Beiträge von Zirkuskind

    Hallo Goodjules,


    ich beschäftige mich gerade mit dem gleichen Thema. Ich bin Chemie- und Physiklehrerin für GHR und möchte mich für die Sek II qualifizieren, da unsere Gesamtschule eine Oberstufe bekommt.
    Ich habe eine Anfrage an die Landesschulbehörde geschrieben und vorgestern folgende Informationen erhalten:


    Zitat aus dem Antwortbrief:


    Die Ergänzungsqualifikation für das Lehramt an Gymnasien richtet sich nach den Bestimmungen des RdErl. d. MK v. 28.8.2012 "Qualifizierungen gemäß § 13 Abs. 1 und 2 der Niedersächsischen Verordnung über die Laufbahn der Laufbahngruppe 2 der Fachrichtung Bildung (NLVO-Bildung) und Erwerb einer Ergänzungsqualifikation für ein Lehramt".


    Die Verordnung und den Erlass verlinke ich hier mal:


    http://www.schure.de/20411/nlvo,bildung.htm



    http://www.schure.de/20411/14,03111,24,8.htm



    Ich habe mich versucht, durch das Beamtendeutsch zu quälen und werde nach den Osterferien mit einer anderen Kollegin alles durchsprechen.
    Da geht es um Voraussetzungen und Ablauf (ist so eine Art Referendariat mit Seminarbesuchen und Unterrichtsbesuchen).


    Wir können gerne hier im Thread oder über PN in Kontakt bleiben. Je mehr Informationen wir bekommen und teilen können, desto besser.


    Liebe Grüße und schöne Ferien,


    Zirkuskind

    Noch eine für mich wichtige Sache bei Elternanfragen zum "früher gehen lassen":
    Ich schreibe den Eltern immer einen Brief zurück, dass auch in den letzten 5 Minuten manchmal noch wichtige Dinge besprochen werden, sowohl zum Unterrichtsthema als auch organisatorisch (etwas: "ach bevor ich es vergesse, nächste Woche schreiben wir eine Lernzielkontrolle". Auch Hausaufgaben sage ich oft erst dann).
    Ich informiere die Eltern, dass das Kind natürlich verpflichtet ist, sich die fehlenden Informationen selbstständig zu besorgen.
    So sicherst du dich gegen weitere "Tadel" durch die Eltern ab.

    Das mit der Stundenzuweisung für die Förderlehrer/Sonderpädagogen nimmt in NDS ganz seltsame Formen an. Hier wird es wohl für die Grundschule keine Stunden "pro Kind" geben sondern eine Pauschale Stundenzahl pro Klasse (2-4, so genau weiß man das noch nicht - geht ja auch erst im August los :sterne: ). Also auch wenn 4 Kinder mit Förderbedarf in jeder Klasse sind - die Schule bekommt genau so viele Stunden wie die Nacharschule, die nur 1 I-Kind hat.
    Wie das für die Sek-I aussieht weiß niemand (auch nicht der uns zugeteilte Experte der Landesschulbehörde, der uns in der Schule besucht hat, um Fragen zu beantworten - er wusste auf NICHTS eine eindeutige Antwort).


    Ich muss gestehen: Ich habe Angst vor dem nächsten Schuljahr! Nicht vor den Anforderungen, die Inklusion an uns alle stellt, sondern davor, mit Problemen völlig allein gelassen zu werden und dann für Fehler/Misslingen verantwortlich gemacht zu werden.


    Liebe Grüße vom Zirkuskind

    Hallo Asfaloth,


    zu deiner Frage, ob man die Sache mit den Handzeichen aufdecken kann:


    Ich sage vor jeder Klassenarbeit ganz klar an, dass jede Kommunikation mit Mitschülern (egal welcher Art) als Täuschungsversuch gewertet wird.
    Wer seine Augen gar nicht bei sich lassen kann, wird nach vorne gesetzt mit dem Gesicht zur Wand. Sollte es doch Kontaktaufnahme geben, eine Ermahnung (laut die Namen der Beteiligten sagen) beim nächsten Mal ist die Arbeit weg. Musste ich bis jetzt erst 1x machen.


