Beiträge von Kathie

    Lehramtsstudent, ich habe nichts von schwer leserlich geschrieben, sondern davon, dass ich die richtige Lösung erahnen muss.

    Wenn zum Beispiel ein guter Rechner schreibt: 7+3=16 kann ich erAHNEN, dass er nur die 0 schlampig geschrieben hat und anstatt 16 eigentlich 10 meint.
    Darauf weise ich ihn netterweise beim ersten Mal hin, Erstklässler und so ;) Aber beim nächsten Mal ist das dann falsch.

    Im Sachunterricht halte ich es bei den Kleinen so, dass ich gelten lasse, was ich lesen kann, auch wenn es falsch geschrieben ist. Nur wenn er wirklich nichts mehr mit dem gesuchten Wort zu tun hat -> Fehler. Das ist eigentlich recht logisch und gar nicht so schwer. Also bei Körperteilen des Igels würde ich jetzt das Wort "Fote" gelten lassen, weil es mir um den Inhalt und nicht um Rechtschreibung geht.
    Ab Klasse 3/4 sollte man aber die korrekte Schreibweise von Fachbegriffen auch im Sachunterricht voraussetzen, so habe ich es zumindest im Ref gelernt.

    Edit: Gelten lassen würde ich "Fote", aber ich würde das Wort mit anderer Farbe anstreichen, also nicht falsch dort stehen lassen.
    andere Edits: Rechtschreibfehler :autsch:

    Hier wurde schon viel über höhere Klassen geschrieben.
    Ich mach es in der Grundschule so: was ich nicht lesen, aber erahnen kann, unterkringle ich mit dem Hinweis, bitte deutlich lesbar zu schreiben, weil ich es sonst nicht lesen kann. Manchmal schreibe ich noch die Frage dahinter: e oder o? 1 oder 7? 6 oder 0?

    Wenn das trotzdem immer wieder vorkommt, streiche ich es bei der Probearbeit an und werte es als Fehler. Manche Kinder verstehen erst dann, dass eine lesbare Schrift wichtig ist.

    Ja auch. Bücher, Pflanzen, Kissen, Konzentrationsspiele, Tangrams, Puzzle, Rechenplättchen, und so weiter.
    Die Frage ist eher, was in meinem Klassenzimmer gehört mir NICHT. Lustig und gleichzeitig auch traurig...


    Okay, Weihnachten vorbei, lasst uns über Silvester reden. Was gibts zum Trinken?

    Bali, sonst kenne ich leider noch keine Ziele auf der Südhalbkugel.


    Wenn Geld keine Rolle spielen würde, wohin würdest du im den Sommerferien in den Urlaub fahren (und mit wem und für wie lange)?

    Spontan wegfahren jetzt kurz vor Weihnachten: vielleicht London oder New York

    Hauptmotivation für ein Reiseziel: dass es mich interessiert und dass wir es noch nicht kennen


    Lädst du gerne jemanden zu dir ein oder bist du lieber Gast?

    Weils das beste Fest im Jahr ist :) . Spaß beiseite: Zusammensein mit der Familie zu einem besonderen Anlass und all die Traditionen sind mir sehr wichtig, zudem ist die Weihnachtsbotschaft ja auch eine schöne. Wir feiern alle christlichen Feste, irgendwie finde ich das auch passender, als jetzt in Deutschland Yul oder sonstige Wikingerfeste zu feiern ;) Aber jeder, wie er mag!


    Liegt bei euch Schnee?

    Ich liebe die begeisterten Bekundungen in der Früh: "Ich hab mich so auf die Schule gefreut"
    und nach den Ferien: "Frau ..., ich hab dich so vermisst!"


    Schenkst du deinen Schülern manchmal etwas?

    Minimaus hat sich ja weder beklagt noch diese Ausgangsfrage gestellt, von daher wundere ich mich, wie man sich jetzt an ihrer Kreideallergie festbeißen kann. Ist ja aber zum Glück egal, ob du Verständnis für ihre Berufswahl hast oder nicht. ;)


    Ich bekomme von Kreise auch total eingerissene Haut an den Fingerspitzen, das ist sehr schmerzhaft.
    Mir hilft nur konsequentes Händewaschen nach Kreidenutzung und dann: eincremen, eincremen, eincremen.
    Und im Winter draußen immer Handschuhe anziehen, die Kälte verstärkt das ganze noch.

