Beiträge von Kathie

    Stimmt, ich habe ungenau zitiert. Und ja, wenn man alles ganz genau liest, dann kann man zu deiner Interpretation kommen.

    Aber ich wette, viele lesen ungenau, oder es bleibt etwas Falsches / Unvollständiges hängen, so wie bei mir. Deshalb ja auch der Aufruhr, es geht ja mittlerweile durch viele Medien und größtenteils sind die Leute empört.

    "Werd einfach Lehrer" ist übrigens das Nächste, was zumindest verwunderlich ist. So einfach ist es nun auch wieder nicht, Lehrer zu werden.

    Lieber Herr Frosch, deine Interpretation "Dein Job macht dir keinen Spaß? Werd Lehrer!" in allen Ehren,

    was aber wortwörtlich dort steht, ist nun mal: "Kein Bock auf Arbeit morgen? Werd Lehrer!"


    Das zielt, gerade bei einem solchen Plakat am Flughafen, wohl darauf ab, dass die Lehrer (mit ihren lange Ferien!) morgen frei haben, während alle anderen morgen arbeiten müssen. Zumindest der erste Eindruck ist definitiv so. Wenn man möchte, kann man deine Lesart hineininterpretieren, aber impliziert wird doch eine andere Aussage.

    Huch, hier hat ja erst einer geantwortet!

    Eine neue erste Klasse ist extrem wuselig. Für die ersten Sportstunden würde ich empfehlen, dass du den Weg zur Turnhalle gut übst (in Zweierreihen, keiner rennt vor, alle schleichen wie die Indianer hinter dir her, wenn es laut wird bleibst du stehen).

    Das Umziehen wird laaaaaange dauern. Je nachdem, ob ihr die Umkleiden für euch habt, kann es Sinn machen, erstmal die ganze Klasse in einer Umkleide umziehen zu lassen, weil du dann dabei bist und jedem sofort helfen kannst. Das würde ich aber, wenn du es planst, am Elternabend mit den Eltern absprechen, und nur machen, wenn keine Einwände kommen.

    In der Turnhalle: Regeln einführen.

    - Du betritts die Halle als erstes

    - Die Kinder sitzen im Kreis, wenn besprochen wird, was jetzt passiert

    - Signale einführen. Z.B.: einmal pfeifen heißt stehenbleiben, zweimal pfeifen heißt in den Kreis zurückkommen

    - Grenzen setzen, Verbote besprechen: keiner klettert auf die Kletterwand, etc pp.

    Wenn du in den ersten paar Sportstunden einfach nur übst, auf die Pfeife zu reagieren, dann reicht das oft schon. Mach ein kleines Spiel draus. Laufen, Pfeifsignal, stehen oder sitzen. In der regel hat man bei einer 45minütigen Sportstunde zu Beginn ca. 10 min Bewegungszeit ;-). Deshalb gehe ich am Anfang auch gern auf den Sportplatz, wenn das Wetter es erlaubt, da spart man sich das Umziehen.

    Spiele für Erstklässler: Versteinert (mit Befreien, wenn man unter den Beinen durchkrabbelt), Fischer Fischer welche Fahne weht heute, Stopptanz, Feuer Wasser Luft, ...

    Die anderen BL verteilen ihre kurzen Ferien immer erst, nachdem die Sommerferienregelung abgeschlossen ist.

    Aber vielleicht hätten einige gerne auch mal die 2 Wochen Pfingstferien mit günstigeren Reisemöglichkeiten und 4 Wochen Sommerferien, die schon als Nachsaison berechnet werden.

    Vielleicht sind es auch ganz andere Dinge, die auffallen, dass es Länder gibt, da haben die Kinder regelmäßig alle 6-8 Wochen frei, während andere auch nach 12-14 Wochen noch gleiche Leistung bringen müssen.

    Wir hatten auch schon mit BY und BW Ferienbeginn. Aber darum gibt es in unserem BL dennoch keine langen Pfingstferien. Das vorherige Schuljahr lag ja auch anders und Herbstferien waren dennoch angebracht.

    Das versteh ich - dieses Problem würde aber wahrscheinlich wegfallen, wenn die Sommerferien immer gleich lägen, denn dann müsste man entweder im Herbst oder zu Pfingsten ausgleichen.

    Und Susannea, zu dir habe ich keine Worte mehr.

    Muss jetzt sowieso aufhören und meine Kinder in die Badewanne stecken - sie sind ganz ermattet vom Tag auf dem Feld, wo sie bei der Ernte helfen mussten. :engel:

    Viele sagen doch, dass sie nicht das rotieren, sondern die Ungerechtigkeit stört ;)

    Was genau ist denn ungerecht?

    Dass Bayern und BW immer gleich lange Schuljahre haben?

    Dass sie nicht mit rotieren? Warum? Wenn euch das Rotieren aber doch nicht stört, dann müsste doch alles passen.

