Beiträge von aschlenger

    An unserer Schule hatten wir vor ich glaube sechs Jahren angefangen, einige Räume auf ActiveBoards umzustellen. In einer ersten Runde wurden die NW Fachräume umgerüstet und dort kommt die Technik auch nach wie vor, soweit ich weiß, gerne zum Einsatz.


    In den Klassenräumen läuft es nicht so rund: In den Kursräumen, die zuerst ausgestattet wurden, hängt an einem Ende ein Activboard und am anderen ein klassisches Whiteboard. Die Schüler drehen ihre Stühle und ggf Tische also immer so, wie es gerade gebraucht wird. Ein Jahr später wurden weitere Räume mit Boards einer neuen Generation ausgestattet, wo Activ- und Whiteboard über eine Schiebe- und Federvorrichtung beide am Kopfende des Raumes angebracht sind. Diese heterogene Landschaft führt zu etwas unterschiedlichen Arbeitsumgebungen, was die Nutzung nicht gerade vereinfacht, v.a. für die Kolleg/inn/en, die der Technik ohnehin eher feindlich gegenüber stehen.


    Schwerwiegender empfinde ich die Wartungsprobleme, die sich mittlerweile ergeben haben: Regelmäßig fallen Beamer, Computer oder Netzwerk aus. Bei einer Tafel war der Federmechanismus kaputt, ein Ersatzteil auf normalem Wege nicht zu beschaffen, sodass ein Kollege aus dem Rheinland bis nach Niedersachsen gefahren ist, um dort die Altbestände einer anderen Schule zu plündern. Mein Eindruck ist, dass die Wartungskosten für derlei Technik, die heute angeschafft wird, in spätestens fünf bis sechs Jahren deutlich ansteigen werden, während zwischenzeitlich ganz andere Innovationen den Markt erobert haben.


    Aus den Finanztöpfen, die sich im Umfeld der letztjährigen Wahlen geöffnet haben, Statten wir jetzt fast alle Klassenräume mit Flatscreen TVs aus, an die dann via HDMI, VGA oder eine Streaminglösung (zB Apple TV) digitale Inhalte von Laptops oder Tablets gesendet werden können. Auch das Abspielen von Dateien auf USB-Stick ist möglich. Das Ganze wird dann durch eine große Anzahl von Dokumentenkameras ergänzt, mit denen sich OHP-Funktionen ersetzen lassen. Ich halte das für eine flexible, viel versprechende Lösung.


    Es grüßt


    Andreas.

    Unterschätze nicht, wie viel Zeit die Novellen in Anspruch nehmen werden und welche Hürden sich ergeben können.

    Hallo Lisam,


    das hängt natürlich auch davon ab, wie man die Sache angeht. Behandelt man jede Novelle gleichermaßen sorgfältig als eigenständigen Text, wird sich das Ganze natürlich ziehen. Geht man beispielsweise aber so vor, dass man eine Erzählung exemplarisch vertieft bespricht und danach mehrere eher kursorisch in einem Block, geht das Ganze sicherlich schneller. Mein Plan ist, die Schüler am Anfang der Q-Phase über die Abfolge der Unterrichtsreihen zu informieren und es dann ihnen zu überlassen, wann sie welchen Text vorbereitend lesen. Am Anfang jeder Reihe würde entsprechende Textkenntnis vorausgesetzt und ggf überprüft.


    Gruß,


    Andreas.

    Hallo!Hast du bitte (sorry) eine Quelle für diesen Hinweis "für den konkreten Fall"?
    Wir hatten heute eine Arbeitsgruppe, das Thema kam auf (komplett was Anderes, wir wollen einen "Werbefilm" für eine Profilklasse und dafür brauchen wir nunmal ein paar SchülerInnen), da meinte jemand, wir hätten eh die Einwilligung bei der Anmeldung, ich habe gesagt, falsch, es reiche nicht aus, weil man es für die jeweilige Veranstaltung / Veröffentlichung bräuchte, eine Kollegin meinte, es stimme nicht, ihr Freund hätte gesagt, blablalba... der Schulleiter hat sich gar nicht dazu geäussert und meinte, wir könnten es so machen, dass wir jetzt diese Zustimmung jährlich einholen.
    Chili


