Beiträge von chilipaprika

    Es ist soooo traurig, sowas von einem Grundschullehrer zu lesen.

    „Schade, Pablo, dass du nicht so gut Deutsch kannst. Streng dich an, es ist deine Leistung, ich kann es dir doch nicht beibringen!“

    Ich hoffe, du merkst das Bild. Ich erwarte nicht von dir, dass du deinen ausländischen Nachbar an die Hand nimmst und ihm Deutsch oder Mülltrennung nach Feierabend beibringst. Aber als Gesellschaft, als Lehrer, als Staatsdiener ist es unsere Aufgabe. Es ist unsere Aufgabe, Deutschförderubg zu betreiben.

    Es ist unsere Aufgabe als Gesellschaft, Asylunterkunfte nicht ausschliesslich in einem (armen, ausländisch geprägten) Stadtteil zu bauen. Darauf zu achten, dass es Angebote in einer Stadt gibt, usw... (Integrationspolitik ist ja eine Kreuzaufgabe von Sozial-, Bildung-, Wohnpolitik usw...)

    Es ist wichtig und gut, dass Sensibilität für interkulturelle Bildung auf dem Lehrplan der Lehramtsausbildung steht. Ganz offensichtlich nicht immer erfolgreich. (Über die Aufnahme von Flüchtlingen rede ich nicht! Sondern über Integration)

    Es führt jetzt weiter ins OT aber da sind wir eh schon: der Gedanke der zeitlichen Begrenzung ist im Übrigen die Quelle jedes Übels in der Integrationspolitik. Warum soll man sich anstrengen, eine neue Sprache / Kultur / Sitten zu lernen, wenn man eh bald wieder weg ist? Warum soll ich fremde SuS beschulen, Kraft, Zeit und Mitteln investieren, wenn sie eh nicht im System bleiben?

    Ein kurzer Blick auf das Scheitern der sogenannten Ausländerpädagogik (und davor, noch schlimmer, da war gar nichts) zeigt es: Integration ist nicht alleine die Leistung des (einzelnen) Migranten sondern aller, auch der aufnehmenden Gesellschaft, schon allein die Haltung.

    fast OT:

    Es ist echt ärgerlich, dass es in manchen Ländern auf der Welt immer noch derart desolate gesellschaftliche Strukturen gibt, dass Menschen sich gewungen sehen, diese zu verlassen.

    Stell dir mal vor: es gibt auch Menschen, die einfach in ein anderes Land ziehen, OHNE dass sie desolate gesellschaftliche Strukturen verlassen. Obwohl, vielleicht trifft es doch auf mich zu..
    "_Noch_ kein geregelter Aufenthaltsstatus" bedeutet wirklich lange nicht, dass es sich um Flüchtlinge handelt. und auch nicht, dass es Länder sind, die uns arm und kriegerisch vorkommen. Es kann auch der US-Amerikaner sein, der seiner deutschen Liebe nachzieht und noch keinen Job hat. (kein Job -> kein Visum, und oft: kein Visum -> kein Job).

    Ich wüsste gerne (anekdotische, reine Neugier) wie viele von den (überspitzt!) „Blindvertrauern“ schon Erfahrung mit einer Ausländerbehörde haben. Selbst oder als nahbetroffener.

    Ich war (in verschiedenen Städten und Ländern) Ausländerin „Erster Klasse“ (kein Scherz, es gibt in vielen Städten und Ländern unterschiedliche Abteilungen und Schalter) und diese wenigen, verhältnismässig so harmlosen Erfahrungen haben mich genug geprägt. Mit einem vollständig ausgefüllten Antrag samt Unterlagen kommen, bei Öffnung des Gebäudes um 7uhr da sein, 2-3 Stunden warten („Zweite Klasse“ = locker 6-8 Stunden und keine Garantie...), diesem Blick des Sachbearbeiters ausgeliefert sein, der nicht glaubt, dass ich von ‚so wenig‘ Geld lebe... lügen MÜSSEN... wenn meine Eltern nicht unterschrieben hätten, dass sie mir 1000 Mark pro Monat geben, hätte ich keine Aufenthaltspapiere bekommen (offiziell notwendig waren 1350 DM, real hatte ich 600, und: es ging, niedrige Wohnheimmiete und Recht, ab und zu arbeiten zu dürfen („erste Klasse“-Ausländerin) waren okay).

    Und natürlich haben sie nur ihren Job gemacht, und natürlich sind es nicht alles A... Trotzdem ist mir diese jährliche Panik hängen geblieben.

    Wie gesagt. In Deutschland, in mehreren Städten und Bundesländern, wie in anderen Ländern.

