Beiträge von Bibo

    Wie das genau mit "rhythmisiert" gemeint ist, weiß ich eben auch nicht. Komplett probenfreie 4 Wochen im Wechsel mit Prüfungswochen können nicht gemeint sein, da man die geforderten 22 Proben in D/M/HSU dann in insgesamt 7 Probenwochen schreiben müsste. Mehr als zwei Proben sollen es aber pro Woche nicht sein.
    Betrachtet man jedes Fach einzeln, d.h. während der probenfreien Zeit in Deutsch finden HSU- und Matheproben statt, kriegt man aber doch Deutsch mit 12 Proben auch nicht unter. Nächste Möglichkeit: Es gibt für das ganze Schuljahr einmal in Deutsch die 4 Wochen probefrei, einmal für Mathe, einmal für HSU. Kann man da schon von Rhythmus sprechen?

    Ich verstehe es einfach nicht!


    Bibo, mittlerweile ziemlich genervt...

    Eliza schrieb:

    Zitat

    Woher hast du denn deine bisherigen Infos?

    Die Infos stehen in der aktuellen VSO. Die Änderungen wurden zum 1. September bekanntgegeben: VSO, §43

    Vielleicht bekommst du ja mehr raus. Danke schon mal vorab.


    *Stella*:

    DU hast es richtig im Kopf. Ich hatte eine vierte Klasse und bekomme jetzt auch wieder eine. Bei uns werden die LAAs leider immer wieder abgezogen. :weissnicht:

    Die Regelung mit den angesagten Proben und den probenfreien Phasen bezieht sich meiner Meinung nach nur auf die 4. Klasse.
    Klar könnte ich das jetzt einfach zur Seite schieben. Ich wollte aber jetzt schon mal langsam wieder anfangen mit dem organisatorischem Kram. In der letzten Ferienwoche zu faulenzen liegt mir nicht. Dabei dachte ich ganz naiv: "Fang mit was LEICHTEM an." Pustekuchen! Außerdem stehen bei uns die Eltern immer recht früh schon in der Tür, gerade wenn es um den Übertritt geht. Und ich finde es nicht sehr professionell dann mit den Schultern zu zucken.

    Bibo

    Die Feriendemenz hat mich anscheinend voll im Griff. ;(

    Ich versuche gerade die vom KM geforderten Proben in Deutsch bis zum Übertrittszeugnis im Kalender zu verteilen. Vier Wochen sollen ja in jedem Fach immer probenfrei sein. Mehr als zwei Proben pro Woche sollten es nicht sein. Deswegen war ich der Meinung, dass dann 4 Wochen Unterricht stattfinden, dann in der Folgewoche zwei Deutschproben, dann wieder 4 Wochen Unterricht, etc. Ein Block würde dann ja 5 Wochen dauern. Um auf insgesamt 12 Proben zu kommen, müsste das alles 6x stattfinden. Mal ganz abgesehen davon, dass Proben dann unmittelbar nach Ferien geschrieben werden müssten :evil:, wie bekomme ich denn 6x5 Wochen in insgesamt 27 Schulwochen bis zum Übertritt unter?

    Stelle ich mich gerade s..doof an oder habe ich irgendetwas falsch verstanden? Reicht es, wenn irgendwo im Schuljahr einmal 4 Wochen frei sind, so als kleines Päuschen?

    Hat sich irgendein Viertklasslehrer darüber schon Gedanken gemacht?


    Bibo, kurz vor der Einweisung ins Irrenhaus und auf Hilfe hoffend :mad:

    Lass dich von der 4. Klasse nicht abschrecken. Die hat nämlich auch Vorteile:

    - Die Kinder sind schon etwas größer und langsam setzt sich bei manchen die Vernunft durch. ;)
    - Die Kinder vertragen es, wenn man Ihnen berechtigterweise die Meinung geigt.
    - Der Lehrplan ist nicht so vollgepackt wie in der dritten Klasse.
    - Viele Inhalte des Lehrplans sind Wiederholungen aus der dritten Klasse.

