Beiträge von Kathie

    Ja, bei uns allen waren die Schnelltests (Selbsttests) deutlich positiv und wurden dann PCR bestätigt, allerdings hatte ich bereits drei Tage leichte Symptome, bevor der Test anschlug. Ich hatte morgens noch einen negativen Selbsttest gemacht und nachmittags, als dann Husten dazukam, nochmal einen und da war die zweite rote Linie sofort da. Also quasi von negativ auf deutlich positiv in ein paar Stunden.

    Es war eine größere Veranstaltung in einem Restaurant, Belüftung wäre mir nicht aufgefallen. Klar, da hätten die Leute theoretisch außer beim tatsächlichen Essen und Trinken eine Maske oben halten können, hätte ich aber völlig absurd gefunden, hat auch niemand gemacht.

    Die Infektion kommt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von diesem Abend, an dem Tag wurde auch meine App rot und es passt zur Inkubationszeitzeit. Theoretisch könnte es auch vom Sport oder dem Supermarkt kommen, aber da vertraue ich der Belüftung auch ohne Maske deutlich mehr. Aus der Schule kann sie nicht kommen, da war ich eine ganze Woche nicht.

    Ich verstehe es sehr gut, dass man hin und wieder mal in ein Restaurant geht. Gute Besserung weiterhin!

    Wir treffen Freunde und erweiterte Familie in Innenräumen ohne Maske. Ich kann mir so ein Maskentreffen auch irgendwie nicht gemütlich vorstellen. Kleine Kinder auf dem Schoß haben mit Maske (am besten FFP2) an? Zum Kuchenessen schnell die Maske lupfen, danach sofort wieder drauf? Oder stundenlang gar nichts essen und trinken? Glas Wein am Abend nur draußen am Balkon, auch wenn es regnet?

    Es mag sein, dass das Infektionsrisiko 2020 und 2021 geringer war als jetzt, allerdings war da auch noch niemand dreifach geimpft und kaum einer geimpft plus genesen, außerdem herrschten Alpha und Delta, nicht das in der Regel doch harmlosere Omikron.

    Für mich bzw. vor mir muss sich keiner verteidigen, wenn er Maske trägt, absolut nicht. Aber ich kann es mir momentan einfach nicht vorstellen, mich derart einzuschränken, dass ich auf privaten Treffen durchgehend Maske trage. Stört mich dann doch mehr als ein BH ;)

    Und für meine Kinder im Teenager- und jungem-Erwachsenen-Alter bin ich sehr froh, dass Kino, Club-Besuche und Partys momentan wieder möglich sind, da ich merke, wie sehr das die letzten zwei Jahre doch gefehlt hat. Ich freue mich richtig, wenn sie ausgehen und ihre Jugend genießen, sie waren wirklich lange eingeschränkt und nur daheim.

    Und dann nehme ich eine Infektion auch irgendwie in Kauf, besonders da alle in unserer Familie durch Impfungen eine Art Schutz haben; denn über Jahre daheim bleiben oder auf Treffen verzichten finde ich, gerade für dieses Alter, einfach nicht machbar.

    Es ja auch nicht so, dass geschrieben wurde, dass User XY dumm ist. Sondern es wurde ja ganz allgemein formuliert. Ich finde, dass muss man aushalten.

    Ach keine Sorge, aushalten kann ich das sehr gut, ich fühle mich erstens nicht angesprochen und zweitens selbst wenn, wäre mir das herzlich egal, denn ich teile Susanneas Einstellung (momentan!) einfach nicht. Trotzdem finde ich, muss man sich nicht im Ton vergreifen und andere Leute als dumm beschimpfen, nur weil die eigene Meinung nicht geteilt und das Leben anders gelebt wird.

    Nein, du bist aktuell meiner Meinung nach sehr leichtsinnig und willst nicht akzeptieren, dass andere vorsichtiger sind und eigentlich auch mehr Rücksichtnahme erwarten.

    Du kannst Rücksichtnahme erwarten, du kannst ganz viel erwarten, aber wenn es den Leuten freisteht, ob sie Maske tragen oder nicht, dann muss deine Erwartung nicht erfüllt werden, ohne dass Leute direkt "dumm" sind.

    Ich bin immer, IMMER, vorsichtig gewesen. Bin dreimal geimpft, hatte bis vor Kurzen FFP2 Masken an.

    Ich befolge mittlerweile immer noch alle Vorgaben, aber auch nicht unbedingt mehr als das. Womit ich hier im Umfeld nicht auffalle, weil es alle so handhaben. Wenn man vorsichtiger sein will, bitte gerne, aber deshalb sind die anderen einfach noch lange nicht dumm.

