Beiträge von Piksieben

    Was willst du denn machen mit dem Ding - außer angucken? Darauf kommt es doch an.

    Ich hatte schon mehrere Küchenmaschinen, ich will außer mixen, kneten und rühren vor allem auch zerkleinern, pürieren, Möhren raspeln, entsaften, Gurken in Scheiben schneiden. Das habe ich weit preiswerter mit einer anderen Küchenmaschine, bei der dieses Zubehör standardmäßig dabei ist.

    Ich kann nur aus privater Sicht berichten. Es ist schon eine besondere Aufgabe, kranke Kinder zu unterrichten, die haben ja nicht alle nur ein Bein gebrochen, und da finde ich deine Motivation, nun ja, nicht sehr überzeugend.

    Für Kinder, die lange im Krankenhaus sind, heißt der Unterricht weniger, dass sie etwas lernen, sondern vor allem, dass da Leute sind, die an ihre Gesundung glauben. Ich weiß nicht, ob du schon mal auf einer kinderonkologischen Station warst. Sich zwischen Chemo und Bluttransfusion auf Bruchrechnen zu konzentrieren ist nicht so einfach, da ist "wenig motiviert" oft noch geschmeichelt. Zuversicht ausstrahlen, wenn wirklich alles zum Erbrechen ist, das muss man auch erst mal können. Ja, du hast viel persönlichen Kontakt - auch z. B. zu Eltern in Ausnahmesituationen - aber ob dich das weniger belastet als eine unruhige Hauptschulklasse, das wage ich zu bezweifeln. Die Kinder wechseln natürlich auch sehr rasch, du musst also sehr flexibel sein. Das ist nicht dasselbe wie Freiheit.

    Es gibt auch Hausunterricht; heißt natürlich: Fahrerei. Wobei ich auch das ein merkwürdiges Argument finde. Nun denke ich aber auch, dass es in dem Bereich nicht so furchtbar viele Stellen gibt und da sehr genau geschaut wird, wen man nimmt. Und ohne Unterrichtserfahrung oder Zusatzausbildung? Ich kenne mich, wie gesagt, nicht aus, aber da kann ich mir nicht vorstellen, dass du gute Chancen hast.

    Schau auch mal hier.

    Ich wäre das optimistischer. Man wächst mit seinen Aufgaben. Du musst als Lehrer kein Partylöwe sein, sondern mit den Kindern, Eltern und Kollegen klar kommen. Das Problem mit dem Small Talk stellt sich weniger, weil man ja meist ohnehin ein Thema hat.

    Sich nicht überall vordrängen ist doch eine gute Eigenschaft. Und die Professionalität, die lernst du ja erst.

    Aber es kann dir niemand definitiv sagen, ob das der richtige Beruf für dich ist, das zeigt sich erst noch. Hör auf dein Gefühl.

    Melosine, das kann ich bestens nachvollziehen.

    Leute wie Martenstein schreiben viel, gern und lustig von Dingen, von denen sie nichts verstehen. "Ich habe aber früher ... ", "... hat bei mir geklappt.." und "... hat mir nicht geschadet..." sind in der Tat Phrasen für den Stammtisch und haben mit einer pädagogischen Diskussion nichts zu tun.

    Ich bin froh, dass meine Kinder in der Grundschule nicht so lernen mussten wie ich damals. Dass es auch anders geht, bunter, fröhlicher, offener, kindgerechter, das finde ich schön - ein echter Fortschritt. Aber auch das hat ja mit dieser Diskussion nichts zu tun - bin schon weg :)

    Ich wiederhole mich nur ungern, aber es ging doch nicht darum, ein Aufheben drum zu machen und wer weiß was für ein Fass aufzumachen.

    Auch nicht darum, dass man es sich als Lehrkraft erarbeiten muss, gegrüßt zu werden. Welch absurder Gedanke. Ich grüße auch unsere Reinigungskräfte, ohne dass die irgendeine Autorität ausstrahlen müssen.

    Wenn einem Schüler ein Meter Unterhose aus der Jeans kommen, sage ich auch was, nicht als Standpauke, eher nebenbei. Weil ich denke, irgendjemand muss das ja wohl mal sagen. Manchmal nutzt es sogar was.

    Wenn ich Aufsicht führe und Schüler kommen in Gruppen oder Grüppchen an mir vorbei, dann grüßen sie meistens nicht, und ich sie auch nicht.

    Wenn sie zu zweit (oder zu dritt) sind, grüßen sie mich meist, oder ich sie zuerst (Reihenfolge ist mir egal), denn da entsteht ja vorher auch schon ein Blickkontakt.

