Beiträge von Blau

    Zitat

    Original von juna
    zumindest an meiner Schule ist es so, dass in Ethik alle Problemkinder gesammelt werden


    "Werden" gesammelt? Durch wen? *leicht verwirrt*


    Welche Art Problemkinder meinst Du denn?
    Ausländerkinder (mit anderer als christlicher Religion)?
    Kinder aus "ungläubigen" Familien (die eventuell ihre eigene Meinung vertreten)?
    Oder sind nichtchristliche Kinder schlechter erzogen? Nicht so angepasst?
    Würde mich wirklich interessieren!

    - jedenfalls nicht im jetzigen "Frontalunterricht-Modell" -


    ... weil die Schere schon nach der 4. Klasse sehr stark auseinandergeht


    ... und dadurch mMn vor allem die schwächeren Schüler stark gefrustet werden


    ... weil viele "mittelgute" Schüler nach dem Weggehen der Allerschnellsten in der 5. Klasse regelrecht aufblühen


    ... es für "Spätentwickler" (die aber eine Minderheit sind) immer Wechselmöglichkeiten und Schleichwege bei uns gibt


    ... es für Schüler die beste Motivation ist, wenn sie "gut" innerhalb ihrer eigenen Vergleichsgruppe sind, und das sind bei 3 Schultypen dann insgesamt einfach mehr Schüler


    ... jeder Unterricht, der "zentral" stattfindet, d.h. für jeden gleich ist, so besser an die Bedürfnisse der jeweiligen Gruppe angepasst werden kann - und das kommt eben nicht nur den besseren, sondern mMn v.a. auch den schwächeren Schülern zugute (ein schnellerer Schüler kommt nämlich immer irgendwie durch....).

    Gehören Balkon oder Terrasse zur Wohnung? Je nach Berechnungsart werden die anteilig mitgerechnet.
    Soviel ich weiß, ist auch das mit den Dachschrägen eine "übliche" Berechnungsart, aber nicht "offiziell verbindlich".

    Ach ja, um Vorurteile zu schüren oder zu widerlegen ;):


    Für mich sind typische "Lehererkindnamen" z.B. Katharina, Patrizia und Christoph: Also eher konservativ, aber nicht ganz Thomas und Michael (liegt es am Erbfolgesystem, dass es gefühlt mehr "Klassiker" unter den Jungsnamen gibt?? ;))


    Glücklicherweise gibt es aber selbst unter Lehrern auch Eigenwillige, Ausgeflippte, Dickköpfige, EinfachAndere usw. usw. ...., so dass der "Lehrerkindname" wohl doch ein Vorurteil bleiben wird. :)

    Zitat

    Original von simsalabim
    Gibt es überhaupt typische Namen von Lehrerkindern?
    Ich bezweifle das!


    Vielleicht funktioniert es nur in der "Negativauswahl"?!


    Hut ab vor demjenigen, der sich traut, nach den jüngsten Diskussionen sein Kind noch Kevin (oder Chantal) zu nennen! :D

    Ich hab hier mal reingeschaut (unterrichte ältere Kinder, habe selber 3, auch schon älter...) und finde es unglaublich, was Ihr Euch bieten lassen müsst!


    Ich glaube wegen meiner eigenen selber viel Verständnis für Kinder und Mütter zu haben - aber anpassen müssen sich die Kinder an die Schulgemeinschaft und nicht umgekehrt (heutige Regeln sind gegen früher ja durchaus sehr human...). Sicher hilft man Ihnen dabei am Anfang sehr wohlwollend (eine Grundschullehrerin ist schließlich eine Fachkraft für Kinder dieses Alters!) - aber "Sondergebrauchsanweisungen" darf es doch schon im Sinne der Kinder mancher anscheinend total überdrehter Mütter (deren Zahl von mir gefühlt drastisch zunimmt) nur im Fall echter Krankheit o.Ä. geben. Alles andere untergräbt mMn völlig die "Vertrauensbasis", die es zwischen Eltern und Lehrern unbedingt erst mal geben muss.


    Zitat

    Original von indidi
    An der Grundschule meiner Kinder war es üblich, dass die Eltern die Kinder vor!!! der Schultüre "abgaben" und auch vor!! der Schultüre wieder abholten.


    Bei uns eigentlich auch - über Ausnahmen in "dringenden" Fällen wurde hinweggesehen, und das wurde meines Wissens nie ausgenutzt.


    (Fehler korrigiert)

    Zitat

    Original von Niggel
    Bei Kindern können schneller und schlimmere Schäden als bei Erwachsenen auftreten. Kinder, die auf den Kopf fallen oder ihn sich anschlagen werden auch wenn keine offensichtliche Beeinträchtigung vorliegt zur Beobachtung min. eine Nacht im Krankenhaus behalten, um Komplikationen auszuschließen....


    99 mal ist nix, und doch....
    Als ich ungefähr 12 war, hatte ein Mädchen einer höheren Klasse, das ich sehr gemocht habe, einen Mofaunfall - sie ist mit dem Kopf auf den Bordstein gefallen (wahrscheinlich ohne Helm? Ich weiß nicht mehr.).
    Im Krankenhaus hat man geröntgt, nichts festgestellt und sie nach Hause geschickt.
    In der Nacht zu Hause ist sie gestorben - Hirnblutung.


    Vor allem auch bei "anderer Leute Kinder": Lieber mach ich mich 99 mal "lächerlich", oder??

