Beiträge von fossi74

    Mir ist ehrlich gesagt nicht ganz klar, inwiefern man hier von einem Ritual sprechen mag. Ist das tatsächlich der offizielle Sprachgebrauch an deiner Schule?

    Ansonsten gilt halt wie immer: jeder macht sich lächerlich, so gut er kann. Wenn man für spannende Außenwirkungs-Projekte wie Schüleraustausche, Sport-AGs mit exotischen Sportarten oder Kooperationen mit Wissenschaftlern zu doof oder zu bräsig ist, gibt man sich halt ein Profil, das auf tausenden Tests basiert.

    Ich halte deine Geschichte aber auch für ein Stück weit unglaubwürdig - sorry. Dass ein Lehrer Angst hat, keine Note bilden zu können, wenn er nicht mindestens 20-30 Einzelnoten vorweisen kann, ist schwer nachvollziehbar. Ich meine, alle diese Kollegen kennen doch auch andere Schulen, und sei es im Extremfall nur aus ihrer eigenen Schulzeit. Da weiß man doch, dass es an anderen Schulen anders läuft.

    edit, PS: Empfiehl deiner Schulleitung doch einmal professionelles Coaching. Das ist ein ganz ernstgemeinter Rat. Wer tatsächlich solche Angst vor Klagen hat, kann doch nicht vernünftig arbeiten.

    Mal noch ein anderer Aspekt:

    Dabei wird verlangt, dass wir jede oder jede zweite Woche

    Das heißt ja, dass im günstigsten Fall von - sagen wir - 152 Mathestunden pro Schuljahr 19 nur durch die Tests entfallen (bei einem Test alle zwei Wochen). Und da wundert sich echt jemand, dass die Kollegen mit dem Stoff nicht durchkommen?!

    Sorry, das war gar nicht böse gemeint, sondern eine schlichte Feststellung von Tatsachen. Dass Lebenssituationen sich ändern können, ist halt im beamtischen System nicht vorgesehen. Die Entamtung steht als letzte Option natürlich jedem zur Verfügung.

    Ich würde vermuten, dass das so schlicht nicht funktioniert. Das "alte" Bundesland hat den Kandidaten ja schon auf Lebenszeit verbeamtet. Dieser Status geht ja nicht verloren, wenn man sich für das Ländertauschverfahren bewirbt. Wenn das aufnehmende Land den Kandidaten nicht akzeptiert, muss er halt da bleiben, wo er ist oder kündigen.

    Ich verstehe die Frage nicht. Wenn ein Land einen Beamten übernimmt, muss es selbstverständlich auch für die Pension aufkommen. Eben darum geht es ja - kein Land will einen Beamten übernehmen, der kurz darauf dienstunfähig wird und dann jahrelang versorgt werden muss.

    Ich sehe die „Gamification“ (? - eigentlich passt der Begriff nicht so richtig) hier im Forum mittlerweile durchaus kritisch. Ich glaube, die „Reaktionen“ - ob positiv, negativ oder dämlich (verwirrt) - habende Diskussionskultur hier deutlich nach unten gezogen. Vor allem in Kombination mit den Benachrichtigungen, die ja direkt aufs Belohnungszentrum wirken.

    Hier ist es wieder. Dieser seltsame Ton im Forum. Das könnte man auch anders formulieren.

    Ich hatte gerade spontan das Gefühl, dass es hier einen enormen Unterschied macht, ob kleinerfetterFrosch

    a) allgemein über die Situation an seiner (ihrer?) Schule spricht - dann würde ich die Anmerkung auch eher seltsam empfinden - oder

    b) als adipöse Kollegin selbst betroffen ist - dann wäre die Anmerkung als eigene Erfahrung absolut legitim.

    Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber ich stelle mir bei unbekannten Nicks fast immer automatisch entweder einen Kollegen oder eine Kollegin vor. So auch aktuell bei kleinerfetterFrosch (männlich?) und bei @Der Pirol (weiblich?). Liegt das vielleicht an den jeweils eingebrachten Themenbereichen, die man bei dem jeweiligen User eher wahrnimmt? Keine Ahnung.

    Ich sehe generell die Reaktionen-Funktion kritisch in einem Forum wie diesem, wo die beschriebenen Tendenzen vorherrschen. Oft wird auf provokative bis beleidigende Beiträge dann noch massenhaft positiv reagiert, oder Beiträge werden durch "verwirrt"- oder "haha"-Smiley gezielt herabgewertet, was beides dann manchmal zur Eskalation beiträgt, denke ich.

    Eigentlich wollte ich nur mit dem gefällt-mir-Daumen antworten, aber ich fände es in diesem Fall irgendwie blöd.

    Grundsätzlich können "Danke" und "gefällt mir" gern bleiben. Der unsägliche "verwirrend"-Button darf hingegen gern gehen, von mir aus sofort.

    Dass sein dein Mann, reareiser, da zurückhaltend agiert, wundert mich nicht mehr, nachdem ich gelesen habe, dass er im Psych-Bereich arbeitet - die Psychoheinze sind da einfach etwas speziell. Ich kenne einen niedergelassenen Psychotherapeuten, der jetzt schon weiß, dass er zum Ruhestand sein Haus verkaufen und wegziehen wird, obwohl es ihm dort sehr gut gefällt. Der Gedanke ist ihm unerträglich, eines Tages möglicherweise von jemandem gepflegt zu werden, der einmal sein Patient war. Soviel übrigens auch zum Thema „psychologische Hilfe zu suchen ist etwas völlig normales und in keiner Weise stigmatisierend“.

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