Und: les nur Berichte und Quelle zum für dich in Frage kommenden Bundesland...
Bildung ist Ländersache
Beiträge von chilipaprika
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nein, es zählt erst der Montag.
und deine Klasse wird an dem Montag einfach so beaufsichtigt und du wirst ja wohl zugucken, wann du die Arbeit nachschreibst.
Du musst auch nicht an dem Montag zum Arzt, damit am Mittwoch ein Attest vorliegt. Es reicht, wenn du am Mittwoch zum Arzt gehst und dann so schnell es geht den Attest einreichst. Das Datum auf dem Attest ist entscheidend.
chili -
oh, ich habe mehr als ein Fach mit wissenschaftlichem Anspruch studiert. Allerdings unterrichte ich jedes Jahr mindestens 4 Klassen die Verbkonjugation und Adjektivangleichung und so weiter...
Dass ich mich daneben trotzdem gerne in afrikanische Literatur einlese, ändert nichts an der Tatsache, dass "he/she/it, das -s muss mit" (in einer anderen Sprache) mich echt anödet...@krabappel: "unabdingbar" in dem Sinne, dass man mich in meinen Fächern braucht. Ein Zertifikatskurs würde bedeuten, dass ich einen Tag in der Woche nicht in der Schule bin und dafür 4 Stunden Anrechnung bekäme. Warum sollte die Schule Stunden/Zeit in meinen "Hobby" investieren? Denn: das Fach braucht die Schule definitiv nicht, wir haben schon genug ausgebildete LehrerInnen dafür... und da ich eh aus meiner Fremdsprache kaum rauskomme...
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ich habe es nicht so aufgefasst, dass es ausschliesslich "Nicht-Auslastung" ist. Zumindest würde ich es für mich nicht 100% unterschreiben. Es ist eine Mischung aus Überlastung auf einer Ebene, die aus der Unzufriedenheit resultiert. Das Bedürfnis, etwas "Anderes" zu machen, ergibt sich. Um nicht in dieser Endlosschleife zu enden. Im Endeffekt eine andere Kräfteverteilung.
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angeregt durch diesen Thread (DANKE! Schön, quasi einen "Namen" für das Gefühl vielleicht zu finden), habe ich mich wieder ein bisschen im Netz umgeguckt...
Diese ganzen "längeren" Fortbildungen oder Weiterbildungen sind aber nicht wirklich schulkompatibel. Meine Schule gibt mir ja nicht zwei Mal im Jahr eine Woche frei für eine Präzensphase bei einer Beraterausbildung oder so. Zusatzfächer studieren, gerne, aber für einen Zertifikatskurs (den ich wirklich sehr sehr gerne machen würde, da fallen mir schon ein paar Fächer ein...) bin ich an meiner Schule einfach zu "unabdingbar", dass man mir noch die Reduktion geben würde (zumal, aber es ist ein echt lokales Problem, wir in keinem der Zertifikatsfächer Bedarf haben :-D).
Studieren? nach dem Ganztagsschultag 40km zu einer Uni fahren? Also immer erst ab 16 oder 18uhr? (da könnte ich laut Univerzeichnis nie studieren, weil ich zwar 1-2 Kurse belegen könnte, die Pflichtkurse sind aber immer zwischen 10 und 14uhr). Nicht mal davon zu sprechen, dass ich bei meinem letzten Studium vor 10 Jahren echt damit zu kämpfen hatte, mit 20jährigen in einem Raum zu sein, die ständig einen fragen, warum man denn noch studiere, wenn man schon einen Abschluss und einen Job habe.Die Fernuni habe ich aber jetzt im Blick und könnte mit einem langjährigen Plan tatsächlich etwas studieren, was zu mir passt. Also mal gucken, ob es die Fernuni oder ein Weiterbildungsmaster in Schulentwicklung mal wird (oder beides nacheinander?)
