Beiträge von fossi74

    Muss man solche Coachings, was oftmals auch Psychotherapien sind, nur eben von den Ärzten bewusst als "Coaching" verkauft, damit es wegen Amtsarzt keine Probleme gibt, denn nicht auch angeben beim Amtsarzt??

    Was Du selbst bezahlt hast, musst (im Sinne von Zwang, nicht im Sinne von Pflicht!) Du beim Amtsarzt gar nicht angeben - der hat nämlich keine Möglichkeit, ohne Dein Zutun von Behandlungen zu erfahren, die nicht über die Kasse gelaufen und damit auch nicht aktenkundig sind.

    Jedenfalls habe ich danach im Rest des Referendariats nicht mehr jeden Sonntagabend beim Gedanken an die Fahrt zur Schule (Wochenendpendler) ins Waschbecken gekotzt.


    Ich weiß noch gut, dass ich nach Antritt meiner ersten Stelle jeden Tag - wie im Ref - mit mulmigem Gefühl in die Schule gefahren bin, bis ich eines Tages - da war es schon November - im Auto ein Erweckungserlebnis hatte, als mich buchstäblich wie ein Blitz die Erkenntnis traf, dass mir ja dort gar nichts passieren konnte. Ab diesem Moment bin ich fast immer gern hingegangen.

    Plattyplus: Das Rot auf der normalen Tafel kann ich ja noch lesen, aber das Rot auf der Milchglastafel (bei der man hinten Linien oder Kästchen einklemmen kann) kann ich nicht sehen.

    Hauptseminarleiter: Ich habe dazu folgende Fortbildungen gemacht... und auch an der Universität eine Arbeit verfaßt. Das machen wir so, damit auch Schüler mit rot/grün Schwäche das lesen können.

    Plattyplus: Ich bin Betroffener und kann es nicht sehen. Ihre Fortbildungen helfen mir da nicht weiter.
    Treffer versenkt!

    Treffer versenkt?! Du oder der Oberaff? Seminarleiter zu düpieren kommt normalerweise gar nicht gut...

    Ich denke, der Artikel untertreibt eher noch.. :teufel:

    Nein, im Ernst: Was in dem Artikel (der, wie alles, was von Wochenschriften mit "S" kommt, mit Vorsicht zu genießen ist) ganz gut rüberkommt, ist IMHO die Tatsache, dass das Bestehen des Referendariats ganz klar eine Persönlichkeitsfrage ist. Genau diese Persönlichkeit wird auch einem mehrjährigen Stresstest unterzogen - etwas anderes ist das Referendariat eigentlich nicht. "Ausbildung" im klassischen Sinn findet meist kaum statt (um mal für mein Fach Deutsch zu sprechen: "Wie baue ich eine ordentliche Stunde auf?" - "Wie baue ich unter Zeitdruck eine Stunde auf, die immer noch als 'ordentlich' durchgeht?" - "Wie übersetze ich den Lehrplan in einen Stoffverteilungsplan und diesen in Unterrichtssequenzen und einzelne Stunden?" - "Was mache ich eigentlich konkret mit einer Lektüre?" - usw.: Alles unbeantwortete Fragen).

    Klischeehaft:

    Es gibt Leute, denen das Referendariat leicht fällt, weil sie einfach so rüberkommen, wie die Ausbilder sich das vorstellen: Solche Leute könnten sich, überspitzt gesagt, vor die Klasse stellen und 45 Minuten lang die "Ilias" aufsagen und würden trotzdem eine tolle Note einfahren.

    Es gibt Leute, für die das Referendariat die Hölle ist, weil sie unglaublich perfektionistisch sind und sich in die an sie gestellten Aufgaben verbeißen. Solche Leute müssen ein bisschen Glück haben - manche Ausbilder verwecheseln das mit Engagement und lieben es, manche finden es furchtbar unauthentisch, fassadär oder was es sonst noch für küchenpsychologische Etikettierungen gibt. Entsprechend fallen die Beurteilungen aus.

    Es gibt Leute, die eigentlich ziemlich gut für den Beruf geeignet sind, aber bei den Ausbildern nicht "ankommen". Die haben es sehr, sehr schwer.

    Und - das sei nicht verschwiegen - es gibt Leute, die für den Beruf aus welchem Grund auch immer ungeeignet sind, weil sie eigentlich nicht mit Kindern können oder sich vor Gruppen unwohl fühlen oder oder oder. Dürfte in Zeiten wesentlich ausgedehnterer Praktika (gegenüber früher) eigentlich nicht mehr so häufig vorkommen.

    Zu welchem Typ Du gehörst, findest Du nur in der Praxis raus. Also auf sie mit Gebrüll! Abbrechen und nochmal ein anderes Fach studieren oder Lokführer werden kannst Du immer noch.

    Achtung!

    bei cholerischen Disputen elterlicherseits fragen gutmütige Hauptschullehrer im Jammerton kleinlaut:
    "Labern Mütter neuerdings ohne Pause Quatsch?" "Richtig", sagen total verschiedene Wissenschaftsinstitute (Xanthen, Yemen, Zentralafrika). Also brauchen charismatische Dienstanwärter ein feines Gehör.

    Hans ist ja kein Lehrer mit nasaler Orientierung. Pressante Quälereien rennen stets trompetend und vigilant westwärts. Xerophile yankees zischen anders.

    Dass dich zu viel Obst anwidert und du es nur hin und wieder mal mit Genuss isst, ist erschreckend, aber natürlich deine Sache. Du kannst aber doch nicht ernsthaft anzweifeln, dass Obst oder Gemüse gesund ist. Wo sind denn Vitamine drin? In Obst und Gemüse? Oder in Süßigkeiten?