    Man verschweigt also nicht, weil man besch... will, sondern weil es keinen Grund gibt, bestimmte Infos zu nennen. Die Ausländerbehörde braucht keinen Vermerk, dass Abdul eine 5 in Mathe hat, wenn ich mich bezüglich Übernahme von Nachhilfekosten informiere. Dass schlechte Noten einem angekreidet wird, wenn man den nächsten Antrag stellt, weiss man auch beim ALG2. (Auch da müsste übrigens jeder mal einen Antrag ausfüllen und zu einem Termin, da würden einige anders reden...)

    Aber warum meinst du, dass man ‚den Fall weitergibt?‘

    Wenn ich gerade unsicher über die Versetzungstegelungen bin und meinen Mittelstufenkoordinator oder bei super komplexen Fragen die BR frage, frage ich auch ‚anonym/hypothetisch‘ und nicht ‚in meiner 8a habe ich einen Schüler, Hans-Johannes Müller, er hat in den Fächern Deutsch und Russisch folgende Noten...‘.

    Und damit habe ich der BR weder etwas verschwiegen noch absichtlich belogen, wenn ich nur frage, wie die Versetzung bei Defiziten in Fächern der Fächergruppe 1 und Fächergruppe 2.

    Nein, ich glaube nicht, dass ich andere Straftaten melden würde (ich stand noch nie vor der Situation), nur wenn das Kindeswohl gefährdet ist. (ich bin vermutlich aber ziemlich unkreativ, welche Straftaten sonst existieren).

    Der Aufenthaltsstatus interessiert mich in meinem Beruf nur, wenn ich einen Ausflug / eine Klassenfahrt mache und natürlich berücksichtige, dass jeder Schüler mitkann. Bisher hatte es noch nie eine Auswirkung auf meinen Alltag (war aber noch nie Klassenlehrerin, also vielleicht gibt es noch mehr Berührungspunkte)

    . Ich würde mir nicht herausnehmen zu entscheiden, ob die Familie hierbleiben darf oder nicht und womöglich die Arbeit anderer Behörden zu erschweren.

    Genau das ist der Punkt: ICH entscheide das nicht. Ich erfrage vielleicht nur anonym, welche Möglichkeiten ich hätte, etwas zu machen, damit ich bei Namensnennung keine ungewollte Gefahr für die Familie / das Kind auslöse.
    Im Übrigen: es ist oft viel unkomplizierter, als man denkt. Ich war schon auf einer Auslandsfahrt mit einem Kind im Duldungsstatus, obwohl es zeitweise nicht mal aus dem Kreis rausdurfte. Die Ausländerbehörde hat uns einen Wisch ausgestellt und schwuptiwups waren wir eine Woche in Frankreich.

    Wenn Geld "keine Rolle" spielt, dann lege doch das TOEFL-Test ab? (was sowieso, wenn man eh noch mindestens 6 Monate nicht studiert also arbeiten gehen kann, kein Problem darstellen sollte). und wenn deine Eltern ein Studium an einer privaten Akademie finanzieren würden: dann kannst du auch ausziehen und dir ein kleines Zimmer 140km weit weg leisten.
    WENN du die Aufnahmeprüfung für das Kunststudium schaffst: es ist quasi Einstellungsgarantie. Auch mit Doppelfach, wobei es schon für eine Schule besser ist, wenn du wenigstens ein kleines Fach dazu hast (je nach Bundesland gibt es ja Doppelfach Kunst, kleines Fach, großes Fach für das zweite Fach). Das kannst du doch deiner Mutter schwarz auf weiß zeigen.

    chili

    Achtung, ich spreche von dem "richtigen" Ausbilder, der die Seminarsitzung (fachdidaktisch, methodisch, ...) macht. Nicht von dem Fussvolk, das an einer normalen Schule die komplette Arbeit mit dem Reffi vor Ort hat. DIE Lehrer*innen bekommen einen Händedruck. (und wenn sie Glück haben, sind sie auch Betreuer*innen / Ausbildungskoordinator*innen und es gibt ein bisschen Anrechnung (ca. 1/3 Stunde), es geht aber dabei nicht um den Unterricht in einer bestimmten Lerngruppe, sondern um andere Inhalte und übergreifende Betreuung)

    die Seminarlehrer*innen sind doch ähnlich den Fachleiter*innen in den anderen Bundesländern? Da bekommen sie auch meistens A15? (also im Gymbereich. Ist ja klar, dass man in den anderen Lehrämtern mit einem Händedruck belohnt wird. [Sarkasmus aus]).
    In Bayern steigt die Sek1 auch mit A13 ein und es gibt ansonsten noch die Regelbeförderung ...

