Beiträge von BillyThomas

    Zitat


    In diesem Link heißt es an einer Stelle ("Wer war Nikolaus?"):
    "Eines Tages verkaufte Nikolaus das Haus und zog in eine andere Stadt, (...) Myra (...). Zu dieser Zeit wurde ein neuer Kaiser gekrönt, er hieß Konstantin. Dieser Kaiser erlaubte es den Menschen, die gern Christen sein wollten, Kirchen zu bauen und sich dort zu treffen. Das hatte der Kaiser, der vor ihm regierte, nämlich verboten. Nikolaus wurde bald zum Priester geweiht und später als Bischof ausgewählt."


    Myra, laut wikipedia 100 km vom heutigen Antalya entfernt, sah also den Bau christlicher Kirchentürme. Und unser Nikolaus wäre ohne Konstantins Toleranz gar nicht groß rausgekommen.


    Ich finde, das sollten die Schweizer wissen...

    Zitat

    Original von Schmeili
    ...nachdem letztens diese nette Professorin (ich glaube aus Bielefeld) die Umfrage einer Studentin medial so augeschlachtet hat (Namens"forschung")...


    Naja und es liegt ja in der Luft, was hier Plakatives herauskommen soll: Deutschlands Deutschlehrer bewerten die gleiche Arbeit mit Noten von 1 bis 5 !!!!


    (Als nächstes mache ich dann eine Untersuchung und verbinde die beiden Umfragen: Diese Arbeit hat Finn-Kevin geschrieben, diese Arbeit hat Maria-Theresa geschrieben - bitte bewerten Sie !)
    :neenee:

    Was mir - unstrukturiert - durch den Kopf geht:


    - Gedächtnisprotokoll erstellen, bevor etwas verloren geht


    - weil Hawkeye mit dem Wort "indiskutabel" völlig Recht hat: das wortwörtlich nehmen und gar nicht mehr inhaltlich diskutieren und etwa Rechtfertigungen formulieren.


    - dumm: die SL hat sich "Zeugen" verschafft, du hast jetzt keine für deine Position


    - deshalb: wenn ich Zeit in diese Sache investieren würde, dann Leute auftreiben, die auch gegen diese SL stehen (Eltern?, Lehrer?)


    - wieder Kontakt mit Schulamt aufnehmen, evtl. dabei andere (Eltern der betr. Klasse?) mit ins Boot nehmen?


    - wichtig ist eigentlich, dass diese Angelegenheit dir in Zukunft nicht schadet, ansonsten kann man sich da im Kleinkrieg auch schnell verzetteln


    Das Vorgehen dieser Frau ist wirklich eine Frechheit. Sie setzt ein devotes, duckmäuserisches Warten auf das Zeugnis voraus, dass Obrigkeitsdenken Vorrang hat vor der eigenen berufl. Zukunft, scheint ihr selbstverständlich zu sein.

    3 Tipps von mir:


    - Rainer Kunze - "Fünfzehn"
    Kurz und knackig, immer noch zielgruppennah, wohlwollend ironisch zu allen Beteiligten


    - Gerhard Zwerenz: "Nicht alles gefallen lassen"
    gleichzeitig ein schöner Klamauk für Intensivpubertierende und auch mit genug (leicht zu erarbeitender) Tiefe für Fremdsprachler.


    - Reclam hat in der Reihe "Arbeitstexte für den Unterricht" Sammelbändchen mit Kurzgeschichten herausgegeben, und zwar gruppiert nach Klassenstufen: 5/6, 7/8, 9/10. Zu üblichen Reclampreisen: bsw. 2,60 Euro. Problem: Wenn du sprachlich passendes bei den 5./6. Klässler-Empfehlungen auswählst, könnte es inhaltlich für die lycéens zu langweilig sein...


    Noch viel Erfolg als assistante! (Wo, wenn man fragen darf?)

    Danke, Meike, für diesen netten Tippfehler, der mich zum Schmunzeln gebracht hat :) :


    Zitat

    Original von Meike.
    ...dass wir im derzeitigen System immens viele dropouts, Schulversager, spätere Harz4-Empfänger und kaum noch Schüler produzieren...


    Für die Gesellschaft sind diese Harz4-Empfänger ganz schöne Brocken... ;)


    Das hier gehört auch zu meinen Überzeugungen:


    Zitat

    Original von Meike.
    ...die Angst vor Veränderung sitzt tief in den Deutschen, ganz besonders wenn es um Pfründe geht...


    So denke ich bsw., dass das ein Kernproblem von Politik in Deutschland ist. Mögliche Veränderungen werden oft so lange in all ihren möglichen Konsequenzen diskutiert, dass man letztlich lieber beim Status Quo bleibt. Verweise aufs Ausland helfen da in der Regel überhaupt nicht.


