Beiträge von Linaaa

    Ich danke euch allen für eure Antworten!
    Ich weiß, dass mein Abschluss trotz allem Gym/Ges lauten würde- ich denke auch nicht, dass es innerhalb von NRW ein Problem gäbe. Allerdings habe ich mich gefragt, wie ANDERE Bundesländer, die keine Gesamtschule haben, damit umgehen und ob dann wohl automatisch die reinen Gymnasiallehrer bei den Bewerbungen nach dem Ref von den Schulen bevorzugt würden. Man kann ja trotz allem sehen, dass das Ref an einer Gesamtschule absolviert wurde.
    Ich muss sagen, dass mir die Antworten bisher schon etwas die Angst genommen haben und danke euch sehr dafür!
    Falls noch jemand sein Ref an einer Gesamtschule gemacht und anschließend das Bundesland gewechselt hat, würde ich mich über einen kurzen Bericht trotzdem noch freuen.
    Danke!

    Hallo zusammen,


    ich werde bald ins Referendariat gehen und das Bundesland wird wahrscheinlich NRW sein. Nun ist es allerdings so, dass man in NRW evt. auch an eine Gesamtschule kommen könnte. Generell habe ich kein Problem damit- ich möchte mir nur die Option offen halten, nach dem Referendariat in ein ein anderes Bundesland zu wechseln (z.B. BW). Da es in vielen Bundesländern gar keine Gesamtschule gibt, frage ich mich, ob ich mit einem Referendariat an einer Gesamtschule viel schlechtere Karten habe, an ein Gymnasium in einem anderen Bundesland zu wechseln.
    Kann jemand von euch aus Erfahrung berichten oder hat schon von ähnlichen Fällen gehört?
    Ich bedanke mich herzlich im Voraus!
    Lina

    Oh, also dazu muss ich sagen, dass ich davon ausgegangen bin, dass man ein drittes Fach jederzeit hinzuwählen kann. Ich dachte nicht, dass es dabei irgendwelche Beschränlungen gibt. Aber ich habe eigentlich keine Ahnung. Also falls es eine solche Beschränkung wirklich geben sollte, solltest du wirklich lieber alle 3 Fächer nehmen (falls du dich vorher wirklich nicht entscheiden kannst).
    Ich muss auch Latein an der Uni nachholen und habe deswegen leider wenig Zeit für Englisch, da Musik viel Zeit in Anspruch nimmt.
    Aber wie gesagt - wenn es dir nichts aus macht, ein paar Semester mehr zu studieren, sind 3 Fächer sicher kein Problem.


    Solltest du dich für Musik entscheiden und noch etwas zur Aufnahmeprüfung wissen wollen, kannst du mir gerne eine PM schicken :)


    LG LIna

    Hi Frambuesa,
    erstmal stimme ich zu: Nimm die Fächer, die dir gefallen und die du dir am ehesten vorstellen kannst zu unterrichten. Mit Spanisch und Französisch hast du natürlich 2 Korrektur- und Hauptfächer. Sicher musst du dich in diesen Unterrichtsstunden anders verhalten als in dem Nebenfach Musik.


    Da du sagst, dass dir alle 3 Fächer gefallen, möchte ich dir kurz etwas zur Aufnahmeprüfung in Musik sagen (Ich studiere selbst Musik auf Gymnasiallehramt). Natürlich musst du kein Beethoven sein, um die Prüfung zu bestehen. ABER um an einer Musikhochschule genommen zu werden, musst du schon wirklich was drauf haben. Erstmal werden jedes Jahr viele Leute abgelehnt (was auf dich nicht unbedingt zutreffen muss) - du solltest dich definitiv an vielen verschiedenen Hochschulen bewerben. Von den Leuten, die bestehen, bekommen aber auch nur 15-20 Leute einen Platz (Es gibt viel mehr Bewerber). Dh es kommt nicht nur darauf an, dass du bestehst, sondern auch darauf, wie gut du bestehst. Ich möchte dir keine Angst machen, denn die Prüfung IST machbar. Aber du musst dich vorher wirklich hinsetzen und jeden Tag Klavier üben (Kadenzen,Blattspiel & die Literatur PERFEKT beherschen), dein Hauptinstrument, Gesang und vor allem auch Gehörtbildung üben. Ich habe ein halbes Jahr vorher quasi nichts anderes mehr gemacht. Man sollte schon für die Musik brennen, wenn man dieses Fach studieren möchte.
    Natürlich gibt es Leute, die sich nicht so intensiv darauf vorbereiten müssen, da sie (wie du sagst) eben schon 1000 Mal JUgend musiziert gewonnen haben und schon seit ihrem 6. Lebensjahr Unterricht in 2 Instrumenten,Gehörbildung und Theorie erhalten. Wenn man aber keiner der Glücklichen ist, sollte man sich dahinterklemmen.
    Hast du nicht ganz so hohe Ansprüche, kannst du dich auch an einer Uni bewerben. Die verlangen dort zwar auch was, aber dadurch, dass alle, die bestehen auch genommen werden, ist die Chance auf einen Studienplatz viel größer.