    Denn dass sie so spät Ferien haben ist ja wohl nicht ungerecht, nachdem einige (unter anderem du) hier schreiben, es wäre ihnen sowieso zu spät.

    Also nochmal meine Frage:

    Warum beschwert man sich über Bayern und BW, statt dass sich die übrigen BL zusammensetzen und die Sommerferien einfach auch festlegen?

    Vier BL beginnen in der 1. Juliwoche, vier in der 2., vier in der 3., zwei in der 4. und zwei Anfang August. Und das bleibt dann jedes Jahr gleich. Und dann kann jedes BL die übrigen Ferien so verteilen, dass es übers Jahr sinnvoll ist, und die BL mit den früheren Sommerferien können im Herbst länger frei haben, und die mit den späteren Sommerferien können lange Osterferien machen oder Pfingstferien dazwischen legen.

    Alles ist planbar und nicht ungerecht.

    Oder stört das dann doch irgendwie? Möchte man vielleicht nicht immer zur gleichen Zeit Ferien haben? Dann ist auch das Rotieren nicht ungerecht und man kann aufhören, sich über Bayern und BW zu echauffieren.

    Bitte behaltet diese peinlichen Aussagen, dass 12 Wochen am Stück arbeiten so schrecklich wären für euch und erwähnt das niemals gegenüber Leuten mit normalem Job mit 6 Wochen Jahresurlaub oder weniger. Das ist der blanke Hohn und das Gejammer ist einer der Gründe, wieso unser Berufsstand so ein schlechtes Ansehen hat.

    "Für alle Beteiligten" hieß es oben. Die Kinder können nach 6-8 Wochen Schule gut eine Pause brauchen. Ist so. Lehrer haben in den unterrichtsfreien Zeiten oft was zu arbeiten, das weiß jeder, der hier schreibt.

    Und wegen dem Rotieren: Warum einigen sich die anderen Bundesländer nicht auf feste Zeiten und hören mit dem Rotieren auf? Ernst gemeinte Frage.

    Gefühlt jedes Jahr, wenn in Bayern endlich die Ferien beginnen, beginnt die Diskussion darüber, wie ungerecht es doch sei, dass Bayern immer als letztes Ferien hat. Ich mag vor allem die Verlässlichkeit daran. Mit dem August beginnen die Ferien, das war schon immer so, danach richte ich mittlerweile meine Zeitrechnung aus. (Kennt ihr das auch, dass man in Gesprächen manchmal "letztes Jahr" sagt, aber damit nicht das Kalenderjahr, sondern das letzte Schuljahr meint, und seine nicht-Lehrer-Mitmenschen dadurch verwirrt?)

    Was für die späten Ferien spricht, sind ganz klar unsere zweiwöchigen Pfingstferien, die eine schöne Verschnaufpause vor dem Endspurt sind und in denen man günstig verreisen kann, allerdings ist es zu dem Zeitpunkt zum Beispiel in Italien am Gardasee oft noch kühl. Auch ein Vorteil ist, dass in der zweiten Sommerferienhälfte das Reisen schon wieder deutlich günstiger wird. Und man kann dadurch den Sommer verlängern, wenn es hier kühler wird, kann man nochmal wegfahren in die Wärme.

    Was dagegen spricht, ist aber eben auch ganz genau das: Es wird hier im August oft schon kühler. Wer sich keine Reisen leisten kann, Lehrer wie Schüler, sitzt also in der größten Julihitze in der Schule und dann im kühleren August zuhause. Auch wenn man zum Beispiel nach Italien fährt, spürt man Mitte August oft einen Wetterumschwung, der richtige Sommer ist dann einfach vorbei.

    Von daher haben es die Bundesländer, die frühere Sommerferien haben, und dann im Herbst zwei Wochen frei, eigentlich auch ganz fein.

    Ich bin ehrlich gesagt entsetzt darüber, wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, einen FSK 16 Film mit 12jährigen in der Schule schauen zu wollen. Und noch dazu diesen!

    Wäre mein Kind in dieser Klasse, und würde dieser Film in der Klasse gezeigt werden, ohne dass ich vorher informiert worden war, würde ich aber sowas von auf die Barrikaden gehen!

    Das mit dem Elternbrief und dem Einholen der Erlaubnis sehe ich aus dem Grund kritisch, als dass es einigen Eltern vielleicht egal ist, andere sich nicht gegen den Lehrer stellen wollen, und wieder andere Bedenken haben, dass ihre Kinder dann ausgelacht werden könnten oder ähnliches (das wurde ja schon geschrieben). Als Lehrer haben wir die Verantwortung. Und egal, ob drei Kinder den Film schon kennen oder nicht - oder es vielleicht auch nur behaupten, das weißt du nicht! - die sensiblen Kinder haben ein Recht darauf, geschützt zu werden.