    Wenn ich einem einzelnen Schüler begegne, grüßt er mich normalerweise immer, spätestens dann, wenn ich ihm ein deutliches (aber nicht übertriebenes) Guten Morgen entgegen bringe.

    Ja nun. Und wenn sich Schüler demonstrativ abwenden, um dich nicht grüßen zu müssen? Das war ja das Problem.

    Und was heißt keinen Druck, keine Gedanken machen ... hm ... auf grobe Unhöflichkeit sollten Lehrer schon hinweisen, oder?

    Danke euch erst mal.

    Nun sind die beiden Schüler sechs Tage vor der Quartalsnotenkonferenz erstmalig nach vielen Wochen wieder erschienen.Da konnte ich sie ja schlecht sofort nachschreiben lassen, und mit einer Woche Vorankündigung geht es nicht mehr. Aber jetzt stehe ich halt mit leeren Händen da und kann eine Feststellungsprüfung/Nachklausur nur in Aussicht stellen, aber keine Note geben. Ich sehe aber den Stress in der Konferenz schon vor mir. Da muss ja eine Note stehen. Aber die wäre halt gelogen.Irgendwie finde ich das Murks.

    Hallo ihr da draußen und hier drinnen,

    bei uns gibt es immer wieder Diskussionen über Noten von Schülern, die (fast) nicht da waren.

    Ich habe jetzt zwei Schüler, die in diesem Quartal nur 2 Mal in meinem Unterricht waren, nun soll ich ihnen eine Quartalsnote geben. Sie haben entschuldigt gefehlt (mit Attest). Ich will denen eigentlich keine Note geben, aber muss ich? Gibt es da eigentlich eine Vorschrift (NRW)?

    Es ist schön, wenn man selbst immer überall freundlich grüßt und das mit den Hierarchien nicht ganz so genau nimmt. Ich muss gestehen, ich vergesse manchmal selbst, zu grüßen, und nehme es auch nicht krumm, wenn jemand mal schweigend reinkommt oder grußlos weggeht. Es kommt ja auf das große Ganze an, nicht auf ein einzelnes "Guten Morgen".

    Aber hier ging es ja eher um das Schülerverhalten, und das ist nicht ok. Es ist unhöflich, einen Lehrer, der vorbeikommt, nicht zu grüßen, und es wäre angebracht, die Schüler darauf aufmerksam zu machen. Zumal es ja, wie vom TE geschildert, Methode zu haben scheint und eben nicht eine einfache Unachtsamkeit ist.

    Wie erwähnt, bei uns gibt es einen. Für den bin ich echt dankbar. Ich finde, jede Schule sollte einen haben.

    Bei uns handelt es sich um ein Gerät der Stadtwerke, das das Leitungswasser kühlt und mit Kohlensäure versetzt (nicht - bisschen - sehr, kann man einstellen). Es steht am Lehrerzimmer im Flur, also dürfen auch die Schüler, tun sie auch. Mit Vandalismus gab es meines Wissens noch nie ein Problem, liegt wohl am Standort. Die Wartung obliegt dem Hausmeister, ab und zu muss wohl die Gaspatrone gewechselt werden, Wasser kommt durch die Leitung.

    Anfangs wurden für alle Flaschen verteilt, und es gibt auch welche zu kaufen für kleines Geld. Finde ich aber entbehrlich - die stehen eigentlich nur rum, zum Teil schon jahrelang unbenutzt. Die meisten nehmen sich einfach ein Glas aus dem Schrank im Lehrerzimmer und trinken an Ort und Stelle. Und die Schüler haben irgendwelche Flaschen, die sie eh immer mit sich rumtragen, also leere Limoflaschen oder sowas.

    Unterhaltskosten kenne ich leider nicht.

    An deiner Stelle würde ich mal nach Berufskollegs in deiner Nähe suchen, die Informatikausbildungen anbieten, also z. B. die Ausbildung zum Fachinformatiker oder den Informationstechnischen Assistent oder den Technischen Assistenten für Betriebsinformatik (googlen nach "Berufskolleg Informatik" oder "Berufskolleg IT"). Dann würde ich mir, sofern noch nicht vertraut, diese Bildungsgänge anschauen und eine Mail an die Schule schreiben und fragen, ob sie früher oder später eine Stelle ausschreiben werden, die für dich passen würde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da keinen Bedarf gibt. Berufskolleg ist für dich sicher auch fachlich am interessantesten.

