Beiträge von Bibo

    Gerade solche günstigeren Teile wurden z.B. in meiner Schulzeit am Gymnasium nicht so gerne gesehen. Deswegen habe ich auch bisher nie Zirkel anschaffen lassen.



    Bibo

    ohlin:


    Das sehe ich ähnlich. Allerdings mag ich auch nicht wegen den wenigen Stunden, in denen man sich mit dem Zirkel beschäftigt, extra Zirkel anschaffen lassen.


    @Prinz:


    Bisher habe ich mich zum Kauf nicht durchgerungen. Ich kann dir also leider nicht berichten, ob es sich lohnt.



    Bibo

    Seltsam ist die Anfrage gar nicht. Sie betrifft mich nur nicht als Lehrkraft. Vielleicht hätte ich das dazuschreiben sollen.


    Konkret geht es um einen Wechsel nach Klasse 5 oder 6. So wie ich das verstanden habe, findet dafür ein eigener PU statt, der auch einheitlich gestaltet sein soll. Den Ablauf des PU nach der 4. Klasse kenne ich und wollte wissen, inwieweit es Unterschiede zu diesem gibt. Aber dazu finde ich im Netz nichts.



    Bibo

    Im Internet habe ich für diesen Fall nur folgende Information gefunden:


    "Für die Schülerinnen und Schüler staatlich genehmigter Schulen (z. B. Montessori-Schulen) findet ein eigener landesweit einheitlich gestalteter Probeunterricht statt."


    Mehr konnte ich nicht finden. Interessieren würde mich, wann in etwa der PU immer stattfindet, um welche Fächer es sich dreht, wir hoch die Anforderungen sind, usw. Informationen können auch gerne als PN an mich geschickt werden.


    Danke schon mal im Voraus und an alle Bayern: SCHÖNE FERIEN!!! :party:



    Bibo

    Mara:


    Zu ein paar Aussagen muss ich noch etwas anmerken:


    Zitat

    Im Kindergarten wurde ihre Schulfähigkeit nie angezweifelt.


    Das deckt sich mit unseren Erfahrungen. Es gibt eben Kinder, bei denen die Überforderung dann erst ans Tageslicht tritt, wenn die Anforderungen steigen. Im Kindergarten gibt es noch kleinere Gruppen, mehr Bewegung, etc.


    Zitat

    Sie würde sich in D sehr langweilen...


    Schön. Und weil das Kind sich in Deutsch langweilen könnte, lässt man es sich doch lieber in Mathe weiter quälen. Ich würde mich lieber in einem Fach langweilen und das andere Fach einigermaßen beherrschen (auch wenn es dafür keine Sicherheit gibt), als in einem Fach ständig am Abgrund zu stehen. Wie viele Kinder kennen die anwesenden GS-Lehrer, die wegen der Langeweile ernsthaft Probleme in der Schule bekommen??? Ich kann im Unterricht differenzieren, aber ich kann ihn nicht 28fach halten. Einige Kinder werden mit gelegentlicher Langeweile leben müssen. Nicht jedes Kind findet jedes Fach toll, auch da wird sich Langeweile einstellen. Bestimmte Themen sind nicht besonders spannend, aber der Lehrplan sieht sie vor. Auch das wird einige langweilen. Man muss auch lernen, mit der Langeweile klarzukommen.


    Zitat

    ...und überhaupt macht man das eben nicht an dieser Schule.


    Ob eine Wiederholung stattfindet, sollte man aber vom Kind abhängig machen, nicht von der Grundeinstellung der Schule. ;)
    Am freiwilligen Wiederholen scheiden sich die Geister. Auch bei uns gibt es Kollegen, die sich nicht genau genug das Kind ansehen und ganz lapidar meinen: "Es muss auch schlechte Schüler geben."
    Ich würde auch mal einen Blick auf die Klassengröße der nächsten 1. Klassen werfen. Sollte die recht groß sein und kann der Klassenteiler aber nicht erreicht werden, kann die Bereitschaft der Schule für eine Wiederholung ganz schnell schwinden.


    Zitat

    ...zeigte sich, dass sie doch lieber in die 2. gehen würde.


