Nur gezwungenermaßen, wenn mein Mann meint, er muss ein Spiel anschauen.
Welche Sportart hast du als Kind betrieben?
Nur gezwungenermaßen, wenn mein Mann meint, er muss ein Spiel anschauen.
Welche Sportart hast du als Kind betrieben?
Kann ich echt nicht sagen. Esprit vielleicht.
Lieblings Trash-TV Sendung?
Ich versteh schon, aber mal ehrlich:
Sonderurlaub beantragen, der wird abgelehnt. Dann krankschreiben lassen (kann ja sein, dass sie echt krank war) und ihre Tochter nach Australien begleiten, dort äußert fidel wirkend einige Interviews geben - das ist doch wirklich sehr ungeschickt.
Ich wundere mich über das Verständnis, das so einem Verhalten hier entgegengebracht wird. Meiner Meinung nach sind es genau solche Aktionen, die dem Ansehen der Lehrer so schaden.
Und ich kann es verstehen. Stellt euch vor, ihr seht die Lehrerin eurer Kinder, angeblich zu krank um zu unterrichten, aber augenscheinlich fit genug, mit Fernsehteam nach Australien zu reisen (und ungeschickt genug, nicht einmal im Interview zu begründen, warum sie das trotz Krankheit glücklicherweise kann). Zumindest merkwürdig. Und gut, dass nachgehakt wird, wie ich finde.
Klar kann man wohl Gassi gehen, einkaufen gehen und so weiter, wenn man krank ist. Je nach Krankheit ist sicherlich auch eine Fahrt in die Berge oder sowas der Genesung förderlich. Das kann dann der Arzt begründen - bevor ich fahren würde, würde ich mir das schriftlich geben lassen.
Die stehen nicht so im Blick der Öffentlichkeit wie jemand, der sich von RTL dabei filmen lässt, wie er seine Tochter zum Dschungelcamp nach Australien begleitet, meinst du wohl ;-).
Das war natürlich denkbar ungeschickt. Klar kann man mal einen Spaziergang machen oder meinetwegen, je nach Krankheit, vielleicht sogar in die Berge fahren und dort gesund werden. Aber einmal um die halbe Welt zu reisen, von Kameras begleitet, nun ja. War ja wohl klar, dass das Konsequenzen nach sich zieht.
Also snowhite, ja, ich denke wie du. Es ist wichtig und machbar und auch gut für die Kinder, mal still und leise an ihrer Arbeit zu sitzen und dranzubleiben.
Stllarbeit und Einzelarbeit gehen in der 1. Klasse selbstverständlich. Wobei ich der Meinung bin, dass gerade die jüngeren und schwächeren Schüler von zu viel Klimbims wie Selbstkontrolle und freier Arbeitswahl überfordert sind und sich verzetteln oder unsauber arbeiten und schludern.
Ich mache es so, dass ich Seiten im Arbeitsheft, die immer ganz ähnlich aufgebaut sind (das sind zum Beispiel oft die Ziffern- und Druckbuchstaben-Übungsseiten) erst ein paar Wochen / Monate lang zusammen bearbeite, die Kinder im Heft und ich am OHP.
Dann folgt eine Phase, in der ich es ohne Folie mache, aber die ganze Zeit durch die Klasse gehe und allen auf die Finger schaue.
Wenn das läuft, dann folgt die eigentliche Stillarbeit, das heißt, nachdem die Seite erklärt ist, arbeiten die Kinder 10 Minuten komplett alleine dran, in der Zeit sind auch keine Fragen erlaubt, denn die werden vorher gestellt. Nach 10 Minuten darf man zu mir kommen, wenn man Hilfe braucht. Das klappt eigentlich immer gut, mit allen Kindern.
Sprechstundenhilfe. Das war im Ref immer so mein Traum, wenn ich mal beim Arzt war. Wie gut es die hat!!! Gemütlich mit ner Tasse Kaffee sitzen und das Telefon bedienen, manchmal Leute ins Sprechzimmer holen, während mein Alltag mit Kleinkindern und Referendariat so hart war, dass ich zwei Jahre lang täglich am Limit war. Ich hab die immer so beneidet.
Dass dem in Wahrheit ganz bestimmt nicht so ist, weiß ich und deshalb würde mich der Alltag von denen echt mal interessieren. Einmal rosarote Brille abnehmen bitte.
