehen, wie deine andere Stunde rüberkommt - da möglichst methodisch anders arbeiten, damit man sieht, dass du verschiedene Dinge kannst.

    Ich kann deine Bedenken verstehen, aber die Argumentation "Um aufs Gymnasium zu gehen, musst du nicht nur gute Leistungen erbringen, du musst gute Leistungen mühelos vollbringen" finde ich grenzwertig. Das ist ungefähr wie "du musst nicht nur zur Schule gehen, du musst auch gern zur Schule gehen". Wenn das Kind zum Gymnasium will und sich dort anstrengen will, dann kannst du eigentlich wenig dagegen einwenden, denn das Kind hat die notwendige Leistung ja erbracht. Oder haben die Eltern seine Arbeiten geschrieben?

    Kreachers, für mich klingt das so, als würdest du deine Prüfungsangst mit deiner Zukunftsangst vermengen. Ich würde dir dringend empfehlen, dir Hilfe zu suchen, um herauszufinden, ob dich die Prüfungsangst so beherrscht, dass du die Zukunftssorgen sozusagen vorschiebst, um dich den Prüfungsanforderungen zu entziehen. Ich glaube, das ist gar nicht so selten. Und du solltest herausfinden, was dich eigentlich so panisch macht.


    Natürlich ist es sinnvoll, das, was man studiert, dann auch durch eine Prüfungsleistung zu dokumentieren, ganz unabhängig davon, wie es danach weitergeht. Und in keinem Studium hat man nur Fächer, für die man brennt. Ich kann mich gut erinnern, dass mich einige Themen ziemlich gequält haben. Das ist doch normal?! Auch im Job gibt es nette und nervige Sachen - überall.


    Es ist eine merkwürdige Vorstellung, dass ein Deutschlehrer sich in seiner Freizeit mittelhochdeutsche Lyrik reinzieht. Also, ich lese in meiner Freizeit jedenfalls keine Mathebücher, sondern eben gerade was anderes als das, was mich im Job sowieso beschäftigt. Allerdings programmiere ich gern, aber dein "Spaßfach" hast du ja auch schon gefunden.


    Das mit den Korrekturen ist natürlich so eine Sache, klar, aber sicher kein Grund, jetzt das Studium abzubrechen.

    Ein Unterrichtsentwurf ist kein Forschungsantrag und keine Doktorarbeit, und ein Satz mit "ich" muss weder unsachlich sein noch ist er zwingend Teil eines Erlebnisaufsatzes. Wir haben eben nicht mit technischen Geräten, sondern mit lebendigen jungen Menschen zu tun, mit denen wir als Person in Interaktion treten.


    Ich habe stapelweise seriöse Sachbücher, in denen sehr oft "ich" geschrieben wird.


    Ich weiß nicht, wie oft ich in meinen Entwürfen "ich" geschrieben habe, aber bestimmt habe ich diese künstlichen Passivkonstruktionen vermieden und meine Entwürfe wurden (wenn sie denn überhaupt mal erwähnt wurden, oft geschah das nicht) ausdrücklich gelobt.

    Bei der Beschreibung der Klasse und des Stoffs kommst du doch gar nicht so in Verlegenheit, "ich" zu schreiben?! Du schreibst doch nicht "Ich habe ihnen vor zwei Wochen beigebracht...", sondern "Inhalt der Unterrichtsstunde war" oder so ähnlich, und einiges packt man ja auch in Tabellen/Übersichten.


    Aber wie willst du ausdrücken, dass du die Lerngruppe in diesem Schuljahr übernommen hast, ohne dass es schrecklich gestelzt klingt?


    "Der Autor findet ..." statt "Ich finde ..." schreibt heutzutage ja wirklich keiner mehr.


    Mit anderen Worten: Ein paar Mal kann ein "Ich" schon vorkommen, und ich sehe darin kein Problem.

    Freitags Nachmittag haben ja wohl die meisten Arztpraxen zu ... Beim nächsten Mal solltest du dort anrufen, wenn du merkst, du schaffst es nicht rechtzeitig.


    Sag rechtzeitig in der Schule Bescheid. Der Arzt wird dich noch ein paar Tage krankschreiben, wenn du dich noch nicht kräftig genug fühlst. Eine Lungenentzündung ist ja keine Lappalie.


    Gute Besserung!

