Beiträge von Kathie

    Also ich kann leider auch nicht teilnehmen. Finde die erste Seite schon viel zu ungenau. Ich MUSS wissen, in welchem Fach das Kind welche Note hat, sonst kann ich keine Empfehlung aussprechen. (Ganz abgesehen davon, dass es in Bayern sowieso nur auf den Notendurchschnitt in M, D und HSU ankommt). Es macht wohl einen großen Unterschied, ob das Kind eine 4 in deutsch oder eine 4 in Sport hat...

    Außerdem findet in den meisten Bundesländern der Wechsel von Grundschule aufs Gymnasium nach Klasse 4 statt. Aber auch das hätte mich beim Beantworten der Fragen nicht gestört.

    Aber blind irgendwelche Empfehlungen geben, ohne zu wissen, in welchem Fach welche Noten erreicht wurden, wie soll das bitte gehen? Angeblich ist das ja Absicht. Magst du uns das mal erklären?

    Und ich würde vermuten, dass in dem oben genannten Fall noch etwas Hysterie dazu kam. Wer kennt es nicht: Einer klagt über einen ekligen Geruch im Gang und der gesamten Mädchentruppe wird sofort schlecht ;-).

    Aber. 800-Meter-Lauf um 12 Uhr ist natürlich auch ungünstig, den hätte man gleich in der Früh machen oder komplett absagen können... Aber ich war nicht dabei und find es schwierig, nur anhand des Artikels zu beurteilen.

    Ja, das wär mal was. Nee, so weit dachte ich gar nicht, Kontrolle, Bußgeld und der damit verbundene Stress genügen in meinen Augen. Gibt ja Leute, die meinen, es sei spießerhaft und typisch Deutsch, da ein Bußgeld zu erheben. Hab ich auch privat schon mehrfach gehört.

    Vielleicht hat das Kind eine psychische Erkrankung? Oder etwas Körperliches, was aber kein Reisehindernis darstellt? Vielleicht wollen die Eltern wirklich zu einem Spezialisten im Ausland fliegen?

    Hochzeit der Tante im Ausland, Beerdigung der Oma... Gründe, vorzeitig zu fliegen, gibt es auch ohne Krankheit einige. Und mit Bestätigung der Schule wird da auch kein Polizist was sagen.

    Wer sich am letzten Schultag vormittags ohne Befreiung zum Flughafen begibt, tja, der geht halt ein Risiko ein. Ich finde es völlig okay, solche Eltern dann zu kontrollieren und auch Konsequenzen zu ziehen.

    Naja ursprünglich, ich habe jetzt nur keine Lust, alles nachzuschlagen, ging es doch schon um die Ausstattung eines Klassenzimmers und dann vor allem darum, dass besonders Grundschullehrer eigenes Geld in ihren Klassenraum investieren. Dann kam das Thema Klangschalen auf und Buntflieger, der in Klasse 5/6 arbeitet, hätte auch gern eine. Diese Klassenstufe zählt in Berlin noch immer zur Grundschule und ich denke, auch da kann man mit Klangschlalen arbeiten. Wenn ich sehe, wie sehr meine Tochter in der 7. Klasse noch auf Lobsticker abfährt ;-).
    Und du kannst jetzt viel erzählen, der Vergleich mit den sabbernden Hunden wurde definitiv geschrieben, und auch dass ihr eure Klassen mit der Stimme und einer kurzen Ansage leise bekommt, und dann der hahnebüchene Einwand, ob man die Klangschale auch auf Wandertage mitnehmen würde... Also das ist schon ein bisschen ausgeufert.


    ... Ich kann das Wort "Klangschale" bald nicht mehr hören :teufel:

    Hallo alle!

    Hier kommen wir ja vom Hundertsten ins Tausendste, und eigentlich ist ja alles gesagt.

    Buntflieger, ich finde, teilweise hast du durchaus recht mit dem, was du schreibst.
    Außerdem muss ich immer ein bisschen schmunzeln, wenn die Gymnasiasten als sooo schwieriges Klientel dargestellt werden - was denkt ihr, wie in diesen Vierteln die Real- oder Mittelschulen aussehen, oder die Grundschulen, wo alles bunt gemischt ist? Am Gymnasium hat man doch vorwiegend die "Elite" (bewusst in Anführungsstriche gesetzt) und kann sich mehr auf den Unterrichtsstoff konzentrieren, wohingegen an anderen Schularten die pädagogische Arbeit einen größeren Stellenwert hat.
    Klangschalen - von mir ein letztes Wort dazu: Sie haben ihren Sinn und ihre Berechtigung, sind aber auch kein Wundermittel und für mich vergleichbar mit anderen akkustischen/optischen Signalen. Ob man sich also demonstrativ an einen bestimmten Platz im Zimmer stellt, wenn man den Unterricht beginnen möchte, ob man klassische Musik zum Ende einer Gruppenarbeit spielen lässt oder so - kommt alles der Klangschale nahe, ist nämlich für die Kinder ein klares Signal."Leute, Ruhe jetzt" wird in einer ersten Klasse wahrscheinlich auch funktioneren, aber nicht so gut. In der ersten Klasse redet man als Lehrer sowieso noch ziemlich viel, da sind Signale, die nicht die eigene Stimme sind, oft besser. Mich nervt es teilweise, dass Sek 2 Lehrer meinen, sie hätten den absoluten Durchblick und müssten den Grundschulkollegen mal erklären, warum es keiner Klangschale bedarf. Leben und leben lassen / unterrichten und unterrichten lassen, sag ich nur ;-). Ich misch mich auch nicht in den Ablauf des Gymnasialunterrichts ein (obwohl ich aus Muttersicht da einiges zu sagen hätte...)!

