Beiträge von indidi

    Lesebegleitheft
    Ich kenn das so:
    Jeder Schüler bekommt ein kleines kopiertes Heftchen mit Aufgaben zu den einzelnen Kapitel der Lektüre (Fragen, Rätsel etc.)
    Jeder Schüler arbeitet nach seinem Tempo und erledigt halt der Reihe nach die Aufgaben.

    Wobei mir immer auch die schwächerer Schüler wichtig sind. Denn sie können nicht das gleiche schaffen, wie die guten, flotten Leser.

    Bei mir hat sich Folgendes bewährt.
    Ich fasse hin und wieder ein Kapitel (oder einen Teil) zusammen. Das heißt die langsameren Schüler müssen dann nicht das ganze Kapitel lesen, sondern nur die Zusammenfassung.
    Oder ich bzw. ein guter Leser liest auch mal ein Kapitel vor.
    Oder die flotten Leser fassen den Inhalt eines Kapitel mit eigenen Worten zusammen.

    Denn das Lesen einer Lektüre sollte ja gerade vermitteln, das Lesen Spaß macht.
    Auch die schwachen Schüler sollten dieses Erlebnis haben.

    solosunny
    Ich denke, da muss man unter anderem ganz stark das Alter der Schüler berücksichtigen.
    Bei meinen Förderschülern (und sicher auch bei den meisten Grundschülern) kann ich nicht erwarten, dass sie sich die wichtigsten Sachen aus dem Unterricht selbst notieren.

    Sie haben Hefte, in die sie in der Schule das Wichtigste zusammengefasst von der Folie/Tafel abschreiben. Zusätzlich bekommen sie von mir noch Mini-Kopien (z.B. Karten, Bilder) zum Einkleben. Das wird wie gesagt in der Schule erledigt.
    Die Eltern haben mit diesen Hefteinträgen eigentlich nix zu schaffen.

    Mit Hilfe dieser Hefteinträge können sie zu Hause das Wichtigste nochmals wiederholen und sich für die Proben vorbereiten.

    Ich mach es (7. Klasse Förderschule) ähnlich wie oben schon beschrieben.
    Die Sachunterrichtshefte sammle ich z.B. jedes MAl ein, wenn ein Themenbereich abgeschlossen ist.
    Dafür gibt es dann eine (kleine) Note. Alle Teilnoten zusammen ergeben dann am Jahresende die Heftführungsnote.

    Die Schüler bekommen einen Zettel ins Heft geklebt mit folgenden Kriterien:
    - richtig abgeschrieben und sauber verbessert
    - gleichmäßige, leserliche, normalgroße Schrift
    - übersichtliche Hefteinteilung, Absätze, Ränder eingehalten
    - sauber ausgeschnitten, geklebt, keine Flecken, Knicke, Kritzeleien
    - Überschriften farbig , sauber ausgemalt /unterstrichen
    - Zeichnungen sauber ausgemalt
    - wichtige Begriffe farbig geschrieben / unterstrichen

    Daneben sind vier Spalten, für die Bewertung:
    (fast) nie - 0 Punkte
    nicht oft - 1 Punkt
    oft - 2 Punkte
    (fast) immer- 3 Punkte

    Dort kreuz ich einfach an, zähl die Punkte zusammen und errechne die Note daraus.

    Ich habe mit dieser Art der Bewertung bisher gute Erfahrungen gemacht, weil die Schüler wissen, was ich von ihnen erwarte und sich darauf einstellen können.

    Ich hänge die Lösungen oft auf (z.B. innen an die Klapp-Tafel) oder ich mach einen extra Kontrolltisch, wo die Lösungen dann aufliegen (in meiner Nähe :D ).
    Die Schüler sollen bei mir zwischendurch kontrollieren (auch das muss gelernt werden), sonst wird es am Stundenende zu chaotisch und sie schaffen es nicht mehr.

    Ich schreib immer mein Sprüchlein über die Liste:
    "Bücher zur Unterrichtsvorbereitung , Sachbücher für den Unterricht in Geschichte ..., Bücher für die Klassenbücherei etc."

    Und bei den "sofort abzugsfähigen" Sachen kommt drüber:
    "Schreib-, Bastel- und Werkmaterial, sowie Unterrichts- und Anschauungsmaterial für den Förder-, Mathematik- und Sachunterricht"

    Und es ist wirklich stark vom jeweiligen Sachbearbeiter abhängig. Manche sind extrem pingelig.

    Ich habe die Steuererklärung das erste Mal lieber etwas ausführlicher gemacht und habe seitdem Ruhe.
    Gerade für den Förderschulbereich schafft man ja oft Sachen an, wo nie einer draufkäme, dass das Unterrichtsmaterial ist. :D

    @juditka
    Ich glaub nicht, dass sie mehr oder weniger mitkriegen, wenn man sie 10 mal erinnern muss.
    Wie wärs mit einem Überaschungseffekt:
    :D
    Licht (fast) aus, Overhead mit Arbeitsanweisung an und die "Einschlafgefährdeten" vorlesen lassen.
    Ich hab auch gute Erfahrungen mit Hingehen und kurze, persönliche Ansprache gemacht.
    Oder Hinhalten einer "Arbeitskarte" (mit Kind, das schreibt drauf oder Ähnliches)

    Thermoskanne mit Tee, hab ich gerade jetzt im Herbst immer mit.
    Und , wie Referendarin, schon sagte,
    im Unterricht möglichst wenig reden.
    Geht nämlich auch. :D
    Schriftliche Arbeitsanweisungen haben außerdem den Vorteil, dass du nur auf die Folie oder an die Tafel zeigen musst und nicht alles zig-mal wiederholen musst. Und sie trainieren hervorragend das sinnerfassende Lesen und die Selbständigkeit der Schüler.

Werbung