Beiträge von Mohaira

    Menno, das ist voll fies. Ich mag Dali total gerne und suche mir grad nen Wolf. Habe nur einige Seiten gefunden, wo das Bild abgebildet ist, der Text aber auf spanisch ist (versteh ich leider nicht). Scheint mir auch, als wären es irgendwelche Gedichte zum Bild. Wenn man die Titel eingibt, findet man dieses Bild nämlich nicht. Und meinen Postkartenband von Dali finde ich auch nicht. Könnte mir vorstellen, dass es dabei ist. Ahhhh als wenn ich nix anderes zu tun hätte. Und jetzt kram ich gerade in meinem Hirn, wie man am besten Bilder sucht (hab doch nicht umsonst auch Kunst studiert)... heul! Ich such mal weiter :)

    A propos Geschichte. Binde das ganze doch in eine Geschichte/ Rahmenhandlung ein. Ich habe schon öfter Geschichten für den Unterricht geschrieben, um auf Themen hinzuführen und es einfach nie das gibt, was ich gern hätte. :) Die Kids waren immer begeistert. Also z.B. der kleine Gnom sowieso, der keine Stifte usw zum Malen hatte, aber Streichhölzer, mit denen er was gebaut hat und Bilder "gelegt" hat... da gäbe es ja viele Möglichkeiten. Ich weiß halt nicht, ob es den Rahmen der Stunde sprengt, aber du hast ja sicher Vorlaufstunden, um die Prüfungsstunde vorzubereiten.


    Liebe Grüße Mo

    Eine Freundin von mir hat einen solchen "Lichtwecker", weil sie auch mit den unterschiedlichsten Problemen zu kämpfen hatte, wenn es ums Aufstehen ging. Die Investition scheint sich zu lohnen, aber die Teile sind nicht grad günstig, wie ich finde. Ansonsten glaube ich nicht, dass sowas generell mit dem Alter zu tun hat. Hört sich für mich eher danach an, dass dich irgendwas belastet. Vielleicht hilft es dir "langsamer" aufzustehen. Wobei die Zeit generell sehr unchristlich ist. :(


    Sport hilft. Ich hatte auch mal so Phasen und wenn ich tagsüber einfach mal joggen gegangen bin oder so, habe ich abends geschlafen wie ein Baby und hatte auch nicht so Probleme aufzustehen.


    Seit wann hast du das denn?

    Hi Sunshinedream,


    alsoooo...


    eine Umfrage kann ich dir generell nicht empfehlen. Vor ca. 2 Jahren, als ich meine geschrieben habe, gab es einige Freunde, die eine Umfrage/ Studie gemacht haben und sich am liebsten erschossen hätten. :) Aber das musst du entscheiden. Ist ein unheimlicher Zeitaufwand.


    Generell würde ich gucken, ob du genügend Literatur findest. Die erste Staatsarbeit (Abschluss Studium) sollte zumindest bei uns (Hessen war es bei mir) sehr wissenschaftlich sein. Ohne oder mit wenig Literatur ein Krampf.


    Ich gehe davon aus, dass du Geistigbehinderten- und Sprachheilpädagogik studierst???


    Von deinen genannten Themen finde ich persönlich am interessantesten Auswirkungen von Tieren auf die kindliche Erziehung (evtl. Schwerpunkt auf mögliche Einbindung in den Unterricht) und Trisomie 21. Hier fände ich eher interessant die Beobachtung von Kindern mit Down- Syndrom im Gemeinsamen Unterricht. Der Gemeinsame Unterricht ist immer mehr im Kommen. Und ich denke es wäre interessant sowas mal unter die Lupe zu nehmen oder gar eine Überlegung zu entwickeln, wie solche Kinder in den "normalen" Unterricht integriert werden können.


    Meine Examensarbeit hatte den Titel "Sexueller Missbrauch von Kindern- Folgen und Hilfen für Opfer und Täter". Bei der Literaturrecherche bin ich immer wieder auf Themen in Zusammenhang mit der "Geschichte der Kindheit" gestoßen. Super interessant, aber gerade wüsste ich nicht, wie genau in dem Kontext der Praxisanteil aussehen könnte (Kindheit früher- Kindheit heute?).