    Nochmal zu dir, Buntflieger:

    ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass mir weder Berufserfahrung noch Opferbereitschaft das gute alte Argument widerlegen und wenn ihr - wie ständig wiederholt wird - so viel Mehrerfahrung und Sachwissen aufzubieten habt, dann bitte nur her damit. Ich spüre bislang nicht viel davon und Autoritätsargumente und bloße Verweise auf die eigene Überlegenheit - das beeindruckt mich nicht.

    Das kommt schon arg überheblich rüber.
    Aber es ist wahrscheinlich so wie mit allem: man meint es immer besser zu wissen, bis man einige Zeit in den jeweiligen Schuhen gegangen ist. Und damit meine ich Jahre an Unterrichtserfahrung, nicht Monate. Ist wie mit Kleinkindern: andere Leute wissen alles besser bis sie, schwupps, plötzlich selbst Kleinkinder haben und dann die große Erleuchtung kommt ;-).

    Ich verstehe das Problem nicht. Du unterrichtest nach Lehrplan, deine persönliche Glaubensrichtung ist hier völlig unwichtig und nebensächlich, und du musst/sollst auch keinen davon überzeugen.

    Den Begriff Konditionierung im Kontext mit Klangschalen zu verwenden ist in etwa so, wie wenn man sagt, eine laute Lehrerstimme verursacht Konditionierung. Blödsinn, meiner Meinung nach.
    Es ist ein bewährtes Signal, das für Ruhe sorgen kann. In der Grundschule gibt es viele solcher Signale (den mittlerweile verpönten "Leisefuchs", eine einfache Glocke, eine Pfeife im Sportunterricht, ein "Stopp"-Schild, eine Klangschale, "Aufräum-Musik", um nur einige zu nennen). Klar gewöhnen sich die Kinder an diese Signale und im besten Fall reagieren sie entsprechend darauf. Sie dann mit sabbernden, konditionierten Hunden zu vergleichen ist ein bisschen daneben.
    Solche Signale geben nämlich auch Halt. Rituale sind wichtig, und wenn jeder weiß, was er zu tun hat - Aufräummusik bedeutet, in 3 Minuten sitze ich am Platz und habe mein Freiarbeitsmaterial weggeräumt, Klangschale bedeutet, der Lehrer macht gleich eine wichtige Ansage, dann erleichtert das den Schultag für alle.
    Ich glaube aber, dass einige Sek 2 Lehrer sich das einfach nicht vorstellen können und deshalb als negativ abtun.

    Und: einerseits wird einem als Grundschullehrer hier vorgeworfen, privates Geld für solche Dinge auszugeben.
    Andererseits wird Buntflieger dann angegangen, wenn er es als quasi Starterpack bzw. Klassenzimmerausstattung fordert.
    Passt nicht so ganz zusammen, oder?

    Und Wollsocken, dass gerade du an deiner prima ausgestatteten Schule Streichhölzer selbst kaufen musst, weil du sonst keinen naturwissenschaftlichen Unterricht erteilen kannst - wirklich???

    Ich weiß jetzt grad nicht, woher du deine Infos beziehst. Meine Klasse ist in den Ferien meist da, die Kinder sind ganztags im Hort.
    Wenn mal jemand wegfährt (meist in den Sommerferien), dann wird die Oma im Kosovo oder in der Türkei besucht, wo man mit dem Auto hinfährt.

    Mashkin: Wenn du hier unterrichten willst, musst du aber Gesetze und Regeln einhalten und nicht nach eigenem Gutdünken "das Menschliche über Regeln stellen". So wirst du hier Probleme bekommen.

    (Übrigens, kurzes OT:
    Ich finde ich gut, dass du dich informierst und auch Fragen stellst,
    aber sehr befremdlich, dass du einerseits wenig Bescheid weißt über das Schulsystem, in dem du zu unterrichten gedenkst, aber andererseits dann in Beiträgen doch ständig aus eigener Erfahrung sprichst und dieses System kritisierst.)


    Wollsocken, Danke für die Erklärungen! Jokertage fände ich super.

    Pfui. Nee, sowas gibt bei uns dann eben richtig Ärger, weil wir ja schon eine sehr kulante Regelung mit den Jokertagen haben. Das System ist aber grundsätzlich ein recht gut funktionierender Kompromiss. So ist's wenigstens für alle Beteiligten vorhersehbar.

    Das finde ich einen interessanten Ansatz.
    Wie viele Jokertage hat dann jedes Kind? Wer führt darüber Buch? Und wie funktioniert das, sagt man einfach "Paul kommt am letzten Tag vor den Osterferien nicht" und gut ist es? Oder muss eine Begründung her? Und was passiert, wenn ein Kind alle Jokertage aufgebraucht hat und dann trotzdem noch einen will?

    Prinzipiell finde ich es untragbar, Lehrmittelkosten auf die Lehrer umzulegen, es sei denn, man arbeitet an einer sehr kleinen Schule mit schlechter Finanzierung durch den Staat; ich denke mal, dass es an solchen Schulen generell familiärer abläuft.

    Also ich fände es auch bei ganz kleinen Schulen mit schlechter Finanzierung untragbar, Lehrmittelkosten einfach so auf die Lehrer umzulegen.

    Was Lehrer investieren (in Fachliteratur, Ausstattung etc pp) sollte meiner Meinung nach freiwillig sein. Wie ungerecht wäre das denn bitte: die eine Schule ist super ausgestattet, die andere nicht, und da werden dann halt die Lehrer verpflichtet, die Lehrmittel zu bezahlen?

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