    Warum? Es ist doch keiner persönlich angesprochen? Und inhaltlich hat Susaenne doch vollkommen recht. Wir haben seit Beginn der Pandemie das Problem, dass es eine Gruppe von Menschen gibt, die wider jeglicher Vernunft sich pauschal gegen alle Maßnahmen stellen. Warum sollen wir sie nicht als dumm bezeichnen?

    Der Kontext war aber anders. Es ist nicht Beginn der Pandemie und wenn Leute auf Konzerte gehen, was derzeit erlaubt ist, würde ich sie einfach nicht als dumm bezeichnen - egal ob ich hingehen würde oder nicht.

    Ich arbeite seit Jahren im Brennpunkt und möchte dich beruhigen. Kinder in dem Alter kann man meist irgendwie "kriegen". Sie sind klein und du bist groß, sie sind Schüler und du bist die Lehrerin. Tritt selbstbewusst auf und habe keine Angst vor ihnen!

    Du bist dann Klassenlehrerin und kannst eine Beziehung aufbauen. Gerade in solchen Vierteln und in dem Alter - aber auch später noch - ist das extrem wichtig. Sei wohlwollend und zugewandt, aber dennoch gerecht, konsequent und vor allem berechenbar.

    Sowohl körperliche als auch verbale Gewalt sollte immer Konsequenzen haben, damit in der Klasse ein gewaltfreies Klima herrscht.

    Das soziale Miteinander ist ganz wichtig und da lege ich sehr den Fokus drauf, durch viele Gespräche, viel positive Verstärkung, einem Ziel der Woche, Lobkärtchen etc. Da arbeitet man teilweise fast täglich dran.

    Analoge Uhr, Schnürsenkel - dass das viele Kinder in dem Alter vor Probleme stellt, ist normal und liegt sicher nicht an der Unfähigkeit einer Lehrkraft.

    Es gilt in ganz Deutschland immer noch Maskenpflicht in allen ÖPNV. Deine Vermutung ist also falsch.

    Ah, dann Danke für die Info. ich fahre nie Zug und hatte mich jetzt auf das Bild verlassen. Krass, dass die Maskenpflicht dann derart missachtet wird.

    Solange man selbst nicht betroffen ist, kann man den Virus vergessen (und das tut jedem gut).

    Denke auch, dass diese "Angst-Pause" und Leichtigkeit im Sommer ganz hilfreich für die psychische Gesundheit vieler Leute ist.

    Ganz so harmlos ist auch Omikron nicht.

    Da stimme ich dir auf jeden Fall zu, Omikron ist nicht harmlos - siehe der besagte Nachbar von meinem vorigen Beitrag. Allerdings ist es zum Glück harmloser als Delta.

    Wer ist denn "wir"? Ihr an eurer Schule, in eurem Schwimmverein oder wo? Du schreibst nämlich sicher nicht über allgemeingültige Regeln in ganz Brandenburg bzw. Berlin.

    Ich war neulich in der Oper - war komplett voll und es gab keine Test-, Impf- oder Maskenpflicht. In Bayern herrscht noch Maskenpflicht im ÖPNV, mehr Regeln gibt es eigentlich nicht. Ich sah gestern Bilder von Regionalzügen im Norden, übervoll wegen des 9-Euro-Tickets, da trug keiner Masken. Also vermute ich fast, dass die Deutsche Bahn keine Maskenpflicht mehr hat, oder die norddeutschen Bundesländer.

    Man sieht tatsächlich, glaube es mir oder halt auch nicht, fast nirgends mehr Leute mit Masken. Wenn aber jemand eine Maske trägt, wird der nicht komisch angesehen, wie es zu Beginn der Pandemie teilweise der Fall war, sondern es ist halt einfach so. Das würde ich mir übrigens wünsche, dass das so bleibt. Maskentragen nach Bedarf und keiner schaut einen deswegen komisch an.

    Ja, zur Zeit merkt man bei ganz vielen Leute eine große Gelassenheit. Es waren auch um die 70000 Zuschauer auf dem Rolling Stones Konzert, wenn ich richtig informiert bin.

    Andererseits ist letzte Woche der Nachbar einer Verwandten an Corona verstorben, also weg ist es nicht und wird es wohl auch nie sein... Ich bin gespannt, ob wir wieder so unvorbereitet in den Herbst gehen wie die letzten beiden Jahre, oder ob es bis dahin gelungen ist, mal Pläne zu entwickeln und dann schnell auf diverse Situationen zu reagieren.

    Ich korrigiere eigentlich ziemlich früh im Jahr die Rechtschreibung. Es kommt aber auch ein bisschen aufs Kind und den aktuellen Lernstand an, denn demotivieren möchte ich keinen Erstklässler.