    Lieben Gruß vom Zirkuskind

    Ich habe an meiner vorherigen Schule ein gutes Konzept kennengelernt, das ich der Schule gerne vorstellen möchte. Ist für mich keine Mehrarbeit, weil ich da ja eingearbeitet bin. Und wenn wir IGS werden, muss das komplette Unterrichts- und Bewertungs-System sowieso überarbeitet werden. Lieber machen wir das jetzt mit ein bisschen Mehrarbeit, als dass wir es bald machen müssen und dann ein System aufgedrückt bekommen, dass wir uns mit viel Mehrarbeit aneignen und implementieren müssen.


    Ich arbeite übrigens gerne ein bisschen mehr in der Schulentwicklung, wenn dafür der Unterricht dafür für mich entspannter abläuft und andere Arbeiten wie aufwändige Korrekturen später wegfallen.

    Danke für deine Antwort,


    leider sind wir keine demokratische Schule. Ich habe versucht, diese Art der Leistungsüberprüfung auch in meiner Schule anzuregen. Leider stehe ich da (mit wenigen Kollegen) alleine da. Ich darf leider keine differenzierte Leistungsüberprüfung durchführen. Alle Kinder müssen die gleiche Klassenarbeit schreiben. Und anders als in der Grundschule geht es in der 8. Klasse in Physik und Chemie leider in den Bildungsplänen sehr stark um Fachwissen, auch wenn jetzt vermehrt Kompetenzen dazu gekommen sind.
    Also werde ich weiter an einer Arbeitsgruppe zur Einführung anderer Bewertungskriterien arbeiten. Immerhin wollen wir (oder zumindest ein Teil des Kollegiums und der Schulleitung) bald IGS werden, da sollte dann auch ein Umdenken dazu stattfinden.

    Ich habe die gesamte Diskussion mit viel Interesse gelesen und habe jetzt eine Frage an Robischon:


    Wie organisierst du Klassenarbeiten? Ich muss schriftliche Kontrollen schreiben und kann mir gerade nur schwer vorstellen, dass dies bei deinem Modell der Schule möglich ist. Ich öffne sehr viel, arbeite sehr viel mit Wahlmöglichkeiten, komme aber durch das Problem der Leistungsmessung in meiner Gewährung von Freiheit immer wieder an meine Grenzen. Hast du da vielleicht Tipps für mich?


    Danke und lieben Gruß,


    Zirkuskind

    Guten Morgen,


    Ich benutze für meine Unterrichtsplanung Microsoft OneNote. Das scheint ein ähnliches System zu sein, wie evernote. Jetzt meine Frage: ich spiele mit dem Gedanken mir ein iPhone anzuschaffen. Dann wäre evernote wohl mein Programm der Wahl, da es auf beiden Geräten laufen müsste. Weiß jemand von euch, ob die Programme kompatibel bzw. einfach ineinander überführbar sind?

    Mein erster Gedanke dazu: Das sind ja die Französisch-Schüler, also wahrscheinlich die eher sprachlich begabten. Deshalb kann dir deine Kollegin die Langsamkeit vielleichtt nicht bestätigen. Ich habe selber 2 10. Hauptschulklassen in Physik und teile deine Beobachtungen in großen Teilen. Bei mir kommen Disziplinprobleme hinzu. Ich habe die Schüler in einer Stunde mal gefragt, wie der Unterricht sein müsste, damit sie besser mitarbeiten. Reaktion: Nee, Sie machen das schon gut, aber wir haben halt keine Lust/verstehen das halt nicht oder es kam Achselzucken. Ich schreibe regelmäßig (alle 2 Wochen) Lernzielkontrollen, damit ich überhaupt vernünftige Mitarbeitsnoten geben kann.
    Ich kann dir kein Rezept verraten (hab ja selber keins). Wollte dir damit nur sagen, dass du nicht alleine mit diesem Problem bist.