    Ansonsten sind auch andere Erkrankungen/ Syndrome interessant.


    Eine ehemalige Nachhilfesschülerin von mir z.B. litt von Geburt an am Poland- Syndrom. Sprich sie musste damit leben, an einer Hand keine richtigen Gelenke zu haben (äußerlich nicht wirklich sichtbar und Hand auch funktionsfähig) und... und das war noch viel schlimmer... eine Brust hat sich bei ihr nicht richtig ausgebildet.


    Mmh ansonsten... ich schreibe meine zweite Staatsarbeit jetzt über Video-School-Training in der Förderschule (Schwerpunkte Lernen und emotionale und soziale Entwicklung). Auch super interessant.


    Hoffe ich konnte helfen. Bei mehr Fragen kannste mich gerne nochmal anschreiben.


    Liebe Grüße Mo

    Das geht gar nicht! Sorry, aber da krieg ich schon wieder einen Hals. Vor allem, weil deine Tochter auch noch anderen Unterricht verpasst hat.


    Rechtliche Bestimmungen kann ich jetzt auch nicht runterbeten, aber bei uns an der Schule ist es so, dass Schüler (egal welchen Alters) nur in Absprache mit den Eltern nach Hause geschickt werden. Aus welchen Gründen auch immer sie nach Hause sollen... die Eltern werden angerufen und eigentlich holen die ihre Kinder dann ab. Wenn die Kids alt genug sind und die Eltern ihr ok geben, laufen die Kinder auch mal alleine nach Hause. ABER bei uns ist es sehr ländlich (dennoch alles abgesichert zwischen Eltern und Schulleitung).


    Wenn wir Eltern nicht erreichen, gehen die Kinder in eine andere Klasse oder in werden kurzfristig in der OGS betreut. Wenn Kinder ihre Sportsachen vergessen haben oder nicht am Sportunterricht teilnehmen können, muss von den Eltern eine Entschuldigung vorliegen. Dann dürfen die Kinder auch nach Hause gehen. Wenn keine vorliegt, werden sie in der Schule betreut.


    Zusammengefasst... bei uns wissen immer zwei Seiten, wo sich die Kinder befinden. Es bricht auch keinem das Bein einen Telefonhörer in die Hand zu nehmen.

    Also ich kann mir das grad schwer vorstellen... Zäune und Terassen sind nun wirklich nicht interessant. Wie sieht es mit Spielplätzen aus? Da gibt es doch oft auch "Geländer" usw.! Hoffe es hilft. Ich denke aber mal weiter nach. Evtl. kannst du deine Stunde nochmal genauer ausführen!? Bin nicht so der Mathe- Freak, wobei ich es sehr interessant finde. Ansonsten würde ich mal in Richtung Spielzeug denken... Lego, Playmobil, Duplo usw.!

    Ich bin auch ins Referendariat nach NRW gegangen, komme aber ursprünglich aus Hessen. Für die Anerkennungen sind die Bezirksregierungen zuständig in NRW. Da einfach mal anrufen. Wobei ich mich einfach beworben hatte, genommen wurde und das Seminar sich dann drum gekümmert hat. Sprich ich hab die Anerkennung im Seminar abgegeben und die haben diese dann weitergeleitet.

    Ich hatte letztes Jahr eine 10te Klasse, die jetzt im Sommer abgegangen ist. Wir hatten in dieser Klasse eine Schülerin, die eine andere Schülerin massiv gemobbt hat. Es gab Elterngespräche, Konsequenzen u.v.m. für die Schülerin. Es ging dann eine ganze Zeit gut, aber sie hatte das Fass fast zum Überlaufen gebracht und da sie sozusagen "beratungsresistent" war und wir die andere Schülerin einfach vor ihr schützen mussten, wurde ihr irgendwann mit auf den Weg gegeben, dass sie von der Klassenfahrt ausgeschlossen wird, wenn sie sich noch einmal eine Sache (egal, ob gegen die Schülerin oder was anderes) leistet. Auch das wurde mit den Eltern abgesprochen.


