Beiträge von chilipaprika

    Solche (individuell nachvollziehbare) Vorwürfe übersehen aber die systemisch bedingten Rahmenbedingungen. Keine Schule hat irgendein Interesse daran, "schlechte" Stundenpläne zu basten (und hier ist wichtig zu sagen, dass "schlecht" im Auge des Betrachters liegt. Da ich davon ausgehe, dass du deine "Mittagspause" auch als Freistunde wertest, @Firelilly, zum Beispiel, würde _ich_ einen solchen kompakten Plan mit maximal einer freien Stunde am Tag furchtbar finden.)
    Nicht nur, dass ein unzufriedenes Kollegium sich schlecht führen lässt und regelmässige Versetzungsanträge dem Schulklima nicht förderlich sind, das absichtliche "Benachteiligen" von Teilzeitkräften ist nicht besonders schlau. Es sind diejenigen, die am besten geschützt sind und sofort und proportional mehr Geld kosten. Es gibt ja mal Zeiten, wo die Bezirksregierungen nicht besonders erfreut gucken, wenn die Kosten für die Vertretungen durch eine übermäßige Beanspruchung der TZ-Kräfte (und nicht eine "gerechte" Verteilung auf alle Lehrkräfte) in die Höhe steigen.

    Wer aber an einem Freitag eine Krankmeldung für Freitag - Montag einreicht, eine vor Monaten getätigte Anmeldung für einen Wettkampf 800 Kilometer entfernt am Samstag/Sonntag hat, dahin fährt und teilnimmt, muss eventuell damit rechnen, am Montag vorm Amtsarzt zu erklären, warum der [Grund der Krankmeldung] den Unterricht beeinträchtigt, einen Tanzturnier aber nicht.
    Wenn es tatsächlich zufällig der Genesung nicht beeinträchtigt, dann hat man doch nichts zu befürchten?

    Nein, es sind alles Menschen mit Abschluss (ich habe ja auch Philosophie geschrieben, also nicht nur das Sek1-Fach, sondern auch mit voller Fakultas).
    Ja, darunter sind einige mit "Zertifikatskurs" (NICHT fachfremd!), aber einige haben tatsächlich Philo + Reli + x universitär studiert..
    Aus meiner Studienzeit (außerhalb NRWs) kenne ich auch eine solche Kombi bei einer Mitstudentin (Deutsch + katholische Religion + Ethik / Philosophie)

    ICH finde es strange, die Kombi ist aber nicht verboten (verboten wäre zb eR und kR)

    Wobei erfahrungsgemäß Religionslehrkräfte keinen eigentlichen Ethikunterricht durchführen (sie haben in der Regel das Fach nicht studiert), sondern ein Panoptikum der Religionen dieser Welt anbieten, was allerdings nicht von Nachteil sein muss. Es ist nur eben halt kein Ethik. ;)

    Ist vielleicht gehäufter Zufall (das hoffe ich eigentlich), aber an unserer Schule sind fast alle LehrerInnen für Philosophie oder Praktische Philosophie ebenfalls ReligionslehrerInnen.
    Sprich: kRU kann in der 8. Klasse von Herrn Schmidt unterrichtet werden, während er in der 9. PP unterrichtet. PP in der 8. Klasse wird von Frau Müller unterrichtet, die in der 9. eRU unterrichtet. usw...

    z.B. zog er seine Jacke nicht in Unterricht aus, weil ihm kalt war oder es flog ein Stift durch die Klasse, den er definitiv nicht geworfen hat). Jetzt kam diese Quittung.

    ... Entweder bist du (Mit)Schüler (und hast hier im Forum wenig zu suchen) oder du kannst nicht so etwas behaupten wie "definitiv".

    Du solltest an deiner Professionalität arbeiten. Man muss nicht immer blind alles glauben, was ein Lehrer über einen Schüler sagt, man sollte aber davon ausgehen (Ausnahmen bestätigen immr die Regeln), dass kein Kollege (inklusive Schulleitung) eine solche Strafe "einfach so" fällt. Es sind ziemlich sicher mehr vorgekommen als eine nicht ausgezogene Jacke (und sei es seine Reaktion (verbal oder körperlich) im Anschluss, usw...)

    Alterra: Als reicher Single ohne regionale Verwurzelung kann man mal eben zur jeweiligen Stelle ziehen. Sobald man aber emotional an dem Heimatort hängt, Partner und Kinder hat und vlt. auf den Cent schauen muss, überlegt man zweimal, ob man (um jetzt bei Hessen zu bleiben) mal eben vom Vogelbergkreis nach Frankfurt zieht. Das hängt aber auch mit der Schwerpunktsetzung im Leben ab und wir werden in den nächsten 20 Jahren immer mehr erleben, dass mehr und mehr Berufsanfänger offen sagen, dass sie nicht bereit sind, sich privat in großen Teilen zugunsten des Berufs einzuschränken. Da wird sich wohl oder übel das berufliche Treiben an die privaten Lebensverhältnisse anpassen müssen - auch weil die Arbeitnehmerrechte entsprechend gestärkt werden bzw. auch schon wurden.

    Alterra bezieht sich aber auf feste Stellen...
    Kaum ein Lehrer, selbst im Ballungsgebiet mit 2 Kindern, muss "auf den Cent schauen". und wenn er durch den Partner stark eingebunden ist, dann ist ein zweites Einkommen da.