    In der ersten Woche geht bei uns erfahrungsgemäß viel Zeit für organisatorischen Kram drauf. Listen überprüfen, Materialliste ausgeben und besprechen, evtl. Namensschilder scheiben lassen, Bücherausgabe, Stundenplan, Konfession zum x-ten Male überprüfen, Gottesdienst, etc. In der verbleibenden Zeit fange ich dann recht zügig an, mir einen Eindruck in Mathe und Deutsch zu verschaffen. Ferienerzählungen sind bei mir auch immer mit dabei. So lernt man auch gleich die Kinder etwas kennen.

    Besonderheiten in 4. Klasse sind dann noch die Jugendverkehrserziehung und Sexualkunde. Die Termine für die Jugendverkehrserziehung bekommst du von der Sekretärin mitgeteilt. Zur Vorbereitung auf die Prüfung bestellen wir immer ein Arbeitsheft. Sexualkunde haben wir an unserer Schule immer an das Ende des Schuljahres geschoben, da wir zu diesem Thema keine Probe scheiben lassen und am Ende des Schuljahres eben schon genügend andere Proben in HSU geschrieben wurden. Bevor du mit der Aufklärung anfängst, bist du verpflichtet den Eltern einen Einblick in die verwendeten Materialien zu geben. Soweit ich das noch im Kopf habe, sollte dies einige Wochen vor Beginn der Unterrichtseinheit passieren.

    Ganz wichtig: Ab diesem Schuljahr werden in der 4. Klasse die Proben angesagt, eine Richtzahl (D: 12/M: 5/HSU: 5 Proben bis zum Übertritt) ist vorgegeben und es gibt probenfreie Zeiträume. Das alles kannst du in der VSO nachlesen.

    Zu den Zeugnissen:

    Im Januar gibt es einen Zwischenbericht (DIN A4, einseitig, nur Noten), kein Halbjahreszeugnis! Im Mai erhalten alle Schüler ein Übertrittszeugnis und am Ende des Schuljahres ein recht ausführliches Jahreszeugnis.

    Das ist alles, was mir jetzt so spontan einfällt. Falls noch Fragen bestehen, her damit!


    Bibo

    Da gibt es doch einige Möglichkeiten:

    - alte Spiele, z.B. das
    - Spiele aus dem Kindergarten (damit sich die Kinder auch Gedanken machen können)
    - Münzspiele
    - Murmelspiele
    - Spiele für draußen
    - Spiele für drinnen
    - Knobeln mit Streichhölzern
    - Brettspiele
    - Spiele aus dem Ausland

    Gib bei Google einfach "Kinderspiele" ein und klick dich durch. Du wirst sicherlich einiges finden.

    Viel Spaß mit der AG, das Thema ist toll!


    Bibo

    An meiner ehemaligen Schule wurden die Kinder - nachdem die Eltern mit ausreichend Vorlauf benachrichtigt wurden - zur Nacharbeit am Nachmittag in die Schule bestellt. Nachgearbeitet wurde ab 15 Uhr. Die meisten Kinder sahen dann auch ein, dass solche Tage dann vor allem aus Lauferei bestanden und die Nachmittage recht zerissen waren. Klappt natürlich nur, wenn man sich im Kollegium abspricht und wenn es sich nicht um Kinder handelt, die froh sind, dass sich überhaupt jemand am Nachmittag um sie kümmert.

    Bibo

    Klar haben wir das! Mein Klassenzimmer ist 40 Meter breit und es gibt nur die erste Reihe. Mein Pult ist fahrbar, damit jeder mal in den Genuss kommt, vor der Lehrkraft zu sitzen. Außerdem hat jeder Schüler in der für ihn perfekten Entfernung ein Smartboard vor sich auf dem dann der Hefteintrag in extra großer Schrift erscheint. ;)

    Bibo

    Tintenklecks:

    :danke:

    wassersprung:
    Ich habe auch schon überlegt, Eltern zum MKT zu raten. Bin mir aber unschlüssig, da ich nicht abschätzen kann, ob das MKT wirklich erfolgreich ist. Mir ist natürlich klar, dass es auch auf das einzelne Kind ankommt und dass es für sowas auch keine Garantie geben kann. Das Internet hat mich bisher auch nicht klüger gemacht, da es unterschiedliche Untersuchungen mit natürlich unterschiedlichen Schlussfolgerungen gibt. :weissnicht:

    Ich würde übrigens Rottenmeiers Vorschlag mit der Sanduhr mal ausprobieren. Zu Anfang würde ich aber nur ganz kurze, schnell zu bewältigende Aufgaben dafür nehmen, damit sich auch ein Erfolg einstellen kann.

