Beiträge von sonnentanz

    Könnte von mir sein.
    Mein drittes Kind war auch so ein Rabauke.
    Ständig peinliche Elterngespräche. Wenn beide Eltern Lehrer sind, meint man doch, das man soetwas hinkriegt.


    Mittlerweile ist der Knabe 17 Jahre und es zeigen sich Spuren zivilisierten Verhaltens.


    Hat auf jeden Fall mein Verständnis für Eltern von auffälligen Kindern enorm verbessert.



    Gruß simone

    Bei solchen Themen bildet man am besten eine Arbeitsgruppe, die ein sinnvolles und gerechtes Aufsichtssystem erstellt. Vorschläge wurde ja schon genug genannt. Das kommt dann auf die nächste GeKo, wird dort diskutiert und evtl. noch mal überarbeitet und dann abgestimmt.
    Solche Beschlüsse sammelt man dann in einem Ordner o.ä.


    gruß simone

    Man muss die Gesamtsituation sehen. Wie ist sein Arbeitsverhalten? Arbeitet er zügig und sicher? Fragt er nach weiteren Aufgaben, wenn er seine beendet hat oder ist er eher ein Kind das man ständig antreiben muss? Nimmt er sich selbständig neue Aufgaben? Ist er gut organisiert und muss man im alles hinterhertragen? Usw.
    Habe auch gerade eine 1. und ein Junge liest auf 3.Kl.-Niveau. Die Eltern wollen, dass er in die 2. Kl. springt. Er ist aber in allem sehr langsam und ziemlich verpeilt. Deshalb bekommt er Leseaufgaben auf höherem Niveau und bleibt zunächst mal bei mir.


    Bei 10 Kindern in deiner Klasse dürfte eine Binnendifferenzierung ja kein Problem sein.


    Gruß simone

    Unabhängig von der Diktatform würde ich sagen, dass eine nachträgliche Verbesserung gerade im Grundschulalter nix bringt.
    insbesondere die klassische Form der individuellen Berichtigung.
    Sinnvoller wäre eine gemeinsame Erarbeitung der typischen oder häufigsten Fehler im letzten Diktat z.B. als Schreibkonferenz
    und so bestimmte Phänomene (Dehnung, Schärfung, ss/ß usw.) hervorheben.


    Gruß simone

    Wüsste nicht, was dagegen spricht. Das kommt bei uns öfter vor, meist hapert es in Deutsch.
    In der Regel haben aber die Schüler neben fachlichen Schwächen auch Schwierigkeiten im Arbeits- und/oder Sozialverhalten,
    manchmal auch in der Motorik
    Deshalb gehört neben dem Fachspezifischen eben auch Auffälliges aus den genannten Bereichen in den FöP.


    Gruß simone

    Ich hatte in meinem letzten Durchgang eine Schülerin mit Diabetes.
    Die Eltern haben das oft nicht so wirklich auf die Reihe gebracht.
    Frühstück gabs mal nichts und mal Streuselzuckerschnecken.
    Zahlreiche Elterngespräche haben nicht gefruchtet.


    Höhepunkt war dann der Ausflug ins örtliche Wasserwerk,
    als sie ihre Spritze vergessen hatte und ich niemanden am Handy errreicht habe.
    (ach, habe ich Ihnen nicht unsere neue Tel. Nr. gegeben?).


    Die Mutter meinte dann, ich solle vor einem Ausflug kontrollieren, ob das Kind die Spritze in der Tasche habe.
    Sie habe schließlich noch drei andere Kinder!!!

    kann ich auch so bestätigen.
    Div. Maßnahmen, die dokumentiert werden müssen, fressen auch wahnsinnig viel Zeit.
    Da muss bei uns z.B. die Schulpsychologin einen Unterrichtsbesuch machen.
    Diese ist jedoch für den ganzen Kreis zuständig und kommt deshalb nur zwei Mal pro Schuljahr bei uns vorbei.
    Dann kommen noch die externen Termine (SPZ) dazu, bei denen es lange Wartelisten gibt.
    Wenn dann die Vorarbeit gemacht und die Dokumentation vollständig ist, wird ein Förderausschuss einberufen.
    Meist dauert es dann bis Mitte Klasse 4, bis der Status festgestellt wird.
    Da kommt für uns als Grundschule nicht mehr viel rum.
    Zudem sagt unsere zuständige Dezernentin immer wieder, das Förderausschüsse keine Stunden generieren.
    D.h. wir haben ein festgelegtes Stundenkontingent, das sich dann ohnehin nicht erhöht.
    Das bremst dann den Elan erheblich aus, sich diesen Bürokratismus und Dokumentarismus aufzuhalsen.