    Die Bereitschaft bei den Kindern zur Wiederholung kommt meiner Meinung nach erst in den höheren Klassen. Von den 4. Klassen kenne ich das, von den 1. und 2. Klassen kenne ich keinen einzigen Fall. Trotzdem kenne ich Kinder, die mit der Wiederholung letztendlich doch sehr glücklich waren. Von einem Kind mit 7 Jahren kannst du nicht erwarten abzuwägen, was sinnvoll ist. Das klappt erst später.


    Zitat

    Und dann gibt es da ja noch den Vater, der der Mutter wilden Aktionismus vorwirft.


    So einen Fall haben wir aktuell auch. Nach jetzt 4 Jahren hat der Vater dann doch eingesehen, dass es für sein Kind leichter wäre, wenn es etwas älter wäre. 4 Jahre mit angezogener Handbremse. Da weiß man doch gar nicht, wem man gratulieren soll? Dem Vater, weil er jetzt einsichtig ist? Der Mutter, die 4 Jahre kämpfen musste? Dem Kind, weil es ab sofort hoffentlich leichter wird? :X:


    Zitat

    Seine Tochter schaffe alles!


    Die Frage ist nur zu welchem Preis.


    Manchmal lässt sich das Problem lösen, indem der Vater dann mal für die Hausaufgaben zuständig ist. Ich kenne 2 Fälle, die dann ganz schnell ihre Meinung änderten. :evil:



    Bibo

    Hat jemand Erfahrungen mit folgendem Zirkel gemacht:


    Zirkel für den Schulalltag


    Ich überlege gerade mir einen halben Klassensatz zuzulegen. Da die Kinder in der 5. Klasse verschiedene Schulen besuchen werden (und die Mathelehrer eventuell verschiedene Vorstellungen haben, was der Zirkel alles können soll), möchte ich nicht noch in der 4. Klasse Zirkel anschaffen lassen.




    Bibo

    Liebe Mara,
    ich würde anhand deiner Informationen auch zur Wiederholung raten.
    Ich persönlich kenne bisher keinen Fall, bei dem eine Wiederholung dazu geführt hat, dass wir Lehrer in 3/4 uns gedacht hätten: "Ach hätte der/die doch nur nicht damals wiederholt."


