Beiträge von chilipaprika

    Nein, es würde keinesfalls eine Abordnung drohen. Die Stunde wird einfach an jemanden Anderen weitergegeben.

    und eben: ich habe schon 2 WOCHENStunden, die ich "irgendwann" wieder aufarbeiten muss.
    Die allermeisten KollegInnen haben dauerhaft Überhang und können durch einen sehr hohen Puffer die letzten Jahre vor der Pensionierung noch mehr "reduzieren" als durch Altersteilzeit. Es ist eine schulinterne Rechnung. Wenn jemand weggeht, nimmt er seinen plus oder minus nicht. und rein theoretisch könnte eine neue Schulleitung das System auf 0 setzen. Da hat er aber mächtig Ärger mit allen KollegInnen über 50, weil sie ALLE jedes Jahr mehr Überhang holen.
    Ich werde diese Schule voraussichtlich (*klopfklopf*) nie verlassen, also kann ich auch nicht denken "nach mir die Sintflut...."

    Kaffee und Kekse waren/sind bei uns auch bei UBs die Regel.
    Zur UPP wurde/wird auch mehr geboten, das wird aber von den anderen Refis übernommen und die Prüfer hinterlassen auch eigentlich immer Geld als Dankeschön dafür.

    Das ist an meiner (NRW-) Schule genauso. und dabei finde ICH das mit den Keksen schon überzogen.
    Im Ref (NDS) habe ich bei keinem einzigen UB irgendwas angeboten (ich hatte auch weit über 30!), der Fachleiter hat sich vor der Stunde oder nach der Nachbesprechung einen Kaffee im Lehrerzimmer gemacht.
    Allerdings habe ich was zwischenmenschliche Beziehungen manchmal durchaus autistische Aussetzer und mir fällt es schwer, "soziale Konventionen" und Erwartungen zu erkennen und zu übernehmen :( Vielleicht sollte ich meine Ex-Mitreferendare fragen...

    Die Bewirtung beim Examen war im gesamten Seminargebiet üblich. Nur bei einem einzigen Examen (wir haben uns gegenseitig hospitiert) wurde ich (und die anderen zuguckenden Refs) auf die Kantine verwiesen, da haben wir aber einen Gutschein bekommen. An den allermeisten Schulen wurde die Bewirtung durch die Schule übernommen (Orga und Kosten). Als ich das Ref begann, war das an meiner Schule üblich, dass der Ref es übernimmt und auch bei sogenannten Großen UBs, wo die Seminarleitung kam und die Nachbesprechung bei der Schulleitung war, mussten wir eine große Packung Kaffee bringen (natürlich in einer bestimmten Geschmacksrichtung und so). Die gleichzeitig wie ich neue Schulleitung hat es verboten und uns war untersagt, irgendwas zu bezahlen oder zu bringen.
    (Geburtstagskuchen oder so fürs Kollegium waren natürlich willkommen und selbstverständlich haben wir auch alle für bestimmte Klassen Kuchen gebacken, aber es ist eindeutig was Anderes...)

    chili

    Achtung, ich sprach mich nicht dafür aus, dass man nicht an sich denken soll, stellte aber die Frage in dem Raum, ob es wirklich so geht und auch umgesetzt wird?

    1) MUSS eine Schulleitung so eine Regelung akzeptieren? Kann sie nicht die TE irgendwo in die Verwaltung abschieben? Nur in Vertretungen parken? Gut, ich hab kein Kind, kann mich also sicher nicht mal annähernd vorstellen, in welcher emotionaler Lage man sich befindet, aber: sein kleines Baby nach 6 Wochen zuhause lassen, für lächerliche 3 Wochen und dann auch noch die ganze Zeit frustriert sein?

    2) Wenn mir die Stimmung an meiner Schule auch nur ein bisschen interessiert, würde ich mir das vielleicht doch ein bisschen überlegen. Es hängt sicher vom BL, Schulform und so weiter ab, aber bei uns an der Schule wurden in den letzten 2 Jahren die "Männer-Elternzeiten" fast nie vertreten, der Mutterschutz von mehreren Frauen in der Oberstufe grundsätzlich nicht vertreten. Wenn man weiß, dass jemand zurückkommt, ist es eh so ne Sache, wenn es dann auch nur für so einen kurzen Zeitraum ist... (und auch hier wieder die Frage: kann man WIRKLICH die Tage und so bestimmen, wo man kommt und geht? ich komme ja aus NRW, es ist bei uns eben tatsächlich nicht der Fall, zusätzlich dazu macht natürlich die Schulleitung auch mal Druck wegen Ferien und so - DAS ist aber natürlich was Anderes und das finde ich nur doof)