    Dass man keine Lust hat, von einer Stadt wegzuziehen, weil man (überspitzt) eine Oper, zwei Kinos und fünf Kneipen in der Nähe braucht: geschenkt! Aber dann muss man eben etwas Anderes in Kauf nehmen.
    30 Kilometer weiter (jetzt wird von 30-40 Minuten Pendelei gesprochen) ist keine "Entwurzelung".

    chili

    PS: die alleinerziehenden mit behindertem Kind und zu pflegenden Eltern, ja, die gibt es. Aber es gibt nicht nur "reiche Single ohne regionale Verwurzelung", die einfach abwägen können / müssen.
    und wenn man eben andere Prioritäten setzt (Straßennähe zu den Eltern, zum Fitnessstudio, zu den Unikumpels, usw... oder sei es auch "kompromiss" zwischen den zwei Arbeitsstellen), dann hat man manchmal eben irgendwo einen sauren Apfel.

    Es passt nicht wirklich 100% zum Thread, aber an FunktionsträgerInnen und Schulleitungen:
    ICH würde jetzt lieber zb 2 Entlastungsstunden haben statt A14 (bin auf A13). und X Entlastungsstunden statt A15 (wobei ich zugeben muss, dass ich nicht genau geguckt habe, wieviel A15 ist...)

    Wo würdet ihr denn eine Grenze ziehen bzw. was ist EUCH wichtiger?
    (und da es ein Gedankenexperiment ist, bitte nicht systemimmanent mit der Pensionsberechnung auf dem letzten Gehalt rechnen, wir tun so, als würde man mit dem verdienten Geld tatsächlich rechnen)

    Das kann dir hier keiner beantworten.
    Faktoren wie:
    - Hattest du vor der Ausbildung schon die (Allgemeine) Hochschulreife?
    - Art der Ausbildung? (schulisch / dual)
    - War die Ausbildung förderungsfähig (dem Grunde nach, nicht von den Eltern aus)
    - Baut dein Studium auf die Ausbildung auf?
    spielen eine Rolle.

    Insbesondere der letzte Faktor kann eine Rolle spielen, wenn man Bafög bekommen will, die Eltern aber eigentlich einen unterstützen sollten (dem Grunde nach). Da kann man manchmal beantragen, das Bafög-Amt verweigert, man weist nacht, dass die Eltern nicht bezahlen, die Eltern weigern sich eidesstattlich, es kommt quasi zu einem Klageverfahren (da muss jeder für sich klären, ob er das - abgesprochen oder nicht - durchzieht), das Bafög-Amt übernimmt die Kosten. (bis allerdings geklärt ist, ob die Eltern doch nicht dran sind. Die Tatsache, dass man in der Zwischenzeit gearbeitet hat, führt in der Regel aber dazu, dass die Eltern glaubhaft begründen können, dass man nicht mehr davon ausgehen konnte, dass du doch studierst. und damit sind sie raus.)

    Ich mache hier Fremdwerbung:
    auf http://www.studis-online.de ist ein exzellentes Forum, wo du eindeutig sehr gut beraten wirst. Da sind auch mehrere Bafög-Berater*innen dabei.
    Kleiner Tipp: geb dir leicht mehr Mühe mit der Formulierung deines Beitrags.

    Chili

    wenn sie dir nicht zustand, wird sie eindeutig verrechnet. Und wenn sie es nicht tun: melde es (oder klär das mit deinem Gewissen. und dann mit der Behörde, wenn sie es in ein paar Monaten zurückfordern und du da nicht mehr gerade im Geld schwimmst)

    du wirst wahrscheinlich zum 1. Dezember dein November (Angestellten)Geld bekommen. Mitte Dezember _könnte_ ein Abschlag für das Beamtengeld von Dezember eventuell kommen, ich würde nicht damit rechnen, spätestens zum 1. Januar (31. Dezember) wirst du aber die Nachzahlung Dezember (evtl. minus Abschlag) und Januar.

    Hallo!
    Um das festzustellen, kannst du die Modulhandbücher vergleichen. Wenn die Uni Rostock ähnliche Themen in einem ähnlichen Umfang anbietet, könnte es helfen. Generell wird es aber so sein, dass du an der Fernuni mehr ECTS machst als die Module im Lehramtsstudium vermutlich haben (ich hatte schon den Vergleich für eine andere Uni gemacht), aber ein "bisschen" ist es vielleicht schon. Ich würde eher von einer kleinen Entlastung als von einer richtigen Verkürzung des Studiums sprechen, zumal du in den "Schulfächern" womöglich keine Möglichkeit hast, Kurse vorzuziehen (wenn sie alle aufeinander aufbauen, zb.)

    ja, aber es ist oft nicht verkehrt (sagt diejenige, die sich ständig Gedanken macht).
    Was spricht gegen 3 Fächer, wenn sie dir alle drei Spass machen und dir liegen?
    Du hast definitiv einen Einstellungsvorteil (noch besser als "quasi sicher" -> du kannst vielleicht auch die Schule selbst beeinflussen), und du hast im Alltag später viel mehr Abwechslung.

    Ich weiß nicht, ob ich den Hinweis "auf der Basis der aktuell geltenden NRW-Spezifika" richtig verstehe. Darf ich sie eben ändern?
    Ich antworte einfach mal los: ich würde behaupten, dass eine Erhöhung der Anzahl der "schriftlichen Fächer" zu einer wesentlich höheren Vergleichbarkeit beitragen würde. Oder ist es etwas, das man eben nicht ändern dürfte?

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