    Da beschleicht einen schon das Gefühl, dass das System hat.

    In Grundschulen ist das zum Teil zum Heulen. Die überwiegend sehr jungen Personalrätinnen staunen und staunen und staunen, wenn ich aus dem HPVG, der Dienstordnung, dem Arbeitsschutzgesetz und anderen zitiere... :O "Achsooo, das DARF der gar nicht?" "Was? DAS gibt es auch als Gesetz??" Man kann es ihnen ja nicht unbedingt vorwerfen (?) - der Driuck an den GSen ist schon höher als anderswo, wegen der ununterbrochenen Aufsichtspflicht, auch wegen des Durchschnittsalters der Kolleginnen und weil die Kleinen eben wirklich dumm dastehen, wenn bestimmte Dinge einfach verweigert werden - umso wichtiger ist es aber gerade in dieser Schulform, dass man das bisschen, was einem zusteht, auch kennt. Und da herrscht in dieser Schulform.... erheblicher Erklärungsbedarf. Auch und gerade bei den Schulleitungen.

    Schade, dass es keinen "gefällt nicht" Button gibt. :(
    In den meisten Grundschulen sind gehäufte Vertretungsstunden gar nicht möglich.
    Bei einer Pflichtstundenzahl von 29 (in Hessen) ist ja die Mehrzahl der KollegInnen im eigenen Unterricht.
    Freistunden, Springstunden, in denen man zur Vertretung herangezogen werden kann, haben hier allenfalls die TeilzeitkollegInnen.
    Diese dann vermehrt zu Vertretung heranzuziehen, widerspricht dem Gleichbehandlungsgrundsatz.
    Das wäre auch für Dich, Micky, eine Möglichkeit.
    Sind bei euch denn alle KollegInnengleichermaßen mit Vertretung betraut?


    Gruß simone

    Es gibt einen gravierenden Unterschied zwischen Dienstversammlung und Gesamtkonferenz (DV und GeKo, ich nehme mal die hessischen Begriffe).
    Die GeKo hat eine rechtliche Grundlage! Sie ist ein schulisches Gremium, hier werden Beschlüsse gefasst, die ggflls. der Schulkonferenz zu Abstimmung vorgelegt werden. Im Schulgesetz sind alle Rechte und Pflichten der GeKo genau beschrieben (im hess. Schulgesetz unter Konferenzordnung zu finden)
    Die Geko kann sich eine eigene Geschäftsordnung geben. Z. B. Dauer, Anzahl pro Monat etc. In unserer Schule darf ein eingebrachtes Thema nicht in der gleichen Konferenz abgestimmt werden. (Entstanden als wir vorübergehen eine schreckliche SL hatten, die weitreichende Beschlüsse durchpeitschen wollte).
    Die Geko ist nämlich auch ein wichtiges Instrument gegenüber einer " schwierigen" SL.
    Eine Dienstversammlung dagegen hat keine festgelegt Grundlagen. Somit können hier keine Beschlüsse gefasst werden.
    Hier ist es eher Sache der SL wie sie gestaltet wird. Wenn man eine vernünftige SL hat ist das kein Problem.

    dasss es beim Spielen ohne Aufsicht laut wird ist normal.
    Klare Ansage vorher geben: wer nach einmaliger Ermahnung wieder laut wird,
    muss an seinen Platz gehen und dort Übungsaufgaben machen.


    Frage: warum dürfen die Kinder überhaupt den Tag mit Spielen beginnen?
    Bei mir ist das die Belohnung für diejenigen, die ihren Tagesplan ordentlich und zügig
    bearbeitet haben und früh fertig geworden sind.
    Damit ergibt sich auch ein Ansporn für diejenigen, die zuviel trödeln u.ä.
    Damit ich Zeit habe für die HA Kontrolle, gibt es immer zu Beginn ein AB
    mit Wiederholungsaufgaben, z. B. Einmaleins-Übungen, kurzer Lesetext mit Fragen dazu usw.