    Ich gehe also so vor: Zu Begin schreiben die Kinder bei mir ganz viel frei, viel mit der Anlauttabelle. Sie kommen oft vor zum Pult, um mir was zu zeigen, und immer wieder sage ich dann: "Ach schau mal, das Wort ... hast du schon ganz richtig geschrieben, super!" So gegen Weihnachten gibt es meist schon einige Kinder, die alle Buchstaben kennen und das lautgetreue Schreiben recht gut beherrschen.

    Diese Kinder fragen dann auch oft von sich aus: "Ist das so richtig geschrieben?" und dann erkläre ich meistens auch nochmal, dass ich es zwar lesen und verstehen kann, dass man es aber anders schreibt. Ab dann korrigiere ich das Geschriebene auch.

    Bei Kindern, die vollkommen fehlerhafte Texte verfassen, habe ich teilweise auch die Korrektur schon abgetippt und drunter geklebt. Sieht dann nicht ganz so rot aus ;-).

    Generell kann ich sagen, dass ich ab Fasching im ersten Schuljahr eigentlich alles korrigiere und das auch wichtig finde. Auch machen wir jeden Tag ein Mini-Wortdiktat (ich diktiere 3 Wörter), das sich meist am Buchstaben der Woche orientiert. Diese drei Wörter korrigiere ich in der Pause und die Kinder bekommen das täglich mit nach Hause und müssen die Wörter, wenn sie falsch waren, dann auch nochmal verbessert aufschreiben. Das ist mittlerweile so automatisiert, dass die Kinder schon danach verlangen, wenn ich es einmal auslassen möchte.

    Was ich nicht korrigiere sind Briefchen, die sie sich gegenseitig schreiben, oder Tagebucheinträge. Wir führen ein Jahrestagebuch, indem wir über besondere Erlebnisse im Schulalltag schreiben, und da gibt es zwar Sticker drunter und auch Lob, aber da korrigiere ich nicht in die Texte hinein.

    Bei mir müssen sie es auch, es hilft einfach ungemein, wenn man die Ergebnisse sofort parat hat. Die ständige Herleitung aus Kernaufgaben ist zu zeitraubend. Wir erarbeiten eben diese Herleitung natürlich recht intensiv, sodass die Strategie bekannt ist, verstanden wird und dass auf sie zurückgegriffen werden kann, aber das ersetzt nicht das Auswendiglernen der Reihen.

    Ja, es heißt eigentlich anders bzw. bedeutet etwas anderes, wird aber immer noch überall so genannt und jeder weiß wohl, was gemeint ist. Und auf den weiterführenden Schulen raufen sich insbes. die Deutschkollegen die Haare deswegen.

    Schon in der 1. Klasse wird darauf geachtet, dass man Nomen groß, Adjektive und Verben klein schreibt, es wird das Dehnungs-h besprochen und beim Schreiben beachtet, es werden Sonderfälle wie das V, das ß, das ie erarbeitet, und sobald diese Regeln bekannt sind, werden sie auch verbessert. Schreiben nach Gehör ist so eine Mär, die sich hartnäckig hält und alle denken, in der Grundschule kann kunterbunt geschrieben werden, wie es beliebt, was aber einfach nicht stimmt!

    Auf das 1x1? Dann an dieser Stelle eine Bitte ans Gymnasium: fordert doch mal Vokabeln ein. Wir haben anno dunnemals regelmäßig benotet Vokabeltests geschrieben, jedes fehlende accent grave gab eine halbe Note Abzug.

    Meine Kinder (zwei verschiedene Schularten, zwei verschiedene Klassenstufen) haben beide kaum Hausaufgaben auf, schreiben nie Vokabeltests und sollen in der Klassenarbeit plötzlich alle Wörter kennen und richtig schreiben. Woher, wenn die Lehrkräfte diese nicht einfordern? Das ist definitiv kein Versäumnis der Grundschule.

    Ist halt immer fein praktisch. Die Grundschule ist Schuld daran, dass sich die Kinder keine Vokabeln merken können, weil in der 2. Klasse damals das Einmaleins nicht ordentlich auswendig gelernt wurde! Na also! Das Rätsel ist gelöst.

    Wenn die Kollegen wüssten, dass wir auch Gedichte etc. auswendig lernen lassen, dass stimmte die schöne Theorie nicht mehr, deshalb pssst ;) .

    Aber ich werde es mir sicherlich nicht nehmen lassen, meinem Kind etwas beizubringen. Und ich möchte nicht, dass ich dabei kontraproduktiv bin.

    Solange du das Motto mit dem Quälen wirklich augenzwinkernd nimmst und nicht doch irgendwo als bare Münze, kannst du nicht allzu viel falsch machen, wenn du Frage des Kindes beantwortest, wenn sie kommen, und ihm Dinge wie das Lernen einer verbundenen Schrift anbietest. Anbietest.