    Jetzt greifst Du aber selbst ganz tief in Muttis Schatzkästlein der bewährten Weisheiten.

    Ich z.B. vertrage allergiebedingt kaum noch rohes Obst. Für mich sind saure Apfelringe von Haribo wesentlich gesünder als Äpfel. Und da bin ich beileibe kein Einzelfall.

    Mikael: Sag uns doch mal eine belastbare Hausnummer: Welches Gehalt würdest DU für einen Lehrer für angemessen halten? Der Vergleichbarkeit halbe wäre ich dankbar, wenn Du das fiktive Angestelltengehalt zu Grunde legen würdest, bei dem das Dir angemessen scheinende Nettogehalt rauskäme. Die Einladung gilt natürlich für alle. Herzlichen Dank.

    A9 als Werkstattlehrer in NRW macht im ersten Berufsjahr: 2240€ - 270€ PKV = 1970 €.

    Jetzt hör doch mal auf mit Deinem Werkstattlehrer, der ohne Studium in den Beruf kommt. Wir sollten hier schon über die Leute reden, die gemeinhin unter dem Begriff "Lehrer" subsumiert werden. Das Gehalt von Fahr- oder Tanzlehrern steht hier ja auch nicht zur Debatte.

    Ich bin in vielen Sportarten gut, leider immer Sportarten, die im Schulsport nicht dran sind.

    Ich glaube allerdings, dass es nicht unbedingt am Völkerball liegt, sondern an der Lehrerin. Die hat das Mobbing nämlich nicht unterbunden und mich auch nicht ermutigt, wie manche es in vorausgegangenen Beiträgen beschreiben. In meiner Erinnerung hat sie sich sogar mit Lustig gemacht. Das Problem ist also nicht Völkerball, sondern die Unfähigkeit der Lehrkraft. Zumal wir andauernd Völkerball gespielt haben und andere Chancen, bei denen ich besser sein könnte einfach nicht vorkamen.

    Also eine ganz normale Sportlehrkraft, die du da hattest.

    A13 Stufe 7 sind in NRW knapp 3515€ netto im Monat (Steuerklasse I, keine Kirchensteuer). Nach Abzug der PKV bleiben etwa 3250€ netto.
    Ein Angestellter muss für ein solches Netto ca. 70.000€ im Jahr verdienen.

    Ich hatte ja auf dieser Bühne schon mal kund getan, mich nicht mehr über mein Angestelltengehalt beschweren zu wollen und fühle mich darin gerade bestärkt: E13/5, derzeit 69.100 p.a., macht netto (Steuerklasse III) 3726,93€ im Monat. KV für mich und die zwei Kinder ist da schon weg. Irgendwelche anachronistischen Zuschläge fürs Verheiratetsein und Kinderhaben bekomme ich allerdings nicht.

    1. Die unfassbar ungerechten Unterschiede zwischen Schulformen und vor allem auch Beamten und Angestellten.

    s.o. Wo ich WIRKLICH gekniffen sein werde, ist mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit die Pension, die bei mir dann Rente heißt und maximal knapp halb so hoch sein wird wie sie wäre, hätte ich meine Tage als Beamter beendet.

    Realistischerweise ist man als Lehrer, abhängig vom Wohnort, nur noch untere Mittelschicht...

    Naja. Verglichen mit Friedrich Merz, der sich ja auch als Mittelschichtler betrachtet, sicher.

    Es wird früher oder später darauf hinauslaufen, dass für Pflege mehr bezahlt wird.

    Fängt schon an: Der hiesige kommunale Träger von Altenheimen und Krankenhäusern wirbt neuerdings mit einem Einstiegsgehalt von ca. 3.500 brutto für Altenpflegekräfte. Das ist kein ganz schlechtes Geld.

    Den Kredit fürs Haus zu bekommen war auch deutlich einfacher.

    Ähm - hast Du dafür irgendeinen Beleg? Den direkten Vergleich wirst Du ja kaum anstellen können. Wir haben vor sechs Jahren eine Immobilienfinanzierung benötigt und diese bei einer deutschen Großbank auch ohne jede Diskussion bekommen - und das trotz zweier befristeter Verträge (Zitat: "Wir gehen davon aus, dass Sie mit Ihrer Ausbildung immer einen adäquaten Job finden werden"). Viel einfacher kann es bei Beamten auch nicht sein. Außer natürlich man geht zu Sparkasse oder Volksbank, die hätten uns wahrscheinlich die Tür gewiesen.

    Bei einem 12-jährigen Kind, das vom Thema Sexualit bisher weitgehend abgeschirmt wurde

    Lies: Bei einem 12-jährigen Kind, das bisher gut "christlich" verdruckst unter Tabuisierung und Verpeinlichung alles Sexuellen erzogen wurde.
    edit: Und wie lange sollte man ein Kind denn vom Thema "Sexualität" denn Deiner Meinung nach abschirmen?

    Was ist denn, wenn so ein Kind nach dem Aufklärungsunterricht auf die Idee kommt diese Dinge aus dem Aufklärungsunterricht mit einem Mitschüler mal auszuprobieren.

    Dann probieren die beiden diese Dinge mal aus.

    Wer übernimmt dann dafür die Verantwortung?

    "Verantwortung" impliziert ja irgendwie immer, dass etwas schlimmes passiert ist. Wo siehst Du das hier?

    Die Zahl der Ferientage ist bundesweit einheitlich, soviel ich weiß.

    Warum sind zwischen Kassel und Hannover auf 150 km gerade gefühlt zwanzig Baustellen? Und warum war zwischen Flensburg und Ålborg auf über 300 km keine einzige und die Autobahn war trotzdem super?

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