    Vielen Dank für Eure zutiefst weiter ermutigenden Antworten!


    Das mit der "Nulltoleranz" geht mir nämlich genauso - schön, wenn es anscheinend auch anders geht.
    Nighthawks erstes posting könnte ich aber so unterschreiben.


    Ja, ist so 'ne Sache, wie laut man bei Partnerarbeit reden dürfen sollte - ab einem bestimmten Level wird die Atmosphäre unkonzentriert....

    Ganz allgemein: Wie viel G-e-f-l-ü-s-t-e-r während des Unterrichts toleriert Ihr gerade noch?


    Es würde mich interessieren, ob sich die "Schwelle" irgendwie festlegen lässt, ab der der Hintergrundpegel im Allgemeinen zu entgleisen beginnt - ist die absolute Nulltoleranz wirklich nötig? Oder am einfachsten durchzusetzen?

    Könnte allerdings bei besonders kleinem oder großem Körperwuchs leicht Anlass zu Neckereien sein - Laurin war doch der König der Zwerge....!


    Tja, es ist wohl einfach so - es bleibt eine ganz persönliche Sache mit den Namen.
    Was man schon daran sieht, dass manche der hier als schön empfundenen Namen gleichzeitig in den kabarettistischen Einlagen vorkommen, wenn ich richtig aufgepasst habe.

    Die Sache mit den "Effektiven Mikroorganismen" hat mMn eine sehr ungute Entwicklung durchgemacht - von einigen durchaus einsehbaren bodenständigen Verwendungen ins Gebiet der wabernden Esoterik....


    Im Prinzip beruht das Ganze wohl auf der Verdrängung "unguter" Mikroorganismen durch wüchsige "ungefährlichere"; ursprünglich wohl auf "Boden" bezogen - warum nicht.
    Ich weiß, dass es inzwischen "mit EM glasierte" Trinkwasserkrüge u.Ä. gibt (hm - was passiert mit den lieben Tierchen wohl während des Brennvorgangs der Keramik??) und vieles mehr - die oben zitierten Zeilen sprechen wohl Bände, wohin das Ganze abgedriftet ist.


    Da es (glaube ich?) keine vollständige offizielle Liste der enthaltenen Mikroorganismen gibt, (eine kleine Übersicht:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Effektive_Mikroorganismen)
    würde ICH die lebende Mischung sicher nicht zu mir nehmen (wer weiß, was die alle im Einzelnen genau in Deinem Darm tun - der ist schließlich kein Acker!!) - der gleiche beabsichtigte Effekt ist sicher mit
    Perenterol-Kapseln (Hefen) oder
    Produkten mit vitalen Milchsäure-Bakterien (unpasteurisiertem Jogurt o.Ä.)
    zu erreichen (Produkte zur "Darmpflege", die auf dem gleichen Prinzip beruhen, dass schädliche Keime überwachsen werden sollen).

    Zitat

    Original von Nananele
    man sollte nicht zwanghaft individuell sein wollen


    Find ich eigentlich auch - wobei dann einige "Klassiker" für mich wegen zu großer Häufigkeit doch ausschieden. Zum Beispiel


    Michael


    - hatte schon vor Jahrzehnten mehrere davon in meiner eigenen Schulklasse, und hier in Süddeutschland ist die Beliebtheit ungebrochen.


    Was meint Ihr?
    Nur für die, wo der Name familiäre Tradition hat?
    Klingt er für so viele einfach so schön?
    Trotz - ich lass mir den Namen nicht vermiesen??
    Habt Ihr Michaels?


    (Mir gefällt z.B. Elias/Eliah gar nicht: Das eine erinnert mich an den "feurigen", das andere klingt für mich manieriert...
    Es ist wohl einfach so, dass die Geschmäcker verschieden sind.
    Abhilfe schafft immer, wenn das zugehörige Kind ein nettes ist - das entwaffnet die allerschrecklichsten Namen!! :) )

    Nicht (mehr)?
    Vielleicht hat dann auch da eine gewisse Gewöhnung eingesetzt (s.o.), bin da wohl nicht mehr ganz auf dem letzten Stand.


    Wie steht's mit Korbinian, Tassilo, Rupert, Xaver und ähnlichen bayerischen Klassikern?


    Mich persönlich "stören" einfach Namen, die der durchschnittliche Unsereins nicht korrekt aussprechen kann; im Bedarfsfall hab ich schon mal einen "Kenneth" gefragt, ob er jetzt eigentlich sein "th" englisch ausspricht oder nicht - er tat's.


    Mit "Kevin" hatte ich eigentlich noch nie ein Problem: Ich kann es sagen, schreiben, und ich kenne ein paar sehr nette Kevins jeden Alters.

    Zitat

    Original von Mia


    Wobei die Namenswahl und vor allem die Reaktionen auf Namen sehr stark davon abhängig ist, wo genau man in Deutschland lebt.Mia


    Sicher immer noch nicht zu unterschätzen, auch wenn's inzwischen bunter gemischt zugeht - so gewöhnt sich der Bayer allmählich an den anfänglich doch erschreckenden Nils, Lars oder Torsten,
    während z.B. Florian weiter im Norden immer noch eine "Lachnummer" ist, im Süden dagegen vollkommen normal.
    Man stelle sich eine niedersächsische Crescentia vor!!!


    Liegt das an einer bevorzugten innerdeutschen Wanderungsrichtung?

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