Lass allerdings nicht Deutsch komplett fallen. 3 Fächer sind trotzdem besser, auch wenn du vermutlich dein Leben lang 80% Musik unterrichten würdest.
Beiträge von chilipaprika
-
-
Drittfach geht deutlich schneller, allerdings kenne ich aus Rheinland-Pfalz so, dass man dann auch nur die Lehrbefähigung Sek1 erhält?
Ich hab allerdings kein Drittfach, also ist das nur aus zweiter Hand eine Info.Falsche Info bzw. falsche Hand

Ich habe ein Drittfach aus RLP und dies mit voller Fakultas. Es hängt halt davon ab, welche Prüfung man ablegt.Aber selbst Musik Sek I wäre natürlich für Schulen sehr attraktiv. Nur dürfte es schwieriger sein, eine offene Ausschreibung zu schreiben. Durch Initiativbewerbungen kann man aber vielleicht auch in BaWü die Schulen dazu bringen, eine Fächerkombi auszuschreiben?
Chili
-
Interpretationsarbeit!!!
im Abi!!!
Skandal
-
Dann aber selber schuld. Die Entschuldigungsregelungen sind ja bekannt. Wer die bekannte Frist/ Form nicht einhält...
-
Wobei ich mal die Frage in den Raum werfe... warum ‚unentschuldigt‘?
Diese Schüler haben doch einen Grund, wenn sie nicht auftauchen. Da sollen die Erziehungsberechtigte ihn schreiben und gut ist. Oder ist es bei euch so streng?
Wer bei einem kurzen Leidtungstest fehlt, muss ihn später nachholen. Wenn die SuS die 5km (ich gehe NICHT davon aus, dass es mehr sind
) lieber später ohne mitziehende, motivierte Konkurrenz Runden drehen und eine schlechtere Zeit erzielen, ist doch deren Sache?
wenn es den Wert einer Klausur hätte, bräuchte man einen Attest, aber eine Klausur darf man nicht außerhalb von Schultagen schreiben und deswegen kann es eh nur ein minitest sein, den man bei Entschuldigung nicht nachholt oder eben nachholt.Poste bitte hier die Rechtslage, solltest du mehr dazu gefunden haben, es interessiert mich auch.
-
Die Rechtslage kennen zu wollen, ehrt dich. Lass dich aber nicht von den Schülern instrumentalisieren. Deren Problem ist ganz sicher nicht der Sonntag an sich, sondern das Laufen

-
Wenn du schon richtig zitierst, dann auf beide Teile meiner Aussage eingehen...
Wenn jd rechtzeitig absagt, wenn der Termin festgelegt wird, ist es was Anderes als kurz davor. (Und wir sind uns einig, dass ich nicht von einer Ausnahme wie zb einer Beerdigung spreche)Der Theaterkurs ist ein Wahlpflichtgrundkurs, die SuS wissen alle vorher Bescheid, trotzdem gibt es jedes Jahr Probleme bei den Proben bis hin zu SchülerInnen, die entweder gar nicht spielen wollen oder ihren Text nicht lernen und glauben, dass sie dann entschuldigt sind.
Ich unterrichte keinen Sport, ich stelle mir auch nicht vor, dass ein Kollege in März entscheidet, in April am Akrobatik-Wettbewerb teilzunehmen, sondern dass ein Sportkurs mit Schwerpunkt Leichtathletik erfährt, dass in 6 Monaten ein Volkslauf in der Stadt stattfindet und dass der Lehrer gemeinsam verabredet, dass die dortige Teilnahme unter Wettkampfsbedingungen die Grundlage für die praktische Note ist.
Bei uns in der Stadt gibt es mehrmals im Jahr Volksläufe. Einige Sportkurse der Oberstufe (je nach Lehrer und Schwerpunkt) haben die Verabredung, dass eine Teilnahme an einem der Läufe mit passabler Endzeit eine 1 als zusätzliche Note unter allen Noten darstellt. Wer unbedingt will, schafft es, an einem derTermine Zeit zu finden (finden übrigens Freitag Abend, Samstag und Sonntag statt).
Wer eh regelmässig für die 5km trainiert, freut sich über die bessere Zeit unter Adrenalin.
Wer keine Lust hat, hat keinen Nachteil.Bei einer Gruppensportart wäre die Nicht-Einhaltung einer im Vorfeld gemeinsam getroffenen Vereinbarung fatal für das ganze Team...
-
Es ist sicher ein Unterschied, ob der Sportlehrer gerade spontan den Termin einsetzt, weil ihm eine Note fehlt / aus einer Laune heraus, oder ob die Schüler ‚projektartig‘ seit Monaten an dem Ziel arbeiten, bei der Veranstaltung eine gute Leistung zu bringen. Wenn der Termin seit Monaten bekannt ist und man sich nur kurz vor knapp weigert, da hätte ich kein großes Mitleid.