    Außerdem möchte ich zu Bedenken geben:
    Gesellschaftlich sehe ich insg. derzeit eher die Entwicklung, sich abzugrenzen. Der Konsum entsprechender Statussymbole greift mehr denn je um sich (Flachbildschirme in Hartz4-Haushalten genau so wie der Boom von Luxusgütern in Zeiten der Wirtschaftskrise), in unseren (westlichen) Großstädten gruppieren sich Menschen mehr und mehr nach Vermögen und Nationalität...
    Da muss man erstmal vielen Eltern "verkaufen", warum eine gemeinsame Lösung in der Schule auch sinnvoll sein könnte.

    Zitat

    Original von robischon
    Ärgerlich
    einen Kompromiss zwischen den beiden völlig unterschiedlichen Umgangsweisen mit dem Lernen und mit Kindern gibt es wohl nicht.


    Naja... also...
    Das ist ja nun genau das, was ich für problematisch halte. Reduzierung auf das völlige "Entweder-oder".


    Ich kann ein paar Stunden einplanen, in denen ich viele Elemente des selbstbestimmten Arbeitens verankere. Nachdem ich jene bedient habe, die darauf besonders ansprechen, wechsle ich und unterrichte eine nächste Phase primär frontal, oder anders gesagt, ich unterrichte wieder.


    Ich kann immer wieder signalisieren, dass meine Fragen ernst gemeint sind ("Leute, ich kenne die Antwort wirklich nicht, was meint ihr?") oder dass sie es eben gerade nicht sind ("Ich weiß auch, dass das gerade rhetorisch gefragt war, schafft ihr es, euch darauf einzulassen?") - Schüler, gerade die ab 12,13, sprechen da oft sehr drauf an.


    Ich nehme mir hiervon was, davon was.


    ...und verstehe ehrlich gesagt noch nicht, was daran nicht nachvollziehbar ist?! Ich nehme an, es geht hier nicht um ein prinzipielles "So-oder-gar-nicht"? Das wäre nämlich ein erster Schritt in Richtung Fanatismus...


    @ Monika
    Finde vieles klarer nach deinem letzten Beitrag. Du nennst als wichtigen Faktor "Rahmenbedingungen". Wenn man die vorher festlegt, lässt sich m.E. tatsächlich fast alles hier Gesagte glaubhaft vertreten.
    Der Satz "Das geht nicht!" trifft deshalb auch auf eure Ansätze so wenig zu wie auf die klassischen.


    Meine Gedanken zu "Rahmenbedingungen" kreisen übrigens sehr um die Altersgruppe "Pubertierende". Und dazu hab ich, der vor Jahren auch mal ein Praktikum an einer Jena-Plan-Grundschule gemacht hat und da viel Alternatives gesehen hat, bislang noch keine Praxisbeispiele gesehen. Würd ich ganz gern mal...

    Was ich den Beiträgen direkt und indirekt entnehme: Mehrheitlich haben wir hier die Überzeugung, dass nach Kompromissformeln zu suchen wäre. In dieser Ansicht fühle auch ich mich Zuhause.


    Was die Diskussion aber erschwert, scheinen mir 2 Punkte zu sein.


    Erstens: Ein völlig anderer (neuer) Entwurf bringt es (denke ich) zwangsläufig mit sich, dass das Althergebrachte grundlegend in Frage gestellt wird, bzw. als falsch etikettiert wird. Natürlich geht da jeder, der das Althergebrachte praktiziert, in Abwehrhaltung. "Wie, alles, was ich bislang mit leidlichem Erfolg gemacht habe, soll plötzlich völlig falsch sein?"


    Das zweite Problem ist wohl das kategorische Auftreten hier wie da. Z.B. hier:



    Es tut mir leid, aber: Doch. Ich denke sehr wohl, dass man Beobachtetes vermitteln kann.
    Die Feststellungen mögen oft in dem einen vom Autor gedachten Zusammenhang stimmen, sie sind aber häufig nicht generalisierungsfähig.

    Zitat

    Original von BillyThomas
    Außerdem habe ich mit einiger Bewunderung den Thread hier gelesen: Die Souveränität und Sachlichkeit, mit der du (Katta) die Postings hier im letzten Herbst geschrieben hast, fand ich sehr überzeugend, auch aus diesen beiden Gründen:


    Ich wüsste erstens nicht, ob ich auch so klar und vernünftig mit dem missglückten 1. Versuch umgegangen wäre. Und ich habe zweitens hier ein paar andere Threads gelesen, in denen Leute in der gleichen Situation alle Beteiligten ihrer Prüfung infragegestellt haben außer sich selbst.


    Gleiches Kompliment auch an Kätzchen007.


    ...und jetzt auch ganz viele Glückwünsche !!!

    Zitat

    Original von Fred1
    ...außer beim Hörverstehen, bei B2 haben wir alle nur sehr wenig verstanden.


    Das würde ich sofort unterschreiben.


