Beiträge von raindrop

    Nach 5 Wochen in der 1. Klasse schon von einer Rechenschwäche zu sprechen, naja, damit wäre ich vorsichtig. Das klingt für mich erstmal nach einem Kind, welches die Mengen-Zahl-Zuordnung noch nicht verstanden hat.
    In diese Richtung würde ich erstmal überprüfen, was da an Verständnis vorhanden ist (hat das Kind eine Vorstellung davon was die Zahlen "bedeuten", welche Mengen sie symbolisieren?)
    Und wenn du dich in Richtung Rechenschwäche dann tatsächlich informieren willst, was nie schaden kann, würde ich dir eher Material von Bernd Ganser, Michael Gaidoschik, Wilhelm Schipper oder Jens Holger Lorenz empfehlen. Die Herren Selter, Wittmann oder Müller sind gute Didaktiker, zum Thema Rechenschwäche die eben genannten aber meiner Meinung nach besser und versierter.

    braucht nach den Ferien immer etwas das verschütt gegangene Wissen wieder zu aktivieren :)
    Deine Beispiele sind dabei noch die harmlosen Klassiker einer halb erinnerten, falsch angewendeten Strategie (Zehner - Zehner, Einer - Einer)
    Ich bin teilweise baff, was denen noch so alles einfällt, kreativ sind die Kleinen zumindest ;(

    Ich kann Panama nur zustimmen!!
    Mich stört an dieser Diskussion massiv, das mal locker davon ausgegangen wird, dass es von faulen Schülern nur so strotzt und das diese sich nur auf den Hintern setzen müssen, um ihre Defizite auszugleichen. Diese Kinder gibt es natürlich auch, aber in der Grundschule am Anfang, in der 1. Klasse wo diese von Panama beschriebenen Defizite auftauchen, gib es so gut wie keine Simulanten, diese Kinder haben Probleme und werden diese nicht erkannt, werden Sie lange Zeit damit zu kämpfen haben. Das sagt meine Erfahrung, die vieler meiner Kolleginnen und die Forschung, die es zu diesem Thema gibt.
    Und ehrlich gesagt verstehe ich eure Probleme nicht. Kinder die Dyskalkulie oder eine Rechenschwäche haben, werden später bestimmt keine Berufe ergreifen, wo solche Kenntnisse gebraucht werden, sie träumen also bestimmt nicht davon Pilot zu werden.... Diese Kinder sind aber auch nicht dumm. Begabungen auf anderen Gebieten sollten daher erst gar nicht gefördert werden? Eine ziemlich zynische Einstellung. Ich finde es ehr erschreckend in welche Richtung unsere Abituranforderungen rutschen. Ein elender Einheitsbrei, den jeder Wissen und Können muss. Es gibt übrigends eine ganze Reihe Menschen die LRS hatten und es ist trotzdem was aus ihnen geworden, manche sind tatsächlich ziemlich berühmt...

    Das ist wirklich traurig und ich werde eine Gedenkminute für dich einlegen. Beschäftige dich doch bitte mal neben deinem Sarkasmus ernsthaft mit dem Thema Dyskalkulie oder meinetwegen auch Störungen in der musikalischen Entwicklung. Es hilft keinem der Kinder dies ins Lächerliche zu ziehen.

    Ähm, also irgendwie entgeht mir der Sinn deines Postings Mikael. Willst du damit grundsätzlich sagen, dass du das Bestehen von Dyskalkulie anzweifelst? Der Artikel zu überzogen ist? Das man die LRS Erlasse auch gleich wieder abschaffen sollte, weil es ja zu schwierig ist, sich mit Problem-Kindern zu befassen? Oder das du den Artikel nicht verstanden hast?

    Nachtrag: ach ja, was ich noch schreiben wollte. ich persönlich ziehe ein Pad mit Android oder WebOS aber vor, da ich als Programmierer dort einfacher in der Lage bin, zu "frickeln" und mir mal selber Programme zu schreiben, die dort laufen können.


    Das ist auch noch einer der letzten Gründe, die mich zweifeln lassen, ob es ein IPad oder eines der Konkurrenz wird (Leider, auch zur Verzweiflung meiner Frau, ein etwas längerer Prozess :S , aber es muss schliesslich gründlich überlegt sein :D )
    Es wäre halt schön, wenn man wenigstens etwas programmieren könnte. Es gibt einige Notlösungen für das IPad, ob diese aber wirklich wenigstens etwas funktionieren, keine Ahnung (z.B codeToGo, Gusto, jsang ...)
    Hat jemand sowas mal ausprobiert?
    Und welche Toools, Programme kann man mit Android nutzen? Gibt es sowas wie Eclipse für die Dinger?

    Ob es sich um eine persönliche Fehlleistung der Fachleiterin handelt ist schwer zu beurteilen. Aus meinen eigenen Erfahrungen und der vieler meiner Kollegen und Kolleginnen scheint es sich aber um ein systematisches Verhalten zu handeln. Die ersten Unterrichtsbesuche werden eher positiv beurteilt, wenn es dann auf die Endprüfungen zugeht, werden die Beurteilungen und Kritiken sehr hart und selektiv (damit meine ich, dass nur noch die negativen Aspekte hervorgehoben werden). Man hat dann oftmals das Gefühl, man wäre der letzte Depp und hat in den Jahren davor rein gar nichts gelernt. Selbst Unterricht der nach objektiven Kriterien gut lief, wird schlecht gemacht. Ich hab keine Ahnung, ob die Fachleiter einen auf die Prüfung vorbereiten wollen oder noch mal zeigen wollen, wer der Chef ist? Das dieses Verhalten im Nachhinein sehr große Zweifel an der Fähigkeit der Fachkompetenz der Fachleiter aufkommen lässt, ist nur einer der wenigen "Gefühle" die einem hochkommen, wenn man an diese Zeit zurück denkt.