    Was wir aber sehr häufig erleben ist folgendes Szenario:
    Ein Kind wird sehr jung oder noch zusätzlich vorzeitig eingeschult. (Das soll jetzt nicht gegen dich gerichtet sein.)
    In der ersten Klasse läuft es noch nicht so gut, aber das kann ja noch kommen. Schließlich muss das Kind sich ja erst eingewöhnen.
    Irgendwann wird es wirklich etwas besser. Was man da aber nicht aus den Augen verlieren sollte: Wo stehen bereits die Mitschüler?
    Eine Wiederholung des eigenen Kindes wünscht sich keiner, also legt man die Hoffnung in die zweite Klasse. Sollte es nicht klappen, könnte das Kind dann ja noch vor Weihnachten zurückgehen.
    Die zweite Klasse beginnt, vieles aus der ersten Klasse wird wiederholt. Es sieht doch ganz gut aus.
    Vor Weihnachten ist man sich dann wieder unsicher. Schließlich hat das Kind ja jetzt schon mit der Schreibschrift begonnen und jetzt nochmals die 1. Klasse besuchen???
    Man kämpft also weiter. Die häuslichen Bemühungen werden noch verstärkt. In der 2. Klasse geht es eben jetzt mit einem schnelleren Tempo voran und das Kind muss sich eben da erst einfinden.
    Im zweiten Halbjahr gibt es Noten bei uns. Jetzt tut es weh. Aber zumindest ist das Kind ja in Fach XY ganz gut. Wenn man aber nun das Kind wiederholen lässt, reißt man es aus der doch so gut entwickelten Klassengemeinschaft heraus. Und die neue Klasse kennt sich nun ja auch schon ein Jahr lang. Kann das Kind da überhaupt seinen Platz finden? Wird es sich außerdem nicht furchtbar langweilen?
    Man paukt also mit dem Kind dort, wo es Probleme hat.
    Es naht die 3. Klasse. Auch hier erfolgt eine Wiederholung der Inhaltes des letzten Schuljahres, in Mathematik liegt das Kind so im Bereich 3-4. Besser als nichts, vor allem da es bei der Rechtschreibung auch nicht so toll aussieht.
    Man beruhigt sich damit, dass ein Lehrerwechsel stattfand, das Tempo jetzt noch etwas höher ist und sich das Kind eben auch daran gewöhnen muss.
    In Mathe zeigt sich immer deutlicher, dass das Verständnis fehlt. In allen Fächern reicht fleißiges Lernen nun nicht mehr aus, sondern es wird erwartet, dass Erlerntes seine Anwendung findet. Das Kind scheitert regelmäßig, obwohl Lehrer und Eltern das Gefühl haben, dass das Kind eigentlich besser sein müsste.
    Der Gedanke an eine Wiederholung kommt wieder. Das Kind jetzt wiederholen zu lassen würde bedeuten, ein paar Monate Lehrer X, dann wieder ein Wechsel auf Lehrer Y in der erneuten 3. Klasse. Dem Kind möchte man diese vielen Wechsel ersparen. Auch soll es sich nicht wie ein Dummkopf fühlen. Es reicht ja schon, dass ein Mitschüler vor einigen Tagen bemerkt hat: "Die X rafft in Mathe eh nix!"
    Um es dem Kind etwas leichter zu machen, gibt es nun regelmäßig Nachhilfe.
    Das Kind kommt in die 4. Klasse. Egal, wie bis dahin der Übertritt bei euch aussieht, es wird sich in diesem Jahr entscheiden, wohin es in der 5. Klasse geht. Auch unter den Kindern wird darüber gesprochen. Die letzte 5 in Mathe baut da nicht wirklich auf. Auch nicht das letzte Zeugnis in dem vermerkt ist, dass X sich nur zögerlich meldet und in Mathe noch Schwierigkeiten hat den Zahlenraum bis zur Million zu durchdringen.
    Obwohl fleißig gelernt wird, scheint bei Proben im Kopf des Kindes alles durcheinander zu gehen und die Leistungen in HSU gleichen sich fast denen in Mathe an.
    Es wird weiter fleißig gekämpft. Nachdem sich weder nach den Sommerferien noch nach den Winterferien der lange erhoffte Entwicklungsschub einstellt, denkt man nun doch wieder ernsthaft an eine Wiederholung. Da man das Kind jetzt auch nicht so auf die letzten Meter aus dem Klassenverband reißen möchte, ringt man sich dazu durch, das Kind nach der 4. Klasse und den Sommerferien wieder in die 4. Klasse zu schicken. Mit Hängen und Würgen kämpft man sich noch durch die letzten verbleibenden Wochen und verbringt die sechs Wochen Sommerferien damit, sich auszumalen, was alles schief gehen kann.


    Dann beginnt endlich erneut die 4. Klasse.


    Mit etwas flauem Gefühl im Magen kommt X in die neue Klasse. Meistens kennen die Wiederholer schon jemanden aus der neuen Klasse und der erste Tag wird ganz gut überstanden. Die erste Woche geht schnell vorbei und nach kurzer Zeit spielt es keine Rolle mehr, ob Wiederholer oder nicht. X scheint nun trotz neuer Lehrkraft und neuer Klasse gelöster und sicherer. Die ersten Proben fallen nun deutlich besser aus und verleihen Auftrieb. In einigen Bereichen ist X den anderen voraus und kann damit ganz gut leben. In Mathe kommt er/sie nun besser mit und schreibt das erste Mal nun auch bessere/gute Noten. Die neue Lehrkraft versichert den Eltern, dass X in der Klasse als Wiederholer nicht weiter auffällt und nun anscheinend genau am richtigen Platz sei.


    Bevor hier lautes Geschrei losgeht: Mir ist bewusst, dass eine freiwillige Wiederholung kein Allheilmittel ist. Mir ist auch klar, dass man ADHS/LRS/Dyskalkulie oder was auch immer nicht durch eine Wiederholung wegradiert. Wir haben aber pro Jahrgang immer wieder 2 bis 5 Schüler (von ca. 70) bei denen es genau so läuft und denen man es gewünscht hatte, dass die Wiederholung bereits nach der 1. Klasse stattgefunden hätte.



    Bibo

    Jetzt habe ich es als Grundschultante endlich geschafft mich im Zahlenraum bis zur Million zu orientieren. Und die Leute am Gymnasium verdienen noch mehr als das? 8o Wenn ich das noch mit 2,5 multipliziere (Falls ich das nicht hinbekomme, muss mir der Mathegott hier helfen. Oder war es Physik? Können die auch rechnen???), dann müssen die Leute in der freien Wirtschaft ja alle Fantastilliarden haben... 8o



    Bibo

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