    Zudem glaube ich, dass A1 eine Anreizfunktion hat. Da geht's darum, dass alle Kandidaten bestehen, um dann weitere Prüfungen für mehr Geld abzulegen.

    Es gibt natürlich die Problematik, dass subjektive Erfahrungen und die realen Fakten weit voneinander entfernt sind.


    Mir fällt da ein: Irgendwann wurde immer betont, dass der Satz "Harry, fahr den Wagen vor" in Derrick nie gesagt wurde. Trotzdem lebte er das Leben eines typischen und häufigen Tappert-Satzes.


    Dass es tatsächlich regionale Unterschiede, gerade auch Ost-West, gibt, zeigen die Karten auf beliebte-vornamen.de. Rico und Mandy kommen für mich typischerweise (in Scharen) aus dem Osten.

    Habe vor kurzem auch irgendwo anders hier gelesen, dass das mit dem Vorführen ja so gar nicht geht. Das seh ich anders. Meine Schüler wissen durchaus, dass ihnen das passieren kann. Im Prinzip fängt das ja schon im Kleinen an: Wer nimmt nicht gelegentlich Schüler dran, die gerade unaufmerksam waren, um so zu demonstrieren, dass sie nichts mitbekommen haben?!


    Wichtig ist mir dabei das hier:
    Ich versuche, das oft mit einem Zwinkern, mit ein bisschen Humor zu machen. Die Schüler sollen spüren, dass ich das jetzt nich in "bösartiger" Absicht mache. Oder ich gebe noch in der gleichen Stunde Gelegenheit zur Rehabilitation. Will sagen: Wenn die Chemie stimmt, ist das "Vorführen" auch kein Problem.

    Am entscheidenden Punkt der "Story", ob nämlich aus der Negativbewertung eines Namens auch zwangsläufig eine Benachteiligung in der Note erwächst, leistet Frau Kubes "Master"-Arbeit leider gar nichts. Hier gibt es nur das Gefühl der betreuenden Professorin, Frau Kaiser, die zudem auch mal als Lehrerin gearbeitet hat. Na das ist ja mehr wert als jede Umfrage...


    Manchmal ist professioneller Journalismus wohl doch Zufall, was Spiegel-Online-Redaktion?

    Zitat

    Original von funke
    Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, was das mit dem Wohl des Kindes zu tun haben soll, wenn beide Eltern - wie in dem Fall beschrieben- gleichzeitig bei der Lehrerin das Gespräch haben.


    Bei all dem, was ein Kind bei einer Scheidung durchmachen muss, wäre es vielleicht eine kleine Erleichterung, wenn es sieht, dass Mama und Papa wenigstens nach außen hin noch gemeinsam und ohne Streit agieren können, insbesondere dann, wenn es um das Kind selbst geht.


    Zitat

    Original von funke
    Ich bleib dabei: Ich ... sollte doch froh sein, dass beide kommen wollen....und dann nicht noch an erwachsene Leute Forderungen stellen oder sie zu etwas zwingen, das sie (vielleicht auch nur im Moment, für einige Monate,...) nicht können und wollen.


    Dazu eine andere Perspektive: Wenn sich Mama und Papa scheiden lassen, realisieren sie genau damit ihre persönlichen Bedürfnisse, ohne Rücksicht auf das Bedürfnis des Kindes nach intakter Familie. Das Kind wird gezwungen, die neuen Realitäten zu akzeptieren. Und jetzt dürfen auch wir Lehrer nicht mehr mit irgendwelchen Forderungen und Zwängen kommen?
    Oder soll ich das so lesen, dass man keine Forderungen und Zwänge mehr zumutet, weil es ja Erwachsene sind? Nach dem Motto: Wenn schon jemanden zu etwas zwingen, dann aber bitte die Kinder, nicht die Erwachsenen?


    Wie man spüren kann, habe ich fast kein Verständnis für das Verhalten dieser Eltern. Lediglich die Tatsache, dass sie selbst reflektieren können, dass für dich, caliope, als Kollegin das im Grunde eine Zumutung sind, finde ich lobenswert.


    Schon vorab etwas zu einem klassischen Einwand: Ja, es gibt natürlich auch Fälle, wo die Entscheidung für eine Scheidung auch im Sinne und zum Wohle des Kindes ist. Aber ich weigere mich so zu tun, als sei das mittlerweile die Regel.

    Zitat

    Original von EffiBriest
    Na klar! Sogar der Masseur ist inklusive, die Konferenz startet mit einem Sektempfang :D


    Fächer: D,F,
    fast 10 Jahre Berufserfahrung,
    weitere Anfahrt kein Problem,
    nehme gerne 1. Stunden, Springstunden,
    freue mich auf "anspruchsvolle"Klassen,
    Nachmittagstermine: gern!


    (zum Weiterkopieren als Bewerbung an deinen Schulleiter)
    :D

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