    Wen du daheim aber die Zweitlehrerin bist, weil die Grundschule deiner Meinung nach nicht genug Wissen und Können vermittelt, und du dabei sehr erfolgsorientiert und ehrgeizig bist, möchte ich fast wagen, dir zu prophezeien, dass dein Kind das nicht allzu lange bereitwillig mitmachen wird und eventuell dann ganz die Lust am lernen verlieren könnte.

    Vielen Dank für die vielen Beiträge. Eigentlich bin ich ganz entspannt und weiß, dass die Grundschule noch weit weg ist, jedoch mag ich es nicht, so lange mit einer Frage rumzulaufen 🙈 Und die Frage tauchte halt gerade auf.

    Ich habe mich halt schon so oft über die mangelhafte Handschrift der Schüler geärgert (und ich meine explizit nicht die fehlende Lesbarkeit) und wusste nie, wie es dazu kommt. Ohne eigene Kinder erfährt man wenig aus der Grundschule. Wenn es jetzt auch noch stimmt, dass das kleine 1x1 nicht mehr auswendig gelernt werden muss, glaube ich doch noch an den Untergang des Abendlandes.

    Die Erklärung, dass die Schreibschrift nicht mehr beigebracht wird, weil die Kinder das motorisch nur noch schwer schaffen, ist auch gruselig.

    Als Sportler sagten wir immer: Qualität kommt von Quälen. Natürlich mit Augenzwinkern. Der Sportler in mir denkt: Üben Üben Üben. Und nochmal von vorne. Ich habe es als Kind geliebt, ganz viele Zeilen immer den selben Buchstaben zu üben. Ich hoffe einfach dass es unserem Kind genau so geht. Bis dahin werden wir natürlich viel matschen, kitzeln, malen und basteln (zumindest wenn es nach mir geht…)

    Hilfe.

    Also erstens klingst du alles andere als entspannt ;)

    Zu deinem zweiten Absatz: Was meinst du mit "mangelhafter Handschrift", wenn du dich explizit nicht auf die Lesbarkeit beziehst? Solange die Schüler*innen ihre eigene Schrift entwickeln, die flüssig / schnell schreibbar und zudem noch lesbar ist, ist doch alles in Butter!

    Ohne eigene Kinder erfährt man wenig aus der Grundschule, sagst du - Nun ja, man könnte als Gym-Lehrkraft auch aktiv den Kontakt zur örtlichen Grundschule suchen und mit den abgebenden Kollegen dort sprechen, dann wüsste man, ob eine verbundene Schrift gelehrt wird und wie das mit dem Einmaleins ist, sprich: ob das Abendland am Untergehen ist oder nicht. Bei uns herrscht jeden Sommer ein reger Austausch zwischen den Viertklass- und Gymnasiallehrern.

    Ich finde es nicht "gruselig", dass die Schreibschrift nicht mehr beigebracht wird, weil die Kinder "das nicht schaffen". Ich finde es aber teilweise erschreckend, was man in der 1. Klasse vermitteln und einüben muss, weil es fehlt und nicht mehr, wie vor Jahren, vorausgesetzt werden kann. Dazu stand oben schon viel. Und dann fehlt eben die Zeit und es fehlen vielleicht auch motorische Fähigkeiten, mag sein. Und dann kommen Kinder in die 5. Klasse, die in der 1. Klasse erstmal lernen mussten, wie man eine Schere hält, wie man einen Joghurt öffnet und wie man einen Reißverschluss zu macht. Diese Kinder können dann in der 5. Klasse motorisch auch etwas weniger als früher, und wer ist Schuld? Die Grundschule natürlich. Alte Litanei.

    Wir führen aber in der 2. Klasse eine verbundene Schrift ein, nur um das klarzustellen.

    "Qualität kommt von quälen", also entschuldige mal. Und dass du vor 30 Jahren es geliebt hast, Zeilen über Zeilen in Schönschrift in dein Heft zu malen, das mag sein, ich habe das übrigens auch sehr gerne gemacht als Kind. Muss aber nicht heißen, dass alle es mögen, geschweige denn dass es didaktisch sinnvoll ist. Quälerei soll es jedenfalls nicht sein!

    Ich würde raten:

    Lass dein Kind ein Kind sein, versuche nicht, von daheim Dinge vorab zu vermitteln, die die Schule deiner Ansicht nach und vom Hörensagen her bestimmt vernachlässigen wird, sondern lass es auf dich zukommen und dann kannst du immer noch mit der Lehrerin reden, die dir deine Sorgen eventuell ganz einfach nehmen kann. Wenn nicht, kannst du später, wenn das Kind die Druckschrift beherrscht und Interesse und Freunde (!!!!!) daran zeigt, ihm ja daheim eine verbundene Schrift vermitteln, damit es eine parat hat, wenn dir das so wichtig erscheint.

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