    Es hat rein gar nichts mit Angst zu tun, dass ich den Film niemals 12jährigen zeigen würde, sondern mit gesundem Menschenverstand. ;) Überleg dir was anderes für die letzten Stunden vor den Ferien und schau dir den Film daheim an, aber belaste nicht 12jährige Kinder (!!!) mit bewegten Bildern, die für das Alter nicht freigegeben sind und die sie wahrscheinlich noch wochenlang verfolgen werden.

    Dieser Thread erklärt, warum ich auf meine Antwort, was ich beruflich mache und Lehramt sage, häufig gefragt werde, ob ich an einer Grundschule wäre ... Wenn dann kommt E-Technik und Chemie am Berufskolleg kommt meist ein Oh.

    Bei uns gibt es eher zu wenig Frauen, in sprachlichen Fächern sind die hingegen stärker vertreten. Es ändert sich aber langsam.

    Und haben deine Kollegen da auch freudig gerufen "Ah wie toll, endlich eine Frau bei uns!", als du ins Kollegium kamst, so wie das an vielen Grundschulen der Fall ist, sobald ein Kollege (ganz egal, wie fähig, Hauptsache Mann) den Raum betritt? Oder haben sie dich halt als Kollegin aufgenommen, ohne einen großen Bohei um dein Geschlecht zu machen?

    Es ist mir unklar, wie es in einer emanzipierten Gesellschaft sein kann, dass man Männer, die man noch nicht mal kennt, von denen man rein gar nichts weiß, fast schon jubelnd begrüßt und von vornherein annimmt, dass sie mit schwierigen Klassen gut klarkommen, nur weil sie männlich sind. So viele Vorschusslorbeeren, einzig und allein aufgrund des Geschlechtes.

    Und da wundert man sich, dass es dann mehr männliche Konrektoren und Rektoren gibt als weibliche und fühlt sich im schlimmsten Fall wieder als Frau diskriminiert, aber sobald ein Mann kommt, wird der von vielen Frauen eben hofiert wie ein Superheld.

    Da muss man sich echt mal überlegen, ob das so sinnvoll ist, oder ob es nicht schlauer wäre, einfach die Leistung als Lehrkraft zu sehen - es gibt gute und weniger gute, ganz egal ob Mann oder Frau.

    Da nach dem No-Blame-Approach der Schulfrieden wiederhergestellt ist, muss die Schule auch nichts weiter unternehmen. Dass die Schulleitung einem Klassenwechsel nicht zustimmen muss, weil es sehr gute Gründe dagegen gibt, kann man in einem Lehrerforum selbstverständlich hervorheben. Wenn das Eltern missfällt ist das schade, aber wir erziehen auch und ganz besonders die Kinder, die andere fertigmachen wollen und da gibt es besser Methoden.

    Wir erziehen die Kinder, ja, aber gefragt wurde hier nicht, wie die Lehrer*innen mit der mobbenden Schülerin umgehen sollen, sondern was man als Mutter für Möglichkeiten für sein Kind hat, nachdem es jahrelang unglücklich war. Deshalb irritieren mich deine Antworten etwas. Sie passen nicht zur Frage.

    Kinder und Eltern entscheiden nicht über Klassenzusammensetzungen, Mobber schon mal gar nicht.

    Man muss als Eltern aber auch nicht alles hinnehmen, wenn sein Kind jahrelang leidet. Dann entscheiden die Eltern eben nicht über einen Klassenwechsel, sondern über einen Schulwechsel. Lösungen gibt es in der Regel immer.

    Nicht immer wissen die Lehrer und Schulleitungen alles besser als die Eltern. Im schlimmsten Fall werden Probleme vielleicht wegignoriert oder es werden aus diversen Gründen (z.B. "Man darf keinen Präzedenzfall schaffen, sonst wollen das alle") keine auf der Hand liegenden Lösungen angeboten, und das Kind muss es dann ausbaden. Und die Argumentation, dass die Mobberin nichts draus lernen würde, wenn das Kind wechselt, kann ja nun wirklich nicht das Problem der Mutter sein. Und die Schulsozialarbeit kann halt auch nicht hexen... Wenn es wirklich gar nicht passt, und das über Jahre, was ist an einem Wechsel denn dann bitte so schlimm? Nichts, finde ich.

    Ich habe übrigens einige, natürlich auch anekdotische, Erlebnisse mit Kindern, für die ein Wechsel der Gruppe / Klasse /Schule das einzig Richtige war.

    Die Mitschülerin lernt nebenbei eine ganz üble Lektion: Mein Handeln hat für mich keine negativen Konsequenzen. Ich kann andere fertigmachen, Lehrer und Eltern sind machtlos.

    Als Mutter wäre mir das auch sowas von egal, was die Mobberin für Lektionen lernt, wenn es meinem Kind so schlecht geht, dass ich es schützen muss.

    Ich würde auch versuchen, die Klasse zu wechseln, und wenn das nicht geht, die Schule. Warum soll das Kind so eine Situation noch länger aushalten, es hört sich so an, als wäre das Aushalten lange genug versucht worden.

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