    Hallo,



    ich habe gerade Referate zum Thema "Mein Lieblingstier" halten lassen. Wir haben vorher das Schreiben von Spickzetteln geübt (kein Fließtext, sondern Stichworte auf Karteikarten). Das Material war das Schulbuch und für Interessierte das Internet. Die Vorbereitung lief zuhause. Vor dem Referat habe ich Kriterien genannt, die ich mir genauer anschaue (in diesem Fall: 1. Frei sprechen, 2. Blickkontakt zu den Mitschülern 3. Aufbau mit Einleitung, Hauptteil und Schluss). Der Inhalt war mir erstmal "egaler". Dann habe ich ein Beispielreferat gehalten, um diese Kriterien zu demonstrieren. Abschließend haben wir anhand der Referate noch das "Feedback-geben" geübt, also konstruktiv zu kritisieren. War eine gute Einheit, und hat allen viel Spaß gemacht.

    Hallo,


    ich bin vor 3 Jahren mit meinem Freund zusammen gezogen (nach 4 Jahren Fernbeziehung). Mittlerweile sind wir verheiratet. Unser Zusammenziehen hat sich toll angefühlt. Wir hatten so lange darauf gewartet. Endlich hatten wir auch mal Zeit für gemeinsamen "Alltag". Klar gab es ein paar Ängste, ob man sich gemeinsam einleben kann, aber bei uns gab es keine Probleme.


    Trotzdem hat jeder sein Konto behalten. Wir haben ausgerechnet, was jeder bezahlt (ich die Miete, er Strom, Internet, Kabelfernsehen, GEZ...) und die Differenz wird durch 2 geteilt und dem anderen überwiesen. Das klappt gut, weil wir etwa gleich viel verdienen. Mal sehen, was wir machen, wenn ich mal wegen der Kindererziehung nicht mehr arbeite. Dann müsste mein Mann ja mehr übernehmen Aber im Moment sind wir so noch etwas unabhängiger. Und ein neues Konto kostet ja dann vielleicht auch erstmal Geld.


    Gespart haben wir bei der Miete nicht so viel, weil wir beide vorher sehr kleine Wohnungen hatten. Aber sich Telefon, GEZ, Kabel etc zu teilen bringt schon was. Und bei deiner Miete noch mehr.


    Mach es am besten so, wie es sich für dich am besten anfühlt.
    Genieße die Umzugszeit und den "Nestbau". Und erzähl mal, wie es dir so ergangen ist.

    Bei uns gab es verschiedene Ansätze:


    Es gab mal Profilklassen (Musik, Sport, Forscher) die angewählt werden konnten. Dann wurde noch auf Freunde geachtet. Dabei kamen von der Leistungsstärke leider sehr verschiedene Klassen heraus´. Dann wurde mal eine Einführungswoche in "Farbgruppen" durchgeführt mit Kennenlernspielen, aber auch Deutsch-, Englisch- und Mathetests. Danach wurden Freunschaftsgruppen (maximal zu dritt) gewählt und diese zu Klassen zusammengestellt. Arbeitsaufwändig, bringt aber relativ gleichmäßig besetzte Klassen. An meiner jetzigen Schule wird auf Freunschaftsgruppen und die Empfehlung der Grundschule geachtet.

    Ich kann dir "Methoden für den Unterricht: 75 kompakte Übersichten für Lehrende und Lernende" empfehlen.
    Viele Methoden sind kurz und knapp beschrieben. Wenn man dann eine ausprobieren möchte, sollte man diese aber nochmal ausführlich irgendwo nachlesen.
    Ansonsten das oben erwähnte Buch von H. Meyer. "Leitfaden Unterrichtsvorbereitung".


    Und ganz wichtig: Nutze Freistunden (ich weiß nicht, wie viel Unterricht du hast, aber nimm dir die Zeit) um bei Kollegen zu hospitieren. Schaue dir verschiedene Kollegen in verschiedenen Fächern an. So habe ich am meisten gelernt, wenn auch manchmal nur, wie ich es nicht machen will (und jetzt mit 27 Stunden doch manchmal mache ;) )

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