Zitat fossi74 :
Die Mängel werden sich später noch offenbaren !
Ja, auch bei Handwerkern entpuppt sich der Pfusch manchmal spät. Aber meist nicht so spät wie bei Lehrern ![]()
Viele Grüße
Fossi
Zitat fossi74 :
Die Mängel werden sich später noch offenbaren !
Ja, auch bei Handwerkern entpuppt sich der Pfusch manchmal spät. Aber meist nicht so spät wie bei Lehrern ![]()
Viele Grüße
Fossi
Id.R. bekommt man doch immer dann eine Abrechnung, wenn sich etwas zum Vormonat ändert.
Als Angestellter bekomme ich jeden Monat eine Abrechnung.
Habe selbst im ersten Jahr, als ich eben noch nichts wusste, ein paar Monate zu viel Geld bekommen, was man mir dann in einem Monat als Gesamtsumme wieder abgezogen hat.
Und als braver Beamter hast Du Dir dieses IMNSHO unglaublich dreiste, gutsherrenartige Vorgehen natürlich gefallen lassen. Zum Vergleich: Ein derzeitiger Kollege von mir (aus dem nicht-schulischen Bereich der Klinik) hat letztes Jahr auch für ca. ein halbes Jahr zuviel Geld bekommen - insgesamt ca. 400 Euro (das ist nicht viel, kann aber je nach persönlicher Situation zu unschönen Effekten am Monatsende führen). Das hat er im Einvernehmen mit der Personalverwaltung über den gleichen Zeitraum dann wieder abgezogen bekommen. Und selbst das war nur Goodwill von ihm; er hätte sich hier ohne weiteres auf Entreicherung (§ 818 BGB) berufen können. Aber die Hirnis auf den Besoldungsstellen können hier natürlich ganz ungeniert agieren.
Und ich habe mal nach den HINZ-Beträgen geschaut, aber dann festgestellt, dass deine Abrechnung von einem Lehrer in Anstellung stammt.
Ja, klar. Von mir. Deshalb kann ich Dir auch noch die Info liefern, dass in dem fraglichen Monat weder Mehrarbeit noch Deputatsänderung noch sonstwelcher Quatsch abzuarbeiten war. Ich war und bin ganz normal in Vollzeit angestellt, habe seit 40 Jahren nicht die Religion gewechselt, und auch die Zahl meiner Kinder ist seit Jahren konstant.
- Es bleibt nach wie vor die Frage, warum Abrechnungen nach dem TV-L auch in vier Zeilen abhandelbar sind, ohne dass irgendein Schaden entsteht.
Auch als unbedarfter Laie muss man vor den Handwerkern so tun als hätte man Ahnung, sonst ziehen die einen über den Tisch.
Interessante Erfahrung während unseres Hausumbaus letztes Jahr: Die äußerst unterschiedliche Reaktion des Handwerkers, wenn er
a) mitkriegt, dass er es mit einem Lehrerehepaar zu tun hat
oder
b) man ihm auf die Frage, was man so mache, beiläufig antwortet, "Ach, meine Frau ist Architektin, und ich bin Jurist." - beides nicht gelogen, sondern höchstens leicht geschönt; die Berufsbiografien sind bei uns beiden nicht völlig geradlinig verlaufen.
Viele Grüße
Fossi
edit: Ob es wohl daran lag, dass wir mit keinem unserer ca. zehn Handwerker echte Probleme hatten?
So, zur allgemeinen Erheiterung hier mal ein Scan eines besonders gelungenen Exemplars.
Und um das abschliessend nochmals, zum gefühlt hundertsten Mal zu erwähnen:
- Linkshänder haben dieselbe unantastbare Menschenwürde wie alle anderen Menschen!
- Linkshänder haben dasselbe Recht auf freie Entfaltung ihrer Persönlichkeit wie alle anderen Menschen!
- Linkshänder haben dasselbe Recht auf körperliche Unversehrheit wie alle anderen Menschen!
- Linkshänder dürfen weder körperlich noch psychisch angegriffen und verletzt werden, genauso wie alle anderen Menschen!