    Für den Fall, dass du mehrere Schnarchnasen hast: Sanduhren


    Bibo

    Original von Tintenklecks:

    Zitat

    Generell ist das Programm wohl relativ teuer.

    Die Kosten unterscheiden sich sehr stark: ca. 80€ an der VHS und soweit ich noch weiß ca. 250€ in einer Ergopraxis. Einzeltraining ist noch teurer. Deswegen hätte mich eben interessiert, ob es da Unterschiede gibt und wie grundsätzlich die gemachten Erfahrungen sind.

    Danke dir!

    Bibo

    :rotfl: Kenne ich! Ich habe den gleichen Dachschaden! :rofl:

    Wie wäre es denn mit einem Kreidehalter? Gibt es, soweit ich weiß, in verschiedenen Durchmessern. Wie unsere Kreide heißt, kann ich dir jetzt nicht sagen. Falls niemand eine Marke nennen kann, sehe ich bei Schulbeginn mal nach.

    Bibo

    Kastanien
    von Josef Guggenmos


    Kommt alle,
    hier gibt's was,
    hier liegt was
    im Gras.


    Da liegen
    Kastanien.
    Zehn werfen wir
    bis Spanien.


    Aber die andern,
    die wir entdecken,
    tragen wir heim
    in unseren Säcken.


    Und machen dort
    aus den Kugeln, den braunen,
    eine Herde
    zum Staunen.

    Bei einer 4. Klasse gibt es keine Probleme, falls du wirklich 15 Minuten früher fertig werden solltest mit einer Stunde: kurzes Spiel, Kopfrechnen, Quiz, lesen lassen, nächste Stunde früher beginnen, einfach etwas früher in die Pause gehen, ...

    Viel Spaß in der Schule!

    Bibo

    Ein Patentrezept kann ich dir leider nicht geben, aber vielleicht helfen dir folgende Tipps:


    allgemein:

    - Schraube deine Ansprüche herunter. Wenn das Kind wirklich kein Deutsch kann, wird es aller Wahrscheinlichkeit nach am Ende des Schuljahres auch nicht alle Ziele der 3. Klasse erreicht haben. Bei diesem Kind geht es jetzt erst mal darum, dass es sich an die neue Situation gewöhnt und sich in deiner Klasse wohlfühlt.
    - Da du in einem anderen Bundesland bist, kenne ich mich mit rechtlichen und organisatorischen Fragen nicht aus. In Bayern kann es einem schon passieren, dass blindlings nach Alter und nicht nach besuchten Klassen über die zu besuchende Jahrgangsstufe entschieden wird. Lass dir -wenn es geht- Zeugnisse bringen, falls möglich schon übersetzt um dir ein Bild davon zu machen, was das Kind schon kann und was nicht. Allerdings sind die ausländischen Zeugnisse unterschiedlich aufschlussreich. Falls das Wissen und Können nicht einem Drittklässler entspricht, wäre ein Besuch der 2. Jahrgangsstufe eventuell sinnvoller.
    - erkundige dich bei deiner Schulleitung und deinem Schulamt darüber, ob es zusätzliche Förderstunden für dein ausländisches Kind gibt. In Bayern konnte man soweit ich das noch im Kopf habe, auch eine Hausaufgabenbetreuung für einige wenige Stunden beantragen. Das allerdings nur, wenn man gescheit genug war den Antrag auszufüllen. Und daran sind selbst wir Lehrer gescheitert. Es lebe die Bürokratie! X(
    - Besorge dir für die ersten Tage das, was das Kind am nötigsten braucht. Block, Stifte, Radiergummi, etc. Sich auf die Eltern zu verlassen, kann manchmal in die Hose gehen.
    - Versuche einen Dolmetscher zu organisieren (ich weiß, das ist schwierig und manchmal unmöglich) und lade die Eltern zu einem Gespräch ein. Erkläre Ihnen wie die nächsten Wochen für das Kind aussehen werden. Für Kinder ist es außerdem hilfreich mit deutschen Kindern den Nachmittag zu verbringen, z.B. im Hort und in einem Verein. Versuche auch das den Eltern zu erklären. Solltest du am Anfang wirklich die Eltern bei dir haben, versuche auch organisatorische Dinge gleich zu klären (Geld für Ausflüge, Kopien, etc.)


