Online-Befragung: Leistungsbewertung – Grundschullehrer im Fach Deutsch gesucht

  • Hallo liebe GrundschullehrerInnen und ReferendarInnen,


    im Rahmen meiner Bachelorarbeit im Fach Pädagogik an der Bergischen Universität Wuppertal, mit dem Thema Leistungsbeurteilung von Lehrern, führe ich eine Onlinebefragung durch. Es geht darum, einen Aufsatz im Fach Deutsch (4. Klasse) herunterzuladen und diesen zu korrigieren, als ob Sie selber diese Arbeit gestellt hätten.


    Der Aufsatz ist handgeschrieben 1 ½ Seiten lang und als pdf zum Download bereit gestellt. Der Fragebogen enthält nur 4 Fragen und dauert mit den Lesen der Arbeit ca. 20 Minuten.


    Hierzu benötige ich dringend Ihre Mithilfe!!!


    Eine Teilnahme an der Befragung ist bis zum 22.11.2009 möglich.


    Unter folgendem Link ist der Fragebogen zu erreichen:


    http://ofb.msd-media.de/klassenarbeit


    Viel Spaß beim Ausfüllen des Fragebogens und vielen Dank für Ihre Unterstützung!


    Nicole Schulze

  • Ich muss ehrlich gestehen, nachdem letztens diese nette Professorin (ich glaube aus Bielefeld) die Umfrage einer Studentin medial so augeschlachtet hat (Namens"forschung"), habe ich so meine Probleme damit.
    Ich habe mir die Umfrage eben angesehen und frage mich, WIE soll man denn so einen Aufsatz beurteilen? w


    Zitat

    Die Aufgabe der Klassenarbeit im Fach Deutsch, die Sie auf der nächsten Seite erhalten, war einen selbst ausgedachten Vorgang bzw. eine Handlung zu beschreiben. Hierzu wurde im Unterricht anhand des Beispiels "wie putze ich eine Tafel?" ausführlich erklärt, wie so etwas beschrieben wird.


    Das was ich fett markiert habe, hilft da wenig, da es keine überprüfbaren Kriterien sind. Vielleicht kannst du das noch nachtragen?


    Die Arbeit "einfach mal so" zu beurteilen kommt einem "Note auswürfeln" gleich.

  • Zitat

    Original von Schmeili
    Die Arbeit "einfach mal so" zu beurteilen kommt einem "Note auswürfeln" gleich.


    Sehe ich auch so - was genau sind die operationalisierbaren Lernziele, die in diesem Test überprüft werden sollen? Wenn man die nicht kennt, werden die Ergebnisse erratisch - es ist auch bisschen problematisch, solche Erhebungen in den leeren Luftraum hinein zu stellen. Hier schreiben Lehrer aus verschiedensten Bundesländern, so dass, für die Erhebung völlig unkontrollierbar, verschiedenste Rechtskontexte und Unterrichtsstile einfließen, z.B. die Frage, wie die Rechtschreibung zu bewerten ist, die ja von Land zu Land sehr verschieden sein kann.


    Ich muss mich, ehrlich gesagt, etwas über das niedrige wissenschaftliche Niveau von Erhebungen zur Schulforschung wundern, die hier ab und an auftauchen - vor allem, wenn aus ihnen dann so ein populistisches Rauschen im Blätterwalt wird, wie bei der Untersuchung, die Schmeili genannt hat.


    Ich sehe mich auf jeden Fall wieder einmal in meiner Meinung bestätigt, dass man praktisches Erfahrungswissen über Schule haben muss, um über Schule zu forschen - wer nicht en detail weiß, wie Klassenarbeiten konzipiert, gestellt und bewertet werden, der sollte nicht darüber arbeiten...


    Nele

    Einmal editiert, zuletzt von neleabels ()

  • Zitat

    Original von Schmeili
    ...nachdem letztens diese nette Professorin (ich glaube aus Bielefeld) die Umfrage einer Studentin medial so augeschlachtet hat (Namens"forschung")...


    Naja und es liegt ja in der Luft, was hier Plakatives herauskommen soll: Deutschlands Deutschlehrer bewerten die gleiche Arbeit mit Noten von 1 bis 5 !!!!


    (Als nächstes mache ich dann eine Untersuchung und verbinde die beiden Umfragen: Diese Arbeit hat Finn-Kevin geschrieben, diese Arbeit hat Maria-Theresa geschrieben - bitte bewerten Sie !)
    :neenee:

    "Die Welt ist kein romantischer Ort mehr.
    Einige Menschen in dieser Welt sind es aber trotzdem noch.
    Und darin liegt die Hoffnung…
    Lass die Welt nicht gewinnen, Ally McBeal."

  • Danke für die Kritik, aber als allererstes geht es bei der Befragung darum, nach seinen eigenen Kriterien die Arbeit zu beurteilen, deshalb soll man nach der Notenvergabe auch begründen, wie man zu der Note gekommen ist.


    Während des Unterrichts wurde die Vorgangsbeschreibung besprochen, wie man mit der Beschreibung anfängt, eine Einleiitung schreibt, dann alle Materialen beschreibt, den Vorgang in der richtigen Reihenfolge wiedergibt und auch wirklich nur diesen einen Voirgang beschreibt.


    Und das mit diesem "ausschlachten von Umfragen" sehe ich genauso, jedoch kann ich versprechen, dass diese Ergbnisse nicht veröffentlicht werden, da ich weiß, dass es sich hierbei um keine wissenschaftliche Studie handelt, sondern nur um eine kleine Befragung für meine Abschlussarbeit.

  • Zitat

    Original von redrose20:
    Während des Unterrichts wurde die Vorgangsbeschreibung besprochen, wie man mit der Beschreibung anfängt, eine Einleiitung schreibt, dann alle Materialen beschreibt, den Vorgang in der richtigen Reihenfolge wiedergibt und auch wirklich nur diesen einen Voirgang beschreibt.


    Trotz allem fehlt jedem der Hintergrund, in welchem Umfang dies getan wurde. Und letztendlich hängt davon ab, was ich in den einzelnen Bereichen erwarten würde und wie streng oder wie großzügig ich diese werten würde.



    Bibo

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe auch überlegt, ob ich mitmache. Aber ... sorry, ich weiß, du kannst nichts dafür ... nach dieser oben schon erwähnten Ausschlachtung und bewussten Falschauslegung (von den Medien und von der Professorin) der Vornamen-Studie lasse ich ab jetzt die Finger von irgendwelchen Umfragen.


    Tut mir leid.


    kl. gr. Frosch


    P.S.: ich weiß, dass ist eine massive Verallgemeinerung, aber solange ich nur Umfragen verallgemeinere und nicht meine Schüler ist ja alles okay. ;)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Schmeili
    Ich muss ehrlich gestehen, nachdem letztens diese nette Professorin (ich glaube aus Bielefeld) die Umfrage einer Studentin medial so augeschlachtet hat (Namens"forschung"), habe ich so meine Probleme damit.


    Ich bin zwar keine Grundschullehrerin und hätte deshalb eh nicht mitmachen können, aber genau das war auch mein erster Gedanke. Sollte das damals nicht auch nur eine Bachelor- oder Mastersarbeit sein und nicht Größeres?

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