- Linkshänder dürfen weder in der Schule noch sonst wo in irgendeiner Form gemobbt werden, genauso wie alle anderen Menschen!
Aber natürlich gilt auch:
- Kein Bürger der Bundesrepublik ist dazu verpflichtet alles gleich gut und gleich richtig zu finden. Das gilt auch für Linkshändigkeit.
- Jeder Bürger hat das Recht, Linkshändigkeit auch kritisch zu beurteilen oder aus moralischen oder sonstigen Gründen für sich persönlich weniger gut oder falsch zu finden.
- Jeder Bürger hat das Recht, diese Meinung frei zu äussern. Dies gilt auch für Schüler.
- Schule ist kein Ort der Indoktrination, sondern ein Ort des freien Meinungsaustauschs und des freien, ergebnisoffenen Diskurses.
- Lehrer sind nicht befugt ihre berufliche Stellung zu missbrauchen, um den freien, ergebnisoffenen Diskurs durch einseitige Verbreitung ihrer persönlichen Privatmeinung im Unterricht zu ersetzen, um die Schüler auf diese Weise in ihrem Sinne zu manipulieren oder zu beeinflussen.
- Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!!!!!!111!!
Viele Grüße
Fossi
Das...
... ist der Grund für dieses:Grüße
Steffen
Verwechselst Du da nicht Ursache und Wirkung?
Und warum wird er das nicht? Seit zig Seiten ist alles gesagt und dennoch wird weiter wiederholt im Sinne von "Nein! Doch! Nein! Doch!". Wem nicht zu raten ist, dem ist auch nicht zu helfen. Auch wenn man es gerne möchte. Wann seid ihr bereit zuzugeben, dass es unmöglich ist, die Gegenseite zu überzeugen. Das ist das einzige, was ihr noch aus diesem Thread lernen könnt. Beratungsresistenz "siegt" nicht, nur weil sie am Ende allein dasteht, sondern sie verliert, weil der Rest schon viel weiter ist.
- alt, aber gut:
[Blockierte Grafik: http://pix.echtlustig.com/1301/niemals-mit-duemmeren-diskutieren.jpg]
Viele Grüße
Fossi
Ich kann mich nur immer wieder wiederholen: Such Dir andere Fächer oder lass es. Das ist eine sehr pauschale Aussage, ich weiß - aber die geisteswissenschaftlichen Fächer sind auf absehbare Zeit weitgehend tot. Geh in Dich und stell Dir die Frage, ob es nicht doch für Mathe und/oder Physik reichen würde (vielleicht ja nur für Sek1?). Immerhin: Englisch/PoWi ist nicht Deutsch/Geschichte... aber sehr nah dran, was den künftigen Bedarf angeht.
Viele Grüße
Fossi
Liebe Kollegen,
ich halte gerade eine Gehaltsabrechnung meiner Frau in Händen (angestellt im staatlichen Schuldienst, Bayern) und ärgere mich: Das Ding umfasst immer mindestens zwei Seiten (gern auch mal drei) und enthält neben Grundgehalt und Auszahlungsbetrag noch ca. 20 (!) kryptische Posten - da gibt es "Hinz-Beträge" (die entsprechenden Kunz-Beträge fehlen allerdings), "Aufrollungsdifferenzen", "Rückrechnung Vormonate" und allerlei ähnlichen Quatsch, der sich in Summe immer praktisch ausgleicht.
Größtes Problem dabei: Fehler (die IMMER - und immer zu Lasten des Beschäftigten - passieren) fallen einem nur durch Zufall auf... einen vernünftigen Grund für die allmonatliche Rechenorgie konnte mir übrigens noch keiner der beim "Landesamt für Finanzen" beschäftigten Honks sagen ("Das ist halt bei uns so. Das ist das Programm, mit dem wir arbeiten. Ich kann da nichts machen").
Ich selbst bin ja mittlerweile bei einem privaten Träger in B-W (allerdings vom Land refinanziert und ganz normal nach TV-L bezahlt, inklusive Stufenaufstieg und aller Sonderzahlungen). Meine Abrechnungen umfassen ganze 4 Zeilen: Grundgehalt, Lohnsteuer, Sozialversicherung, Auszahlungsbetrag. Mehr ist IMHO auch nicht nötig!
