Just my 2 cents:
a) Ich war in Studium und Ref privat versichert, seither bin ich bei der Barmer GEK, mittlerweile freiwillig gesetzlich. Ich konnte noch NIE einen Unterschied in Wartezeit oder Behandlungsqualität erkennen; auch im direkten Vergleich mit meinen Eltern (Vater ist als Beamter i.R. auch privat versichert). Im Zweifelsfall gilt nämlich für Beamte, dass die Beihilfe schon dafür sorgt, dass sie auf dem Niveau der GKV versichert sind, und die entsprechenden Tarife der Privaten sind darauf abgestimmt. Zusatzleistungen musst Du auch zusätzlich versichern - und das können auch gesetzlich Versicherte.
Den Stress mit den doppelt einzureichenden Belegen und die nette Tatsache, dass Du - außer bei sehr verständnisvollen Ärzten, aber in der Apotheke auf jeden Fall - in finanzielle Vorleistung treten darfst, kriegst Du von der PKV übrigens auch nicht honoriert.
b) Für Kinder (Einschränkung vielleicht, kann ich aber nicht beurteilen: chronisch kranke Kinder) ist die GKV die bessere Wahl. Wir haben für die Gesundheitsversorgung unserer Kinder noch nie auch nur einen Cent in die Hand nehmen müssen; für Kinder gab/gibt es weder Praxisgebühr noch Zuzahlungen bei Arzneimitteln. Außerdem hat die GKV hier teilweise sogar bessere Leistungen (Kinder-krank-Tage, Haushaltshilfe).
Fazit: Die PKV wird IMHO gewaltig überschätzt. Auch gibt es - auch wenn das für Beamte weniger gilt - einen Haufen Leute, die demnächst die 55 überschreiten und verzweifelt versuchen, wieder in die GKV zu kommen, weil absehbar ist, dass sie die Beiträge für die PKV in ein paar Jahren nicht mehr werden aufbringen können.
Viele Grüße
Fossi