Beiträge von E_T

    Ein verbeamteter Lehrer hat je nach Alter so ca. 31 Tage Urlaub.


    Wenn ich die Stunden zusammenrechne, die sich während der Schulzeit anhäufen, könnte ich locker etliche Wochen davon Urlaub machen, leider klappt es nicht immer. Schätze so 10-20 Überstunden die Woche macht im Monat ca. 1 (2) Woche(n) zusätzlichen Gleitzeiturlaub aus.


    In den Osterfereien habe ich Unterricht vorbereitet usw. In den Sommerferien war ich 3 Wochen mit der Familie weg.


    Hätte ich Gleitzeit die durch Systeme erfasst werden würde, würde sich ergeben, dass ich im Jahr deutlich mehr arbeite als ich müsste.


    Meinen Stundenlohn mag ich gar nicht ausrechen.


    Wahrscheinlich hat ein Bankkaufman mit dem 13 und 14 Jahresgehalt mehr in der Tasche, auf die Stunde bezogen.Oder der VW Mitarbeiter mit einer 35 Stundenwoche.


    Gruß


    E_T

    Generell ist es aber trotzdem interessant, welche Pflichten ein Lehrer hat, und welche Aufgaben einem Lehrer einfach zugewiesen werden, ohne rechtliche Grundlage.


    Es gibt doch an der Schule immer Zusatzaufgaben wie Projekte oder Wandertage organisieren oder gar das Schulnetzwerk warten, obwohl es hier schon an vielen Schulen Azubis gibt.


    Welche Aufgaben muss der Lehrer machen und welche nicht?


    Gibt es eine Aufgaben- oder Arbeitsplatzbeschreibung?


    Gruß


    E_T

    Hinzu kommt, das du als Akademiker in einem Seminar mit anderen Referendaren nette methodische Spielchen machen musst.


    Es sit schon merkwürdig wie Seiteneinsteiger ins System integriert werden.


    Seiteneinsteiger haben in aller Regel die fachliche Qualifikation mehr erst einmal nicht.


    Die zusätzlichen Anforderungen, die an den Lehrer gestellt werden müssen erst noch erlernt werden.


    Nun sollen sie aber zumindest un NRW direkt 18 Stunden voll Unterrichten.


    Das Referendariat ist dagegen eine watteweiche Hinführung zum Lehrerjob.


    Gruß


    E_T

    Hallo,


    "um die Schüler leistungsfähig für die Wirtschaft zu machen"


    Falsch, falsch ich stimme dem nicht zu.


    Wir sind keine Knechte der Marktwirtschaft.


    Es geht um Entfaltung der Person, Förderung der Talente, Entwicklung zu einem mündigen, kritischen und selbstbewussten Menschen, der natürlich dann auch Fähigkeiten entwickelt hat, den die Wirtschaft benötigt.


    Gruß


    E_T

    Hallo


    "Pflichtfortbildungen, bei denen werden dir weder Reisekosten noch Verpflegung erstattet "


    Wenn es dienstlich angeordnet wurde müssen Reisekosten erstattet werden.


    Ich würde mal die Gesetzeslage anschauen, gerade im öffentlichen Dienst ist vieles sehr genau geregelt, man muss es nur einfordern.


    Wenn ich den Rest von deiner ASchule so lese, dann hat dein Chef wohl noch nicht begriffen das Lehrer mangelware sind.


    Den zerfledderten Stundenplan würde ich so auch nicht akzeptiern zumindest mid dem Stundenplaner mal ein nette Wort reden.


    Freistundn habe ich auch hier und da aber nur mximal eine Doppelstunde am Tag, was auch ganz sinnvoll ist um einige Dinge an der Schule erledigen zu können.


    Gruß


    E_T

    Hallo DREW


    "Somit musste ich dann die Unterlagen (186 Euro inkl. Rabatt) privat bezahlen."


    Unterrichtsmaterial welches an der Schule eingeführt ist muss dir die Schule kostenlos zur Verfügung stellen. Nicht das Lösungsheft (NRW).