WO bzw. WIE studiert ihr denn alle, die hier geschrieben haben, zusätzliche Fächer oder Studiengänge in Angriff genommen zu haben? Gibt es vielleicht irgendwo im Bereich Weiterbildung echte Zusatzangebote für LehrerInnen?
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Sonst generell zur Frage: Ich treibe seit ein paar Jahren relativ viel Sport, leider mal mehr mal weniger, weil mir manchmal die Unsinnigkeit davon plötzlich erschlägt und ich dann deprimiert nach einer Alternative suche...
Mit einem Musikinstrument habe ich auch angefangen und auch wenn ich eindeutig nicht die fleißigste Schülerin meines Musiklehrers bin, bringt es MIR viel, ich genieße es und der Fortschritt kommt immer schubweise.
und neuerdings habe ich auch das Nähen für mich entdeckt. Leider ein auch hier leicht sinnloses Hobby, wenn man weder Kinder noch Enkelkinder hat, an denen man sich ausprobieren kann, aber auch hier gebe ich mir Mühe, meine beste Freundin hat eine 2-jährige Tochter. Für irgendwas muss es auch gut sein, dass sie den ganzen Alltagsstress hat
Fazit: von der Schule hat sich in den letzten Jahren mein Herz immer mehr verabschiedet. Die Dankbarkeit und "Anerkennung" in Form von virtuellen Schlägen hat mir den Rest gegeben. Die "Langeweile" und "Frustration" wären vielleicht auszuhalten gewesen, mal sehen, ob es sich mit veränderter Personalsituation anders wird oder ob ich eben Teilzeitathletin mit musikalischen und philosophischen Nähambitionen bleibe.
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meine Eltern hätten mich sofort angemeldet, und ich hätte keinen Tropfen Alkohol getrunken. Zu deren größtem Leid.

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Philosophieren mit Kindern? und mit Themen rund um die Umwelt?
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wenn du aber wegen Mittelschule einen Ausweg aus Bayern suchst: in NRW kriegt man vielleicht keine Stelle nachgeschmissen, aber es gibt Gymstellen. Mit Englisch kämst du sogar, wenn du flexibel bist, durchaus irgendwo unter und mit den Studienleistungen der Mittelschule (Examen würde ich aber tatsächlich trotzdem machen) würde man dich auch im Sek-1-Bereich nehmen (als Gym-Kraft, die man in den Fächern deines Sek-1-Studiums einsetzen würde)
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Stimmt. Es wird einen Wirsing-Schupfnudel-Auflauf geben

Und ein Taboulé wird für die Brotdosen der Woche vorbereitet..Was gibt es heute bei dir zu essen?
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Ausnahme ist hoffentlich aber auch fachfremd im Chemielabor zu stehen? Da könnte auch viel mehr Schaden als Nutzen entstehen.
Weiß aber gar nicht, wie das offiziell geregelt ist.Ich habe leider zu wenig Ahnung von den Naturwissenschaften, um hier fachgerecht zu antworten, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass an Sek-1-Schulen sehr oft Chemie fachfremd unterrichtet wird. Vom Biolehrer, vom Physiklehrer, usw... Halt nicht vom Geschichtslehrer

Jemand, der das Fach unterrichtet, muss aber natürlich auch die Sicherheitsbedingungen auch erfüllen.
Ich weiß zb nicht mehr, was @hanuta studiert hat, aber ich glaube, sie unterrichtet mehr oder weniger ziemlich alles, was in einem Labor oder mit Zahlen (und Buchstaben) zu tun hat. -
NRW (und vermutlich überall): Fachfremder Unterricht ist überall zulässig, außer bei den abschlussprüfungsrelevanten Teilen (sprich: Q1/Q2 am Gym, 10. Klasse an der Realschule, usw...).
Er ist nicht nur zulässig, sondern kann auch gegen unseren Willen angeordnet werden.