    Wenn sich im Laufe der Zeit herausstellen SOLLTE, dass du anders behandelt wirst als die anderen Französisch- Refs, kannst du immer noch das Gespräch darauf bringen!

    Ich würde dir auch vorschlagen, tausche Dich erst mit deinen Mit-Refs aus, welche Erfahrungen die in den letzten UBs gemacht haben, bevor du mit der Fachleiterin sprichst. Im schlimmsten Fall wird Dir noch fehlende Kritikfähigkeit vorgeworfen.

    In höheren Klassen brauchen sie das komplette Einmaleins, aus dem selben Grund ... um den Kopf frei zu haben, im Prinzip sind das die multiplikativen Zahlzerlegungen.

    Da gebe ich Dir Recht. Wir versuchen auch das Beste, dass Sie diese auswendig können ;) . Ich wünschte mir nur manchmal mehr Zeit für den Einzelnen,
    damit auch der Letzte versteht, was er da eigentlich auswendig lernt...

    Ich nehme an, emma28 meint diese Methode: Warum Kinder an Mathe scheitern


    Ich habe mir das Konzept im Internet mal angesehen, so weit das möglich ist und dazu diesen Link gefunden, der meine Meinung dazu gut fundiert zusammenfasst: Die Methode ist Mist. Sie kann im Einzelfall bestimmt funktionieren, aber das liegt meiner Meinung nach nicht an der Methode, sondern an einer guten Lehrkraft.
    http://www.ztr-rechenschwaeche.de/index.php?article_id=113&clang=0

    vor kurzem (???) habe ich einen Artikel gelesen, da wurde von "Erfolgen" durch Veranschaulichung der Zahlen durch Flüssigkeiten bei rechenschwachen Kindern berichtet.


    Ich beschäftige mich schon seit Jahren mit dem Thema Rechenschwäche, davon habe ich noch nie was gehört. Weisst du noch, in welcher Zeitschrift/ Buch du diesen Artikel gelesen hast oder hast du einen Link? Klingt ziemlich abstrus...

    Das Auswendig-Lernen ist m.E. immer noch die allerletzte Möglichkeit, der Rettungsanker ... sollte aber nicht zu früh kommen.

    Man sollte die Kinder nie die mathematischen Inhalte auswendig lernen lassen ohne grundlegendes Verständnis, was sie da machen. Ich glaube hier wird auch einiges durcheinander gebracht. Genauso wie das Einmaleins sollten die Kinder die Zahlzerlegungen automatisiert können, um den Kopf frei zu haben, für die weiteren mathematischen Inhalte. Wenn sie grundsätzlich verstanden haben, welches mathematische Konzept dahinter steckt. Wenn sie dies verstanden haben, sollten sie die Zahlzerlegungen natürlich auswendig lernen, genauso wie die Einmaleinsaufgaben. Ich sehe es ähnlich wie silke 111. Die Zahlzerlegungen müssen auswendig gewusst werden (wenn sie das Konzept Menge-Zahl-Zuordnung verstanden haben). Einmaleinsaufgaben bestenfalls auch, aber hier finde ich die strategischen Einmaleinsaufgaben viel wichtiger.

    Rechnen ist doch nicht 7+2, das muss man doch irgendwann auswendig wissen. Die AUfgabe 7+2 erschließt sich aus Zählen. Irgendwann weiß man eben, dass 9 rauskommt.


    Zählen ist für die Kinder am Anfang eine adäquate Rechenstrategie! Ohne die Aufgaben am Anfang im 10er Zahlenraum zu zählen, würden sie die Lösungen ja nie irgendwann auswendig können ;)
    Viele Kinder lösen am Anfang Additionsaufgaben durch die Strategie "Alles abzählen", d.h 2 Mengen werden vereinigt, z.B. 4+5 und dann wird fröhlich vom 1. Element bis zum letzten gezählt, welches dann auch die Lösung für die Gesamtmenge angibt. Danach kommt dann oft die Strategie "Weiterzählen vom 2. Summanden". Hier muss man zumeist auch bei den schwächeren Kindern schon etwas genauer hingucken, ob sie für diese Strategien schon sicher im Zahlenraum Vorwärtszählen und für die Subtraktion Rückwärtszählen können.
    Danach kommen dann meist mit der Erarbeitung des Rechnens über die 10 die anderen Strategien zum Tragen, die bestenfalls auch für den höheren Zahlenraum tragfähig sind, wie "Schrittweise bis zur 10 und weiter", Verdopplungs-/Halbierungsstrategien, Gegensinniges verändern der Aufgabe und Nachbaraufgaben.

    Nur mit dieser Info kann man doch auch 13+ ? =20 rechnen usw. oder 40 + 60=100

    Mit dieser Info können wir diese Aufgaben oftmals unbewusst ohne rechnen lösen. Es läuft vieles unterbewusst koginitiv ab, wozu wir das automatisierte Wissen nutzen. Rechenschwache Kinder können diese Aufgaben auch zählend lösen. Bei der 1. Aufgabe werden sie dabei kaum auffallen. Bei der 2. wohl eher.

    Erwachsene nutzen diese Zählstrategien übrigends auch noch ziemlich oft, z.B. unter Stress greift man oftmals noch auf die altbewährten Strategien zurück. Das macht es teilweise auch so schwierig die zählenden Rechner zu anderen Strategien zu bewegen. Sie kommen in der 1. Klasse doch sicher zum Ergebnis, denken sich viele.

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