    Aber Panama, wer wird denn gleich in die Luft gehen. Das war doch keine Herabwürdigung deiner pädagogischen Arbeit. Das war mehr so wie "Ich bin doch nicht deine Gouvernante" oder "bin ich hier Putzfrau?" - sagt man halt so. Da könnten doch Erzieherinnen und Reinigungspersonal auch drüber traurig sein.


    Da stehst du doch drüber.

    Und das bedeutet jetzt was (handlungsmäßig)?


    So, wie Alias das beschrieben hat.


    Und was Alias' (imaginäre oder echte) Frau angeht: Ich habe schon ein paar Mal Situationen erlebt, da hätte ich mir gewünscht, Kollegen würden so denken wie er und schweigen, wenn das angebracht ist. Da wurde mir irgendein Klatsch über mich zugetragen. Ich war neu an der Schule und stark verunsichert und habe mich gefragt: Ja. Und was mach ich jetzt mit der Info, außer mir ein Loch in den Bauch grübeln? Warum bitte hat der Kollege mir das überhaupt gesagt? Es war nichts, worauf ich hätte reagieren können. Einfach nur blödes, gegenstandsloses Gerede, das mich nutzlos belastet hat.

    Ja, das ist schrecklich.


    Vielleicht hinterm Sofa verstecken? :sofa: Oder sich die Leute schöntrinken :prost: :prost:


    Aber weißt du, wenn man so gar keine Bock hat, dann wird es oft hinterher doch noch nett!

    Der KL hat aber die Sache offenbar für sehr gravierend gehalten, immerhin für gravierend genug für einen Telefonanruf und eine Aktennotiz. Dass er dann erst nicht mit den Betroffenen spricht, um es Monate später dann doch zu tun, halte ich für seltsam.


    Ich nicht. Fände ich so einen Brief, würde ich das ernst nehmen der Schülerin gegenüber.


    Aber rennt ihr mit jeder Lästerei, die ihr so mit anhört, zu den betreffenden Kollegen? Wenn Schüler A zu Schüler B sagt, Kollege x sei ein Blödmann, rennt ihr dann zu x und sagt ihm das? Sagt ihr nicht eher erst mal was zu A und lasst es auf sich beruhen?


    Sonst hätten wir wohl viel zu rennen und zu petzen. Und gerade wenn es sich um solche unterirdischen Beleidigungen handelt und die Beleidigte eine, wie ich vermute, eher unerfahrene Kollegin ist, die ich nicht sehr gut kenne, weil sie nicht oft an der Schule ist, von der ich vermute, sie nimmt sich so einen Quatsch zu Herzen - warum sollte ich die denn damit überhaupt belästigen?


    Und ihre Reaktion zeigt ja, dass sie nicht professionell reagiert. Ein Lehrer, der auf so etwas wirklich so persönlich reagiert, ist den emotionalen Belastungen dieses Berufs womöglich nicht gewachsen. Eine merkwürdige Haltung, sich da gleich als "Opfer" zu sehen und die Polizei einschalten zu wollen. Wie viele Beleidigungen müssen sich Lehrer und Eltern so anhören! Natürlich gehört sich das nicht, aber Umgangsformen sind halt Gegenstand der Erziehung, und die läuft nicht immer glatt. Und wenn man selbst als Kind brav war, heißt das längst nicht, dass man das von seinen Schülern immer erwarten kann. Das ist das übliche Lehrergejammer über die Jugend von heute - geschenkt.


    Ich finde so eine hysterische Reaktion auch pädagogisch falsch. Wenn nichts passiert, lernt die Schülerin durchaus nicht, dass sie irgendwie alles machen kann. An ihre Grenzen wird sie noch oft genug stoßen. Sie sollte aber vor allem lernen, dass es nichts bringt, jemanden persönlich zu beleidigen. Das würde viel mehr helfen, so etwas künftig zu lassen.


    Aber ihr dürft gern auf mir rumhacken - ich bin nicht beleidigt :pfeif:

    macht für mich hier keinen großen Unterschied.


    Ich glaube, dass das juristisch schon einen Unterschied macht und dass die Polizei viel zu tun hätte, wenn sie jede minderjährige Schülerin verfolgen würde, die beleidigendes Zeug auf Zettel geschrieben hat, die unter ihrem Tisch liegen.


    Ich denke auch, dass es da unter den Kollegen ein Problem mit der Kommunikation gibt.