Ist bei uns zb beim Theaterkurs so. Einmal im Jahr Probentage, ein Wochenende und 2-3 Schultage. Da muss die ganze Truppe da sein. Dass immer ein pasr Schülern spontan einfällt, dass sie sonntags gerne zur Oma fahren, nee...Komischerweise haben dieselben Schüler selten Probleme, wenn eine Klassen-/Kursfahrt übers Wochenende stattfindet

-
in NRW kannst du jederzeit den Antrag stellen. Er darf nicht abgelehnt werden, wenn du besondere Gründe wie Kindererziehung/ Pflege hast. Andernfalls kann er aus "dienstlichen Gründen" abgelehnt werden (= einziger Lehrer des Faches und/oder Unterrichtsversorgung dadurch gefährdet). Bei mir an der Schule sind etliche Kollegen immer noch in Teilzeit, obwohl die Kinder schon längst mit dem Studium fertig sind, und auch nicht wenige "junge Kollegen" ohne Kinder haben schon aus unterschiedlichen (nicht offiziellen) Gründen reduziert. Hauptsächlich: ich genieße gerne mein Leben und unterrichte gerne ein paar Stunden weniger.
-
Bei uns an der Schule haben wir in den letzten Jahren eine Handvoll solcher Kinder bekommen, entweder direkt parallel zum Deutschkurs oder im Anschluss und weiter parallel. Und ein Kind, das ganz eindeutig kognitiv am Gym gehört, braucht keinen mehrhährigen Umweg über Integrationsklassen und Hauptschule.
Der eine Schüler, vor 3,5 Jahren aus Syrien angekommen, macht jetzt ein 1er-Abi bei uns, hat immer noch ein paar Schwierigkeiten in Deutsch und Englisch, ist aber generell ein fleißiger Musterschüler. Die anderen leiden unter Sprachproblemen, die aber zum Teil nicht größer sind als diejenigen unserer hier geborenen Kinder.Unsere engelhaften Helfer waren bei uns übrigens pensionierte Kollegen, die Zusatzstunden und/oder Drehtürstunden anbieten. Wo die Bezahlung herkommt, weiss ich nicht. Ich schließe nicht aus, dass es furchtbar schlecht bezahlt ist, aber ein bisschen Geld werden sie schon bekommen.
Und ansonsten: Kollegen, die zb aus einer Elternzeit zurückkamen und bis zur Halbjahresgrenze nicht voll eingesetzt werden konnten, haben Förderstunden gegeben, in den Lernzeiten, die wir bei uns dank Ganztag haben, kann man sich auch mit extra Materialien beschäftigen...2 Sachen noch:
Das Mädel ist zwar in Deutschland, es ist für mich aber ein ganz klarer Fall von DaF und nicht DaZ...
Ein Schüler von mir autodidaktisch Französisch gelernt und wir haben eine ‚Brieffreundschaft‘ gemacht. Eine Mappe, Brief über den Tag und alles (auch total verrückte Themen), auch mal Grammatikpunkte erklärt anhand von 2-3 Fehler in seinem Brief... auch mal Übungen gegeben, aber eigentlich ging es hauptsächlich ums Texte schreiben... er hat auchviele Serien auf Französisch geguckt, die er schon auf Deutsch/Englisch kannte (und sich über die Syncro lustig gemacht...
zugegeben: der Junge ist ein unglaubliches Sprachgenie (ich sage nur: B1-Prüfung nach 9,5 Monaten autodidaktisch, B2 nach fast 2 Jahren, beides mit 90% ...), aber es war mehr ein ‚freundschaftliches Briefverhältnis‘ (Achtung! Ich war stets professionell unterwegs, aber wann redet man sonst über das eigene Haustier?)Ich wünsche dir viel Erfolg!
-
Da die Schulen in NDS aber versuchen sollen, dass du am Ende des Jahres keinen zu grossen Plus bzw. nicht über 40, hast du sicherlich parallel auch viel Ausfall oder ihr habt einen sehr hohen Krankenstand und müsst alle viel unterstützen?
Chili -
Ich würde mir da keine Gedanken machen: Wenn die Fachschaft weiterhin Französisch engagiert unterrichtet und es auch weiterhin Schüler gibt, die Französisch als ihr Lieblingsfach bezeichnen, dürfte es in Zukunft auch noch einschlägige Leistungskurse geben - unabhängig von der Stundentafel.
ach.... jetzt, wo du es sagst....
Daran liegt es also wohl, dass wir seit Jaaaaaaahren keinen LK bekommen...
Dann werde ich wohl jetzt an meinem Engagement arbeiten müssen... -
oh nein, so ne Stundentafel bedeutet den Tod der Leistungskurse in vielen kleinen Fächern!!