    3) hier wieder die emotionale Sache, was eigentlich wirklich mein eigentlicher Punkt war: eine Fernbeziehung mit Baby? wo wohnt man? finanziell sicher unpraktisch, emotional kaum leistbar...

    chili

    Nein, das geht natürlich nicht, sondern du kannst einen deiner wenigen Tage zur Betreuung des Kindes nehmen (vermutlich vier in Bayern, aber das ist Bundesland und Einkommensabhängig). Du kannst dich dafür nicht krankschreiben lassen.

    und selbst das sollte schwierig sein, denn die Kind-Krank-Tage sind dafür da, damit man das Kind betreuen kann. Da der Vater aber in dem Monat Elternzeit nehmen würde, ist die Betreuung gesichert.
    (und jetzt bitte nicht mit "mit Mama ist es am Schönsten", denn das ist es allgemein, und wenn man sich _bewusst_ dafür entscheidet, erstmals (selbst) keine Elternzeit zu nehmen, kann man sich nicht alle Rosinen rauspicken.)

    Ich weiß nicht, wie es in Bayern ist und ich bin wirklich dagegen, dass man sein Familienleben und Kinderplanung sowie Betreuungspläne (zb länger Elternzeit nehmen, damit es am Halbjahr passt usw...) an die Wünsche der Schule ausrichtet, aber meine Schule würde mir den Vogel zeigen, wenn man erstmals 14 Wochen weg ist (oder mehr bei Beschäftigungsverbot), dann zurückkommt, 3-4 Wochen unterrichten will (was denn? einfach so ein bisschen?) und dann geplant wieder weg bin (darf man die Elternzeit überhaupt einfach so taggenau nehmen, wie man will?).
    Ich würde vermutlich nur Vertretung bekommen und die Schule wäre voll genervt, weil sie in dieser Zeit keine Vertretungslehrkraft bekäme...

    und will man sich das selbst WIRKLICH antun? kleines Baby zuhause und für ein paar Wochen wieder ausziehen ? (wenn ihr jetzt 2 Wohnungen habt, gehe ich davon aus, dass ihr zum Beginn des Mutterschutzes deine Wohnung am Schulort kündigt?)

    nur so Gedanken, ...
    chili (meine beste Freundin steht genau in der selben Konstellation zur Zeit. Nur halt ohne Probezeit, da sie Angestellte ist und ihre Stelle (an der Uni) quasi jedes Semester mit irgendwelchen Gründen wegrationiert werden könnte. Da erscheinen 3 Wochen Restprobezeit relativ irrelevant...

    hmmm... der TE ist tatsächlich einfach schlecht?
    und wie man weiß, reicht es nunmal nicht, dass viele sich beschweren. Vielleicht ist die Schulleitung da übermotiviert, aber eyh: es gibt auch tatsächlich schlechte Leute, auch mit bestandenem Staatsexamen (man fragt sich oft...)

    Ich gehe davon aus, dass es sich um die christliche Fastenzeit geht, und ich dachte, die "Ideen, worauf man verzichten kann", sollten sicher teilweise in die Praxis umgesetzt werden. (Sonst warum darüber nachdenken?)
    ICH hätte dann angenommen, dass solche Entscheidungen im Vorfeld getroffen werden.

    1) es ist nicht festgelegt, dass es 3/2 Klassenarbeiten sind. -> es sind 5 pro Schuljahr.
    2) Interessanterweise schreiben die Franzosen und Lateiner komischerweise auch 5 Arbeiten pro Schuljahr. (in der 8 )
    3) "Alle Mittelstufenklassen" ist ebenfalls falsch: die 9er schreiben nur 4 Arbeiten pro Jahr in den Hauptfächern.

    4) Glaubt ihr ernsthaft, dass etwas, das eine Arbeit ersetzen würde, nicht in die Note einfließen dürfte?

    die abfallende Tendenz in der Zahl der Klassenarbeiten (von 6 über 5 bis 4) hat eher ihre Begründung in der fallenden Stundentafel bzw. mehr Fächer. In der 8 schreiben die Schüler ja im Wahlpflichtfach zum Beispiel, in der 9 haben sie "alle Fächer" im Stundenplan und nur noch 3 Stunden pro Woche pro Hauptfach...