Ausnahmen (nicht gegen unseren Willen bzw. nie ohne Qualifikation): Religion und Sport.Klar, an reinen Sek 1-Schulen ist fachfremder Unterricht häufiger an der Tagesordnung als am Gym, aber rein theoretisch...
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Guck mal, die Forensuche hilft dir, es gab schon vor Kurzem das Thema:
UPP und Gleichstellung aufgrund einer Behinderung
Oh nein, das warst du schon...
Bitte nicht mehrfach zum selben Anliegen posten.Schreib deinem Schwerbehindertenvertreter bzw. überlass es deinem OBAS. Seine Prüfung, seine Sache, ob er eine Extra-Wurst haben will.
Chili -
Das mag sein, dass du es so siehst. Ich habe auch nicht meine Meinung dargelegt, sondern die Fakten. Man kann in der Oberstufe Englisch abwählen und stattdessen eine andere Sprache haben.
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Es muss doch keine besondere Schule sein, jeder Schüler kann an jeder Oberstufenschule entscheiden, welche Sprache er fortführt und es muss nicht mal Englisch sein. Selbst wenn es die erste Fremdsprache ist/war.
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Mir ging es nur um's Abitur.
Dabei finde ich kurios, dass man
1. eine "Fremd-" durch die Muttersprache und
2. eine Weltsprache/Lingua Franca durch irgendeine beliebige "Mini"-Sprache ersetzen kann.1. Wie gesagt: bei den Abituranforderungen muss man dann aber ein entsprechend hohes (sprachliches UND landeskundliches usw..) Niveau haben, das haben im Prinzip die wenigsten der Migrantenkinder, die eine "normale" Fremdsprache ersetzen möchten. Denn: wer seine Muttersprache "perfekt" spricht, hat wenig Probleme, Deutsch und dann weitere Sprachen sehr gut zu beherrschen (auf dem jeweiligen Niveau des Spracherwerbs).
2. Man kann das Abitur ohne Englisch ablegen. Es reicht eine Fremdsprache. Diese könnte Italienisch (bekanntlich keine besonders große Weltsprache), Latein oder Altgriechisch sein...
MilaB: ich verstehe zwar den frustrierten Sarkasmus, dass nur HauptschullehrerInnen in der Lage seien, die deutsche Sprache zu fördern, aber ich glaube / behaupte mal, dass andere Faktoren auch eine Rolle spielen: Wenn SchülerInnen schon bzw. noch damit beschäftigt sind, die deutsche Sprache zu erlernen, ist eine höhere Stundentafel mit einer weiteren Fremdsprache bzw. analytischere Textarbeit in allen geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern eine zu hohe Hürde. Der Umweg über eine gute Sprachbasis bewirkt Wunder.
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Ich habe hier:
Wie viele mündliche Prüfungen am Tag sind zumutbar?
eben zum ersten Mal vom "Herkunftssprachlichen Unterricht" gehört und die Suche hat mich in diesen Thread gebracht.NRW scheint das einzige Land zu sein, in dem es sowas gibt.
Wie lange gibt es das schon?Ist das eine Maßnahme um die Abiturientenquote zu erhöhen?
Ich glaube mich zu erinnern, dass es auch sowas in RLP gab, schwöre es aber nicht. Allerdings erinnere ich mich an Griechischkurse in Mainz zb. Ich glaube, das gibt es also überall, nur halt eher in Ballungszentren mehr.
Mal heißt es "herkunftssprachlicher Unterricht", mal "Muttersprachlicher Unterricht". Es ist ein Relikt der Ausländerpädagogik, um die Migrantenkinder auf eine Rückkehr ins "Heimatland" vorzubereiten.
