Sockelbeträge wird es in der Tat nicht mehr geben - Einmalzahlungen sind aber für viele Beschäftigte mittel- und langfristig noch viel schädlicher.
Verbeamtete Lehrkräfte können die Tarifverhandlungen gelassen sehen, der ganze Komplex 'amtsangemessene Besoldung' wird für sehr viele viel relevanter sein (und die Lawine hat ja erst begonnen zu rollen).
Zudem ist die Beamtenbesoldung ja nicht an Tarifverhandlungsergebnisse gebunden, der Arbeitgeber kann beliebig bei der Besoldung zulegen (wie z.B. gerade in Thüringen).
Tarifbeschäftigte werden in den Verhandlungen (implizit/indirekt natürlich) damit konfrontiert werden, dass die Arbeitgeber wegen den Rückstellungen für eine 'amtsangemessene Besoldung' ihren Personaletat planerisch mehr als ausgeschöpft haben.
Die Arbeitgeberseite wird (vermutlich erfolgreich) versuchen, ihre Mehrausgaben im Beamtenbereich über den Tarifbeschäftigtenbereich teilweise zu refinanzieren. Da auf der Arbeitnehmerseite teilweise ja auch Beamtenvertreter sitzen, dürfte sich der Widerstand in Grenzen halten.....(ja, die Interessenkonfliktline wird noch nicht mal offen formuliert werden).
Beamtenvertreter haben sogar Interesse an einem niedrigen Tarifabschluss (weil über einen anderen Weg Besoldungssteigerungen für Beamte erreicht werden - bei einem niedrigen Tarifabschluss wäre der Spielraum für die Arbeitgeberseite sicherlich größer, da die TBs nicht beteiligt werden brauchen)