    Mit Anfragen bei der Bezirksregierung habe ich dagegen keine gute Erfahrungen gemacht. Wenn man nicht weiß, wer da für was zuständig ist und wen man ansprechen kann, dann hat man wenig Chancen, eine belastbare Antwort zu bekommen.

    Jooge, hast du so eine schwierige Schulleitung? Ein freier Tag bei 14 Stunden ist wirklich nicht unverschämt, sondern sehr vernünftig, und die Schulleitung hat doch auch kein Interesse daran, dir das Leben schwer zu machen.

    Auch das mit der ersten Stunde würde ich ansprechen. Natürlich sehen berufstätigenfreundliche Öffnungszeiten von Kitas anders aus. Aber es ist ja doch entspannter, wenn die Kinder morgens ein bisschen mehr Zeit haben - das verstehe ich unter "familienfreundlich".

    Bei uns wird immer versucht, auf Wünsche Rücksicht zu nehmen und keine löchrigen Stundenpläne zu machen.

    Das "soll" heißt halt nichts wirklich Verbindliches. Aber eben doch: Es soll.

    Ich bin bestimmt nicht für Schickimicki-Kram und übertriebenes Styling, schon, weil man sich immer so mit Kreide zusaut.

    Aber ich möchte doch zu bedenken geben, dass man auf seine Kleidung eigentlich nie angesprochen wird - das heißt aber nicht, dass Kollegen und Schüler nichts denken. Die sagen eben nur nichts. Man hat irgendwann sein Image weg. Und die Kleidung hat da auch Einfluss.

    Ihr geht sicher alle ganz nett gedressed, aber es gibt eben auch so ungepflegte Typen, bei denen sogar mir, die wirklich nicht sehr mode-affin ist, der Gedanke kommt, dass der Ruf der Lehrer als am schlechtesten gekleidete Berufsgruppe nicht ganz von ungefähr kommt. Wobei es an manchen Fakultäten an der Uni nicht besser ist. Männer in kurzen Hosen mit Socken in Sandalen. Frauen, bei denen ein *örgs* Bauarbeiterdekolletee zu sehen ist, wenn sie was vom Boden aufheben. Männer mit ebenso dünnen wie fettigen langen Haaren, die zu einem Zopf gebunden sind. Übergewichtige Frauen auf hohen Stöckelschuhen finde ich auch ganz schrecklich (schon das Geräusch!).

    Manche müssten auch mal duschen oder sich rasieren ...

    Also, nix gegen euren legeren Stil, nur halt ... so ganz egal ist das doch nicht, und das gilt natürlich auch, wenn man Elternkontakt hat. Am Sprechtag achte ich schon drauf, etwas seriöser zu wirken.

    Nee, is klar. Gehst du auch mit diesem Ungetüm auf dem Kopf zur Schule, das man da in deinem Avatar sieht? Damit fühlst du dich ja offensichtlich sehr wohl ...

    Ich fühle mich pudelwohl in der blauen, verdreckten Arbeitslatzhose, die ich gleich anziehen werde, um den Garten umzugraben. Wenn ich aus der Schule komme, schmeiße ich meist als erstes die feinen Klamotten von mir und schlüpfe in eine ausgebeulte Jogginghose oder Schlimmeres. Gut, in der Schule würde ich mich damit auch nicht wohlfühlen, aber manche Kollegen sind da weit schmerzfreier ...

    Ich glaube, das machst du ganz richtig, haju. Das mit den inneren Werten ist ja schön und gut, aber wenn man arg auffällig (sehr schlampig oder völlig overdressed oder mit langen fettigen Haaren...) vor die Schüler tritt, sind die doch erstmal mit dem Äußeren beschäftigt und bilden sich rasch ein Urteil. Macht doch jeder. Also einfach ein bisschen dezent und dann mal schauen.

    Der Ratschlag, sich "wie immer" zu kleiden, ist ein bisschen waghalsig ... wer weiß, wie jemand "immer" herumläuft ...

    Bei einer Abirede lobte einer unserer Schüler ausdrücklich die schicke Kleidung eines Kollegen (wohlgemerkt: männlich). Lässt schon tief blicken ... aber eher was das Outfit der anderen betrifft ...