    Gruß


    E_T

    Hallo MC


    zum Thema "Ich denke, dass Du in meinem heutigen Job keine Woche "überleben" würdest ;-)"


    Ich war in einem großen Unternehmen für den Bereich ca. NRW zuständig ich behaupte der Managementposten (noch nicht AT) war lockerer als der Schuldienstposten - wie gesagt für mich ist auch noch vieles neu, aber erfahrene Seiteneinsteiger berichten von vier Jahren die es braucht um einigermaßen alles zusammen zu haben.


    Dann kommt allerdings - wie schon - berichtet die Zusatzaufgabe - von der Klassenleirtung bis xyz. Und ewas noch hinzu kommt - man muss sich um jeden scheiss selber kümmern, kein Anruf beim Support kein Mitarbeiter der was regelt, keine Sekretariat das Aufgaben übernimmt usw.


    Gruß


    E_T

    Zitat

    Original von mcblubb
    [quote]Original von E_T


    Sich zu organisieren, die wichtigen von den unwichtigen Dingen trennen und das Optimum aus den verfügbaren Ressourcen herausholen.


    Ich persönlich glaube (in meinem Bekanntenkreis habe ich "viele" Lehrer), dass die Situation des Ausbrennens eher bei den "Unorganisierten" entsteht. Ich kenne einige Lehrer, die erfolgreich, zufrieden, ausgeglichen sind und jede Menge Freizeit haben (verglichen mit mir). Genauso kenne ich ausgebrannte, unzufriedene Lehrer.


    Genau das Optimum innerhalb der verfügbaren Ressourcen.


    Normalerweise sind die verfügbaren Ressourcen im Arbeitsleben genau begrenzt und jedem Chef bekannt.


    Der Lehrer hat formal keine Grenzen, keine Arbeitszeit wird aufgenommen nicht die 10 Stunden-Grenza am Tag überprüft sondern jeden Tag möchten mehrere Klassen ordentlichen Unterricht erleben - der Chef möchte das man an zusätzlichen Projekten teilnimmt - aber welcher Chef sagt dann im selben Arbeitszug welche Tätigkeit dafür entfallen kann. Da kein Lehrer öffentlich sich auflehnet werden innerlich abstriche gemacht - meistens am Unterricht.


    Schlechter Unterricht führt aber für die meisten engagierten Lehrer zu Frust. Irgend ein positives Feedback braucht auch der Lehrer. Also macht der Lehrer Überstunden um für sich ins Reine zu kommen - also ordentlichen Unterricht zu machen.


    Diese pauschale Aussage, man muss sich nur ordentlich organisieren lasse ich nichtt gelten. Auch so Sprüche, man muss für den Beruf brennen usw.


    Sicherlich gibt es einige die durch bessere Organisation noch einiges herausholen können.


    Ich behaupe das ich schon recht gut im Organisiern und effektiven arbeiten bin, trotzdem birgt der Lehrerberuf Belastunngen, die vorher nicht auftraten - trozdem ich hospitiert habe um das ganze Geschen kennen zu lernen es ist der Hammer sofort 18 Stunden zu Unterrichten - zumal der Stoff teilweise selbst nicht bekannt ist.


    Meine Erfahrung bis jetzt ist, das die Lehrer, die versuchen guten Unterricht zu gewährleisten am Stock gehen, andere können die jahrzehntelange Belastung von Schülern (in der Klasse) nicht mehr ertragen und die Lehrer die noch lächelnd durch die Gänge schlürfen sind teilweise die, die ganz locker den Unterricht durchziehen, so nach dem Motto ich verteile mal Referatsthemen und dann tragt ihr mal in einer der nächsten Stunde vor.


    Aber man könnte noch Stunden darüber reden vieles ist im Argen gerade für die Schüler - aber nicht die Lehrer können es verbessern, sondern nur andere Rahmenbedingunge.


    Unterrichte einfach mal einige Wochen und du wirst eine andere Art von Belastung verspüren - aber jeder empfindet es anders.


    Gruß


    E_T

    Hallo MC,


    am Berufskolleg gibt es auch das Vollabitur.


    Frage ist nur, ob deine Fächer auch Abiturrelevant sind.


    Trotzdem bleiben gnerell die Korrekturen, und was mich dann immer nervt: Ein Schüler fehlt immer - also eine Nachschreibklausur erstellen usw. :-(.