    Hätte ich als Klassenlehrerin allerdings die Befürchtung, dass ein Kollege wegen so etwas zur Polizei geht, käme ich wohl auch in Versuchung, ihm das zu verheimlichen.

    Das mit der Strafanzeige verstehe ich auch nicht- was soll denn der Gegenstand sein? Das Mädchen hat sich ja nicht hingestellt und dich beleidigt. Und das SuS unter sich über Lehrer lästern, ist wohl kein Geheimnis. Ich habe es jedenfalls zu meiner Schulzeit getan. Und was genau erwartest du von der Polizei?


    Würde mich dann auch mal interessieren, was die dazu sagen.


    Wenn ich hier zu Hause irgendwelche bösen Briefe schreibe, die ich nicht abschicke: Mir fällt kein Grund ein, warum das strafbar sein sollte.


    Wenn ich als Schülerin einen bösen Brief in meiner Tasche herumtrage: Ist das strafbar? Als Lehrerin darf ich die Taschen nicht kontrollieren. Also ist das wohl mehr wie zu Hause rumliegen haben.


    Wenn ich ihn abschicke oder bei Facebook poste, ist der Fall klar.


    Unterm Tisch liegenlassen ist vermutlich irgendwas dazwischen. Ungeschickt, ja. Aber trotzdem: Du kannst nicht anzeigen, dass sie ihn dir geschrieben hat - sie hat ihn dir nicht gegeben, und öffentlich gemacht hat sie ihn auch nicht.


    Ich würde abwägen und nochmals mit den Beteiligten sprechen. Aber du schäumst ja vor Wut. Naja, dann können wir dich wohl auch nicht aufhalten. Aber du berichtest, ok?

    Ich weiß nicht, wie es wirklich war. Aber mir kommen da ein paar Zweifel.


    Wieso hat der Klassenlehrer einen an dich gerichteten Brief geöffnet und gelesen? Und was heißt "gefunden"? Hättest du den Brief überhaupt "finden" können?


    Hast du mit der Schülerin gesprochen? Vielleicht wollte sie den Brief gar nicht "abschicken", sondern hat ihn verloren? Oder lag er als loser Zettel in ihrem Heft? Was hat der Klassenlehrer mit der Schülerin besprochen, dass er hinterher den Brief aus der Akte entfernt hat?


    Kann es sein, dass der Klassenlehrer dich einfach schonen wollte, weil er fürchtete, dass du so ein albernes Teenagergeschreibsel, das dir noch nicht einmal zugestellt wurde, persönlich nimmst, dass er sich als Klassenlehrer zuständig und verantwortlich fühlt und dass er ahnt, dass das keine Attacke gegen dich war, sondern mehr ein Wutausbruch, der sich leider in Schriftform wiedergefunden hat und natürlich nicht in Ordnung ist (er hat ja auch mit ihr gesprochen) - den man aber nicht zu einer Staatsaffäre aufblasen sollte (und vermutlich auch nicht kann). Eine Dreizehnjährige, die - offenbar ohne viel Nachdenken - hässliche Ausdrücke aufschreibt, ist keine Kriminelle.


    Es lässt mich gerade an "Good Will Hunting" denken. Will beleidigt seinen Therapeuten in übelster Weise und überschreitet dabei jede Grenze. Der Therapeut erscheint zuerst betroffen, aber kommt tags drauf herein und sagt sinngemäß: Du bist jung und unreif und ich nehme nichts von dem ernst, was du da zu mir gesagt hast.


    Das hatte Größe. Zumal er seinen Schützling in der Folge sehr ernst genommen und ihm auf den richtigen Weg geholfen hat.

    Mit der Augenhöhe ist das bei Praktikanten sowieso so eine Sache.


    Ich finde es wichtig zu lernen, mit einer neuen Situation umzugehen. Eine Schule, die man schon so gut kennt und an der einen so viele Lehrer noch kennen, ist da nicht so geeignet. Lieber woanders hingehen, wo man sieht, dass es nicht überall so ist wie man es selbst als Schüler erlebt hat.


    Schon die Räumlichkeiten: Du kennst sie. Du kennst das Stundenraster und eben viele Lehrer.


    Man muss aber lernen, mit Unbekannten neu anzufangen. Mit welchen, die man eben noch nicht einschätzen kann.


    Wenn du deine alte Schule toll findest, wechsle doch später dorthin. Aber jetzt erst mal anderswo schnuppern. Finde ich.

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