Mich würde mal interessieren, ob das ein bayerisches Problem ist oder ob in anderen Bundesländern ähnliches zu beklagen ist. Und hat am Ende vielleicht sogar mal jemand was dagegen unternommen?
Ach ja, eines noch: Angestellte und Beamte sind gleichermaßen betroffen, wobei sich Angestellte jeden Monat ärgern dürfen, Beamte nur bei Änderungen. Bei Interesse scanne ich gern mal eine Abrechnung ein und poste sie hier anonymisiert.
Viele Grüße
Fossi
- genervt -
Grundsätzlich stimme ich zu, würde nur bei "gutes Geld" einhaken.
Was ist das?
Für mich verdient ein Lehrer gutes Geld. Sonst würde ich ja jetzt auch nicht studieren, sondern weiter im IT Bereich arbeiten.
Natürlich kann er oft nicht mit der freien Wirtschaft mithalten
Das habe ich weiter oben schonmal ausgeführt - für mich wiegen die Vorteile der unterrichtsfreien Tage die Gehaltsnachteile auf (vor allem Lehrerehepaare stehen, verglichen mit anderen Arbeitnehmern, ganz hervorragend da). Mit anderen Worten: Das Preis-Leistungsverhältnis muss stimmen. Das ist für mich "gutes Geld". Dass ich mit der vielgepriesenen (aber eben auch nicht immer goldenen) freien Wirtschaft nicht mithalten kann, ist dann zweitrangig. Überhaupt - wo wollte man die Grenze ziehen? Als Lehrer bin ich vielleicht neidisch auf den Chefarzt oder mittleren Manager, der 150-200.000 im Jahr heimbringt. Die wiederum sind neidisch auf diejenigen, die mit gefühlt der gleichen Anstrengung das Doppelte erreichen. Alle zusammen sind neidisch auf die völlig ungerechtfertigten Gagen im Fernsehen (ich erinnere nur an die vieldiskutierten 500.000 im Jahr für eine Monika Lierhaus, damit sie einmal die Woche die Lottozahlen vorliest; finanziert aus Fernsehbeiträgen). Ad infinitum...
Viele Grüße
Fossi
Nur wenn man, ganz platt, einen Haufen Geld anbietet, dann heißt das noch lange nicht, dass man dann auch viele gute Leute findet.
Meiner Meinung lockt man dann eher die an, die eben nur an den Kohlen interesiert sind.
Ah, jetzt weiß ich auch, warum im kompletten sozialen Sektor so saumäßig bezahlt wird... um nur die wirklichen Idealisten anzulocken. Interessanter Ansatz.
Ach so, das hier
wer Lehrer werden will, dann doch auch ohne (primär) an das Geld zu denken.
klang mir eher nicht nach unverbindlicher Meinungsäußerung. Sorry, wenn das bei mir falsch ankam.
Im Übrigen gilt, was der sehr geschätzte User neleabels hier schon vor längerer Zeit geäußert hat: Ich bin Profi. Ich arbeite für Geld. Für gutes Geld liefere ich gute Arbeit. Nicht mehr und nicht weniger. Für alles andere gilt: not my fucking problem.
Viele Grüße
Fossi
(Nicht nur) Unsere Tageszeitung kultiviert mittlerweile konsequent ihren "Stil" und empfiehlt auch, Weingläser an demselben anzufassen und ihn bei Schnittblumen anzuschneiden, bevor man sie ins Wasser stellt.
Viele Grüße
Fossi
Zwar habe ich halbwegs Verständnis dafür (was hier geschrieben wird), aber wer Lehrer werden will, dann doch auch ohne (primär) an das Geld zu denken.
Es ging in einem anderen Thread kürzlich schon einmal darum - deshalb die Frage an Dich: Woher nimmst Du das Recht, anderen die Beweggründe für die Aufnahme eines Lehramtsstudiums vorschreiben zu wollen? Einer wird halt aus pädagogischer Berufung Lehrer, der andere, weil der Job so gut bezahlt ist, dass man die reichlich bemessene unterrichtsfreie Zeit reisenderweise verbringen kann [1], und der dritte, weil er gern den Oberstufenschülerinnen in den Ausschnitt guckt. Ok, letzteren würde ich vielleicht darauf hinweisen, dass er diskret vorgehen sollte. Aber wer bin ich denn, dass ich sagen dürfte, "Nein, also deshalb darfst Du aber nicht Lehrer werden!"?