Allerdings erfüllt dieser Unterricht mittlerweile viel mehr als ein möglicher Ersatz für eine Fremdsprache. So weit ich weiß, muss man dafür durchaus viele Bedingungen erfüllen, die die allermeisten Schüler*innen mit Migrationshintergrund nicht erfüllen. Praktisch ist es aber für die Neuankömmlinge. Wir hatten letztes Jahr einen Abiturienten aus Syrien, der innerhalb von 3 Jahren zwar geniale Sprachkenntnisse hatte aber zeitweise wurde auch diese Mögilchkeit geprüft. Allerdings geht es nicht darum, ein bisschen Arabisch zu können, sondern auch tatsächlich (fürs Abitur) vollständige Literaturanalysen zu schreiben.Der Herkunftssprachliche Unterricht wird bei uns hauptsächlich im Grundschulalter und ein paar Jahre in der Sek 1. Viele hören in der Pubertät auf. Es ist ein bisschen der Anschluss an die Sprache der Eltern, die eh zu Hause kaum bzw. schlecht gesprochen wird. Für den Besuch bekommt der Schüler einen Vermerk aufs Zeugnis.
Bei uns an der Schule können die SchülerInnen wirklich ziemlich jede Sprache besuchen, in unseren eigenen Räumlichkeiten werden aber nur Russisch und Türkisch abgehalten. Da kommen Schüler*innen aus allen Grund- und Sek-I-Schulen der Stadt. Spanisch, Portuguiesisch, Polnisch, Bosnisch sind mir noch bei uns in der Stadt bekannt.
Chili
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@Krabappel:
Die Sparkasse bzw. die Volksbank um die Ecke haben Kulturfonds. Sie dürfen als Banken keinen Gewinn erwirtschaften sondern sollen aus ihren Gewinnen sich engagieren. Über eine Stiftung oder direkt darüber kann man Anträge stellen. Ich sag es mal so: lies die Lokalzeitung und du wirst womöglich auch in regelmäßigen Abständen sehen, wer regelmäßig in Artikeln mit schönem Foto erscheint: Finanzspritze für den Ponyverein, der damit bedürftigen Kindern Sonderstunden anbietet, gemeinsame Spende mit der Sparkasse von 10 Messgeräten für die Physiksammlung des örtlichen Gymnasiums, Unterstützung des Kinder-Lunchclubs, Unterstützung der AIDS-Hilfe, usw usf
Wie gesagt: sie machen es nicht nur aus Großzügigkeit. Sie haben auch diesen einen Auftrag
und nur, wer weiß, dass es das gibt, kommt an das Geld ran. -
Ich sehe das so: Ich hätte gerne die Ausstattung, die ich bisher an allen anderen Schulen - so oder ähnlich - auch vorgefunden habe. Was ich mir wünsche, passt in zwei Schränke und wie gesagt, ich würde so 2.500 bis 3.000 € dafür veranschlagen. Für mich ist das eigentlich das Gegenstück zu den Matten, Bänken und Sprossenwänden in der Turnhalle, zu einzelnen Schülercomputern im Klassenraum oder zu einer Grundausstattung an Verbrauchsmaterial, Laborgläsern und Bunsenbrennern im Nawi-Bereich. Wird das bei euch auch über Spenden, Fördergelder und Aktionen durch die Fachlehrer finanziert? An meiner Schule ist das nicht so.
Huhu!
Für die Turnhalle weiß ich es nicht, aber ich kann sagen: Die NaWi- und Informatikfächer stellen jedes Jahr Anträge beim Förderverein bzw. bei der örtlichen Sparkasse oder Volksbank, um eben doch irgendwelche Ausstattung zu bezahlen, von der man auch mal denken könnte, sie gehöre zur Grundausstattung.
Bei der Kunst ist es ähnlich.
chili -
...ach wie war das neulich? Chili schrieb doch sowas, dass ihre Eltern meinten, in einer Stunde wäre ein Klassensatz Oberstufenklausuren korrigiert oder so ähnlich
Zum Glück sind meine Eltern nicht repräsentativ

Oder vielleicht leider doch.
Aber für Nicht-Lehrer. Nicht für Lehrer.
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