    Ich drück dir die Daumen. Wenn du dich wirklich für Musik entscheiden solltest, kann ich dir sagen, dass das Studium toll ist und viel Spaß macht :). Es ist durch die vielen Einzelstunden aber auch aufwendig. Ich kann den Aufwand nicht mit einem Spanisch/Französischstudium vergleichen, aber ich habe in meine Zweitfach Englisch wesentlich weniger zu tun als in Musik.


    In NRW kannst du Musik in Köln, Essen und Detmold an der Musikhochschule und in Dortmund und Siegen an der Uni studieren.


    Natürlich kann dir hier keiner sagen, wofür du dich nun entscheiden sollst. Latein musst du ja so oder so nachholen. Deshalb würde ich das mal außenvor lassen. Ob du wirklich 3 Fächer anfangen sollst? Puhhh... also ich habe mit meinen 2 Fächern schon einen sehr sehr ausgelasteten Stundenplan. Ich würde eher mit 2 Fächern beginnnen. Solltest du feststellen, dass dir das Studium sehr leicht fällt und du noch Zeit hast, kannst du das 3. Fach immer noch dazuwählen.

    Ich weiß nicht, wie es in NRW ist, aber vielleicht gibt es dort ja ähnliche Möglichkeiten, deshalb werde ich kurz aus BW berichten:
    Hier gibt es die Möglichkeit, nach der 8. Klasse Haupt-, Realschule oder Gymnasium an das Wirtschaftsgymnasium (6-jährig) zu wechseln. Ich würde dazu raten. Das gymnasiale Niveau ist schneller aufzuholen als bei einem Wechsel nach der 10. Klasse und Hauptschüler haben es dort zwar zu Beginn sehr schwer, aber sie können es mit sehr sehr viel Einsatz bis zum Abitur schaffen. Ich kenne selbst eine Schülerin, die es geschafft hat.
    Da der genannte Schüler jedoch schon in die 9. Klasse kommt, kann ich nicht genau sagen, wie das abläuft. Vielleicht ist es möglich, die 8. zu wiederholen, dafür dann aber auf einem sehr guten Stand zu sein?!

    Eine kleine Ergänzung zum Beitrag von Fienchen:


    An PHs gibt es eine Möglichkeit einen Test zu machen, durch welchen man dann studieren kann. Allerdings weiß ich nicht genau, welcher Abschluss benötigt wird, um zu diesem Test zugelassen zu werden.

    Hallo,
    soweit ich informiert bin, ist es nicht möglich, an einer FH oder mit einer Fachhochschulreife Grundschullehramt zu studieren. Hast du eine Möglichkeit, die allgemeine Hochschulereife "draufzumachen"?

    Hey,
    ich kann dir deine Frage zwar nicht wirklich beantworten, jedoch würde ich dir gerne meine persönliche Meinung dazu mitteilen.
    Ich studiere Grundschullehramt in BW und war bereits im Praktikum. Ich habe herausgefunden, dass mir die "Kleinen" überhaupt nicht liegen. 4. Klasse ist okay, aber drunter kann ich mit den Kids nicht viel anfangen. Jetzt habe ich ein weiteres, freiwilliges Praktikum am Gym gemacht und war total begeistert. So hatte ich mir das vorgestellt :)
    Da du sagst, dass du mit 5.-7. Klasse gut klar kommst, würde ich dir raten, dich ernsthaft zu informieren und zu testen, ob die kleineren Kids war für dich sind. Diese sind doch sehr anders als 5., 6. oder 7. Klässler. Mach ein Praktikum...mind. 4 Wochen lang und unterrichte so viel wie möglich. Dann weißt du, ob es etwas für dich ist. Wenn nicht- vielleicht kommt für dich auch Realschullehrer in Frage? Dort gibt es zwar auch höhere Klassenstufen, jedoch eben keine Oberstufe.
    Der Wechsel an die PH dürfte sehr schwierig sein. Dort müsstest du- denke ich- wieder von vorne beginnen. Wie das in einem anderen Bundeslang ist - keine Ahnung. Schreibe eine Mail an die Unis, die dich interessieren. Ich hatte ja genau dasselbe Problem, nur umgekehrt. Alle Unis waren einer Beratung gegenüber sehr aufgeschlossen und sie helfen dir gerne weiter.