    Freu mich richtig auf die Ferien, damit sich meine Finger wieder erholen können.

    Nein, fürs Wichteln finde ich sie noch zu klein und "Yul" lese ich nur hier im Forum und bei IKEA, sonst kennt das in Bayern kein Mensch ;)


    Nochmal die Frage nach den Paketzustellern / Zeitungsboten. Bekommen die von dir an Weihnachten ne Kleinigkeit?

    Kathie: Du beziehst dich sicher auf den sozioökonomischen Hintergrund, der mit bestimmten Migrationshintergünden korreliert, oder?


    Hä?

    Nee. Da hast du was ganz falsch verstanden. Ich bezog mich auf deine Aussage, du hättest selten einen muslimischen Jungen mit einem Buch gesehen. Erinnerst du dich, dass du das schriebst? Sowas kann man nicht sagen, finde ich, und darauf habe ich dich hingewiesen.

    Kinder bildungsferner Schichten jeglicher Religionszugehörigkeit haben nicht den gleichen Zugang zu Bücher wie zum Beispiel Akademikerkinder, aber das hat rein gar nichts damit zu tun, ob muslimischer Junge oder nicht.

    Na dann lese ich nicht genau, was aber nichts daran ändert, dass du den Zickenweg gewählt hast, anstatt deine Aussage zu erklären.

    Stimmt. Ich habe deinen Ton als herablassend empfunden und dann zickig reagiert. Also hier nochmal eine kurze Erklärung meiner Aussage, obwohl sie eigentlich klar war, wie ich denke.

    - die Lebensumstände und die Schülerzusammensetzung haben sich geändert.

    - es gibt viele Kinder, denen es an den absoluten Basics fehlt, und so hat man in der Grundschule weniger Zeit für den Lernstoff, da erst einmal andere Dinge vermittelt werden müssen, die früher den meisten Kindern geläufig waren.

    - viele Eltern müssen / wollen arbeiten, Kinder sind zum Teil schon sehr früh ganztags in einer Kita, wo sie mit Sicherheit gut aufgehoben sind, aber dennoch weniger Ansprache und weniger 1:1 Betreuung haben als wenn sie zumindest nachmittags mal daheim sind und mit ihren Eltern, Geschwister und Freunden etwas unternehmen oder basteln oder lesen. Es ist ein Unterschied, ob eine Erzieherin der ganzen Gruppe vorliest oder ein Elternteil einem einzelnen Kind.

    - unter diesen Umständen werte ich es als Erfolg, dass sich die Lesefähigkeiten nicht verschlechtert haben.

    Du siehst, ich halte weder Vollzeit-Mamas für die Lösung aller Probleme (da war vielleicht auch das Wort falsch gewählt), noch suche ich die Schuld bei den Kitas. Ich denke, niemand hat wirklich Schuld. Und ich schrieb auch, dass ich Schuldzuweisungen nicht mag.


    Flächendeckenden Ganztag hatten wir schon einmal irgendwo diskutiert, dazu mag ich jetzt nichts mehr sagen.

    Lehramtsstudent, die Aussage, dass du muslimische Kinder selten (nie) mit einem Buch gesehen hast, kann doch bitteschön nicht dein Ernst sein?!? :ohh: Ich sehe es wie Meerschwein Nele als schichtspezifisches Problem, denk da mal drüber nach. Das trifft bestimmt eher zu als deine Theorie.


    Was ich auch noch sagen wollte:
    Wir arbeiten alle in verschiedenen Bundesländern mit den unterschiedlichsten Schülern und Eltern zusammen, der eine arbeitet im Brennpunkt, der andere mit wohlbetuchten Familien, der eine hat diesen Lehrplan zu befolgen, der andere jenen... Es ist schwer, so allgemein von "der Lesefähigkeit der Viertklässler" zu sprechen, denn die sind, je nach Wohnort, einfach ganz verschieden. Sicher prallen auch deshalb hier manchmal so unterschiedliche Meinungen aufeinander, weil jeder andere Erfahrungen gemacht hat.

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