Und du?
Ferienhaus an irgendeinem See kaufen, für jedes meiner Kinder Wohneigentum erwerben und erstmal vermieten, jedem Familienmitglied (Eltern, Geschwister etc) 1 Million abgeben, irgendwas zur Geldanlage machen, müsste ich mich beraten lassen :-),
Den Rest spenden. Oder vielleicht in Afrika oder Asien in ganz armen Gegenden eine Schule bauen und Lehrer einstellen, wenn das irgendwie ginge. Oder ein Waisenhaus bauen und betreiben.
Spielst du denn Lotto oder um den Euro-Jackpot?
Weniger abends arbeiten, deshalb geh ich jetzt auch vom Computer weg.
Hast du Freunde unter den Kollegen?
Meinst du mit "kreative Bemerkungen" freie Bemerkungen, also nicht Satzbausteine sondern selbst ausgedacht? Ja, zum Teil.
Was magst du lieber: Zeugnisse schreiben oder Proben korrigieren?
Vier. Langt mir noch nicht.
Kannst du dem Monat Januar irgendetwas Positives abgewinnen?
Etwas mit Reisen. Ich fang mal an.
Schon mal Polarlichter gesehen?
Kann ich mir gut vorstellen, dass das so ist.
Eine entfernte Verwandte hat gerade in BaWü ihr Abi gemacht. Hui, dachte ich mir da. Was die trotz Abi alles nicht kann und weiß, ist erstaunlich.
Ihre Mutter meinte: "Werd doch Lehrerin, du magst doch Kinder, und außerdem hast du dann viel frei und kannst reisen!"
Ich wollte noch etwas lesen und dann mal früh ins Bett.
Und du? Schaust du Tatort?
Also auch in München Stadt sind die Hauptschulen / Mittelschulen besser als ihr Ruf. Am Land sieht es bestimmt nochmal besser aus, da bin ich sicher. Ich kenne im Umfeld einige Familien, deren Kinder die Hauptschule besuchen oder besucht haben und einige davon haben,auch ohne den Quali geschafft zu haben, einen Ausbildungsplatz erhalten. Andere haben es in den M-Zweig geschafft und da dann die Mittlere Reife gemacht. Diese Schwarzmalerei, was Hauptschüler betrifft, schürt die Ängste der Eltern und hat zur Folge, dass der Druck vor dem Übertrittszeugnis in der 4. Klasse unvorstellbar groß wird. Das ist tatsächlich die Horrorklasse für viele Kinder und Eltern. Warum? Weil man ständig von allen Ecken und Enden liest, wie grottig schlecht die Hauptschulen sind - dabei stimmt das gar nicht.
So. Nun zum Kauf eines Eigenheims. Ich spreche wieder nur für München, weil ich mich da auskenne.
Aber hier kostet eine 100qm Wohnung derzeit ca. 600000€. Der normale BMW-Arbeiter oder Busfahrer wird sich das niemals leisten können, ganz egal, ob die Frau ebenfalls arbeitet oder nicht. Kita-Platz für unter 3jährige kosten ca. 600€ im Monat, je nach Einrichtung und Buchungszeiten.
Ihr habt vorhin hochgerechnet, wie lange ein Beamter mit A12 abzahlen müsste. Nun, welcher Schüler mit mangelnder Lesekompetenz (um die geht es ja schließlich) wird das schaffen? Fast keiner, sag ich jetzt mal.
Lehramtsstudent, bevor du jetzt wieder kommst mit: Dann halt ab aufs Land... In der Großstadt sind die Ausbildungsplätze und die Jobs!
Es ist ein bisschen wie ein Teufelskreis.
Aber die mangelnde Lesekompetenz entsteht ja nicht erst im Teenageralter, sondern wir beobachten das ja bereits in den ersten Jahren der Grundschule. Und da denkt noch kein Kind dran, ob er sich später ein Eigenheim leisten könnte oder möchte. Da sind die Kinder meist motiviert, lesen aber trotzdem schlechter als vor 10 Jahren oder so. Warum??? Ein paar Erklärungen hatte ich vor einigen Seiten versucht zu finden. Aber es scheint mehrere Gründe zu geben und das spielt sicherlich alles zusammen.