    Diese Schülerin hat sich noch krasse Sache gegenüber der anderen Schülerin geleistet und wurde von der Klassenfahrt ausgeschlossen. Ich glaube verstanden hat sie bis heute nicht, warum, aber es wäre für alle Beteiligten der Klassenfahrt eine Zumutung gewesen. Voran gegangen sind viele Gespräche mit Eltern, Schulleitung und anderen Lehrern, die in der Klasse unterrichteten.


    PS: Zu den geleisteten Sachen der Schülerin zählten Unpünktlichkeit, Unzuverlässigkeit, Beleidigungen gegenüber Lehrern und Schülern, unsachgemäßer Umgang mit Schulinventar und Schulmaterial, Mobbing und und und... ich glaube es gab nichts, was sie ausgelassen hat... körperliche Auseinandersetzungen gab es auch.

    Das, was ich bisher mitbekommen habe, ist, dass u.a. viele Sprachheilschulen langsam aber sicher geschlossen und in Kompetenzzentren umgewandelt werden. An diesen Kompetenzzentren sind verschiedene Schulen beteiligt. Meine macht das auch mit zwei anderen zusammen (eine Grundschule und eine weitere Förderschule).


    Sprich es handelt sich um eine Kooperation verschiedener Institutionen mit integrativem Anteil.


    Kann mich an meiner Schule aber gerne nochmal umhören, wenn du möchtest.

    Geil ... wenn man die Sachen hier liest, weiß man, dass die Welt noch Lichtblicke zu bieten hat. Ich lach mich nur noch weg.


    Meine 7./ 8. diese Woche in Erdkunde. Thema Deutschland und seine Bundesländer.


    Ich hänge eine Karte an die Tafel, wo eben diese (die Bundesländer) in verschiedenen Farben hervorgehoben sind. Bayern und Brandenburg waren blau.


    Ich stelle also die Frage, was dort zu sehen ist (zeige auf Bayern) und eine Schülerin "Oh ganz viel Wasser? Frau... welcher See ist das denn?"


    Aaaahhhhhhhhhhhhh, meiner Mentorin und mir blieb auch erstmal die Spucke weg.

    Sprühkleber ist nicht schlecht.. vor allem, wenn du dann am Ende noch ein Fixativ aufsprühst (Firniss). Bilder firnissen bedeutet sie haltbar zu machen. Gibt es in verschiedenen Ausführungen für verschiedene Untergründe. Und hält wie Bombe. Da macht es auch nichts, wenn der Sprühkleber nicht so super hält, weil das Fixativ dann eine feste und beständige Oberfläche macht. Gibt es in Streich- und Sprühform.

    An LehrerT... ja mir geht es jetzt besser, weil ich in meinen Augen an eine Traumschule gewechselt habe. Offenes und authentisches Kollegium, super Mentorinnen, tolle Ausstattungen und und und. Ich kann mit jeder noch so doofen Frage jeden ansprechen und meine Mentorinnen als auch einige Kollegen kennen die Problematik, die ich vorher erlebt habe und versuchen es aufzufangen.


    Ich denke in den Antworten wird generell deutlich, dass es schwierig ist den richtigen Umgang mit Schülern zu hegen. Ich persönlich halte auch nicht viel davon mit meinen Schülern per messenger (icq, msn usw.) zu kommunizieren, auch wenn mir schon klar ist, was daran auch positiv sein kann. Berührungen sind auch so eine Sache.


    Meine Schüler gehen des öfteren mal in körperliche Auseinandersetzungen oder rasten aus. Wir müssen sie dann anfassen. Aber Berührungen können "so" und "so" sein.


    Als Lehrer muss man vorsichtig sein und damit leben, dass Dinge schnell falsch interpretiert werden können und man der "Depp" ist. Ich finde es generell schwierig und steh in meinem Referendariat oft vor Fragestellungen, ob ich dieses oder jenes darf und was die Konsequenz wäre und und und.


