chilipaprika: kann nur ahnen, wie schwierig es solche Menschen haben, kommunizieren zu wollen, aber nur unter erschwerten Bedingungen auch zu können.
nur damit die Absurdität gezeigt wird:
Sie KÖNNEN kommunizieren. Sehr gut. in ihrer Muttersprache (ich beziehe mich hier wirklich auf Gehörlosen, nicht auf lautsprachlich erzogene Schwerhörige oder spät Ertaubte). Deswegen der Vergleich mit den Menschen im Rollstuhl: sie können nicht gehen. Punkt. aus. Aber sie können von einem Punkt zum Anderen gehen.
Dass Förderschulen bzw. die Beschulung im Schwerpunkt Hören so schwierig ist, liegt aber genau darum: du hast
- diejenigen, die schlecht hören,
- diejenigen, die sehr sehr schlecht hören,
- diejenigen, die nur mit einem CI hören (Computer mit Verbindung zum Gehirn, sehr vereinfacht. Wenn du vielleicht jemanden gesehen hast, der ein Hörgerät mit kleinem Kabel zur Kopfdecke hat) (die Entscheidung für ein CI ist einerseits medizinisch aber auch ideologisch geprägt)
- diejenigen, die gar nichts hören oder nur Knalle...
und dann hast du unter diesen Schüler*innen
- welche, deren Eltern gehörlos sind und perfekt gebärden, schon vor der Geburt
- welche, deren Eltern sofort / sehr schnell gemerkt haben: okay, Lautsprache ist wichtig, aber Kommunikation auch und sehr schnell einen Gebärden- oder "Lautsprache Begleitende Gebärden"-Kurs gemacht haben
- welche, die die Wahrheit nicht sehen wollen und weiter das Kind anschreien, usw... (ich hoffe, es gibt die nicht mehr, aber ich bin realistisch)
Wenn du jetzt alle Eventualitäten von oben mit denen von unten kombinierst, siehst du, dass es doch komplex werden kann, wenn alle zusammen unterrichtet werden dürfen.