(Ich hab mein Ref in NDS gemacht und ich fand es wirklich super, dass sowohl die Kurse auf grundlegendem als auch auf erhöhtem Niveau 4-stündig waren und man dadurch die Möglichkeit hatte, Kombikurse anzubieten (mit entsprechender Differenzierung, aber dafür rettet man eben die LKs...) ) -
ich verstehe das Problem nur halb. Ich bin ja nicht mehr in NDS. Sind jetzt _alle_ Kurse, auch die deiner Parallelkollegen und an anderen Schulen, 3-stündig?
Wenn deine einzige Frage "Ist es rechtens?" ist: ja.
Nur so als Vergleich: Ich habe in NRW in der Sek I 5 bis 6 Klassenarbeiten pro Lerngruppe pro Jahr (3 oder 4-stündig), in der Oberstufe 4 Klausuren bei 3 Stunden (war zumindest die letzten Jahre immer so)..Du hast einfach deine Zeit so einzuteilen, dass du es schaffst. und wenn du es nicht schaffst, stelle eine Überlastungsanzeige, reduziere andere Aufgaben, stelle Klausuren korrekturfreundlicher, gehe zur Schulleitung und kündige an, dass du die Korrekturzeiten nicht schaffst, beschließt in der Fachkonferenz, weniger Klassenarbeiten / Klausuren in den Jahrgängen zu schreiben, da wo es Spielraum gibt, usw...
Sorry, es ist zynisch, ich habe ebenfalls ausschliesslich Korrekturfächer, 26 Stunden die Woche und renne von Korrektur zu Korrektur. und manchmal kann ich eben nicht schöne Unterrichtsstunden vorbereiten. Ich hatte nunmal am Tag / Wochenende davor auch Feierabend und Anspruch auf Pause. Pech für den Unterricht und Pech für die Korrekturzeit (die es aber in NRW nicht offiziell gibt).
Viel Erfolg! -
Du hast 8 3-stündige Oberstufenkurse mit ca 30 SchülerInnen? (118 Klausuren sind 29,5 SchülerInnen in deinem 8. Kurs)
Nur so als Nachfrage zur Argumentation...Sonst: Überlastungsanzeige, in der Fachkonferenz dafür sorgen, dass andere auch Kurse übernehmen, Gespräch mit der Schulleitung....
-
Hast du denn in den 6 Semestern in Deutschland irgendeinen Abschluss gemacht? Dann wird die Einstufung doch nicht "so niedrig" sein? (ich habe durchaus Verständnis für die ärgerliche Stimmung und dein Befinden, störe mich aber ehrlich gesagt ein bisschen an den wiederholten Hinweisen zur "billigen polnischen Arbeitskraft, mit der man es machen kann".) Ist zwar nicht besonders erfreulich, es wird aber mit deutschen AbsolventInnen ohne Lehramtsabschluss genauso doof umgegangen.
Viel Erfolg aus der Ferne! -
ich bin zwar "regulär" über Staatsexamen ins Lehramt gekommen, hatte aber keine deutsche Staatsbürgerschaft beim Bewerben, einen ausländisch klingelnden Namen und es hat auch keine Rolle gespielt (okay, zugegeben, auch deswegen wollten sie mich haben).
Deine Staatsbürgerschaft spielt (in dem Fall der polnischen) nur eine Rolle bei der Einstellung und möglicher Verbeamtung, sonst spielt es gar keine Rolle.
chili -
Wobei es immer vom jeweiligen Anerkennungsverfahren abhängt.
Es gab in NRW sehr lang sowas wie einen Muttersprachlererlass. Da brauchte man irgendeinen universitären Abschluss (aus dem Heimatland, ich weiß nicht, ob ein deutscher Abschluss auch okay gewesen wäre) und konnte dann seine Muttersprache unterrichten. Für TVL-11 oder so, versteht sich.
Spanisch ist aber mittlerweile nicht mehr soooo ein Mangelfach (= gar nicht wirklich), dass es noch so funktionieren würde.Mit der sogenannten "pädagogischen Einführung" wäre das Wirtschaftsfach relevant, das zweite Fach wäre ziemlich egal, und da könnte jemand sagen, ach alles gut, wenn du schon in der Schule bist, darfst du irgendwas unterrichten, dann eben deine Muttersprache.
Nur bei OBAS ist es wirklich viel "strenger" (trotzdem mit viel Spielraum). Da sind 2 Schulfächer definitiv notwendig und müssen irgendwoher ableitbar sein. Aber in dem Wirtschaftsabschluss versteckt sich eben vielleicht auch eine Philologie, wenn es zb ein "internationaler Abschluss" war, mit vielen Englisch-Veranstaltungen, usw... Da kann man durchaus kreativ sein.
Aber Spanisch-Veranstaltungen hat die Kollegin vermutlich nicht gehabt, darauf wollte ich hinaus.Chili
-
Nur dass oben aus dem genannten Abschluss kein Spanisch abgeleitet werden kann.
-
Die Muttersprache wird nicht "einfach so" als Zweitfach angerechnet. Da müssen schon Scheine / ECTS-Punkte dabei sein.
Werbung