Wenn man aber einigermaßen schlau ist (ich weiß, schwierig), dann dreht man in der Stunde, in der man "zu früh" in der Schule ist, nicht Däumchen.
Ich bin ja auch oft mit dem Zug gependelt, bzw. tue es jetzt aktuell täglich und es gibt Tätigkeiten, die man mit einer Zugfahrt oder eine "Wartezeit" im Lehrerzimmer kombinieren kann. Und darunter sind auch viele, die dem Lehrerberuf zuzuordnen sind.
- Texte für die Unterrichtsvorbereitung lesen / suchen (auch: Podcasts hören)
- kleinere Tests korrigieren (bei Klausuren bin selbst ich nicht so hart im Nehmen, Klassenarbeiten gehen aber auch)
- Mails und Nachrichten vorbereiten (und bei Netz abschicken)
- Notizen zum Tagesablauf, Sonstige-Mitarbeit-Noten
- Elternkorrespondenz, usw..
- Arbeitsblatt-Gestaltung
- Kopieren (in der Schule)
Aber schon alleine die Vor- und Nachbereitung kann quasi einen sehr großen Teil einnehmen. Klar, am Schreibtisch lese ich schneller als im ÖPNV, aber Däumchen drehen, damit ich danach am Abend am Schreibtisch lese? Dann ist es eben selbstgewähltes Schicksal.
Wer anderthalb Stunden nur in Zügen mit Stehoption wie in der Sardinendose pendelt, sollte sich das anders überlegen.
Auch zum Beispiel ein Grund, warum ich zum Teil früher zur Arbeit oder später nach Hause fahre: Ich will eine (stündliche) Verbindung lieber. In den 50 Minuten Fahrt kann ich ca. 45 Minuten mit Laptop sitzen (muss ich aber nicht, ich starre auch mal gerne aus dem Fenster mit Musik auf den Ohren), bei der anderen Verbindung (auch 50 Minuten aber mit Umstieg und Wartezeit am Gleis) ist nur der Podcast effizient.
und alles ein weiterer Grund, warum ich lieber ÖPNV als Auto fahre (ist aber tatsächlich nur ein Grund unter den vielen)