    Eine gewisse berufliche Distanz ist wichtig, aber sicher bin ich auch für viele Schüler Ansprechpartner, weil zu Hause keiner ein offenes Ohr hat. Das richitge Mittelmaß zu finden, ist nicht leicht, aber jeder sollte gewisse Vorsätze haben.

    Naja ich denke Frau Koma ist JETZT einfach nicht mehr interessant, weil es eben durch den einen Amok- Lauf bekannt wurde. Eine der von einem Amoklauf betroffenen Schulen hatte dies als Codewort. Und dieses war nur im Kollegium bekannt. Schlecht finde ich die Idee nicht und mit Sicherheit haben die jetzt ein neues Wort. Es müssen ja nicht die Buchstaben A M O K enthalten sein. Diese Schule hatte dieses Wort und konnte eine totale Katastrophe verhindern, weil die Lehrer schnell handeln konnten und gehandelt haben. Man kann ja auch durchsagen, dass sich die Kollegen in der Pause zu einer Kurzkonferenz einfinden sollen... es gibt so viele Möglichkeiten sich im Kollegium auf ein Wort, einen Satz o.ä. zu einigen. Hauptsache es ist prägnant und Kollegen wissen sofort Bescheid.


    Generell schließe ich mich Nananele an. Man muss auch gegenüber den Schülern offen mit solchen Themen umgehen. Ich denke, die meisten Kids kriegen solche Ereignisse mit (egal wie alt sie sind), weil sie heute einfach häufig vorm TV sitzen und oft keinen haben, mit dem sie reden können. Das merke ich zumindest bei meiner Schülerschaft oft (Förderschule für Lernbehinderte und Verhaltensauffällige). Es gibt oft Situationen morgens, in denen sie Themen ansprechen, die sie wohl irgendwie besprechen müssen, wo einem die Spucke wegbleibt. Warum sollte man den Kindern Antworten und Offenheit vorenthalten?


    Es passiert leider nunmal und ich muss ja nicht zu meinen Schülern gehen und ihnen erzählen, dass der Amokläufter in... das und das gemacht hat und so und so viele Menschen dabei gestorben sind. Aber grob Anreißen sollte man die Problematik schon und mit den Kindern schon Dinge üben, wie sich auf den Boden zu legen, Notrufe abzusetzen (viele haben ja Handys) usw.! Man kann daraus ja eine ganze Unterrichtsreihe planen... Verhalten bei Schlägerei, Erdbeben, Amoklauf, Brand und auch, wenn ein Kind z.B. einen epileptischen Anfall bekommt. Je nach Alter der Kids sollte man es vielleicht nicht vordergründig als Übung zum Verhalten bei einem Amoklauf einführen. Ich bin bisher immer am Besten auf der Schiene gefahren mit meinen Schülern zu reden und ehrlich und offen in jeglicher Hinsicht zu sein. Wir leben halt nicht mehr in einer total heilen Welt... und Schülern darf nicht vorenthalten werden, wie sie sich selbst und auch andere schützen können. Wenn ich in meiner Klasse stehe und würde angeschossen werden, dann muss einer meiner Schüler schalten. In beiden Klassen weiß ich auch Kinder, die sich um die anderen kümmern würden. Aber das muss klar sein und geübt bzw. zumindest mal angesprochen werden.

    Ich schließe mich dem an. Ich denke nicht, dass man Amokläufe wirklich verhindern kann. Man sollte generell mit offenen Augen durchs Leben gehen, Verhaltensweisen von Schülern genau beobachten und nie abtun.