In Bayern scheint es andersrum zu sein.
müssen viele in den Großstädten arbeiten, die da gar nicht hin wollen. Für Singles aus Franken geht es nach dem Ref meist einige Jahre nach München. Das Land braucht man hier nicht attraktiver zu machen, es werden so viele Versetzungsanträge aufs Land gestellt, dass teilweise jahrelang gewartet werden muss, bis man endlich aus der Großstadt wegkommt.
Sächsisch.
Welchen Dialekt findest du am schönsten?
Und manche wollen, können aber wirklich nicht. Es gibt durchaus auch Kinder mit intrinsischer Motivation, bei denen es aber nie zum Abitur reichen wird. Denen so einen Spruch wie "Entweder du bist gut in der Schule, oder du kannst als Putzfrau arbeiten" reinzudrücken, fände ich echt daneben.
Und übrigens: manche werden glücklich als Friseurin oder Verkäufer oder Fahrrad-Mechatroniker.
Ich sehe es aber schon auch in der Grundschule, dass die Leistungsfähigkeit und sehr oft auch die Anstrengungsbereitschaft geringer wird. Bei den Kleinen liegt das bestimmt nicht an der Motivation, denn die sind größtenteils hochmotiviert, wenn sie in die Schule kommen!
Problematisch aus meiner Sicht sind
- die Selbstüberschätzung (wer sich einfach super findet, strengt sich weniger an),
- der Medienkonsum (nachmittags konstante Berieselung),
- die schnelle Bedürfnisbefriedigung (wer immer alles sofort bekommt, hört schneller auf zu arbeiten, weil er es nicht gewohnt ist, mal an einer Sache dranzubleiben)
um nur einige zu nennen.
Und dann die Lehrpläne. In Bayern lernt man in der 2. Klasse nicht mehr das ganze Einmaleins auswendig. Da werden nur einige Reihen plus die Kernaufgaben gelernt, alles andere ist ja erschließbar. Dauert halt ewig jedesmal ;-).
"Die Besoldung richte sich aber nicht nach der Ausbildung, sondern nach der Tätigkeit, sagte Bildungsministerin Britta Ernst im Landtag."
Und beides sollte ein Argument sein. Ganz ehrlich, wenn ich Abiturprüfungen einreichen muss (das ist eine Höllenarbeit), Abitur korrigieren muss, viele Oberstufenkurse mit entsprechenden Klausuren und Vorbereitung habe, dann ist die Arbeit einfach nicht mit Grundschule zu vergleichen. Würde ich nur Unterstufe unterrichten wäre das ein ganz anderer Schnack. Da ist die psychische Belastung zwar zugegeben auch hoch, aber die Anforderung an mich was Vor- und Nachbereitung, Klausuren und so weiter angeht ist verglichen ein Witz.
Ich empfände es als maßlose Frechheit, wenn dem nicht Rechnung getragen würde, dass Gymnasiallehrer eben auch Oberstufe unterrichten mit all den Anforderungen, die da hinter stecken.
Ja, Lehrer sind vermutlich in allen Schulformen unterbezahl, aber warum sollte man nur in den Grundschulen darauf reagieren? Gymnasiallehrer sollten im selben Zuge dann flächendeckend A14 bekommen.
Euer erhöhter Aufwand sollte wahrscheinlich dadurch als ausgeglichen gelten, als dass ihr nur 24 (oder?) Wochenstunden unterrichtet, Grundschullehrer aber 28.
Ich verstehe aber natürlich deine Argumentation mit den Oberstufenkursen und Abiturkorrekturen.
Grundschullehrer müssten aber nach Ansicht von Britta Ernst (s.o.), wenn sie Förderschüler in der Klasse haben, A13 bekommen - denn dann verrichten sie ja die Tätigkeit der Förderlehrer.
Diese Diskussion ermüdet mich, ich bin raus.
A 13 nur für NEU ausgebildete Grundschullehrer ist eine total dubiose Idee, mal kurz zurück zum Anfang geschwenkt. Über alles andere kann man reden und reden und reden und man dreht sich im Kreis und es ändert ja sowieso nichts.
@ Caro: Stimmt wohl. Kommt auf die Schüleranzahl und -zusammensetzung an. Pauschal zu sagen "Es ist machbar" war vorschnell gesprochen.
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