    Mathematik:

    Hier gibt es meiner Meinung nach für den Anfang am wenigsten Probleme. Versuche herauszufinden, was das Kind alles kann. Alles natürlich in dem Bereich, in dem keine Sprachkenntnisse erforderlich sind. Ich habe mir dafür Arbeitshefte des Vorjahres genommen und fleißig kopiert. Die Arbeitsblätter waren in Ablagekörben, die Kinder konnten nach ihrem Tempo arbeiten. Falls es da Probleme gibt, geh noch ein Jahr weiter zurück und teste aus, was das Kind davon kann. Ich hatte übrigens nie das Problem, dass Kinder verstimmt waren, dass sie vielleicht zu leichte Aufgaben bekamen. Anscheinend waren alle froh, dass sie etwas ohne fremde Hilfe und ohne Übersetzung konnten.


    Deutsch:

    Da wird es jetzt schon schwieriger. Wichtig wäre zu wissen, wie weit das Kind beim Lesen und Schreiben ist und ob hier noch Lücken bestehen. Falls große Lücken bestehen, müsste man erst mal daran arbeiten. Deinem Unterricht wird das Kind anfangs kaum folgen können. Eventuell wäre es möglich, ebenfalls wie in Mathe mit einer Art Tagesplan zu arbeiten. Damit meine ich einfach nur Arbeitsblätter, Unterrichtsmaterialien, etc. in einen Ablagekasten für das Kind und in Arbeitsphasen werden diese Sachen von dem Kind bearbeitet. Sicherlich nicht ideal, aber du wirst dich nicht teilen können. Für Deutsch eignet sich, wie schon von tigerente303 erwähnt, das Materiel von LÜK. Von Logico dürfte es auch einiges geben. Der Finken-Verlag hat zu Deutsch als Zweitsprache einiges an Material, ist allerdings nicht günstig. Im Augsburger Verlag für Lernen gibt es Arbeitsmaterialien für DaZ mit dem Namen "Und jetzt du". Am Anfang stehen immer neue Wörter (mit Bild). Ausgehend von diesen Wörtern werden dann weitere Aufgaben bearbeitet. Einige dieser Aufgaben können auch selbstständig bearbeitet werden. Zusätzlich kann man daraus noch Materialien für die Freiarbeit kopieren und laminieren.


    HSU:

    Ich kenne nicht die Themen der 3. Klasse in Niedersachsen. Aber vielleicht gibt es ja sprachlich leichtere Themen, die man jetzt am Anfang durchnehmen könnte? Spontan wäre mir für Bayern noch etwas aus der 4. Klasse eingefallen, ich würde das vorziehen. Dann sollte man allerdings auch die Eltern informieren, warum man dies tut. Ist ja nicht ganz legal.


    Sport/Musik/Kunst usw.

    Einfach mitmachen lassen. Das klappt schon irgendwie. Die meisten Dinge funktionieren nach dem System anschauen-nachmachen. Gerade im Sport war ich oft verblüfft, wie schnell Kinder sich auch komplexere Spielregeln aneignen können.

    Vielleicht hilft dir das ja ein wenig weiter. Ganz wichtig: Lass dich nicht entmutigen. Kinder haben ihre eigene innere Uhr und werden auch nicht dann sprechen, wenn du es gerade willst. Eine Schülerin hat mich von September bis Ende Dezember hartnäckig angeschwiegen. Sie hat sich auch geweigert Worte im Unterricht nur nachzusagen. Kurz vor den Weihnachtsferien hat sie dann losgelegt Und zwar richtig. :D Manche Kinder brauchen auch durchaus noch länger. Solange du nicht den Verdacht hast, dass ein sonderpädagogischer Förderbedarf vorliegt, würde ich mir keine Sorgen machen.


    Wo kommt das Kind eigentlich her? Mädchen oder Junge?


    Bibo

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