    Viel Glück auf deinem Weg!
    Lina

    funke: Nein, ich verstehe, dass Kinder in einer Arbeit, in der es nicht um Rechtschreibung geht, nicht auch noch über diese nachdenken wollen. Trotzdem ist es - meiner Meinung nach- die Aufgabe des Lehrers Rechtschreibfehler zu makieren. Und das gilt für mich vor allem in den Grundschulklassen. Dort ist die Rechtschreibung noch nicht so gefestigt.
    Und ja- ich finde es auch seltsam, dass ein Satz von Kindern an die Tafel geschrieben wird und dieser dann von den anderen falsch übernommen wird. Jedoch wird das damit begründet, dass in Klasse 1/2 die Rechtschreibung nicht vorrangig sei, sondern es eher um das generelle Erlernen der Schrift (Die Wahrnehmung aller Wortlaute usw.) und die Entwicklung der Schreibfreude ginge.


    Änderung:
    Du hattest noch gefragt, in welchem Rahmen so etwas passieren könne. Eigentlich kann das in einer beliebigen Situation geschehen. Man nimmt zum Beispiel Silbentrennung durch und ruft- da man die Schüler aktivieren möchte- einen Schüler an die Tafel und bittet ihn /sie die erste Silbe an die Tafel zu schreiben. Natürlich könnte man diese Situation auch umgehen, in dem man die Silbe einfach selbst anschreibt. Wenn man dann aber Katze beispielsweise mit "tz" schreibt, werden die Schüler das nicht verstehen. Sie werden nachfragen. Zu Beginn wollte ich folgendermaßen vorgehen: Ich erarbeite die Silben mit den Kindern zusammen. Dann gebe ich ein Arbeitslatt aus, auf welchem die Kinder noch einmal versuchen sollen, die Silben alleine zu finden. Danach sollten sie zur zugeklappten Tafel kommen und durch leichtes Vorbeugen der Tafel ihre Lösung kontrollieren. Das war jedoch an der Schule nicht gern gesehen, denn jedes Kind sollte so schreiben, wie es hört. Wenn es etwas falsches hört, so schreibt es eben falsch- und keiner sagt etwas.

    Ich würde die Fehler definitiv verbessern.
    Zuletzt bin ich an einer Schule gewesen, an der das Kollegium vereinbart hatte, die Rechtschreibfehler der Schüler solange nicht zu verbessern, bis das entsprechende Grammatikkapitel durchgenommen wurde (zB. tz oder z?).
    Schreibt ein Schüler ein Wort oder einen Satz nach Aufforderung des Lehrers an die Tafel, so kann es natürlich leicht vorkommen, dass der Schüler einen Fehler macht. Dieser darf nun aber auf keinen Fall verbessert werden. Die restlichen Schüler schreiben den Satz also falsch in ihr Heft ab.
    Kinder schreiben demnach "Katze" ein paar Järchen lang "Kaze", bis sie dann schließlich in Klasse 3/4 lernen, dass es falsch war. Sie schreiben dieses sehr oft verwendete Wort lange nicht richtig und das prägt sich in das Gehirn ein.
    Das Ergebnis dieser Idee ist nun, dass überdurchschnittlich viele Kinder, die auf diese Schule gingen, in der Sekundarstufe massive Rechtschreibprobleme haben.


    Natürlich ist das nicht mit deinem Problem zu vergleichen. Aufgrund dieser Erfahrung würde ich allerdings dazu raten, die richtige Variante immer dahinter zu schreiben. Es steht zumindest dort und der Schüler geht nicht automatisch davon aus, dass seine Schreibweise korrekt ist. Du kannst den Schülern ja sagen, dass sie das noch nicht wissen können, dass du es für die Schüler dahinter schreibst, die es besonders interessiert und die es sich schonmal anschauen wollen, bevor es behandelt wird.

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