    Gruß


    E_T

    Zitat

    Original von natascha
    Was ist denn, wenn man doch verschweigt und kurz nach der Verbeamtung die Krankheit von einem anderen Arzt quasi auf ein Neues diagnostizieren lässt... :(


    Die Kranklheit ist jetzt aktenkundig festgestellt worden.
    Es ist jederzeit nachvollziebar wann die Krankheit diagnostiziert wurde.


    Ich kann nur raten, gib alles an.


    Gruß


    E_T

    Zitat

    Original von natascha
    um zu vermeiden, dass der Amtsarzt davon Wind bekommt...


    Das ist die schlechteste Wahl.


    Wenn es später herauskommt, und es ist leicht nachzuweisen, dann ist es eine vorsätzliche Täuschung.


    Ich würde lieber mit offenen Karten spielen, denn so etwar kommt immer irgendwann raus.


    Nicht auszudenken wenn du nach Jahren entlassen wirst und vielleicht Schadensersatzansprüch zurückzahlen musst.


    Gruß


    E_T

    Hallo,


    zum Thema "Abizeugnisse gäbe es dann eben "etwas" später.... "


    Hier muss man klare Regelungen fordern.


    Wenn ein korrektur 30 Min dauert und es sind halt soviel bis dann und dann zu korrigieren muss die Arbeitszeit ohne Wochenende irgendwo herkommen.


    Den Chef nach klaren Regelungen fragen z.B. zwei Korrekturtage.


    Wenn nicht, gibt es eine Lösung die ein anderer Lehrer betreibt:


    2 Tage Krankmelden, die Klausuren korrigieren und fertig.


    Wäre zwar nicht mein Ding, aber Lehrer sollten nicht alles schlucken und hinnehmen. Nach 41 Stunden ist Ende. Was dann halt nicht erledigt ist bleibt liegen, das müssen auch die Vorgesetzten erst einmal begreifen, was an Arbeitsleistung von einer Lehrkraft zu erwarten ist bei einer 41-Stundenwoche.


    Wer 4 Stunden die Woche mehr arbeitet hat sein Gehalt um 10% gekürzt plus die Ausgaben an Büchern, Schreibmittel usw. die man privat kauft.


    Gruß


    E_T

    Hallo DREW,


    so ist es, leider zum Leidwesen der guten Lehrer die dann ausbrennen und zum Leidwesen der Schüler, die keinen guten Unterricht bekommen.


    Das Ministerium verschließt die Augen - keiner will es hören.


    Man könnte es verbessern wenn man wollte - aber will es einer?


    Ein Weg wäre Dienst nach Vorschrift, nach 41 Stunden ist schicht, dies ist dann die Qualität die erwartet wird.


    Solange Lehrer versuchen die Unzulänglichkeiten des Systems aufzufangen werden die Auswirkungen verschleiert und der Lehrer wird krank.


    Netzwerkadministartion würde ich erst gar nicht machen, bei uns gibt es Azibis dafür. Ich würde auch das Sekretariat stärker einbinden.


    Wozu muss ich das Geld für Klassenfahrten einsammeln, soll doch das Sekretariat machen usw.


    Gruß


    E_T

    Zitat

    Original von Drew
    [quote]Original von mcblubb
    Allerdings wird die Hoehe deiner Arbeitszeit als Lehrer weder durch eine gewisse Maximalzeit an Wochenstunden noch durch irgendwelche Arbeitsschutzgesetze begrenzt. ...


    Falsch:


    Das Gesetz regelt maximal 10 Stunden Arbeit am Tag.


    Die Dienstordnung für Lehrer regelt die 41 Stundenwoche.


    Die Arbeitsbelastung als Lehrer isr sicherlich anders, im Büro kann man sich zurückziehen, kurz vor die Tür treten usw. was nun während der Unterrichtsstunde nicht geht.


    Gruß


    E_T


    Hallo MC,


    ich rede hier von einem vergleichbar großen Unternehmern, ca 100.000 Angestellte.


    Nehmen wir VW, Daimler, Deutsche Telekom usw.


    hier haben alle Mitarbeiter die nicht AT sind eine geregelte Arbeitszeit oder Gleitzeit. Ich hatte Gleitzeit bei einer 38 Stundenwoche. Die Überstunden die anfielen habe ich in der Regel durch Kurzurlaube abgefeiert, bzw. im Sommer mal um 15 Uhr das Büro verlassen.