    Ich denke man kann lediglich an den Schulen Absprachen treffen, was passiert oder wie man sich zu verhalten hat, WENN sowas passiert. Wie informiert man andere Klassen, damit man sich evtl. einschließen kann usw.! Wobei das natürlich kein Dauerzustand sein sollte, seine Klassen abzuschließen. Da rückt man zu Strukturen hin, die ich persönlich gar nicht schön finde. Nicht jede Schule verfügt über eine Durchsageanlage, wie es die eine "Amok- Schule" hatte, die als Codewort Koma durchgesagt haben. Sie haben damit Schlimmeres verhindern können (grausam war es trotzdem), aber bei mir an der Schule gibt es sowas nicht.


    Wobei ich es als sehr wichtig empfinde, dass man solche Themen im Kollegium anspricht. Oft gibt es ganz gute Ideen.


    Einen solchen Notfallkoffer haben wir auch. Allerdings ist der auf dem "Sicherheitskonzept" der Schule entstanden, wenn es um (Massen-) Schlägereien geht. Eine sehr empfehlenswerte Fortbildung, die in NRW angeboten wird. Wir haben im Kollegium eine Handyliste für Notfälle. Allerdings gibt es einige ältere Kollegen, die mit Handys nichts am Hut haben und sich auch vehement dagegen wehren. Das muss man auch akzeptieren, aber unsere Schüler werden daran gewöhnt, dass wir Lehrer Handys präsent haben (auch mal auf dem Pult liegen haben), falls mal etwas passiert.


    Sämtliche Türen, bis auf eine, zu verschließen, finde ich eher gefährlich. Wie du schon sagst, die Amokläufer sind ja Schüler der Schule und die würden durch eine Tür im geballten Strom der Schülerschaft die Schule betreten. Meiner Meinung nach bietet das doch noch mehr Angriffsfläche. Oder liege ich da falsch mit meiner Einschätzung?


    Liebe Grüße Mo

    Ach und es gab einige, die erstmal an die zugewiesene Schule gegangen sind und dann gewechselt haben. In der Regel sind die Studienseminare in der Hinsicht sehr kooperativ.
    Mir ist von L3 nicht bekannt, dass es da zu Schwierigkeiten gekommen ist und man in die letzte Einöde geschickt wurde. Also trau dich einfach und schieb nicht noch ein halbes Jahr auf. In einem halben Jahr weißt du auch nicht, ob es dann klappt.

    Also ich komme eigentlich aus Hessen und einige Freundinnen von mir haben dort ihr Referendariat angefangen. Sprich die Chancen einen Platz zu kriegen, sind sehr hoch. Ich würde Einspruch einlegen und mir ggf. selbst eine Schule suchen und diese nennen. Ich denke nicht, dass du ein halbes Jahr warten musst.
    Als wir uns beworben haben, ist sowieso einiges schief gegangen, weil die Bewerbungen nicht weitergeleitet wurden und anfangs nur ca. 10 % eine Zusage hatten. Das wurde dann aber bemerkt und im Endeffekt haben die "Nachrücker" sogar alle die Stellen bekommen, wo sie auch hinwollten. Du musst halt ggf. triftige Gründe angeben, warum du nicht dort, sondern an der anderen Schule /Landkreis arbeiten möchtest/ musst.

    Ja ist es! Also eine Kreuzallergie Heuschnupfen- Nahrungsmittel. Darunter fallen auch unzählige Gewürze, Soja, Kartoffeln und noch einige andere Sachen. Nüsse kann ich auch nicht essen. Ich habe also oft das Problem, dass ich was esse und nicht vertrage, weil scheinbar immer noch nicht alles abgetestet ist. Macht demnach nicht wirklich Spaß zu essen.