    Ich bin mal so frei und mische mich ein:


    "Die Verarbeitung personenbezogener Daten ist generell verboten, so lange sie nicht durch ein Gesetz ausdrücklich erlaubt ist oder der Betroffene in die Verarbeitung eingewilligt hat. Durch die Einwilligung des Betroffenen in die Erhebung, Verarbeitung und/oder Nutzung seiner personenbezogenen Daten, wird der Betroffene in die Lage versetzt, über sein Grundrecht zu verfügen.
    Die grundsätzlichen Anforderungen an die Wirksamkeit einer rechtsgültigen Einwilligung sind in Art. 7 DSGVO festgehalten und in Erwägungsgrund 32 weiter spezifiziert. Diese muss freiwillig, für einen konkreten Fall, nach ausreichender Information des Betroffenen und unmissverständlich abgegeben werden. Damit eine Einwilligung freiwillig ist, muss der Betroffenen eine echte Wahl haben. Zusätzlich gilt das sog. „Kopplungsverbot“. So darf ein Vertragsabschluss nicht von der Einwilligung zur Verarbeitung weiterer personenbezogener Daten abhängig gemacht werden, die für die Durchführung des Geschäftes nicht nötig sind. Zudem muss die Einwilligung an einen oder mehrere bestimmte Zwecke gebunden sein, die dann ausreichend erläutert sind. Soll die Einwilligung die Verarbeitung von besonderen personenbezogenen Daten legitimieren, muss sie sich ausdrücklich auf diese beziehen. Der Betroffene muss in allen Fällen über die Möglichkeit zum Widerruf seiner Einwilligung aufgeklärt werden. Der Widerruf muss dabei genauso leicht möglich sein, wie die Abgabe der Einwilligungserklärung selbst."



    Die einfache Grundregel lautet: Alles ist verboten, was nicht vom Betroffenen ausdrücklich genehmigt wurde.


    https://dsgvo-gesetz.de/themen/einwilligung/

    Liebe Kolleginnen und Kollegen,
    nach den Sommerferien werde ich endlich mal wieder einen Deutsch-LK unterrichten dürfen, das erste Mal unter den "halboffenen" Vorgaben, die nur einen Teil der Lektüren festlegen. Jetzt bin ich neugierig, mit welchen Texten ihr eure Leselisten in den LKs aufstockt.


    Beim Drama ergibt sich ja die interessante Schwierigkeit, dass noch wenigstens ein Stück gelesen werden soll, das sich sowohl strukturell von Goethes "Faust" unterscheidet, als auch aus einem anderen historischen Kontext stammen soll. Ich schwanke derzeit noch zwischen Emilia Galotti, Maria Magdalena und Top Dogs. Welche Texte gehören eurer Meinung nach noch in die engere Auswahl?


    Im Bereich Erzähltexte nennen die Vorgaben ja eine Reihe kürzerer Erzählungen und Novellen, was mir ganz gut gefällt, weil so ein besserer Überblick gewährleistet ist. Ich überlege jedoch, ob ich nicht noch einen etwas umfangreicheren Roman lesen lassen soll, vielleicht einen erzähltechnisch interessant gestalteten "modernen Klassiker", der es in den letzten Jahren unverdient nie in die Vorgaben geschafft hat? Große Lust hätte ich auf Kehlmanns "Ruhm", möchte mich aber nicht festlegen, ohne vorher Alternativen geprüft zu haben.


    Und dann sind da natürlich noch die Gedichte zum Thema "unterwegs sein" - da gibt es natürlich eine ganze Menge, v.a. aus der Romantik, aber bestimmt ebenso viele, die "man" (noch) nicht kennt. Welche liegen bei euch im Fundus?



    Für eure Empfehlungen dankt schon jetzt,


    Andreas.

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