Viele Grüße
Fossi
[1] Jaja, ich weiß; die Korrekturen... ich habe aber ein kinderloses Oberstudienratspärchen im Freundeskreis, die genau das tun. Und da stehen auch Deutsch und Englisch auf dem Stundenplan.
Zum Threadthema : Die Begriffe Karriere und Schuldienst schließen sich gegenseitig aus !
Na, na - GANZ so schlimm ist es sicher nicht. Ein A16-Schulleiter (und das ist doch eine halbwegs erreichbare Position, wenn man entsprechende Ambitionen hat) bezieht durchaus ein Gehalt, für das ein Angestellter ca. 100.000 Euro brutto bekommen müsste. Das will erstmal verdient sein! In Bayern gäbe es außerdem die Möglichkeit (das ist dann aber schon das Sahnehäubchen), vom (Gym-)Schulleiter (OStD) zum Ministerialbeauftragten (Ltd. OStD) befördert zu werden (eine Art Außenposten des KM und Aufsicht über die Gymnasien in einem von sieben Regierungsbezirken). Die werden nach B 3 besoldet, und spätestens da sollte sich dann keiner mehr beschweren.
Ach so, und auch jenseits des schnöden Mammon ist Gym-SL durchaus eine respektable Karrierestufe - immerhin ist man dann der Leiter einer Dienststelle mit (im Normalfall) 60 bis 100 Bediensteten. Das ist im beamtischen Kontext schon was.
Viele Grüße
Fossi
Egal, wie sehr man sich als Angestellter auch engagiert, der Weg nach oben bleibt einem verwehrt.
Da kann es eigentlich nur eine Konsequenz geben...
Viele Grüße
Fossi
Der von Mikael angeführte Unterschied ist nicht wichtig für Leute, die ihre Rechte deshalb nicht kennen, weil sie am liebsten keine hätten.
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[...]
Für mich ist abschließend und zusammenfassend einfach zu sagen, dass ich es als Horror empfinden würde, in 30 Jahren die selbe Aufgabe ausüben zu müssen, wie es heute beim Einstieg in den Lehrerberuf der Fall ist.
Nun, eines können wir alle hier Dir wohl garantieren: Die Aufgabe wird formal vielleicht dieselbe sein - aber sie wird sich sehr, sehr anders anfühlen als heute. Frag mal jemanden, der vor 30 Jahren schon Lehrer war.
VIele Grüße
Fossi
einen gut bezahlten, wichtigen Job
Der unterstrichene Begriff gefällt mir im von Dir hergestellten Zusammenhang überhaupt nicht. Ich halte nämlich z.B. Erzieher für einen eminent wichtigen Beruf. Ungefähr tausendmal wichtiger als Investmentbanker, Versicherungsmakler oder Profifußballer. Leider schlägt sich das in der Bezahlung nicht nieder.
Viele Grüße
Fossi
Hi!
Pfui rufe ich da natürlich nicht. Aber wenn jemand noch nicht einmal "bis zur Verbeamtung die klassische Lehrertätigkeit ausüben" will, also schon vorher Karrieregelüste in den Vordergrund stellt, dann finde ich das befremdlich. Wie will man denn Seminartätigkeit, Schulleitung oder Schulaufsicht ausüben, wenn man gar keine Lust aufs Unterrichten hat und den Umgang mit SchülerInnen eher nebensächlich findet?
Ohne StephanNRW persönlich zu kennen, würde ich hier blind unterstellen, dass er nicht die Verbeamtung, sondern die Pensionierung gemeint hat. "Bis zur Verbeamtung" wird er wohl schon unterrichten müssen - und zwar in exzellenter Qualität so, dass es seinen Ausbildern gefällt.
Viele Grüße
Fossi
edit: Mist, zu langsam.
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