Tut mir sehr leid, dass du dich in einer so blöden Situation befindest. Gab es während des Referendariats (das meinst du mit Ausbildung, oder?) auch schon diese Probleme?
Brick in the wall hat es bereits sehr gut zusammengefasst. Theoretisch soll auf jeden Teilzeitlehrer Rücksicht genommen werden. In der Realität sieht das aber meist ganz anders aus. Bis auf die reduzierte Stundenzahl, bleibt da alles gleich: Klassenleitung, Ausflüge, Konferenzen, Fortbildungen, Elternabende, Stammtische, Elternsprechtage, lehramtsanwärter... Zusatzaufgaben bekommen unsere Teilzeitkräfte auch regelmäßig aufgebrummt. Ich spüre da bereits diese unterschwellige, negative Energie und Unzufriedenheit.
Ich übertrage unseren Fall nun mal auf deinen Fall. Wenn eure Teilzeitkräfte ähnlich eingebunden und frustriert sind, stellst du quasi das Ventil dar. Die Frustration muss irgendwo hin und anstatt den Schulleiter auf die eigenen Rechte hinzuweisen, greift man denjenigen an, der (anscheinend) als einziger die ihm zustehenden Rechte erhält. Eine typisch menschliche Handlungsweise.
Eine Aussprache würde sicherlich helfen. Wie sieht denn dein Einsatz in der Schule konkret aus? Übernimmst du keinerlei Aufgaben, oder nur reduzierte? Die Kollegin, die dich verpetzt hat, würde ich direkt ansprechen und sie bitten, dich beim nächsten Mal persönlich anzusprechen. Auch die Dame mit dem Kontrollanruf, würde ich mit meiner Vermutung konfrontieren. Natürlich alles sehr höflich und mit "Ich-Botschaften"
Ich spreche Probleme mit Kollegen in der Regel direkt an und bin damit bisher sehr gut gefahren. Falls das nicht fruchten, bleibt dir noch der lehrerrat.
Ich hoffe, die Situation lässt sich entschärfen.