    Nein, es ist ein Irrglaube, dass die LSE eine Klassenarbeit ersetzen würde.
    Beweis/Indiz: die 2. Fremdsprache schreiben bei uns genauso 5 Arbeiten im Jahr wie die anderen Hauptfächer, obwohl sie keine LSE schreiben.
    Und: als unsere Schulleitung uns (2. Fremdsprache) ohne unsere Freiwilligkeit zu diesem nutzlosen Unding angemeldet hat, entfiel selbstverständlich keine Klassenarbeit.

    Und es darf ja auch nicht zählen. Keine Vorbereitung (ahah), kein Einfluss auf die Note, nur die Rückmeldung ein Jahr später ...

    Aus der Fremdsprache kann ich nur berichten: ein Unding. Dialektal gefärbte Aussprache mit unmöglichen Wörtern und Grammatik, die man erst in der Oberstufe anschneiden würde... vor 2 Jahren waren die Lösungen falsch und die Ankreuzbögen nicht ausfüllbar.
    wir haben 3 mal 'freiwillig' mitgemacht, das ist aber vorbei. Weder kam je eine Antwort auf unsere Beschwerden / konstruktiven Vorschläge, noch hat sich das Ding je verbessert..

    es hat gar nichts mit der Ausgangsfrage zu tun, aber wie stellst du dir denn dein Berufsleben vor? Ich spreche nicht mal vom ständigen Zwitschen zwischen zwei sehr ähnlichen Sprachen, gut, das machen auch viele Andere. Aber diese Sprachen sind ja oft 3. Fremdsprache und an den meisten Schulen sind ja solche Sprachen im Stundenplan zusammengeblockt. Sprich: du kannst nicht die 11. Klasse in Spanisch unterrichten, wenn du währenddessen eine Italienisch-Gruppe hast.
    Haben denn die Berufsschulen soviele SchülerInnen, die eine 2. Sprache haben? (ich gehe mal davon aus, dass die allermeisten schon mit Englisch zufrieden sind.)

    neugierige Frage,
    Chili

    PS: bei uns (Gymnasium) wird Italienisch angeboten. am Nachbarsgymnasium wird Spanisch angeboten. Zusätzlich dazu, dass sowohl Italienisch als auch Spanisch den 2. Fremdsprachen eine zu hohe Konkurrenz sind, steht für alle Beteiligten fest: jede Schule bleibt bei ihrem Sprachangebot, es ist die einzige Schiene, wo wir nicht kooperieren, zuviel Wahl ist manchmal auch nicht gut.

    ach so, danke für die Erklärung.
    Mein Beitrag war sicher unklar, ich hatte im Hinterkopf "in dem Fall, dass ich die Fehler nicht bei mir sehe..." und sollte aufmuntern, auch mal den vermeintlich unangenehmeren Weg zu gehen. Mich macht es wahnsinnig, wenn Kollegen die Noten einfach so anheben, nur damit sie den Notenspiegel nicht genehmigen lassen müssen (obwohl es eben fast immer genehmigt würde...)

    Hab ich doch direkt im Beitrag 2 geschrieben.

    und wenn ich anhand meiner Vorbereitung zeige / weiß, dass ich jede einzelne Übung schon in dem Format hatte, dann ist es geübt. (ich spreche jetzt in den Fällen von Lückentexten mit Verbkonjugation, Adjektivangleichung, Umformulierung in indirekte Rede, also Sachen, die man einfach lernen muss, ...)
    Ich masse mich nicht an, zu sagen, dass es immer die Schuld der Schüler ist. Da die TE aber selbst sagt, die Übung schon in etwa im Unterricht gehabt zu haben, habe ich von ähnlichen Situationen berichtet.
    Ich kann natürlich auch hinzufügen, dass ich schon mal eine Übung komplett zur Bonusaufgabe umdeklariert habe, weil ich gemerkt habe, dass sie zu schwer war, oder mal in der Arbeit gesehen habe, dass ich ein Verb nicht mehr eingeführt hatte und deswegen allen SchülerInnen die 2 Punkte geschenkt habe, ...
    Also ja: Reflexion ist das Stichwort, aber auch daraus die richtigen Konsequenzen ohne Angst zu treffen.

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