    Mir schnürt sich der Hals zu, wenn ich das lese. Momentan bin ich im Referendariat und ich habe direkt nach dem ersten Halbjahr die Schule wechseln müssen. Tja im Nachhinein bin ich heilfroh, dass mein Seminar mich da rausgeholt hat. Vorangegangen ist ein Gutachten, dass wir nach jedem Halbjahr von unseren Mentoren bekommen. Ich hatte mich bis dahin sowieso schon nicht wohl gefühlt an der Schule (problematische Auseinandersetzungen mit Schulleitung, kein Verständnis von Mentorenseite, keine Hilfestellungen, keine Rückmeldungen usw.) und das Gutachten war dann der Knaller. Was negativ auszulegen ist, wurde negativ ausgelegt. Kurz gesagt stand darin, dass ich gänzlich ungeeignet bin. Gut, dass ich einen starken Glauben an mich selbst habe und eben ein Mensch bin, der den Mund aufmacht. Als das Gutachten der Seminarleitung vorlag, wurde nur gesagt, dass es krass wäre und sie mich aus der Schule rausholen würden, weil es so nicht weitergehen kann. Die Situation an der Schule ist am Tag der Schlüsselabgabe und meiner geplanten Schülerverabschiedung noch völlig eskaliert. Angst, Depression und Panikattacken kenne ich nur zu gut, aber ich und andere haben schnell und bestmöglichst gehandelt. Es ging teilweise so weit, dass ich zu Hause saß und versucht habe meinen Unterricht vorzubereiten, dann eine Email eines Mentors bekomme, in der er mich persönlich angreift, und ich einfach nicht mehr in der Lage war, was zu machen. Ich war völlig blockiert, habe Herzrasen bis hin zu totalen Schlafstörungen bekommen und irgendwann für die Vorbereitung einer Schulstunde bis zu 9 Stunden gebraucht. Es war schlichtweg die Hölle. Ich wurde da glaube ich als Depp vom Dienst gesehen, war eigentlich nicht erwünscht, was ich in allen nur denkbaren Situationen zu spüren bekommen habe. Situationen, dass ich meinen Unterricht einfach nicht halten durfte bis hin zu Gesprächen mit Schülern über mich, obwohl ich anwesend war, waren Normalzustand. Die angebliche Unselbstständigkeit meinerseits (Hallo? Ich war die ganze Zeit Einzelkämpfer dort), mangelndes Wissen in meinem studierten Fach, mangelnde Kenntnisse in Didaktik, Methodik usw. sind nur kleine Beispiele, die mir immer wieder indirekt vermittelt wurden... ins Gesicht hat sich keiner getraut mir was zu sagen. Selbst in Gesprächen nicht, in denen Schule, Seminar und ich anwesend waren.... ich denke mehr muss ich wahrscheinlich fast nicht sagen, außer vielleicht, dass ich im ersten Halbjahr fast 3 Monate krank war- die Ferien noch nicht eingerechnet. Anfangs hatte ich keine Erklärung dafür, weil ich noch nie so viel und auf diese Art und Weise krank war (von Bronchitis über Mittelohrenentzündung usw.), aber irgendwann konnte ich die Verknüpfung herstellen, dass es die Schule ist, die mich krank macht. Jeden beschissenen Tag bin ich in die Schule und habe tatsächlich die Minuten gezählt, bis ich wieder nach Hause kann. Es war so anstrengend, dass ich immer und dauernd hätte schlafen können.



    Was dir passiert ist, tut mir sehr leid. Panikattacken, Depressionen usw. sind absolut nicht lustig. Aber versuch nach vorne zu blicken. Du bist weg da und musst mit denen nix mehr zu tun haben. Denk an dich und deine Träume (Reisen, Hobbys, usw.!?) und versuche sie in die Tat umzusetzen. Und geh vor allem raus und verkriech dich nicht. Den Fehler hab ich zu Anfang gemacht und es wurde zu einem Problem überhaupt einkaufen zu gehen. Besuch Freunde und genieß aktiv dein Leben, was jetzt vor dir liegt und versuch einen Strich unter den Mist zu machen. Halte dir vor Augen, dass es nicht sein kann, dass dir diese Menschen das Leben schwer machen. Es ist dein Leben...


    Liebe Grüße Mo

    In Bezug auf was bezieht sich die Frage, was mein Arzt mir geraten hat? Also zwecks Schilddrüse musste ich ein paar Untersuchungen über mich ergehen lassen und da ich auch schon Knötchen hatte, muss ich seither Jod und Hormone nehmen. Jod ist halt so ein springender Punkt, was Schilddrüse angeht.

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