    Die Bezahlung ist vergleichbar, Arbeitsmaterial wurde gestellt, sogar Kugelschreiber gab es, den gibt es an der Schule für Lehrer nicht :-).


    Gruß


    E_T

    Hallo,


    kann momentan live berichten.


    Die Arbeitsbelastung ist enorm, jeder Bürojob ist lockerer.


    25 Stunden muss man Unterrichten (NRW) davon bleiben 18 Stunden übrig, da 7 Stunden für das Seminar übrig bleiben.


    Doppelstunden gibt es an meiner Schule.


    Der Unterricht fängt um 7Uhr 30 an und hört so um 14 Uhr 25 auf.
    (8. Stunde) Je nach Stundenplan hat man mehr oder weniger Freistunden. Hinzu kömmen der Seminartag und eventuell noch die Erziehungswissenschaften, die an 10 Abenden bei uns jetzt Freitags abzuleisten sind.


    Der Vorbereitungsaufwand ist enorm. Klar gehen keine 100% aber die Stunde muss sinnvoll gefüllt werden, sonst handelt man sich andere Probleme ein, gerade als Anfänger, z.B unruhige Klassen Störungen usw.


    Teilweise muss Stoff unterrichtet werden von dem man keine Ahnung hat - die Vorbereitungszeit dafür ist enorm.


    Kollegen haben mir erzählt das nach vier Jahren die Belastung, gerade für die Vorbereitung geringer wird. das dumme ist nur, dass nach dem Referendariat zusätzliche Aufgaben hinzukommen.


    Privatleben gibt es kaum nocht, jetzt in den Ferien bereite ich Unterricht vor um später etwas mehr Luft zu haben. Hinzu kommen Klausuren mit Korrekturen und nur weil ein Schüler gefehlt hat, kann man einen neue Klausur zusammenstellen.


    Schwierige Klassen ist relativ, kleine Klassen sind in der Regel einfacher.


    Wenn mehrere Lehrer sagen eine Klasse ist schwierig, dann ist da meistens was dran, kann aber auch am Unterricht oder Lehrertyp hängen.


    Zum Berufsvorbereitungsjahr kann ich nichts sagen.


    Gruß


    E_T

    Grundsätzlich kann es nicht angehen von 8 Uhr bis 16 uhr durcharbeiten zu müssen ohne Pause.


    30 Minuten Mittagspause wäre angebracht.


    Hinzu kommt, wer nimmt noch aktiv an der Konferenz teil, wenn keine Pause dazwischen ist.


    Gruß


    E_T

    Angebot und Nachfrage!


    Die Hautschule scheint nicht mehr attraktiv zu sein, deher werden hier die Gehälter angehoben.


    Letztendlich regelt der Markt was bezahlt wird.


    Gruß


    E_T

    Die Frage die sich mir sofort aufdrängt:


    Warum soll es heute anders, oder besser sein als damals?


    Was waren die Belastungsgründe?


    Ich denke die Vorbereitung auf den Unterricht dürfte mit der Zeit weniger zeitaufwändig sein.


    Was sicherlich bleibt, ist die Hektik, die großen Klassen, vielleicht Klassen die einige "schwierige" Schüler haben usw.


    Jeder empfindet die Belastung aber auch unterschiedlich.


    Daher muss jeder für sich entscheiden, welches nun der richtige Job ist.
    Ich würde mich da auf das Bauchgefühl verlassen, es dürfte ein guter Indikator sein für alle Faktoren, die man nicht rational erfassen kann.


    Ich kann nur für mich sagen, da ich aus der freien Industrie komme, der Bürojob mit Gleitzeit war deutlich weniger belastend, geregelter Tagesablauf, weniger hektisch, das Wochenende ist ein Wochenende, der Arbeitstag endete so um 17 Uhr und dann war auch Ende.


    Der Lehrerjob ist vielfältiger, vielleicht noch für mich da ich auch noch keine Routine habe und vieles vorbereiten muss. (Seiteneinstieg)


    Man muss den Job einfach mögen, vieles kann man sicherlich auch lernen.


    Gruß


    E_T

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