    Inwiefern die richtigen Sitzgelegenheiten und Tische längerfristig etwas zu einem gesunden Rücken beitragen können, weiß ich nicht. Ich vermute, dass sie bei Beschwerden Linderung verschaffen können. Ich habe ein korrekturintensives Fach und nur einen Ikeatisch und Holzstuhl, lege aber nach jeder 30 Minuten-Korrekturphase für ein paar Yogaübungen (z.B. Kopfstand) eine kleine Pause ein. Hilft auch einen Rundrücken vorzubeugen und versorgt ein müdes Gehirn mit Sauerstoff.

    Auch meine Meinung: Zwischendurch aufstehen und bewegen hilft am meisten. Ich sitze zum Korrigieren oft am Küchentisch, das ist nicht so toll. Trotzdem macht mein Rücken keine Probleme, ich mache halt viel Sport, und gerade Korrekturen halte ich gar nicht so lange aus, dass ich was im Rücken spüre ... da gehe ich lieber eine Waschmaschine anwerfen ...

    An vernünftiger Bürostuhl, wippbar und mit Lehne muss natürlich trotzdem sein. Mit dem Sitzball habe ich auch schmerzhafte Erfahrung.

    Natürlich ist der Lehrerberuf teilzeitgeeignet! Wie kommst du denn nur darauf, dass du als Teilzeitkraft genausoviel arbeitest wie Vollzeit? Ich hatte ein Jahr lang 14 Stunden, und das war wirklich sehr relaxed. Jetzt auf der vollen Stelle bin ich schon mehr am Rotieren.

    Natürlich ist da immer ein Sockel von Terminen, den man immer so mitnehmen muss, aber bei den Korrekturen macht es doch sehr viel aus, ob man 4 oder 8 Klassen hat. Und ein bis zwei freie Tage in der Woche geben einem einen ganz anderen Planungshorizont (ich denke da z. B. an Arztbesuche).

    Ich denke, du musst halt an der Schule deutlich machen, dass du das ernst meinst mit der Teilzeit. Und eben nicht beliebig viele Aufgaben übernehmen kannst.

    Aber ich habe den Eindruck, ihr versucht da ohnehin die Quadratur des Kreises. Eigentlich willst du Teilzeit und eigentlich wieder nicht, dein Mann will voll arbeiten, obwohl das finanziell eigentlich nicht ausgeht, du ahnst, dass eine volle Stelle deine Kräfte übersteigen wird und willst doch auf nichts verzichten - tja.

    Es geht doch auch nicht drum, sich für immer und ewig festzulegen. Du kannst mit deinen Stunden variieren, die Kinder werden größer, alles bleibt im Fluss.

    Ich finde mich ja auch eher privilegiert. Aber die Realität sieht für Lehrer doch wohl sehr unterschiedlich aus, je nach Schulform, Fach, persönlicher Eignung usw. Es gibt halt eine Menge Zeit, die nicht im Stundenplan steht und die entsprechende unterschiedlich ausgefüllt werden kann und ausgefüllt wird. Das hängt nicht nur vom Engagement ab, auch vom Zeitmanagement zum Beispiel. Mir sind Leute grundsätzlich suspekt, die lang und breit darüber jammern, wie schrecklich viel sie zu tun haben. Oft verplempern sie mit diesem Gejammer furchtbar viel Zeit. Während die Leute, die wirklich viel zu tun haben, oft erstaunlich präsent sind, auch in aller Hektik noch ruhig bleiben und zuhören etc.

    An das Zerrbild, was von Lehrern in der Öffentlichkeit herrscht, muss man sich wohl gewöhnen, mir persönlich ist es relativ egal, ich muss nicht über meinen Beruf lamentieren und fahre auch nicht im Sommer 6 Wochen nach Hawaii. Ich finde meinen Job manchmal sehr schön, lustig und abwechslungsreich, manchmal aber auch sehr anstrengend, und phasenweise voll stressig. Das ist im Grunde wie überall, bloß meinen bei Lehrern immer alle mitreden zu können.

    Aber noch nicht einmal das kann ich wirklich übelnehmen, ich kenne ja auch die Sicht als Schülerin und als Mutter ... da sieht man die Dinge halt oft anders, und außerdem gibt es ja wirklich doofe Lehrer. Umgekehrt erfahre ich auch viel Wertschätzung. Was die Öffentlichkeit wohl nicht so wahrnimmt, sind profane Dinge wie der ewige Geld- und Zeitmangel, die schlechte Ausstattung, die Lärmbelastung, die Stimmbelastung, das fehlende Büro, all die Sachen, die man privat finanziert. Und vor allem, dass man ständig Spielball von Bildungspolitikern ist, die sich alles Mögliche Halbgare ausdenken, und mit dem Regierungswechsel ist dann wieder alles anders.

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