    Danke für die Antworten. Werde mal deinen Vorschlag mit dem formlosen Antrag versuchen. Bisher gab nur die mündliche Auskunft, dass die Kosten die Schule zu tragen hätte. Vielleicht wollten sie mich nur abwimmeln.
    Eltern auf Klassenfahrten halte ich auch für problemtisch, sind bei uns auch nicht zugelassen.

    Wenn ein Kind mit Schulassistenten (früher I-Helfer) auf Klassenfahrt fährt, wer zahlt dann die Unterkunft- und Verpflegungskosten für den Helfer?
    Das kann man ja schließlich nicht auf die Klasse umlegen.
    Der Schulassistent wird vom Sozialamt bezahlt. Dort ist man der Auffassung, die Schule müsse diese Kosten tragen.
    Wüsste gar nicht aus welchem Topf das gehen sollte.
    Wie wird das bei euch gehandhabt?

    Das mit der Mehrarbeitsvergütung bei TZ gilt nur für angestellte Lehrkräfte.
    Für Beamten in TZ gelten die 3 Std. pro Monat anteilig zum Stundenumfang.
    Also bei 1/2 Stelle wird die Mehrarbeit ab 2. Std. bezahlt, und zwar dann alle geleisteten Stunden.
    Die Bezahlung erfolgt natürlich nur auf Antrag.
    Anträge kann man sich von den Web-Seiten der Schulämter herunterladen.
    Manche SL rücken die Dinger nicht so gerne heraus.

    hallo liebe KollegInnen,


    in den vergangenen Sommerferien fand bei uns wie jedes Jahr eine Brandschutzbegehung statt. Bisher gabe es immer ein paar kleinere Mängel, die zu beseitigen waren: Feuerschutztüren müssen geschlossen sein, Elektrogeräte dürfen nicht über Nacht am Netz bleiben, Fluchttür muss freigeräumt werden etc.


    Doch diesesmal kam die Auflage, dass sämtliche Lesesofas, Sitzkissen, Teppiche, Raumteiler, Vorhänge zu entfernen sind und zwar UNVERZÜGLICH. Diese würden eine erhebliche Brandgefahr darstellen.


    Wahrscheinlich kennt ihr das auch: mit viel Eigeninitiative, Zeit- und Energieaufwand haben wir die karg eingerichteten Klassenräume unserer Schule wohnlich gestaltet, Leseecken mit Sitzpolstern ausgestattet, mittels Abtrennungen kleine Rückzugseckchen geschaffen oder ein Sofa für Bauchwehkranke aufgestellt.


    Wir sind entsetzt! :weinen:
    Wie ist das bei euch? Habt ihr auch solche Brandbeschleuniger?
    Was können wir tun, um den Schaden abzuwenden?

    Also wir bekommen auch Kreide und ein hohes Kopierguthaben. Plakate, Ton- und Bastelpapier in allen Farben und Formaten bestellen wir aus dem Kunstetat. Was in den Klassen gebraucht wird z.B. Eddings usw. wird aus der Klassenkasse bezahlt. Weil wir eine sog. Brennpunktschule sind mit sehr vielen bedürftigen Familien, haben wir hier am Ort eine "Tafel", die Materialien für unsere Kids aus Spenden bereitstellt. Das sind z.B. Bleistifte, Scheren, Kleber, Wasserfarbkästen, Zirkel, Lineale, Buntstifte, Radierer usw.
    Das ist schon ganz prima, aber die Klassen sind sehr mager ausgestattet: Schülertische u. -stühle, Lehrertisch u. -stuhl und einen Schrank. Alles andere muss man sich organisiere: eine Klassenuhr, Regale, Ablagekörbe und solche Sachen wie Tacker plus Nadeln, Locher, Büroklammern, Putzlappen u. -eimer usw.
    Kürzlich musste ich eine Rückmeldung für einen Klassenausflug per Post an ein Planetarium verschicken.
    Es brauchte einige Zeit unserer Sekretärin zu erklären, dass ich das Porto nicht zahle.

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