    An meiner "kleinen" 3-zügigen Schule (Gym) bekommen wir immer ca. 6 Reffis gleichzeitig. Es ist je nach Jahrgang okay, aber in einzelnen Fächern (Deutsch, Geschichte, ..) sicher eine Belastung in der Oberstufe, wo die Referendare sich ggf. die Klinke in die Hand geben. In der "größeren" Stadt, in der das Studienseminar ist, haben auch einige Schulen 15 Referendar*innen, davon 5 mit dem Fach Deutsch. Selbst bei 4-Zügigkeit sehr belastend.
    Irgendwie stelle ich mir eine bayrische Seminarschule mit 20 neuen Reffis zu Jahresbeginn vor, die nach den Herbstferien ganz viel übernehmen, und dann zu Februar verschwinden (und die nächsten Reffis kommen doch erst im nächsten Schuljahr, oder?)

    da der Thread eh abgeschlossen ist, mache ich weiter mit der Verständnisfrage:
    Wie soll man sich eine solche Seminarschule vorstellen? Wie ist das (quantitative) Verhältnis ausgebildete Lehrkräfte / Seminarlehrer*innen (oder sind das alle, die dort unterrichten / Refis? und sind die Schüler*innen und Eltern nicht furchtbar genervt? da sind wahrscheinlich ungemein viele Reffis, ganz viel Lehrerwechsel an der Tafel, usw..?

    Hallo zusammen,

    vorweg ist anzumerken, dass meine Umstände sehr kompliziert sind und mich mittlerweile psychisch belasten. Ich brach im Herbst letzten Jahres meine Ausbildung ab, da ich sehr unglücklich mit meiner Entscheidung war. Ich wollte seit meinem Abschluss eigentlich immer etwas im künstlerischen Genre studieren, konnte meine Eltern aber nicht davon überzeugen mich freie Kunst studieren zu lassen. Mein Arbeitsalltag hat mich ausgelaugt und ich fand keine Zeit mehr für mein Hobby. Das hat mich unglaublich unglücklich gemacht.

    Was war das denn für eine Ausbildung und wie weit warst du denn?

    Zitat

    Wieso studiere ich nicht auf Lehramt?

    Ich habe mich letztes Jahr auf gut Glück eingeschrieben, wurde jedoch abgelehnt. Ich suchte also erneut nach einer Ausbildung, ohne Erfolg. Nichts sprach mich an. Nun sitze ich wieder hier - ein Jahr später - erneut mit dem Gedanken spielend, auf Lehramt zu studieren. In den Sinn kommt mir zuerst Kunst, einfach weil Kunst mein Leben ist und ich es mir nicht vorstellen kann, einen Beruf ohne Kunst auszuüben.

    Gibt es überhaupt Unis, an denen man sich "einschreibt"? Du musst dich doch bewerben und eine Mappe einreichen. Was hast du denn seit letztem Herbst gemacht? Hattest du für diesen Herbst eine Mappe eingereicht?


    Zitat

    Was das Fach Deutsch betrifft... Es ist das einzige Zweitfach, das ich mir interessant vorstelle.

    1) in welchem Bundesland möchtest du studieren und später arbeiten?

    2) Bei Lehramt an Gymnasien kann man auch oft Kunst als sogenanntes Großfach studieren und hat somit kein zweites Fach. Viele Kunstlehrer*innen unterrichten eh kaum ihr Zweitfach, ich würde trotzdem immer empfehlen, eins zu haben.


    Zum Deutschlehrerleben:

    spannend und vielfältig, selten langweilig. Aber ehrlich gesagt glaube ich, dass dies auf alle Fächer zutreffen kann. Ich habe mein Deutschstudium geliebt und jeden einzelnen Bereich ausgiebig erkundet (neuere und ältere Literaturwissenschaft, ältere Sprachstufen und Linguistik, neuere Linguistik). Meiner Meinung braucht man auch diese große Basis, auch wenn man in der Schule anscheinend nur die neuere Literatur bräuchte. von den unteren Stufen bis zum Abitur ist es wichtig, dass man die Mechanismen hinter der Sprache verstanden hat, um alles unterrichten zu können.
    Die Arbeitsbelastung ist was die Korrektur angeht so hoch wie in kaum einen anderen Fach, weil die meisten Schüler*innen sehr viel auf Deutsch schreiben können (und leider dies auch tun, auch wenn es absoluter Quatsch ist, was sie schreiben). Je nach Bundesland relativiert sich die empfundene Korrekturbelastung (schreibt man auch in den "Nebenfächern" Arbeiten? zb).

    Je nach Bundesland und / oder eigenem Anspruch kannst du sehr viele unterschiedliche Unterrichtsreihen haben (es wird zum Beispiel das Thema "Stadtlyrik" oder "Wissenschaftlerdrama" vorgegeben, du kannst dich austoben und immer wieder neue Sachen suchen), du hast in dem Fach wie in kaum einen anderen die Möglichkeit (und die Verantwortung, aber nicht alleinige!), die Basis für die anderen Fächer zu legen. Sachtextverständnis, Texte auseinandernehmen und den tiefen Sinn verstehen, Wirkung von Sprache / Wörtern ... das ist zuallererst eine erste Erkenntnis im Deutschunterricht, die die Basis für alle Sachfächer bildet..

    Zitat

    Nun kommen wir zu meinem größten Anliegen, über welches ich mich selten traue zu sprechen:

    Freizeit

    Aus allen Richtungen höre ich oft, man solle sich einen Beruf suchen in welchem man eine gute Balance zwischen Arbeit und Freizeit einhalten kann. Es ist wahrscheinlich schwer dies zu beantworten, aber wie sähe denn mein Wochenplan als Lehrerin in den beiden Fächern (KU, DE) aus? Mir ist die Malerei sehr wichtig und es würde mich nur endlos unglücklich machen, mich auf einen Beruf festzulegen, dafür studieren zu gehen und am Ende wieder keine Zeit für meine Leidenschaft zu haben. Dies war ja der ausschlaggebende Punkt, wieso ich es in meiner Ausbildung nicht ausgehalten habe.

    und da komme ich zu meiner ersten Frage oben:
    ein Job ist ein Job. Natürlich soll es dir gefallen, und dir Möglichkeiten geben, dich zu entfalten, aber man muss auch mal erwachsen werden und wissen, dass man bestimmte Sachen aushalten muss. Es steht für mich im Widerspruch, wenn du ernsthaft glaubst, dass die Arbeitsbelastung von Lehrkräften nah an den 50 Stunden pro Woche steht und du den BEruf machen willst. Ja, die 50 STunden hatte ich sicher im ersten Schuljahr. Danach weniger und obwohl ich ca. 10 Jahre im Geschäft bin, habe ich definitiv meine 41-Stunden-WOche gehabt. Im Schnitt. Ich bin jemand, der sehr diskontinuierlich arbeitet und auch in den Ferien sehr viel vorarbeitet oder verschiebt (Korrekturen). Es hängt auch nicht nur vom Stundenplan (den dir wirklich wirklich keiner sagen kann!!) ab, sondern auch vom Bedarf deiner Schule. Vielleicht unterrichtest du dieses Jahr 20 Stunden dein Zweitfach? Vielleicht hast du jede einzelne Klassenstufe in Kunst einmal und musst unglaublich viel abwechselnd vorbereiten? oder vielleicht hast du "Glück", unterrichtest ab dem 2. Jahr nur noch Kunst, bist in einem Bundesland ohne Arbeiten im Nebenfach und bist fast nur noch in der Sek1? Dann hast du ein schönes Leben und ganz viel Zeit für dein Hobby.

    oder vielleicht ist dir dein Hobby wichtiger und du nimmst also einen "Geldverlust" in Kauf und gehst in Teilzeit?

    So oder so: bis dahin musst du schon mindestens 5 Jahre in Vollzeit studieren, dann ebenfalls in Vollzeit ein Referendariat ableisten. Ob du währenddessen der Malerei in dem Umfang nachgehen kannst, der dir wichtig ist, gute Frage. Kannst du es so lange aushalten, um später die Zeit zu haben?
    Arbeite erstmals an deiner Mappe und an deiner Bewerbung.

    Wenn das Kind während des Englischunterrichts englische Bücher liest, ist das Stillbeschäftigung, aber keine Differenzierung.

    Naja, es gibt auch sicher AKtivitäten ZU den englischen Büchern. Wer als 7-8jähriger Englisch spricht, kann auch nicht alles lesen und versteht nicht unbedingt alles im Sinne von Leseverstehen. Dazu gibt es Materialien für jede Muttersprache.

    Wenn die anderen Kinder in der Klasse "cat" und "dog" lernen, gibt es keine viel höhere Stufe nach oben. Klar kann er Sachkunde über Tiere machen, aber es ist keine reine sprachliche Förderung, sondern Sachunterricht.

    ja, nie 100% fair verteilt bedeutet, dass die unteilbaren Aufgaben wie Konferenzen oder Schulfeste eben nicht teilbar sind (nicht in der jeweiligen Relation...). Die Unterrichtsstunden aber schon. Wer Teilzeit arbeitet, hat also genauso das Recht und die Pflicht, angemessen zu differenzieren wie jemand, der Vollzeit arbeitet.

    Darf ich meine Irritation kundtun? Grundschullehrer*innen sind die Könige der Differenzierung, aber jetzt soll ein Muttersprachler ein Problem sein?
    Man soll bitte nicht nur nach "unten" differenzieren.

    Wenn das Kind gerne liest (und sowieso...): einfach englische Kinderbücher geben / bringen lassen. Vielleicht haben die Eltern selbst etwas. und vielleicht hat das Kind Glück und kann in der Mittelstufe eine andere Fremdsprache als erste Fremdsprache lernen, so dass es sich nicht weiter langweilt. Aber langweilen muss man sich nicht, es gibt immer Lösungen.

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